Bei uns sind die Vorabendmessen zum 4. Advent.
Sonntag morgens sind traditionell schon die Weihnachtsgottesdienste in den Altenheimen, also keine Gemeindemesse zum 4. Advent.
Sonst gibt es
15/16 Uhr ökum. Open Air Familiengottesdienst.
16 Uhr Kinderkrippenspiel
18.30 Uhr 3x Christmette
22.00 Uhr 2x Christmette

Natürlich auf die Seelsorgeeinheit verteilt.

Genug zu tun also....

Aus kath. Sicht: Ich habe mal die Gottesdienstordnungen in meiner Stadt bzw. Seelsorgeeinheit durchgesehen. Fast überall fällt der 4. Advent dem Heiligen Abend zuliebe zum Opfer, er entfällt also. Denn am Vormittag finden so gut wie keine Gottesdienste statt, Sogenannte pastorale Gründe führen wohl dazu: Einmal, weil am Sonntag kaum jemand den Gottesdienst besuchen würde, zum anderen, weil die gering gewordene Zahl der Priester sich voll an die vielfältigen Termine am Hl. Abend (Kindermette, Jugendmette, Erwachsenen-Chrisztmette) und die Tage danach konzentriert.
Nur da, wo eine Vorabendmesse am Samstag stattfindet, wird man wohl des Messformular vom 4. Advent nehmen.

In den Vorabendmessen wird hier der 4. Advent gefeiert. Am 24. Dezember ist dann Hl. Abend. Das Programm ist da schon für alle Beteiligten wie Küster, Priester, Pastoralreferenten und Kirchenmusiker „mehr als stramm“. Dann noch die Messen am Vormittag wäre zu viel, von den Kräften her nicht zu stemmen - und arbeitsrechtlich von der Arbeitszeit her unzulässig. Ich komme auch schon so auf 10 Stunden Arbeitszeit (mindestens), wenn dann noch der Vormittag dazu käme … auch komme ich so gerade auf knapp 10 Stunden Ruhepause bis zum nächsten Marathon am ersten Feiertag. Das ist schon arbeitsrechtlich nicht erlaubt. Nach 13 oder 14 Stunden Arbeit müsste ein ganzer Tag frei sein.

Es geht einfach nicht. Auch ist die Frage wieviele überhaupt vormittags zur Messe kommen würden.

Hallo,

in unserer Großpfarrei finden neben dem üblichen Vorabendgottesdienst* in unserer Gemeinde 2 weitere Vorabendgottesdienste zum 4. Advent statt. Am Sonntag gibt es in der ganzen Pfarrei nur einen Gottesdienst (statt ca. 10 inkl. WGF an normalen Sonntagen) zum 4. Advent in der zentralen Kirche.

Ab dem Nachmittag, 15 Uhr, finden dann 16 Krippenfeiern und Hl. Abend Gottesdienste / WGF über die ganze Großpfarrei verteilt statt.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


* Ich möchte ja schließlich einmal "die Nacht ist vorgedrungen" spielen...

Hier ist auch bei den Katholiken nur am Vorabend ein Gottesdienst zum 4. Advent. Es gibt davon nur 2 in der Großpfarrei. Ich bin mal gespannt wie viele Besucher kommen.
In der ev Kirche ist am Vormittag kein Gottesdienst. Um 15h ökumenische Kinderkrippenfeier - outdoor
18h ist Christvesper.
Die kath Gottesdienste verteilen sich auf 17 und 22 Uhr.
Als Freiberufler schaue ich in dieser Zeit nicht auf die Arbeitszeiten. Fällt auch niemandem auf, wenn es mehr ist, sind ja verschiedene Kirchen. Es gibt zu wenig Organisten und zu Weihnachten will eigentlich niemand (außerhalb der Krippenspiele) eine Band oder Gitarrenspieler haben

Ich habe einmal bei mir im Wohnort (katholische Kirchengemeinde) und der (meiner) evangelische Gemeinde im Nachbarort geguckt, wir haben wirklich "volles" Programm:
katholisch:
8:45 Adventsgottesdienst
14:30 Kinderchristmette
22:00 Christmette

evangelisch:
10:00 Adventsgottesdienst im Seniorenheim
14:00 "Zwergerlgottesdienst" - wir sind halt in Bayern :-)
15:00 Familiengottesdienst
16:15 Christvesper auf dem Friedhof
17:15 Christvesper mit Chor (in der Kirche)

Bei uns sind die Gottesdienste zwischen den Organisten aufgeteilt, ich spiele am 24.12. "nur" den Familiengottesdienst. Allerdings dann am 25.12. mit meinem Chor den katholischen Gottesdienst am Morgen und am 27.12. zum Johannifest.

Bin aber nur nebenamtlich tätig und verbuche ggf. mehr Stunden als "ist halt so", weil halt auch ein Stück Hobby...
Aber ansonsten habt Ihr schon recht, wer hauptamtlich angestellt ist, sollte schon aufpassen. Irgendwie möchte man ja dann doch auch selbst zu Hause in Ruhe Weihnachten mit der Familie feiern. Daher habe ich mir den 26.12. komplett frei gehalten - wenn ich gewollt hätte, wären noch andere Gemeinden, die bei mir angefragt haben.

Achja, die Orte sind relativ klein (Wohnort ca. 1000 und der meiner evangelischen Gemeinde ca. 5000 Einwohner). Daher denke ich, dass es in größeren Orten nicht weniger Gottesdienste geben wird. Aber die Kirche hat hier in Bayern auch noch einen sehr großen Stellenwerte, gerade in ländlichen Regionen.

Die Fadenfrage stellt sich hier auch nicht, da der 4. Advent evangelischerseits ausfällt und katholischerseits nur in der Vorabendmesse drankommt. Ich bin auch kein Freund davon, hier etwas gottesdienstmäßig durchzuziehen, wenn nur äußerst magerer Besuch zu erwarten ist und/oder die Durchführung in unverhältnismäßig großen Stress für die Akteure ausartet. Neujahrsmorgen ist auch so ein (regelmäßiger) Termin, der zum Glück immer dünner wird (zugunsten von Neujahrsabend).