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Heiligabend am vierten Advent
Zitat von 2nd_astronaut im Beitrag #15
Neujahrsmorgen ist auch so ein (regelmäßiger) Termin, der zum Glück immer dünner wird (zugunsten von Neujahrsabend).
Ich erinnere mich an einen solchen Gottesdienst, bei dem wir mehr Hauptamtliche (Pfarrer, Küster, Organist) als Gottesdienstbesucher (zwei, und davon ein Kirchenvorsteher) waren. Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind...
#17 RE: Heiligabend am vierten Advent
Zitat von 2nd_astronaut im Beitrag #15
Neujahrsmorgen ist auch so ein (regelmäßiger) Termin, der zum Glück immer dünner wird (zugunsten von Neujahrsabend).
Erst recht gilt das für den 1. Weihnachtstag, an dem die Gottesdienste immer schwächer besucht werden, weil mit dem Heiligen Abend Weihnachten steht und endet. Oft sind die Gottesdienste nach meiner Erfahrung am 2. Weihnachtag besser besucht als am ersten.
Ähnlich sieht es katholischerseits auch am Ostersonntag aus (zugunsten der Osternacht).
#18 RE: Heiligabend am vierten Advent
Und doch würde niemand auf die Idee kommen, die Messe am Christtag ausfallen zu lassen, weil nur wenige kommen. Oder doch?
Der 2. Weihnachtstag ist leider das Unweihnachtlichste, was es gibt: Steinigung des Hl. Stephanus...
Wer da lieber kommt als am Christtag, hat wahrscheinlich nie zugehört, um was es da geht.
#19 RE: Heiligabend am vierten Advent
Da hast ja recht. Die unterschiedlichen Antworten auf die eingangs gestellte Frage zeigen, wie unterschiedlich die Tendenzen zur Säkularisierung und - ich möchte sagen - Entchristianisierung in unseren Ländern ausgeprägt sind. Wahrscheinlich besteht in der Region, wo Du zuhause bist, eine stärkere Kirchenbindung als bei uns. In der heutigen FAZ-Ausgabe ist auf Seite 6 ein hochinteressanter Artikel einer Kultursoziologin abgedruckt (leider nur mit Digital-Abo lesbar), der die Entwicklung im Zeitraum von 1949 bis heute darstellt. Ich zitiere die Überschrift: "Spektakulär unspektakulär - In der Jungen Bundesrepublik wie in der jungen DDR war die Mitgliedschaft in einer Kirche noch selbstverständlich. Nach Jahrzehnten aggressiver Säkularisierung da und schleichender Entkirchlichung dort ist es heute umgekehrt". (Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr)
Zum 2. Weihnachtstag: Da gab es früher eine alte Tradition, dass an diesem Tag das Kinderopfer für das Päpstliche Missionswerk der Kinder (oder so ähnlich hieß es) eingesammelt wurde. Dieser Brauch scheint noch nachzuwirken.
Ich pflege übrigens den Gottesdienst an diesem Tag mit der 4. bis 6. Strophe von GL 115 "Es kommt ein Schiff geladen" einzuleiten, da insbesondere die 5. und 6. Strophe die innere Haltung des ersten Martyrers der Christenheit kaum treffender auf den Punkt bringen als jeder andere Liedtext:
"Und wer dies Kind mit Freuden / umfangen, küssen will, / muss vorher mit ihm leiden / groß Pein und Marter viel,
danach mit ihm auch sterben / und geistlich auferstehn, / das ewig Leben erben, / wie an ihm ist geschehn."
So verbinde ich die Weihnachtszeit mit dem Hochfest des Hl. Stephanus.
Gesegnete Weihnachten!
Willi
In vielen umliegenden Gemeinden hier in der Gegend, wird der 2. Weihnachtstag häufig festlicher gestaltet als die Christmette. Häufig gibt es klassische Orchestermessen, weil eben am Weihnachtstag kaum jemand kommt, und in der Christmette von den Ubootchristen gemeckert wird, wenn nicht die klassischen Weihnachtslieder gesungen werden. Ich hatte es mal gewagt, Stille Nacht mit einem Überchor zu versehen, das war ein Theater....
Ich habe die "Freude" die Christmette zum zweiten Mal mit Flöte und Klavier zu begleiten. Unsere Orgel ist kaputt und eine elektronische Übergangslösung ist nicht gewünscht.....
Daher hab ich ein paar nette Stücke rausgesucht, die von den barocken Sonaten abweichen. Eines hier zur freien Verfügung. Ursprünglich für Klavier alleine.
Und jetzt geht's zum ersten Kita Weihnachtsgottesdienst...
Plz 40591
- 11 - Flute -Widor-Dierke - Pastorale.pdf
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Zitat von Sc1978 im Beitrag #20
und in der Christmette von den Ubootchristen gemeckert wird, wenn nicht die klassischen Weihnachtslieder gesungen werden
DAS kenne ich auch
Ich hatte - wie ich dachte - zur Freude der Pfarrgemeinde mit meinem Chor ursprünglich immer den Gottesdienst um 22 Uhr an Heiligabend gestaltet - bis mir gesteckt wurde, warum denn immer "so komische Lieder" gesungen werden und man stattdessen doch lieber singen sollte, was jeder kennt.
Seit diesem Zeitpunkt überlasse ich Heiligabend dem hauptamtlichen Organisten und mache mit meinem Chor den Gottesdienst am 1. Feiertag. Dadurch ist die Kirche immer recht voll - und es kommen hauptsächlich Leute, die die Lieder zu schätzen wissen, die wir singen. Ich mache immer eine bunte Mischung aus Barock (meistens J.S. Bach), Romantik (z.B. Saint-Saens oder Mendelssohn) und Modernes/Volkstümliches - "Lokalheldin" bei uns ist Kathi Stimmer-Salzeder - sowie natürlich mind. "O du fröhliche". In der Regel kann ich noch einen ortsansässigen Trompeter motivieren, bei uns mitzuspielen. Das gibt dem ganzen zusätzlichen Glanz als Ergänzung zur Orgel.
Am 2. Weihnachtstag spielen dann die hiesigen Bläser. Insofern sind eigentlich alle Gottesdienste von Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag bei uns gut besucht.
#22 RE: Heiligabend am vierten Advent
Zitat von kargelertfan im Beitrag #19
Ich pflege übrigens den Gottesdienst an diesem Tag mit der 4. bis 6. Strophe von GL 115 "Es kommt ein Schiff geladen" einzuleiten, da insbesondere die 5. und 6. Strophe die innere Haltung des ersten Martyrers der Christenheit kaum treffender auf den Punkt bringen als jeder andere Liedtext:
Ich hab mir einen Wolf gesucht, das ist im neuen Gotteslob die 236
#25 RE: Heiligabend am vierten Advent
#29 RE: Heiligabend am vierten Advent
Zitat von kargelertfan im Beitrag #19
mit der 4. bis 6. Strophe von GL 115 "Es kommt ein Schiff geladen" einzuleiten,
Das ist auch im Liedplan des Bistums Würzburg so vorgeschlagen
Ich wollte das auch so machen, weil ich das wirklich gut finde, aber der Pfarrer möchte unbedingt „Dem großen Märtyrer sei Ehre“ aus dem Limburger Anhang haben
Die Leute waren angeblich alle schon in den Weihnachtsgottesdiensten - dann braucht man auch keine Verbindung zu Weihnachten.
Dabei ist das der einzige Godi an den Weihnachtsfeiertagen in diesem Kirchort.
Wenn er das so haben will, bitte.
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