Zitat von pvh im Beitrag #15

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...Irgendwann habe ich mein Leid einem ganz bekannten Konzertorganisten mit Supertechnik am Rande eines Konzert geklagt und da sagte er mir: "Ach, für diese Stücke sind doch wir Profis da, die müssen Sie als ehrenamtlicher Organist doch nicht spielen können." Das fand ich tröstlich und habe mich daran gehalten...

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Diese Bemerkung des Konzertorganisten finde ich auf eine Art aber auch relativ herablassend -- wie wenn als Kind die Eltern zu einem sagen "Das kannst du nicht, dafür bist du noch zu klein". Selbst wenn das eine wie das andere faktisch wahr sein mag -- die Formulierung ist doch irgendwie unhilfreich..

Ich bin auch sicher, dass man jenseits der 40 noch was lernen kann. Klar, das geht dann langsamer als mit 20 -- aber dann ist das eben so.

Hallo,

Zitat von Regal acht im Beitrag #17

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Zitat von pvh im Beitrag #15

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"Ach, für diese Stücke sind doch wir Profis da, die müssen Sie als ehrenamtlicher Organist doch nicht spielen können."

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Diese Bemerkung des Konzertorganisten finde ich auf eine Art aber auch relativ herablassend -- wie wenn als Kind die Eltern zu einem sagen "Das kannst du nicht, dafür bist du noch zu klein". Selbst wenn das eine wie das andere faktisch wahr sein mag -- die Formulierung ist doch irgendwie unhilfreich..

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Ich habe das jetzt aus der Erinnerung zitiert und außerdem war das kein deutscher Muttersprachler. Ich habe das damals jedenfalls nicht als herablassend empfunden.

Zitat von Regal acht im Beitrag #17

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Ich bin auch sicher, dass man jenseits der 40 noch was lernen kann. Klar, das geht dann langsamer als mit 20 -- aber dann ist das eben so.

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Klar, das ist unbenommen. Eine frühere Kantorin hier hat nach Renteneintritt Cello gelernt und spielt jetzt ziemlich gut in Ensembles mit Streichern und Holzbläsern. EIne Bekannte (ehemalige Architektin) hat in der Rente Orgel angefangen und es bis zur D-Prüfung gebracht. Aber für virtuoses Spiel bzw. Stücke wird es schwierig.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von Aeoline im Beitrag #20

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Zitat von Gemshorn im Beitrag #16

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...dachte ich eher an ein Stücklein von Muffat oder irgendetwas aus den Taschenalben von Tongers, wo die meisten Stücke auf einer Seite Platz haben. Solcher Kürze entsprechend, wäre eine Fehlerquote von 8 % verheerend...

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Oh - mein Fehler... ich hatte das im Eröffnungspost nicht präzisiert...

Natürlich sind 92% bei kurzen Stücken zu wenig korrekt gespielte Noten. Da liegt auch bei mir die Erwartungshaltung höher.

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Die Logik hinter dieser Aussage bzgl. der Länge habe ich noch nicht richtig verstanden. 92% Ausbeute sind doch gewissermaßen eine relative "Qualitätskennzahl" im Bezug auf den Notenvorrat, die unabhängig von der Dauer immer gleich gut/schlecht ist. Anders ausgedrückt, ob ich von 100 Tönen 8 falsch spiele oder von 1000 Tönen 80, das wahrgenommene Qualitätsniveau bzw. der Grad des "Falschspielens" ist dabei doch c.p. identisch?

Relevanter scheint mir hingegen der Stil des Stückes. Spiele ich eine große französische Toccata in einem 10-Sekunden-Nachhall, so behaupte ich mal, dass in diesem Gebrause einzelne Fehler wenig bis gar nicht auffallen. Bei einem sehr transparenten Choralvorspiel mit prominenter Solostimme hingegen kann schon ein einzelner Fehler (z.B. Vorzeichen übersehen) das ganze Stück unwiederbringlich versemmeln.