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Viscount Physis: Unico 400
Zitat von Gemshorn
Welchen Werbefilm meinst du konkret?
Hast du einen Link dazu, Micha?
Den Werbefilm zur Physis-Technologie:
http://www.physisorgans.com/usa/video.as...861001451667A5A
Und den Werbefilm zur neuen Johannus Symfonica:
https://www.youtube.com/watch?v=247vfsomHlU
Zitat von micha
Und den Werbefilm zur neuen Johannus Symfonica:
https://www.youtube.com/watch?v=247vfsomHlU
Der Hausorganist von Johannus täte gut daran, ein paar Stunden bei Diane Bish zu lernen, wie man perfekt spielt und gleichzeitig auch noch freundlich dreinschaut [wink]
Zitat von Gemshorn
selbst keine Erfahrung damit, wie eine PC-gestützte Aufnahme funktioniert.
Entweder vom AUX OUT über ein digitales Mischpult in den PC, dann mit dem bekannten Audacity (freie Software, auch für Windows) aufnehmen. Oder sowas: http://www.conrad.at/ce/de/product/30319...SHOP_AREA_37362
Und nun das Video zur C330. Hatte noch nicht mal Dieter Schuster verlinkt. Ein typisch amerikanisches Machwerk, aber der Klang ist hörenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=Ic-CVd7Xo64
Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?v=Z3HxTKlomaY&feature=related
Erstaunlich finde ich, dass beim Meyerbeer schon mit einem vollen Hauptwerk bzw. wenigen Registern ein ausgesprochen üppiger Tutti-Sound produziert wird.
Zitat von Laurie Phelps
Und nun das Video zur C330. Hatte noch nicht mal Dieter Schuster verlinkt. Ein typisch amerikanisches Machwerk, aber der Klang ist hörenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=Ic-CVd7Xo64
Oh, das erinnert mich an meine Ahlbon Praeludium IV - eine Orgel, bei der der Anschlag der Taste den Ton beeinflusst. Hier wird also die mechanische Traktur teilweise nachgebildet.
Bei der Ahlborn Orgel war es die Geschwindigkeit des Anschlags, die das Anblasgeräusch steuerte. Der Einfluss des Loslassens fiel mir nie auf.
Das Beispiel des Gedeckts im Roland Video habe ich mir zwei-, dreimal angeschaut. Könnte es sein, dass hier - zusätzlich oder nur - das Ausklingen der Pfeife über die Geschwindigkeit des Loslassens beeinflusst wird?
Zitat von Laurie Phelps
Und nun das Video zur C330. Hatte noch nicht mal Dieter Schuster verlinkt. Ein typisch amerikanisches Machwerk, aber der Klang ist hörenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=Ic-CVd7Xo64
... und der Schlußakkord linkshändisch sehenswert :
f1t73p685n50.jpg
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Zurück zum Thema.
Wenn Viscount bei den Unicos tatsächlich nachgebessert hat (mit letzter Sicherheit wissen wir es nicht), dann wäre es interessant zu wissen, ob auch am CM-100 Updates vorgenommen wurden.
Ich kann mich erinnern, dass auf der alten Viscount-Seite geschrieben stand, dass es Updates für den Expander geben werde, sogar downloadbare Registerdefinitionen wurden in Aussicht gestellt, sodass jeder User sich sein Wunschregister in das Gerät spielen könne. Letztlich ist nie etwas daraus geworden. Schade - wieder einmal. :-(
Kopie einiger meiner kürzlich gemachten Aussagen aus dem Vorstellungsthread. Es wurde geäussert, dass diese in diesem Thread ebenfalls von Interesse sein könnten.
Ich habe den Physis Editor. Er ist nötig, um ein wirkliches custom design zu ermöglichen. Ohne ihn gelangte ich nicht zu der (nord)deutsch-barocken Disposition, wie ich sie mir wünschte. Eine deutsch-romantische Disposition wäre schlichtweg unmöglich zu erreichen.
Es ist - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - eine Frechheit, die Editor Software zu einem Instrument dieser Preisklasse und dem Anspruch, volle Intonierbarkeit zu bieten, zu einem solch überrissenen Preis anzubieten. Ich habe Viscount auch direkt darauf angesprochen und nur eine sinnleere Antwort erhalten.
SEHR GEEHRTE VERANTWORTLICHE VON VISCOUNT, DAS THEMA EDITOR HAT MIR EINEN NICHT UNWESENTLICHEN TEIL DER SEHR GROSSEN FREUDE, BEGEISTERUNG UND ÜBERZEUGUNG AN IHREM INSTRUMENT GERAUBT!
Vor kurzer Zeit habe ich meine Digitalorgel mit HW 4 erweitert. Die ersten Schritte waren nicht ganz einfach, unterdessen funktioniert das Wichtigste und ich teste verschiedene Sample Sets an. Die Vielfalt ist äusserst ansprechend, allerdings sind die Produkte einiger Hersteller meines Erachtens zu teuer.
Es würde sicher Tage beanspruchen, um eine Unico klanglich einer Schnitger Orgel anzunähern. Ist dies das Ziel, so ist eine Hauptwerkinstallation unübertroffen. Ich sprach vorhin von der Notwendigkeit des Editors, um nur bereits die fundamentale Disposition zu ändern. Ein konkretes Beispiel: Der Editor ist nötig, um das Kornett im Hauptwerk im norddeutschen Sinne durch eine zweite Mixtur ersetzen zu können.
Wer das Positiv der Unico 400 anschaut, sieht sofort, dass auch zahlreiche Alternativstimmen (der gleichen Fusstonlage) keine „Romantik“ nach Sauer oder Walcker aufkommen lassen, da hierzu mittels des Editors die meisten 2 Fuss, 1 Fuss, Aliquot und Zungenregister durch 8 Fuss Labiale ersetzt werden müssten. Um die Unico also als voll intonierbar zu bezeichnen (und dazu gehört meiner Meinung nach auch disponierbar, wird die Registerbibliothek doch intensiv beworben), so ist der Editor unabdingbar und sollte kostenlos mitausgeliefert werden.
Diese Problematik besteht aber vermutlich bei allen Herstellern. Johannus‘ stolze Präsentation der vier „Intonatie“ setzt bei „Romantisch“ auf die Wippe des 1 Fuss Registers womöglich ebenfalls ein 1 Fuss oder ähnlich hohes Register und nicht ein zusätzlich es 8 Fuss Register
Es gibt übrigens gute Gründe, dass ich keine "Review" über die Unico geliefert habe. Warum sollte ich?
1) Über viele realen Pfeifenorgeln gibt es durchaus geteilte Meinungen, was deren bauliche, ästhetische, klangliche Eigenschaften anbelangt, welche Literatur sich darauf am authentischsten spielen lasse und welcher Meister sie nun mehr oder weniger bevorzugt hätte. Längst nicht alle Argumente sind dabei objektiv, sondern durchaus vom persönlichen Empfinden geprägt. Die Orgel gefällt oder gefällt eben nicht. Diese komplexe objektive und subjektive Meinungsvielfalt zum Original lässt sich beim Imitat, der Digitalorgel, zum Exzess und Absurdum treiben.
2) Authentizität: Noch bis vor ein paar Jahren wagte ich es kaum auszusprechen, dass manche 60er oder 70er Jahre Einspielung der Matthäus Passion von Bach mir wesentlich besser gefällt als moderne, auf historisch-kritischer Forschung basierende Interpretationen. Dabei erkenne und schätze ich durchaus den Wert dieser Erkenntnisfindung. Letztlich ist für mich bei der Musik und anderen Künsten das persönliche Gefallen ausschlaggebend. Ich stehe heute dazu, wenn mir eine historisch nicht korrekte Aufnahme oder ein historisch nicht authentisches Instrument besser gefällt als der aus Forschungsergebnissen hervorgehende authentische Ahne. Mein Wohlgefallen fusst auf meinem persönlichen Geschmack - wieso sollte ich diesen zurecht biegen? Es ist doch gerade das Befreiende der Kunst, dass im Gegensatz zu vielen anderen Lebensbereichen der persönliche Geschmack im Mittelpunkt stehen darf. Und mal ehrlich - wer weiss schon, in wie weit manch alter Künstler mit den Möglichkeiten der Moderne sein eigenes altes Werk verwerfen würde.
3) Forum: Mit Gefühlen zwischen Belustigung und Abstossung erinnere ich mich der Beiträge im Bauer Forum zwischen einem Österreicher und ein paar anderen Organisten über die Qualitäten seiner Ahlborninstallation. Ist es denn nötig, dass ich jeden anderen Organisten "zur Erkenntnis bringe", dass "mein" Lieblingsprinzipal der Beste ist? Ist es denn nötig, dass ich von allen anderen Organisten "erfolgreich belehrt werde", dass „meine“ Lieblingsrohrflöte grausig klingt? Nein, ist es nicht. Doch gerade dieses sich gegenseitig die Vorlieben oder gar das Herzblut madig machen ist in vielen Foren (vor allem den deutschsprachigen) doch latent vorhanden. Moralisch ganz dicht daneben steht dann gleich das Gegenteil, nämlich das A....lecken einigen Herstellern, Händlern und Koryphäen gegenüber. T'schuldigen für die harten Worte...
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