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Meine neue Orgel: Roland C-330
Also "kostet (fast) nix" würde ich nicht sagen, ich finde das Zeug unverschämt teuer. Aber hinsichtlich Tragfähigkeit und leichter Ablösbarkeit (auch nach längerer Zeit) sind die Powerstrips wirklich unübertroffen. Von Billigklebstreifen sollte man die Finger lassen, sonst hat man später richtig Ärger. (Hier spricht die leidvolle Erfahrung.)
Gruß,
Markus
Für mich ohnedies kein Thema.
Die Orgel ist für mich eine kleine Kostbarkeit, auf die ich sicher nichts kleben werde. [wink]
Habe dieser Tage meine Intonation dahingehend verfeinert, dass ich jedem Register seinen je eigenen PAN PATTERN (und dazugehörend die PAN WIDTH) zugewiesen habe. Man kann in der C330 nämlich einstellen, welche Aufstellungsform das jeweilige Register auf der Windlade hat (CROWN, A, V, CHROMATIC, LEFT, RIGHT...) und welche Breite es darauf einnimmt.
Im Pfeifenorgelbau verbraucht ein Prinzipal 8' wesentlich mehr Platz als ein Larigot 1 1/3'. Auch wird man nicht alle Register in gleicher Weise aufstellen, sondern so, dass der Klang größtmögliche Transparenz gewinnt.
Durch die Konfigurierbarkeit des Windladenpanoramas und dank der PDI-Technologie lässt sich dies auf der C330 in beeindruckender Weise imitieren.
Ich poste es auch in diesem Thread, weil es ja eigentlich hierher gehört:
Beim Forumstreffen wurde mir deutlich, dass die aalglatten, schlackrigen Roland-Klaviaturen bereits eine ganze Reihe potenzieller Käufer abgeschreckt haben.
Ist das wirklich nötig?
Viscount schafft es, selbst in die preisgünstigen Modelle der Einsteigerklasse seine fantastisch und wertig anmutenden Klaviaturen einzubauen.
Solange Roland dieses gravierende Manko nicht ändert, wird die Classic-Serie wohl nicht aus dem Schatten der großen Hersteller heraustreten. Ich ärgere mich gerade ungeheuer über dieses unnötige, selbstgemachte Hindernis. Roland, wollt ihr die C330/380 wirklich verkaufen? Oder sind diese Modelle nur die Generalprobe für die teuren Rodgers-Orgeln?
Kopfschüttelnd,
Klaus
Ja, es ist wirklich schade. Ich hab seit längerem den Eindruck, dass für die vielleicht beste Konzeption der letzten Jahre nicht viel getan wird.
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Ich versteh es einfach nicht. Ein magerer Prospekt und sonst hört man nicht viel. Keine Aktionen oder mal etwas Zubehör.
Die Orgel ist ohne dass man die Intonationsmöglichkeiten und das besondere Hall-System (besser: Raummodulation) wirklich dem Kunden zeigt und nahebringt dann doch zu teuer. Wenn man die USB-Schnittstelle nutzen würde für verschiedene Intonationen, dann wäre diese Orgel auch für Laien wirklich hochinteressant, weil der aus vielen Intonationen auswählen könnte und dabei nicht selbst an die Regler müsste. Auch die Möglichkeit des Orgellernens mit Midistücken von Hector Olivera ist doch kaum bekannt. Man kann in der Orgel eine Hand abschalten und mit Hector im Duett spielen. Ist im Prospekt nur eine Fußnote. Ich finde das aber ganz interessant, weil so zumindest das Lernen der einzelnen Hände akustisch eher zu einem Erfolgserlebnis führt. Mein Clavinova hatte das auch.
Das Möbel der 330 erschließt sich aus der Größe Tokioter Wohnzimmer und Wohnungsgrößen. Mehr geht da nicht rein und so ist es nun mal. Was bei Johannus der spezielle Klang des Heimatmarktes ist bei Roland wohl die Kleinheit des Instruments. [wink] Die 380 hat da nachgelegt und sieht wirklich gut aus. Ich hab die Orgel neulich mal einem größeren Kreis gezeigt und kein Mensch hat da etwas über das Laminat gesagt! Fällt nicht auf (und ich bin heilfroh, dass diverse Wasserflecken nicht entstanden sind, die man aus Echtholz kaum wieder rausbringt).Der Klang macht an!
Umso mehr, wenn man über das von Roland überhaupt nicht beworbene Interface externe Lautsprecher anschließt. Schon mit dem CM-220 am Interface ist der Klang nochmal viel beeindruckender!!! Ich hoffe wirklich, dass die Ankündigung im Rodgers-Newsletter auf diese Option dann auch vernünftig beworben wird und es einen Adapter gibt, mit dem man mehr als die (naheliegende, aber teure) Rodgers S-800 Anlage anschließen kann. Jedenfalls so einfach, wie die Händler hier bei Johannus und Viscount plug-and-play Lösungen haben.
Fazit: Roland könnte mit wenig Aufwand schon im Marketingbereich viel für diese Orgeln tun und ihre Installationsmöglichkeit in Kirchen erheblich vereinfachen.
Aber alle diese Vorschläge nützen nur, wenn sie in der Roland-Vertretung gelesen werden und man dort mehr für die Orgel tut.
Zitat von Gemshorn
Beim Forumstreffen wurde mir deutlich, dass die aalglatten, schlackrigen Roland-Klaviaturen bereits eine ganze Reihe potenzieller Käufer abgeschreckt haben.
Die Bakelit-Haptik wirkt einfach nur minderwertig, zumal selbst 2.000...3.000-€-Keybords bereits mit Ivory-Feel-Klaviaturen ausgestattet werden. Schließlich ist es der Spritzmaschine, die die Tasten als Massenprodukt ausspuckt, ziemlich blunz'n, mit welcher Pampe sie gefüttert wird. Ein bedeutsames Preisproblem kann nicht dahinterstecken.
Dabei frage ich mich ernsthaft, ob diese Art hausgemachter Sabotage (und als solche drängt sich inzwischen der Eindruck auf) eine Frage des Wollens oder des Könnens ist.
Zur Dokumentation: Sicher ist es schwierig, bei ständiger Weiterentwicklung und "gleitender Projektierung" der Software (die ich ausdrücklich begrüße!) ein "Handbuch" zu erstellen, das den Namen wirklich verdient und über den trivialen Urschleim hinausgeht. Statt dessen könnte Roland auf seiner Webseite ein Wiki zur Verfügung stellen, was immer - mit allen Details (!) - auf dem neuesten Stand sein kann und muß.
Aber so etwas muß man wollen.
Zum Sound-Interface: Zumindest in die C-380 gehörte es standardmäßig. Dabei ist besonderer Wert auf nichtproprietäre Anschlüsse zu legen.
Wenn man einen Grand spielen will, sollte man die Luschen in den Skat drücken. Manchmal kann das jedoch dauern...
Für Detailfragen über die vielfältigen Intonations- und Konfigurationsmöglichkeiten der C-330 und C-380 (und letztlich gilt das zumindest eingeschränkt auch für die einmanualigen Modelle 230 und 200) gibt es schon länger ein eigenes Forum. Ich habe gerade gesehen, dass nun alle Bereiche sichtbar gemacht sind.
http://rr-organ.forumprofi.de/
Diese Orgel verdient es jedenfalls, breit diskutiert zu werden. Dafuer:
Laurie
Kleines Update: Bisher hatte ich auf eine der User-Wippen für das Pedal einen labialen 32' gelegt. Klanglich führte das nicht recht zum Ziel, da die orgeleigenen Lautsprecher derart tiefe Frequenzen einfach nicht mehr darstellen können.
Stattdessen habe ich nun den Nazard 2?' aus dem Pool der User-Voices per Maximaloktavierung in die 10?'-Lage befördert, sodass nun eine satte Bassquinte zur Verfügung steht. Gemeinsam mit dem Subbass 16' oder dem Prinzipalbass 16' hört man damit eine deutliche 32'-Resultante. [smile]
Zitat von Gemshorn
Stattdessen habe ich nun den Nazard 2?' aus dem Pool der User-Voices per Maximaloktavierung in die 10?'-Lage befördert, sodass nun eine satte Bassquinte zur Verfügung steht. Gemeinsam mit dem Subbass 16' oder dem Prinzipalbass 16' hört man damit eine deutliche 32'-Resultante. [smile]
Auf die Idee muss man erst mal kommen
Not macht erfinderisch. [wink]
An sich wäre eine Quinte 10?' auch in der regulären Sample-Bibliothek enthalten, jedoch unpraktischerweise hinter der Wippe des Choralbass 4' - auf den möchte ich doch nicht verzichten (obwohl ich auch ihn leicht auf eine User-Wippe befördern könnte).
Nachdem ich nun sehr lange mit dem Austüfteln einer guten barocken Intonation beschäftigt war, habe ich mich heute daran gewagt, eine romantisch-symphonische Disposition zu erstellen. Inspiriert hat mich dabei Kisselbachs Gloria Excellent 360, deren Klang ich noch vom Forumstreffen in den Ohren habe.
Gleich wie bei dieser Orgel gönnte ich dem Schwellwerk einen voll ausgebauten Streicherchor: Dulciana 16, Viola 8, Fugara 4, Gemshorn 2 und (trickreich per Intonation gewonnen) eine Streichermixtur (üblicherweise Harmonia aetherea genannt). Der Effekt ist einfach umwerfend. Wenn ich zwischen barock und romantisch hin- und herschalte, gefällt mir der symphonische Klang eigentlich besser.
Im Hauptwerk finden sich übliche Verdächtige wie Gambe 16', Montre 8' aber auch eine entzückend zarte Aeoline 8'. Die Mixtur gewann ich aus dem Register Rauschpfeife IV.
Allerdings steht diese Intonation noch in den Kinderschuhen; es wird dauern, bis sie fertig ist. Möglicherweise früher als Rolands eigene Intonationen, die schon in Aussicht gestellt wurden.
Heute neu entdeckt (danke, PeterW!):
Unter PIPE MODELING gibt es den Parameter RELEASE TOUCH; er bewirkt, dass - unabhängig vom Reverb - der Ton noch einen Sekundenbruchteil nachklingt - es sei denn, man spielt einen Ton oder Akkord extrem staccato an. Gemeinsam mit dem Reverb ergibt sich so ein viel authentischeres "Stehen der Orgel im Raum". Genial gelöst.
Darf ich noch in Analogie zur PO der besseren Verständlichkeit wegen ergänzen:
Ohne diesen Effekt entsteht ein Sprung in der Lautstärke vom "Schließen des Ventils" zum Hall, was irgendwie unorganisch klingt.
Stellt man jedoch den Parameter RELEASE TOUCH ziemlich hoch (> 100), erhält man nach "Schließen des Ventils" noch das kurze "Nachschwingen des Pfeifenkörpers" als Übergang zum Hall.
Bei einem kurzen Staccato-Ton, bei dem der "Pfeifenkörper" in der PO noch keine Gelegenheit zur Resonanz bekommt, fällt auch bei der C-330/380 u. ROD 500-er diese Wirkung weg, die insoweit verblüfft, weil es damit ganz nahe ans Verhalten des realen Pfeifenorgeltons kommt.
Schmackes liegt oft im Detail. [wink]
Diesen Parameter kann ich bei der Unico (Physis) auch beeinflussen...
[wink]
Bin gespannt, wie sich Veränderungen an dem Parameter auf den Klang auswirken.
Gruß
Aeoline
Hallo,
ich bin ganz neu hier, ich hab vor die C330 zu kaufen und bin deshalb auf dieses Klasse Forum gestossen.
Vorweg: ich kann kann nicht wirklich Orgel spielen, aber vielleicht schaffe ich es mit so einen Instrument dementsprechend zu motivieren und endlich wirklich Unterricht zu nehmen, ich bin schon deutlich über 50 raus, leider auch nicht wirklich groß begabt.
Aber seit meiner Jugend, so ab dem 17. Lebensjahr hab ich angefangen Orgel zu spielen, hab mit 20 die WERSI Helios gebaut, die hab ich später an ein Keyboardmuseum verschenkt.
Vor Jahren wurde in meiner Heimatkirche eine alte Orgel, die irgendwo einer Digitalen weichen musste, eingebaut und da hat es mich wieder sakral gepackt.
Da ich bei meinem Solton D2 kein Pedal hab, kann ich zu Hause auch nicht gut üben, DESHALB: ein Pedal muss her.
Fragen zur C330:
- Man liest, das die Tasten nicht so besonders sind, kleiner und halt eher billig. Ist das so, merkt man das so stark?
- Gibt es beim Pedal auch was zu meckern oder ist das durchaus vergleichbar mit den Pedalen die an "richtigen" Kirchenorgeln verbaut sind bzw.: Mitbewerbern?
- der Sound mit den eingebauten LSP würde mich auch interessieren, besser, gleich oder durchschnittlich im Vergleich zu den Mitbewerbern?
- Im Manual, das ich herunter geladen hab, vermisse ich eine Beschreibung zur optimalen Aufstellung für bestmöglichen Klang, nicht mal die Positionen der LSP wurde skizziert oder hab ich das nur nicht gefunden?
Die groß beschriebene Positionierung der Satelliten LSP find ich weniger bedeutend.
Oder aber ist die Aufstellung im Raum für den Klang gar kein so großes Thema?
Da ich sehr weit weg von Musikhäusern bin, kann ich mir die Dinger nicht so leicht ansehen, und da ich eh nie wirklich gut sein werde, brauche ich auch nicht eine 250 kg schwere, große Content.
Ich steh auf schönen weichen Pfeifenklang, und da ist die C330 doch nicht so schlecht, oder?
Da sie auch nicht so schwer und groß ist (bei mir kommt sie in den Keller), ist sie mein Favorit, ausserdem ist sie in Österreich auch recht einfach zu kriegen.
Die Johannus 250 find ich irgendwie edler und schöner, aber da hört man immer wieder, dass sie eher synthetisch klingt.
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße aus SüDösterreich
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