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Das Ende von 'Finale'
Gerade meldete mein MuseScore, dass es ein Update auf Version 4.4.0 gebe.
Die Liste der neuen Features ist lang. Ob das ein Zufall ist? Im Internet gibt es seit der Abkündigung von Finale ein Rumoren, was MuseScore nicht alles bräuchte, um auch für professionelle Notensetzer von Interesse zu sein...
Man buhlt also mächtig um die Kundschaft. Gut.
Apropos professioneller Notensatz: MuseScore wurde schon 2017 von Bärenreiter für eine Bach-Ausgabe genutzt: https://musescore.org/en/node/249356
Und auch Musescore ist im höchsten Maß anpassbar, was die Noteneingabe angeht - für mich selber war das ein entscheidendes Kriterium, vom an sich ausgezeichneten "PriMus" wieder wegzugehen.
Das ist wirklich schon lange her.
Notenfonts sind sowieso ein Thema... Für mich war ein gefälliger Font stets die Grundvoraussetzung. Finales Urfont 'Petrucci' fand ich immer furchtbar; 'Maestro' war da eine Riesenrevolution. Wird übrigens von Musescore unterstützt, ebenso wie Bravura, dessen Stil in MuseScore bis ins letzte Detail ausgefeilt ist - ganz im Gegensatz zu capella, wo beim Bravurastil wirklich nichts zusammenpasst.
#40 RE: Das Ende von 'Finale'
Das schickte mein Finale-Lieferant Klemm Music heute:
Was ist da los mit Finale?
Liebe Finale-Anwenderin, lieber Finale-Anwender,
am 26. August 2024 hat der Hersteller von Finale überraschend angekündigt, dass die weitere Entwicklung von Finale ab sofort eingestellt wird. Seit diesem Zeitpunkt hat der Hersteller MakeMusic beinahe täglich Mails auf Englisch an alle AnwenderInnen von Finale versendet, was zu großer Verwirrung und Verunsicherung führt, bzw. führte.
Nach ein paar Tagen des Abwartens und der steten Kommunikation mit MakeMusic möchten wir - die Klemm Music Technology als deutscher Vertriebspartner für Finale - euch hier die Fakten ganz kurz zusammenfassen. Ausführlichere Informationen stellen wir unter den unten angegebenen Links auf unserer Internetseite bereit.
Die Entwicklung von Finale wurde eingestellt. Die aktuelle Version 27.4 wird die letzte Version von Finale bleiben. Es wird also kein Finale 28 und Finale 29 usw. geben.
Dein Finale kann zeitlich unbeschränkt weiterhin benutzt werden. Du kannst es auf einem neuen Computer installieren und autorisieren. Auch das funktioniert zeitlich unbegrenzt.
Macintosh AnwenderInnen müssen beachten, dass noch nicht bekannt ist, ob Finale v27 mit dem kommenden System macOS 15 Sequoia funktionieren wird. Wir raten deshalb dringend, das System-Update nicht durchzuführen, bevor diese Frage geklärt ist. Sollte Finale v27.4 nicht kompatibel mit macOS 15 oder später sein, wird es keine Anpassung mehr geben.
Die deutsche Version von Finale ist weiterhin erhältlich, Updates auf die aktuelle Version 27.4 können weiterhin erworben werden, und unser Kundendienst für die deutsche Version von Finale bleibt erhalten.
MakeMusic bewirbt massiv ein Umstiegsangebot auf Dorico von Steinberg. Und legt noch ein kostenfreies Update auf Version 27 von Finale bei. Wir müssen darauf hinweisen, dass dieses Finale-Update nicht die deutsche Version von Finale und unseren Kundendienst enthält. Auch für ein über MakeMusic bezogenes Dorico können wir keine Unterstützung leisten. Da uns klar ist, dass Finale-AnwenderInnen langfristig eine andere Lösung als Finale benötigen, sind wir aktiv mit Steinberg im Gespräch, um von unserer Seite ein Angebot für den Umstieg auf Dorico machen zu können. Dann können wir unsere Finale-Kundinnen und -Kunden auch beim Umstieg in der gewohnten Weise unterstützen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Ausführlichere und ständig aktualisierte Informationen zum Ende der Entwicklung von Finale stellen wir auf unserer Internetseite zur Verfügung, und zwar in Form eines Beitrags in unserem Finale-Blog und einer Liste mit Fragen und Antworten.
Wir hoffen, mit dieser Mail etwas Klarheit in diese Situation zu bringen und hoffen, weiterhin euer Vertrauen zu genießen.
Euer Finale-Team von Klemm Music Technology
Klemm Music Technology
Telefon: +49 (0)5545 - 95 09 0 | Fax: +49 (0)5545 - 95 09 22
Sebastian-Kneipp-Str. 96 | 37217 Ziegenhagen
Ich kann nur jedem, der mit dem Umstieg auf Dorico liebäugelt, dringendst raten, vor einem Kauf den Testzeitraum intensiv zu nützen, um zu sehen, wie man mit dem Programm zurecht kommt. Für mich ist Dorico absolut nichts... Die Bedienung hat mit jener von Finale nicht viel gemeinsam, auch nicht mit anderen Quasi-Standards der Noteneingabe und -bearbeitung.
MuseScore implementiert gerade im Eiltempo diverse Features, um Finale-Usern den Umstieg so leicht wie möglich zu machen.
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Aus rein akademischem Interesse habe ich mir gerade die Gratisversion DORICO 5 SE downgeloadet.
Der Krampf begann schon beim Download; da wird erst die eMail-Adresse abgefragt, ein Registrierungscode gesendet, der dann zwecks Bestätigung auf der Homepage einzugeben ist (man fragt sich, wozu). Weiter gehts damit, dass ein fettes Hub-Programm sich installiert (ich wollte doch eigentlich nur Dorico!), von dem aus dann alle möglichen Steinberg-Produkte angeboten werden und installiert werden können (zum Glück auch Dorico, welches nach dem bisher bestandenen Prozedere leider immer noch nicht einsatzbereit ist). Der Programminstaller selbst kommt mit einer stolzen Größe von 500 MB an... nun aber wirklich downloaden und installieren. Doch halt: Wieder wird ein Code erbeten, nochmals zurück zur Homepage (oder war es eine andere Ansicht im Hub?), um dort die Bestätigung per Klick anzufordern... Endlich läuft der Download.
Download fertig, Dorico startet... und startet... und startet. Der Prozess dauert viele Sekunden lang. Viel zu lang für meine Ungeduld, und eigentlich habe ich schon genug. In selber Zeit hätte ich in "meinem" Notationsprogramm schon eine Partitur angelegt, das Layout bestimmt und die ersten Noten samt Liedtext eingegeben...
Aber die Oberfläche von Dorico möchte ich mir doch wenigstens ansehen. Ah, man bietet mir eine Auswahl von fertigen Partituren an, die die Fähigkeiten von Dorico zur Schau stellen sollen: Ich wähle die "Preces" von Smith... die Partitur wird geladen und steht auch nach einigen Augenblicken zur Verfügung. Alles sieht recht gut aus; Notenfont anscheinend Bravura (sicher eine gute Wahl), gefälliger Textfont, aufgeräumtes Layout.
Nun begann, was ich bereits vor Jahren erlebt hatte: Egal, was ich versuchte (Note anklicken, Pfeiltasten, Mausmanöver, Tastatureingabe...) - die Noten ließen sich nicht verändern. Und ja: Ich war im Bearbeitungsmodus.
Nö, Chance vertan, liebes Dorico. Du kommst mir sicher nicht ins Haus und auf meinen PC.
#43 RE: Das Ende von 'Finale'
Der deutsche Infotext (merci für das Einstellen hier) zeigt, wo der Haken beim Weiterbetrieb von Finale ist. Mac-User werden bereits gewarnt, nicht auf das offenbar bevorstehende neue Betriebssystem upzudaten!
Wenn man seinen Mac noch für andere Dinge nutzen will (nur so zum Spaß oder als Deko sind die Dinger eigentlich zu teuer), kommt man aber nicht um ein Mac-OS-Update herum. Früher oder später schießt man sich also auch dann Finale automatisch ab, wenn man es dauerhaft nutzen "darf"!
Sinngemäß dürfte das auch für Sweelinq und Co gelten! Ist der Support weg, ist das nächste Update von Betriebssystemen der GAU.
Umgekehrt relativieren sich die von Gemshorn geschilderten Probleme möglicherweise, wenn man nur die Wahl hat, seine Finale-Dateien in absehbarer Zeit in den Müll kippen zu dürfen oder sie in diese Plattform mit überschaubarem Aufwand importieren zu können, wo sie mit geringen Abstrichen auch dann noch laufen, wenn man das Betriebssystem aktualisiert.
Moment.
Der "überschaubare Aufwand" bei der Konvertierung ist immer derselbe, ganz gleich, wie das Zielprogramm heißt: Finaledatei nach MusicXML konvertieren (womöglich mit einer Batch-Routine, damit's schneller geht), MusicXML in das Zielprogramm importieren und im nativen Format speichern. Nacharbeiten werden immer notwendig sein und können auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden, aber wenigstens der Kernbestand der Partitur kann auf diese Weise gesichert werden.
Wer noch ein Stück "Sicherheit" drauflegen möchte, kann seine Partituren zusätzlich im PDF-Format sichern; das erleichtert das erwähnte Nacharbeiten, weil man damit eine genaue Vorlage hat.
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