Da ich in den Verdacht der liturgischen Willkür gerückt worden bin, schiebe ich noch einen letzten Hinweis nach:
Thurmair hat seine Textfassung für das 1967 erschienene "Kirchenlied II" geschrieben (übrigens mit kirchlicher Druckerlaubnis und mit Vorwort von Julius Kardinal Döpfner gedruckt). Darin unter Nr. 40 als 3. bis 5. Strophe zu "Erfreue dich, du Christenheit". Am Schluß findet sich dort der kleingedruckte Satz" Strophe 3-5 nach dem "Exsultet" zu singen" (!).

Zitat von Gemshorn im Beitrag #13

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Vielleicht sollten wir ja generell noch mehr singen: Ein Antwortlied nach dem Evangelium, eines nach der Wandlung und wer weiß, an welchen Stellen noch.

Ich bin ein großer Fan der liturgischen Ordnung. Die wurde von vielen klugen Köpfen über viele Jahrhunderte entwickelt - und sie überzeugt mich meistenteils in ihrer Logik.

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Zitat von Gemshorn im Beitrag #13

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Ich bin ein großer Fan der liturgischen Ordnung. Die wurde von vielen klugen Köpfen über viele Jahrhunderte entwickelt - und sie überzeugt mich meistenteils in ihrer Logik.

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Hallo,

bei uns gibt es kein Gemeindelied als Antwort auf das Exultet und 3 + 1 Lesungen, die mit dem Antwortpsalm bzw. Halleluja beantwortet werden. Dabei verwenden wir das 3-fache Halleluja ohne die Verse und wiederholen das Halleluja einfach nach dem Evangelium.

Neben den liturgischen Überlegungen muss dabei auch Folgendes bedacht werden: Die stark gesunkene Zahl der Gottesdienstbesucher auch an den Feiertagen hat sich seit der Pandemie nicht mehr erholt. Es kommen vor allem ältere Leute. Dabei ist es so, dass jeder unter 70-jährige, der zum Gottesdienst kommt, das Durchschnittsalter mittlerweilen deutlich absenkt. Die Gottesdienste des Triduum Pasquale (Gründonnerstag bis Osternacht) übernimmt dabei ein pensionierter Pfarrer, der vor Jahrzehnten Kaplan in unserer Gemeinde war. Sonst sähe es schlecht mit Gottesdiensten aus. Ich schätze den Pfarrer sehr, wir kooperieren sehr gut, aber die Gottesdienste dauern auch etwas länger (Gründonnerstag und Karfreitag etwa 1 1/2 Stunden, Osternacht knapp 2 Stunden).

Nun ist es so, dass die Leute ab 75/80 Jahren sich beklagen, dass ihnen das schlicht zu lange dauert und zu spät wird und sie das nicht durchhalten (Toilette!). So manche haben mir erzählt, dass sie an solchen Feiertagen inzwischen lieber einen Gottesdienst in einer anderen Gemeinde besuchen.

Was die Antwort auf das Exultet angeht, so können die älteren Leutchen in der dunklen Kirche auch gar nicht mitlesen, nicht einmal die Nummer auf der Liedertafel kann man erkennen. Psalmen gehen, weil da nur der Kehrvers nachgesungen werden muss. Ich spiele heute immerhin ein Stück über GL 334 als Nachspiel.

Das klingt jetzt vielleicht etwas untheologisch bzw. unliturgisch, sind aber die praktischen Problemchen, mit denen wir hier konfrontiert werden. Gottesdienst sollte aber auf alle Fälle für die Gemeinde sein.

Übrigens feiert unsere evangelische Schwestergemeinde morgen um 6 Uhr die Auferstehung. Das ist natürlich in diesem Jahr besonders hart wegen der Zeitumstellung.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von pvh im Beitrag #19

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Das klingt jetzt vielleicht etwas untheologisch bzw. unliturgisch, sind aber die praktischen Problemchen, mit denen wir hier konfrontiert werden. Gottesdienst sollte aber auf alle Fälle für die Gemeinde sein.

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Zitat von Dorforganist im Beitrag #20

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Wer auf YT nachschaut, die Osternacht aus Notre Dame University ist bei über viereinhalb Stunden.

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Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #21

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Zitat von Dorforganist im Beitrag #20

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Wer auf YT nachschaut, die Osternacht aus Notre Dame University ist bei über viereinhalb Stunden.

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So etwas kann man wohl nicht vergleichen.

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