Hauptwerk

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01.04.2025 10:28
avatar  mvn
#1 Hauptwerk
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mvn

Ich taste mich langsam an Hauptwerk heran. Ich werde die Version Hauptwerk IX mal 14 Tage testen. Nun suche ich folgendes:

- Freie, kostenlose Samplesets für 2-manualige Orgeln

Zum testen steht mir folgendes Notebook zur Verfügung:
• Gerätename IdeaPadPro5
• Prozessor AMD Ryzen 7 7735HS with Radeon Graphics 3.20 GHz
• Grafik Integrierter AMD Radeon 680M
• Installierter RAM 16 GB (13.7 GB verwendbar)
• Display 6 Zoll WQXA 2560x1600, Non Touch
• Akku 4-Zellen Lithium-Polymer 75 Wh
• Systemtyp 64-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor
• Betriebssystem Windows 11 Pro 64 Bit, Version 23H2
• Festplatte SSD 500 GB

Ich bin mir bewusst, mit dieser Hardware (16 GB RAM) kann ich keine grossen Samplesets verwenden. Ich suche deshalb kleinere, passende.
Zum Testen genügt mir eine 2-Kanal Soundübertragung. ich werde den Sound direkt zum AUX-IN der Orgel übertragen (also ohne zusätzliche Lautsprecher).

Noch eine Frage: ich werde ein externes Audio-Interface verwenden, um die Soundqualität zu verbessern. Macht es Sinn, ein Audio-Interface mit MIDI-Schnittstellen zu verwenden, oder genügt eines nur für Audio (ein direktes MIDI-Kabel vom MIDI-Interface der Orgel zum USB-Anschluss am Notebook ist bereits vorhanden)?

Welche kostenlose Samples sind ideal für mich?

LG
Martin


2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
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02.04.2025 10:23
avatar  udo
#2 RE: Hauptwerk
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udo

Hallo Martin, guten Morgen,

freie Samplesets findest du im Internet mit der Suche :" hauptwerk sample sets free download"
Von den dort stehenden Orgeln empfehle ich für deine PC - Konfiguration das Sampleset von

PROSPECTUM die TZSCHOECKEL_ST_MARIA_NORDHEIM und die PROSPECTUM_Neckarsulm_Frauenkirche_C_Schaefer_1895_-Orgel.
https://www.prospectum.com/index.php?language=deutsch&id1=&id2=

Diese Samplesets sind von hervorragender Qualität. Ich spiele sie sehr gerne.

Liebe Grüße
Udo


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02.04.2025 22:59 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2025 23:02)
#3 RE: Hauptwerk
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Ich habe - auch mit einer zweimanualigen Orgel - mit der Friesach von Grabowski https://piotrgrabowski.pl/friesach/ angefangen, zuerst mit GrandOrgue. Hat mir viel Spaß gemacht, das Sampleset bietet sehr viele Möglichkeiten. Das 3. Manual habe ich per Koppeln auf die anderen "geholt". Der Vorteil ist, dass es das Sampleset auch für Hauptwerk gibt. Da kann man dann auch mit anderer Software die gewohnte Orgel weiterspielen. Vermutlich genügt das USB-Midi-Kabel. Ich verwende - aufgrund von Performance-Problemen - den Midi-Anschluss meines Audio-Interfaces nicht mehr und habe ein altes Midisports 4x4 USB-Gerät wieder reaktiviert. Damit habe ich die Probleme eliminieren können.
Viele Grüße
Michael


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07.04.2025 09:58
avatar  mvn
#4 RE: Hauptwerk
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mvn

Und es funktioniert... Meine aktuelle Lösung:

• Hauptwerk IX Testversion
• Externes Audio-Interface mit integrierten MIDI-Schnittstellen Steinberg UR22C (Kosten CHF 137.90
• USB-Kabel 3.0 (USB-C Interface auf USB-A oder C am PC)
• 2 MIDI-Kabel (MIDI-IN und MIDI-OUT)
• Audio-Kabel 3.5 mm Klinke - 2 x 6.3 mm Klinke 1.5 m (von Interface-OUT auf AUX-IN der Orgel)

Das Audio-Signal, sowie die Spannungsversorgung des Interface erfolgen via USB-Kabel.

Installiert habe ich folgende Gratis-Sample:
• Giubiasco
• Strasbourg
• Lipiny
• Friesach

URC22C_Front.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Interface Front URC22C_Rückseite.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Interface Rückseite


Bisherige Erkenntnisse:
• Dank dem ext. Audio-Interface ist die Latenz jetzt genügend kurz
• Mein Notebook (AMD Ryzen 7, 32 GB RAM, WIN 11 Pro 64Bit) genügt für diese Samples
• Die Klangverbesserungs-Möglichkeiten in Hauptwerk muss ich noch herausfinden
• Wenn ich überzeugt bin, werde ich mir ev. einen Mini-PC mit Touchscreen nur für Hauptwerk anschaffen (aktuell nur bis 64 GB RAM erhältlich

LG
Martin


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07.04.2025 19:25
avatar  Aeoline
#5 RE: Hauptwerk
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Hallo lieber Martin,

ich berichte von meinen Hauptwerk-Anfängerfehlern, die ich gut ein Jahr lang gemacht habe, damit Du sie nicht begehst...

Wenn Du in Hauptwerk ein Sampleset installierst, kommt früher oder später ein Dialogfenster, in dem Du einstellen kannst, wie hoch die Qualität der aus den Installationsdateien gebildeten Dateien sind, die dann wirklich beim Spiel genutzt werden.

Auf der linken Seite des Fensters sind die Register aufgelistet und oft auch die "Nebengeräusche". Auf der rechten Seite kann man dann einstellen, wie "gut" die Arbeits-Klangdateien dann werden sollen. Ich habe also immer rechts den besten Wert eingestellt (uncompressed, all loops - oder so ähnlich) und habe das Set installiert.

Erst nach geraumer Zeit fand ich heraus, dass auf der linken Seite im Standard das obere, erste Register markiert ist - und das die rechts getroffenen Einstellungen nur für die Installation des gewählten Registers gelten. Ich habe also nur für "ein Register" (z.B. "Bourdon 16 Front" im SW) die besten Einstellungen vorgenommen - alle anderen Register und Kanäle wurden im deutlich schlechteren "Standard-Setup" installiert.

Du musst also links erst alles auswählen (STRG-A) und dann rechts die Einstellungen vornehmen. Beginne mit einer sehr hohen Qualität und schaue, ob Dein RAM dafür ausreicht (also der RAM Deines PC)

Wenn es knapp werden sollte, kannst Du entweder alle Register "einen Gang niedriger" installieren oder aber einzelne "Dickfüßer" niedriger installieren und die anspruchsvollen Kleinfüßer auf sehr hoher Qualität. Versuch macht kluch.

Ein weiterer Fehler, den ich gemacht habe: "Polyphonie" - mir war zu Beginn (wie so vieles...) einfach nicht klar, was dieser Parameter "anrichtet". Hauptwerk kam vom Händler mit Caen fix und fertig installiert und beim Durchklicken durch die diversen Andock-Fenster kam ich dann auch irgendwann zur "Polyphonie". Die war auf 1024 eingestellt. Das erschien mir als eine "hohe Zahl" und so dachte ich: "Wird schon passen".

Als ich dann irgendwann mein zweites Sampleset kaufte und die Systemanforderungen beiläufig durchgelesen hatte, stand da etwas von "Polyphonie: 6000+ recommended" - Ooops...

Ich schraubte dann natürlich auch die Polyphonie der Caen-Installation mal kräftig nach oben, was sich sofort deutlich hörbar in meinen Ohren spiegelte - und wenn ich schon schreibe, "deutlich hörbar", dann heißt das schon was.

Also auch bei der "Polyphonie" kannst Du Dich gerne nach oben arbeiten, solange Dein PC deshalb keinen Kollaps kriegt. Die Maschine darf schon ordentlich was zu tun bekommen, ohne dass es dabei in den roten Bereich geht.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Freude mit den Hauptwerk-Samplesets.

Viele Grüße
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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08.04.2025 07:22
avatar  mvn
#6 RE: Hauptwerk
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mvn

Ein grosses lieber Aeoline, deine Erfahrungen beflügeln mich, genau das suche ich...

LG
Martin


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09.04.2025 09:56
avatar  Roland
#7 RE: Hauptwerk
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Die Polyphonie sagt etwas darüber aus, wieviele Töne gleichzeitig erklingen können, ohne dass sie abgeschnitten werden. Bei hallstarken sample sets macht sich das schnell mal bemerkbar. Ich habe meine sample sets alle auf 30‘000 eingestellt, aber ich habe auch einen sehr leistungsstarken PC.

Rolando di organo


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09.04.2025 12:33
avatar  mvn
#8 RE: Hauptwerk
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mvn

Mittlerweile stelle ich folgendes fest:
- Bei einzelnen Samples ist aber die Lautstärke zwischen den einzelnen Registern z.T. recht unterschiedlich (Prinzipale , Mixturen zu stark, Flöten, Gemshorn, etc. zu leise).

Ich denke, Klang-Anpassungen sind bei Hauptwerk sehr detailliert möglich. Mich interessiert, wie kann für ich für ein ganzes Register die Lautstärke verändern?

LG
Martin


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09.04.2025 13:01 (zuletzt bearbeitet: 09.04.2025 15:24)
#9 RE: Hauptwerk
So

Hallo Martin,

du kannst bei Organ - Ranks mit Schieberegler für das gesamte Register (ganz vorne) experimentieren.

Habe das ganz am Anfang mit HW auch getan. Dann aber festgestellt, dass das ganz anders ist als bei meiner vorhergehenden Sakralorgel.

HW bildet ja eine konkrete historische Orgel in einem Modell ab. Dort sind diese Register auch ganz unterschiedlich laut. Und zwar aus guten Gründen......

Verstelle ich nun die Gesamtlautstärke des Registers, dann stimmt keine der Realität angenäherte Mischung der subtilen Klangfarben mehr.
Die mühsame und oft wunderbare Intonation der feinen Farben und ihrer Kombinationen wird aus der beabsichtigten Balance gebracht.

Man muss wie an der realen Orgel kombinieren und Mischungen finden, die passen und gewissermaßen oft Teilorgeln bzw. Werke darstellen. ( Ganz außergewöhnlich kunstvoll z.B. bei Silbermann Freiberg u.v.a.)

Also habe ich nach einigem Probieren alles rückgängig gemacht.
(Ich hatte kurzzeitig die SP Rotterdam völlig verstellt 🙈🤓)

Wenn es noch "nicht klingt", dann liegt es bei HW an einer Vielzahl von anderen, fortgeschrittenen Faktoren.
HW ist als professionelles Werkzeug absolut nicht trivial.
Gott sei Dank nicht....😊


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09.04.2025 17:40 (zuletzt bearbeitet: 09.04.2025 17:42)
avatar  Hans
#10 RE: Hauptwerk
Ha

Zitat von Aeoline im Beitrag #5

Ein weiterer Fehler, den ich gemacht habe: "Polyphonie" - mir war zu Beginn (wie so vieles...) einfach nicht klar, was dieser Parameter "anrichtet".

Damit es ganz klar ist: Bei der Erreichung des eingestellten Polyphonie-Wertes werden die Releases (Hall-Fahnen) vorzeitig ausgeblendet, d.h., es fehlt dann was an Akustik. Bei wenigen hundert Hallfahnen und vollem Spiel hört man das nicht direkt, aber wenn es mehr werden, dann wird der Klang hörbar trockener. Diese Einstellung ist dafür da, dass man Samplesets spielen kann, die von einem zu schwachen Prozessor nicht mehr schnell genug verarbeitet werden können.


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10.04.2025 10:38
avatar  mvn
#11 RE: Hauptwerk
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mvn

Ich bin mir bewusst, dass Änderungen via Master-Schiebereglers (MSTR im Rank Voicing) für ein ganzes Register die "Original-Mischung" negativ beeinflussen kann.

Im Adjustement MSTR gibt's ja extrem viele Einstell-Möglichkeiten (z.B. overall amplitude, brightness, tremulant, wind, etc.) von all perspectives bis zu einzelnen output perspectives.
Zudem sind Einzelton-Einstellungen von Octave -2 bis Octave 08 möglich.

Was mich irritiert ist folgendes:
Ich verwende für alle Samples in Hauptwerk die gleichen Audio-Device Einstellungen für mein Steinberg UR22C-Interface.
Ich route das Audiosignal über dieses Interface direkt auf den AUX-IN der Orgel. Natürlich kann ich das Output-Signal beim Interface stufenlos regeln.
Dass das Output-Signal bei jedem Sample unterschiedlich ist, kann ich verstehen.

Warum sind dann z.T. leise, feine Register (Salizional, Flöten auf dem Schwellwerk), im Vergleich zu kräftigen (Prinzipale, Trompeten auf dem Hauptwerk) zu leise; d.h. der Regelbereich des Output-Reglers genügt nicht?

LG
Martin


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10.04.2025 11:04
avatar  wohli
#12 RE: Hauptwerk
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Zitat von Soli Deo gloria im Beitrag #9

[...] HW bildet ja eine konkrete historische Orgel in einem Modell ab. Dort sind diese Register auch ganz unterschiedlich laut. Und zwar aus guten Gründen...... Verstelle ich nun die Gesamtlautstärke des Registers, dann stimmt keine der Realität angenäherte Mischung der subtilen Klangfarben mehr. Die mühsame und oft wunderbare Intonation der feinen Farben und ihrer Kombinationen wird aus der beabsichtigten Balance gebracht. Man muss wie an der realen Orgel kombinieren und Mischungen finden, die passen und gewissermaßen oft Teilorgeln bzw. Werke darstellen. [...]


das verstehe ich durchaus als Erklärung. Bei meiner NOBILIS gibt's das auch ...

LG Bernd


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10.04.2025 11:26 (zuletzt bearbeitet: 10.04.2025 12:24)
#13 RE: Hauptwerk
So

Gleichzeitig kenne ich gut dein Problem, Martin, @mvn, und stand öfters auch davor.
(Du speist ja das Audio von HW in deine Studio ein).

------------------------
Wenn du erlaubst, ein wenig Hintergrund: Die enorme Dynamik einer realen Orgel in einem großen Raum muss ja in den Samplesets auf das praktikable Niveau unserer Wohn- bzw Musikzimmer "eingedampft" werden. Das ist gehörphysiologisch und psychoakustisch Hardcore, denn wir empfinden verschiedene Frequenzen völlig unterschiedlich laut.
KurvengleicherLautstaerke.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

Kurz: wir sind höchst empfindlich bei "Babyschrei-Tonhöhen" - evolutionär verständlich - und extrem vergleichsweise "taub" bei tiefen Tönen und größeren Höhen.
Und das noch bei jedem Schalldruckprgel sehr unterschiedlich!!!

Die Samplehersteller arbeiten für ein Set nicht selten jahrelang....mit komplexen Modellen von Isophonen = Linien gleichen Lautstärkeempfindens.

Hier z.B. genauer: https://www.laermorama.ch/m2_hoeren/empfindung_w.html

Manchen Samplesetherstellern gelingt die verhältnismäßige Lösung dieses äußerst komplexen Problems gut, manchen erschreckend wenig.
Je größer und künstlerischer die (Dom-)Orgel, desto schwieriger.....
_--------------------------

Doch wie löst man nun die Schwierigkeit vor der du stehst und die mich ebenfalls über ein Jahrzehnt beschäftigte?

Das Verdrehen der kunstvollen Registerbalance ist es, wie oben beschrieben, nicht.

Doch gleichzeitig bräuchten wir manchmal einen Ausgleich.
Unter anderem auch, weil die "Lautstärkeaddtion" bei vielen gezogenen Registern bei Lautsprecherabstrahlung ganz anders auf uns wirkt als die Dynamik der Pfeifenabstrahlung in einem oft riesigen Raum.

Beim natürlichen Sehen im Vergleich zur Fotografie (überstrahlende Helligkeit vs. zu dunkle Schattenbereiche) hat man ein ganz ähnliches Problem und löst es inzwischen recht geschickt mit HDR (= High Dynamic Range)

Nach einem solchen gehörphysiologisch-psychoakustischem "HDR", das aus obigen Gründen für die Königin der Instrumente noch komplexer ist, suchte ich über 15 Jahre.

Grundsätzlich gibt es mindestens 2 Lösungen:
Eine aus der Studiotechnik, die jedoch mit Mehrkanal-Hauptwerk sehr verzwickt und advanced zu verwirklichen ist, aber ähnlich wie eine automatische Raumkorrektur völlig selbständig funktioniert.
Und:
Nach 18 Jahren und vielem Experimentieren kam ich auf eine sehr einfach zu installierende Lösung,
die mich heute täglich enorm freut und für mich das Problem vollständig löst.
(Sorry, wenn das hier nicht einfach darstellbar ist.
Man muss es hören....)

Kurz: es geht, ist aus verschiedenen Gründen wunderbar 😊 anzuhören, und freut beim täglichen Üben mit jeder Registerkombination.

Herzliche Grüße


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10.04.2025 12:38 (zuletzt bearbeitet: 10.04.2025 12:40)
#14 RE: Hauptwerk
So

Das ist, was wir - bildlich gesprochen- bezüglich kunstvoll orchestrierten Orgelklangfarben für enorme Räume bei Wiedergabe in unseren Zimmern brauchen:

Eine "Aufhellung der Schattenbereiche" und eine Reduzierung der "Lichtüberstrahlungen", wie es in der Fotografie z.B. das Programm Adobe Lightroom heute perfekt kann.

Hier nicht ideal, aber zur krassen Verdeutlichung der Sichtbarkeitsangleichung der dunkleren Bereiche, die unser Auge-Gehirn-Bildverarbeitungsystem für uns in natura automatisch reguliert.

Schlecht: die Überstrahlungen:

Overview_HDR_SDR-Right-4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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10.04.2025 21:08
avatar  Aeoline
#15 RE: Hauptwerk
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Zitat von Hans im Beitrag #10
Damit es ganz klar ist: Bei der Erreichung des eingestellten Polyphonie-Wertes werden die Releases (Hall-Fahnen) vorzeitig ausgeblendet, d.h., es fehlt dann was an Akustik. Bei wenigen hundert Hallfahnen und vollem Spiel hört man das nicht direkt, aber wenn es mehr werden, dann wird der Klang hörbar trockener. Diese Einstellung ist dafür da, dass man Samplesets spielen kann, die von einem zu schwachen Prozessor nicht mehr schnell genug verarbeitet werden können.

Ganz genau und absolut richtig!

Hauptwerk braucht "genug" RAM und einen "leistungsfähigen" Prozessor, aber was davon wofür?

Nach meiner Erfahrung braucht es "RAM" für die Samples der Samplesets. Je mehr RAM, desto mehr Register kann ich in hoher Qualität installieren.

Es braucht einen "leistungsfähigen" Prozessor für die Abwicklung des Ganzen und - insbesondere - für die Polyphonie.

Egal welche Hardware ich habe, nach meinen Erfahrungen sollte die "Qualität" der Samples und die "Höhe" der Polyphonie auf die vorhandene Hardware angepasst werden - ohne dabei jeweils in den "roten" Bereich zu gelangen.

Hauptwerk bietet entsprechende Andock-Fenster für CPU- und Speicherauslastung an. Ist etwas davon im unteren Drittel, langweilt sich der PC. Ist etwas im "roten" Bereich, ist der PC überlastet. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen.

Deshalb würde ich empfehlen, bei kleineren Sets die Samples in maximaler Qualität und ohne Kompression zu installieren, falls der RAM dafür ausreicht. Die Polyphonie fährt man von unten langsam (in 1000er-Schritten) nach oben, bis die CPU-Auslastung jederzeit nicht "ins Rote" geht.

Bei größeren Sets wird es schwieriger. Hier muss der Anwender entscheiden, ob er eher auf Raumklang aus ist (höhere Polyphonie), oder auf Registerqualität (höhere Qualität der Samples). Ein Kompromiss ist möglich. "Versuch macht kluch"...

Auf jeden Fall sollte sich weder die Anzeige für die RAM-Belegung noch die für die CPU-Auslastung permanent im "roten Bereich" aufhalten.

VG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

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