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Wenn wir unsre Gaben bringen
#17 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
Zitat von Gemshorn im Beitrag #12
Frau Salzeder hat mir per Mail bestätigt, dass die "norddeutsche Fassung" (die es allerdings bis München geschafft hat) eine Bearbeitung von Herrn Lonquich ist. Als allgemeine Fassung wäre ihr diese sogar lieber gewesen wäre - allerdings war die Urfassung in Österreich sowie Bozen/Brixen und Trier bereits verbreitet.
So kommt es, dass heute zwei Fassungen gleichberechtigt nebeneinander existieren. In ihr Chornotenheft "Lebendiges Wort" habe sie beide Varianten aufgenommen.
Ich wußte bis dato nicht, dass die Bistümer Eichstätt, Würzburg, Fulda, Mainz, Rottenburg, Stuttgart, Freiburg und Speyer, die wie München-Freisung alle die Lonquich-Fassung verwenden, zu "Norddeutschland" gehören...
In keinem dieser Diözesanteile wird die Miturheberschaft von H. M. Lonquich erwähnt, so jedenfalls lt. Software "Gotteslob Digital", die ich nachgesehen habe.
#18 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
[quote=Flauten|
Ich persönlich halte die Lonquichsche Fassung für etwas geschmeidiger und in sich stimmiger . . .
[/quote]
Dieser Bewertung stimme ich uneingeschränkt zu.
[quote=Flauten|
In der Diözese Eichstätt hat diese Fassung - transponiert um eine kleine Terz nach oben, also nach F-Dur - unter der Nr. 721 Einzug in den Diözesananhang des GL gehalten. Als Quellenangabe heißt es dort: T. u. M.: Kathi Stimmer-Salzeder - es gibt also dort keinen Hinweis auf Herrn Lonquich . . .[/quote]
Die meisten Fassungen verwenden als Tonart F-Dur, nur die Österreicher, Bozen-Brixen und Köln (!) lassen in D-Dur singen. (Mir würde es nicht im Traum einfallen, in D-Dur ein "Gegrummel" zu begleiten; F-Dur gelingt wunderbar trotz den einmalig vorkommenden hohen d!)
Die ostdeutschen Bistümer singen die Lonqquich-Fassung sogar in E-Dur, was in den Gesangbüchern selten vorkommt.
#19 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
Zitat von kargelertfan im Beitrag #17
Ich wußte bis dato nicht, dass die Bistümer Eichstätt, Würzburg, Fulda, Mainz, Rottenburg, Stuttgart, Freiburg und Speyer, die wie München-Freisung alle die Lonquich-Fassung verwenden, zu "Norddeutschland" gehören...
So lernt man immer wieder hinzu, nicht wahr? Das Wort von der "norddeutschen Fassung" stammt von Frau Salzeder.
Was die Einschätzung der Melodiefassungen betrifft, halte ich die Urfassung in der Tat für sanglicher - Lonquichs Modifikation erschien mir sofort als Fremdkörper. Gewohnheit mag allenthalben eine Rolle spielen.
D-Dur passt für meine Gemeinde und auch für mich wunderbar; auch entspricht es der Originalkomposition.
Ärgerlich an der ganzen Angelegenheit finde ich, dass mit der Bearbeitung durch Lonquich unnötigerweise eine Diversität geschaffen wurde, die ein gemeinsames Singen wieder einmal problematisch macht.
Als ob es nicht reichte, dass es von etlichen alten Kirchenliedern Regionalfassungen mit größeren, aber manchmal eben auch kleineren Abweichungen gibt.
#20 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
[quote=Gemshorn]
Ärgerlich an der ganzen Angelegenheit finde ich, dass mit der Bearbeitung durch Lonquich unnötigerweise eine Diversität geschaffen wurde, die ein gemeinsames Singen wieder einmal problematisch macht.
Als ob es nicht reichte, dass es von etlichen alten Kirchenliedern Regionalfassungen mit größeren, aber manchmal eben auch kleineren Abweichungen gibt.[/quote]
Womit wieder wieder mal bei dem in manchen Kreisen gescholtenen Urheberrecht wären: Diesen "Abusus" hätte die Komponistin/Dichterin verhindern können (und nur sie könnte das), wenn sie den Verwertungsgesellschften GEMA und VG Musikedition bzw. VG Wort als Mitglied beigetreten wäre und dort ihre Werke hätte schützen lassen.
Immerhin ist die Lage in Deutschland mit Ausnahme von Trier einheitlich.
Zitat von kargelertfan im Beitrag #20
Womit wieder wieder mal bei dem in manchen Kreisen gescholtenen Urheberrecht wären: Diesen "Abusus" hätte die Komponistin/Dichterin verhindern können (und nur sie könnte das), wenn sie den Verwertungsgesellschften GEMA und VG Musikedition bzw. VG Wort als Mitglied beigetreten wäre und dort ihre Werke hätte schützen lassen.
... und wenn nicht, gilt das Urheberrecht etwa nicht?
#22 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
#23 RE: Wenn wir unsre Gaben bringen
Zitat von wohli im Beitrag #21Zitat von kargelertfan im Beitrag #20
Womit wieder wieder mal bei dem in manchen Kreisen gescholtenen Urheberrecht wären: Diesen "Abusus" hätte die Komponistin/Dichterin verhindern können (und nur sie könnte das), wenn sie den Verwertungsgesellschften GEMA und VG Musikedition bzw. VG Wort als Mitglied beigetreten wäre und dort ihre Werke hätte schützen lassen.
... und wenn nicht, gilt das Urheberrecht etwa nicht?
Es gilt schon. Aber die Urheber müssen dann selbst auf zivilrechtlichem Weg gegen Rechtsverletzungen vorgehen, wogegen die Verwertungsgesellschaften den Urhebern diese Arbeit abnehmen.
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