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Es ist da: Cantorum Trio Plus
Wenn ich mal von dem Thomann-Angebot ausgehe, und dann noch den Ständer, das Pedal, eine Bank und ein bisschen was für Abstrahlung budgetiere, lande ich bei 6,5-7k€, und dann ist es nicht mehr weit zu einer neuen Studio 360 (7,4k€), die dann aber auch halbwegs wie eine richtige Orgel aussieht. Daher: ich finde die Cantorum tendenziell zu teuer, zumindest im Preis-/Leistungsverhältnis. Es sei denn, ich suche genau das wg. der besseren Mobilität.
#18 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Preisberechnung:
Die MIDI-Pedale von Viscount sind nochmal teurer geworden. Aber da gibt es auch andere, billigere Lösungen, gerade auch für Bank und Untergestell. Daher gehe ich eher von 5000 oder 5500 Euro Gesamtpreis aus.
@Soli Deo Gloria und etwas OffTopic:
Es geht um die Frage, OB und WIE man einen Kopfhörerstecker als zusätzliches Stereopaar heranziehen kann (wenn dieser frei belegbar ist) und ob man so aus der Trio Plus noch zwei weitere Kanäle herauskitzeln könnte. Laut Datenblatt hat die Trio Plus vier programmierbare Kanäle. Sind die vier Kanäle unabhängig von internen Lautsprechern und dem Kopfhörerausgang steuerbar? Dann würde dabei ggf. 6.2 herauskommen.
Damit wäre die Trio wirklich interessant auch für größere Installationen.
Völlig OffTopic-Hintergrund:
Meine Orgel kann 8.1 (auch 8.2) und ich kann ZUSÄTZLICH noch mal zwei Kanäle frei auf den Kopfhörer-Ausgang routen. Die Orgel kann intern also 10.1 und da ich je ein Stereo-Hallsignal Front und -Back habe, würde ich letzteres gern abkoppeln und über die Kanäle 9 und 10 (=Kopfhörerbuchse) schicken. Da braucht man auch nicht viel Leistung. Doch wenn ich einen Stecker in die Buchse stecke, wird der Rest der Orgel ja stumm geschaltet und ich habe es leider auf "später" verschoben, Dieter Schuster+ zu fragen, wie er es damals geschafft hatte, die Kanäle 9 und 10 herauszukitzeln.
Hinweise gerne auch über PN.
#19 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #18
Preisberechnung:
Die MIDI-Pedale von Viscount sind nochmal teurer geworden. Aber da gibt es auch andere, billigere Lösungen, gerade auch für Bank und Untergestell. Daher gehe ich eher von 5000 oder 5500 Euro Gesamtpreis aus.
Mag sein, dass man das sogar irgendwie hinbekommt. Wobei, für so eine zusammengebosselte Lösung dann 5500 € auszugeben, wäre mir wahrscheinlich doch zuviel. Aber wenn einem die Optik egal ist und es vor allem um die 3 Manuale geht, ... warum nicht!
#20 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Tatsache ist, dass die ganze Sakralorgel-Szene (uns eingeschlossen?) die Einsteiger-Klientel seit sehr langer Zeit etwas aus den Augen verloren hatte und deren Bedürfnisse und Möglichkeiten vielleicht zu wenig kennt. Eine Ahlborn Sonata von 19paarundsiebzig hatte mit zwei Quinten, ohne Prinzipal 8, ohne Mixturen und ohne Koppeln (!) aus heutiger Sicht nichts zu bieten. Aber man konnte sie sich realistisch zusammensparen oder man kaufte sich einen Lötkolben und einen Dr. Böhm Bausatz (mit grauslichem Klang aber unendlich vielen Registern und auch ohne Koppeln) oder ne Viscount CL 4500 (eine Art Mittelding). Alles weg. Dafür wurden die Orgeln immer besser und auch teurer.
Gerade frage ich mich, wie zielführend es ist im Einsteigersegment auf Klang und Schönheit, hochwertig statt billig, anspruchsvolle Kunden usw. usf. zu setzen. Denn für diejenigen, die sich einmal in 30 Jahren oder einmal im Leben eine Orgel mühsam zusammensparen, gilt es nur abzuwägen: Dauerhaft paarundzwanzig schöne Register auf II Manualen oder drei Manuale mit 46 Registern? Wenn die Trio plus halbwegs klingt, würde ich unter diesen Umständen auf die Trio als den Gewinner nach Punkten tippen und vermuten, dass der Klang im Zweifelsfall piepegal ist.
Müsste ich - mit dem jetzigen Wissensstand - strategisch handeln, würde ich vielleicht dafür sorgen, dass der Online-Handel in der Sommerflaute die Trio mit Pedal und Bank und Tischchen als "Bundle" für 4.999 Euro bringt... Und ganz vielleicht hätte ich zufälllig auch noch das Lager voll mit den Vorgängermodellen für einen Summer Sale...
#21 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
"Vorgängermodelle"...
Auch so ein "Stichwort"...
Die erste Meldung über die Existenz des "Cantorum Trio" (ohne "plus") lief hier am 2.6.2021 über unseren @Flauten ein.
Da war dieses Instrument noch nicht lange auf dem Markt.
Bis zur Inkarnation des Nachfolgers
"mit plus" dauerte es nicht einmal drei Jahre.
Und die Klangqualität und vor allem die Vielseitigkeit des "plus" stellen einen großen Quantensprung gegenüber dem "Artem"-Sampling-Vorgängermodell dar!
Klar, man muß im Elektronik-Bereich,
eben auch bei Digitalorgeln, immer mit dem technischen Fortschritt rechnen. -
Wer sich aber, vielleicht sogar erst kürzlich, ein "Cantorum trio" ohne "plus" gekauft hatte, wird sich jetzt womöglich mehrere Löcher in den Bauch ärgern...
Ich habe keine Ahnung, wie hoch die Verkaufszahlen beim "alten Trio" lagen, könnte mir aber durchaus vorstellen, daß nun doch nicht wenige Exemplare im Viscount-Lager auf Halde liegen.
Der Preis dafür dürfte sich nun wohl reduzieren...
Viele Grüße
Bernhard
#22 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Das ist wohl wahr. Auf der Viscount Seite werden beide Linien noch aufgeführt (Sampling und Physis+).
Mal sehen wie sich der Preisverfall beim Sampling Modell entwickelt.
LG
Frank
#23 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #20
Gerade frage ich mich, wie zielführend es ist im Einsteigersegment auf Klang und Schönheit, hochwertig statt billig, anspruchsvolle Kunden usw. usf. zu setzen.
Es sollte ja möglich sein einen anständigen Kompromiss zu finden. Wenn ich mir mit einem kleinen Betrag einen Spieltisch kaufe, dann kann ich eben kein Gehäuse aus Mahagoni und Tasten mit Elfenbein erwarten. Dann gibt es eben furnierte Spanplatte mit Tasten aus Plastik. Dann gibt es keine Leuchtschalter, sondern einfache Wippschalter oder Taster...
Ich denke einmal das Problem ist nicht, dass man keine guten Orgeln bauen könnte für wenig Geld, sondern das man eben so viel verdienen will wie nur möglich. Ich beobachte schon einige Zeit bei z.B Kisselbach diverse Preise seit 4 Jahren, da immer mal wieder der Plan im Raum steht für die Gemeinde ein Ersatzinstrument zu kaufen. Die Preissteigerungen über vier Jahre sind Wahnsinn. Spieltische die vor vier Jahren 4000 Euro gekostet haben, stehen heute bei 7.000 Euro, also eine Preissteigerung von 75%. Nur durch Inflation lässt sich dies ja nun nicht begründen, zumal die Technik noch die selbe ist. Dieses Phänomen ist durchgehend bei allen Anbietern zu beobachten.
Und einmal ganz ehrlich, wenn ich und andere es schaffen für 500 Euro einen Spieltisch mit Pedal, Bank und allem anderen zu bauen, dann sollten das große Hersteller doch auch schaffen.
#24 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zum Thema Cantorum kann (und will) ich nicht viel beitragen, weil ich so ein Instrument nie in Betracht gezogen hatte und dies auch fürderhin nicht tue (im Fall des hier verhandelten Keyboards auch wegen des enormen Gewichts; ich könnte es wahrscheinlich kaum bewegen).
Allerdings lese ich aus obigem Beitrag von Laurie etwas heraus, dem ich energisch widersprechen möchte: Dass auch Einsteigerinstrumente inzwischen beachtlich schön resp. authentisch klingen, ist eine Entwicklung, auf die ich und nicht wenige andere lange, lange gewartet haben. Jetzt den Herstellern diese Errungenschaft um die Ohren zu hauen und zu sagen: So schön muss es gar nicht klingen, besser wäre etwas noch Billigeres - das halte ich wirklich für ein verheerendes Feedback.
Weil in diesem Zusammenhang auch das Wort "hochwertig" fiel: Was an der neuen Studio sollte ich als hochwertig bezeichnen (abgesehen von der Qualität der Samples)? Die neuen Spieltische ziehen bereits viel Kritik auf sich (Stichwort: Ikea-Look)...
#25 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zitat von Gemshorn im Beitrag #24
Jetzt den Herstellern diese Errungenschaft um die Ohren zu hauen und zu sagen: So schön muss es gar nicht klingen, besser wäre etwas noch Billigeres - das halte ich wirklich für ein verheerendes Feedback.
Da kann ich mich nur anschließen. Wobei Abstriche ja nicht grundsätzlich schlecht sein müssen. Wenn ich als Hersteller ein Instrument für Einsteiger oder geringen finanziellen Möglichkeiten konzipieren soll, dann würde die Tonerzeugung auch auf den Prüfstand kommen. Wenn die Technik günstiger sein soll, dann spart man eben doch mit gewissen Abstrichen. Das wären dann in meinen Augen solche Fragen wie: Braucht der Nutzer Mehrkanalton, oder reicht Stereo? Fraglich ob jemand der so auf sein Geld schauen muss ein professionelles Audiosetup Zuhause besitzt, oder doch eher mit Kopfhörer von Amazon oder einem PC Lautsprecherset spielt.
Wobei Leistung heute eigentlich zumindest bei Samples kein großes Thema mehr ist. Als ich mit meinem Projekt Spieltisch angefangen habe musste ich auch auf mein Geld sehr achten. Ein Raspberry Pi mit 4GB Ram für 40 Euro hat ohne Probleme seine Aufgabe erfüllt. Ich hatte lange Zeit die Walcker Wildervank mit 30 Register damit gespielt. Die CPU Last war eigentlich nicht vorhanden und nur der Arbeitsspeicher hat eben limitiert. Was Viscount technisch macht weiß ich nicht, aber die scheinen ja eigene Hardware zu nutzen. Vermutlich wird das auch teurer sein, als wenn man Hardware von der Stange nimmt. Aber das kann ich fachlich überhaupt nicht bewerten.
#26 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #23
Ich denke einmal das Problem ist nicht, dass man keine guten Orgeln bauen könnte für wenig Geld, sondern das man eben so viel verdienen will wie nur möglich. Ich beobachte schon einige Zeit bei z.B Kisselbach diverse Preise seit 4 Jahren, da immer mal wieder der Plan im Raum steht für die Gemeinde ein Ersatzinstrument zu kaufen. Die Preissteigerungen über vier Jahre sind Wahnsinn. Spieltische die vor vier Jahren 4000 Euro gekostet haben, stehen heute bei 7.000 Euro, also eine Preissteigerung von 75%. Nur durch Inflation lässt sich dies ja nun nicht begründen, zumal die Technik noch die selbe ist. Dieses Phänomen ist durchgehend bei allen Anbietern zu beobachten.
Die Empörung über die böse Inflation (und die noch böseren Unternehmen) beherrscht ja schon länger die Stammtische, und auch der ein oder andere Orgelfreund scheint Zahlen und Jahre ein bisschen durcheinanderzubringen bzw. die Vergangenheit zu verklären.
Ich habe daher mal ein paar Fakten recherchiert, und bringe an dieser Stelle zwei konkrete Beispiele aus dem hier relevanten Einsteiger-Segment mit, nachvollziehbar und gerne zum Nachrechnen:
Erstes Beispiel:
Eine Johannus Studio 150 kostete bei ihrer Einführung im Jahre 2011 ~4000 EUR.
Eine Johannus Studio 260 kostet heute ~5800 EUR.
Wenn man nun die jährliche Teuerung berechnet, kommt man auf (5800/4000)^(1/13) = 2,9% Preissteigerung p.a.
Zweites Beispiel:
Eine Gloria Cantus 230 Jubiläum im Trendgehäuse kostete 2011 ~3600 EUR.
Eine Gloria Optimus 228 Trend mit Physis Plus (!) kostet 2024 ~5500 EUR.
Gleiche Rechnung: (5500/3600)^(1/13) = 3,3% Preissteigerung p.a.
Im absoluten Euros ist das ein spürbarer Sprung, aber über den langen Zeitraum von 13 Jahren reden wir im Schnitt von ~3% p.a. Das ist natürlich "nicht nichts", aber ganz sicher auch kein "Wahnsinn", insbesondere, wenn man dann noch die Performance (Klang und Ausstattung) der beiden Vergleichspaare gegenüberstellt, also z.B. die 13 Jahre alte Studio neben das heutige Modell.
Vielleicht hilft das zur Einordnung und Versachlichung.
VG
Stephan
#27 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Ich bin ratlos, warum dieser Satz missverstanden wurde.
"Wenn die Trio plus halbwegs klingt, würde ich unter diesen Umständen auf die Trio als den Gewinner nach Punkten tippen und vermuten, dass der Klang im Zweifelsfall piepegal ist".
Aber wenn es hilft ergänze ich gern:
"... vermuten, dass der verbleibende klangliche Qualitätsunterschied dann als Auswahlkriterium piepegal ist, weil dieser gefühlt nur noch im einstelligen Prozentbereich liegt."
Es gibt derzeit drei parallele Entwicklungen:
1) Christian Hofmann hat auf die Preissteigerungen hingewiesen. Ergänzend zu SJL: Durch den demographischen Wandel steigen die Arbeitskosten bei den Zulieferen und den Herstellern und den Händlern. Und mancher dürfte angesichts der Krisen nun auch Reserven anlegen (müssen).
2) Die Einsteiger haben immer jeden Euro drei Mal umdrehen müssen und wollen für ihre Investition so viel Orgel wie möglich. Aber in den letzten Jahren stiegen auch die Einsteigerpreise deutlich.
3) Die Krise und Zeitenwende erhöhen die Kaufzurückhaltung, so dass solche Anschaffungen noch viel stärker überlegt werden.
Aus dieser Sicht halte ich die Aussicht, sich evtl. eine dreimanualige Orgel irgendwie "zusammensparen" zu können, für das attraktivere Angebot.
Die positiven Urteile der Feldorgel-Nutzer von Cantorum Duos (ohne plus) in diesem Forum bedenkend -- würde es mich auch nicht wundern, wenn bei einem deutlichen Preisnachlass die gerade erst zwei Jahre alten Vorgängermodellen (Dank an Canticus für den Hinweis) ebenfalls auf eine große Resonanz stoßen würden, obwohl das aktuelle Modell oder die Konkurrenz nochmals besser klingen.
Aber letztendlich zählt nicht meine Meinung, sondern was die Einsteiger-Kunden am Ende tatsächlich kaufen.
#28 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Ich war 7/2021 einer der ersten der das Cantorum Trio bei OSI kaufte.
Für 3400 € eine 3 - manualige Orgel mit 46 Registern und
4 Orgelstilen in Sampling Qualität, war attraktiv für mich als Einsteiger.
Pedal und Abstrahlung waren vorhanden, die Qualität der Register ordentlich.
Preis / Leistung top ok.
Ich spiele gerne und viel auf meiner Orgel und bin nach wie vor zufrieden.
Jetzt nach dem Cantorum duo plus, kommt die neue Trio plus auf den Markt,
mit wohl sensationellen Klangwelten.
Nach nicht einmal drei Jahren.
Was bekomm ich für meine alte 2021 Trio noch?
Was sagt der WAF nach nur drei Jahren.
Auf der anderen Seite, für ca. 2000 Aufpreis ein topaktuelles Modell zu spielen, das reizt mich schon.
Alternativ, und das spuckt mir schon länger im Kopf rum, die 2000 € in einen Hauptwerk PC und Hauptwerk
zu investieren.
Ich werde jetzt mal die Vorstellung abwarten und lehne ich mich einfach zurück. Dann tue ich so, als wenn nichts passiert wäre und spiele mein Cantorum Trio einfach weiter, so schlecht ist es nicht.
Zum Glück habe ich die Möglichkeit auf mehreren PO' s zu spielen, und das ist dann sowieso noch mal eine andere Welt.
LG. Josef
2023/4 Roland C 30 und einige herrenlose Harmonien
PLZ 96132
#29 RE: Es ist da: Cantorum Trio Plus
Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #27
I2)] Die Einsteiger haben immer jeden Euro drei Mal umdrehen müssen und wollen für ihre Investition so viel Orgel wie möglich. Aber in den letzten Jahren stiegen auch die Einsteigerpreise deutlich.
Für Einsteiger, die mal schauen wollen ist der ganze Markt Murks, da es nichts gutes gibt für wenig Geld. Über die Definition wenig Geld kann man nun streiten, es soll ja auch Leute geben für die sind 25.000 Euro wenig Geld :) aber ich würde keinem Einsteiger raten mal einen vierstelligen Betrag auszugeben, nur um zu schauen ob das Hobby etwas für einen ist. Dann lieber die Testversionen von Hauptwerk, Sweelinq oder einfach GrandOrgue installieren, Midi Keyboard von den Kleinanzeigen für 15 Euro anschließen und erst einmal spielen und schauen ob das Thema digitale Orgel überhaupt etwas ist.
Naja und die meisten die so anfangen, die werden ohnehin keine zahlenden Kunden, da genau das die Leute sind die dann ihren Tisch immer weiter selber ausbauen...
Einerseits finde ich es - als jemand der sich die alte Trio damals gekauft hat - auch etwas schade, dass so früh schon ein Nachfolger präsentiert wird. Andererseits hätte der bessere Klang aber jetzt auch keinen so großen Mehrwert.
Ich glaube ich gehöre zu einer Zielgruppe die sich hier irgendwie nicht so recht wieder findet. Ich wäre finanziell durchaus in der Lage mir DOs in anderen Preissegmenten zu leisten. Nach ein paar Diskussionen mit der Frau fände sich sicherlich auch ein Platz an dem sie hübsch aussehen würden. Den Flügel haben wir auch untergebracht. Aber trotzdem habe ich mir die Trio gekauft und nicht mal den Spieltisch dazu. Das steht auf nem aufklappbaren Keyboard Spieltisch aus Metall. Das 27er Pedal von Viscount + Orgelbank hatte ich vorher schon und habe das auch nicht "verbreitert". Ich hab mir die Trio schlicht und ergreifend als reines Übeinstrument gekauft, damit ich im Winter zu Hause für meinen D-Kurs üben konnte oder mal einen aufwändigeren Gottesdienst vorbereiten konnte. Ob das jetzt auch mit besserem Klang gehen würde ist mir eigentlich völlig egal. Den ursprünglichen Zweck erfüllt es. Und zu sagen, dass das alte schlecht klingt ist auch Jammern auf hohem Niveau.
Ich hätte aktuell auch weder Zeit noch Lust irgendwie an Klängen rum zu schrauben. Wenn ich das Optimum will, geh ich ebenfalls an gleich an diverse POs die mir jederzeit zur Verfügung stehen, angefangen mit meiner kleinen aber feinen Dienstorgel, bis hin zu meinem Unterrichtsinstrument in einer großen Stadtkirche mit vielen Manualen und Registern, derer ich mangels Fähigkeiten eigentlich nicht mal würdig bin . Ich verkaufe auch gerade einen Teil meiner analogen Synthesizer, weil ich auch in dieser Welt aktuell weder Zeit noch Lust auf Sounddesign habe. Mein Hauptberuf und die kleinen Kinder rauben mir aktuell so viel Zeit, dass ich in der verbleibenden lieber direkt mit dem Musizieren beginne.
Also: Klang zumindest zweitrangig. Aussehen völlig schnuppe, praktikabel soll es sein. Mobil ja, aber nicht weil ich damit ernsthaft das Haus verlasse, sondern weil es doch ab und an einfach mal stört... und das kriegt man doch leichter bewegt. Dafür brauchts kein Plus. Das Teil ist Mittel zum Zweck... so herzlos das auch einem Instrument gegenüber klingt. Ich kann mir aber vorstellen, dass es mehr so Leute wie mich gibt.
Ich würde sagen, dass das alte Trio bei entsprechendem Preisnachlass für Leute wie mich jetzt weggehen müsste wie geschnitten Brot.
Ich hab keine Lust jetzt nachzulesen, was ich hier im Forum damals zur Anschaffung geschrieben habe... vermutlich hab ich das damals auch noch anders gesehen. Aber rückblickend ist es das, wie es wohl wirklich gelaufen ist
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