Hier die Sendungen mit geistlicher Musik auf ERFplus während meines Urlaubs:

Samstag, 22.07. , 21:00 Uhr:
Telemanns "Hamburger Kapitänsmusik 1730" - Telemann ist Jubilar dieses Jahres (+1767) und die "Kapitänsmusiken" waren kleine Oratorien, die T. alljährlich zur Feier der "Confessio Augustana" zu liefern hatte. Da veranstaltete die Stadt stets Empfang und Bankett für die "Bürgerkapitäne" (die Hauptleute der 52 Bürgerwehr-Kompanien), daher "Kapitänsmusik". T. hat mehr als ein Dutzend solcher Musiken in seiner Eingeschaft als "Director musices" der freien Hansestadt geschrieben. Nicht nur die Musik, auch die Wahl der Sujets und deren bilbische Bezüge sind interessant - alles andere als die "Serienfertigung", die man T. oft unterstellt.

Sonntag, 23.07., 17:00 Uhr:
Orgeln an Lahn und Dill IV, Impressionen von der Orgelarena Lahn/Dill, diesmal Matthias Grünert an Instrumenten rund um Gießen. Die Goldberg-Variationen (Aria und Canones) aus der Wichernkirche, englische Romantiker an der spätromantischen "Försterin" in Leihgestern, Buxtehude (u.a. Präludium C, "Morgenstern" und Magnificat) an der neobarocken Försterliesel in Langgöns.

Sonntag, 13.08., 17:00 Uhr:
Orgeln an Lahn und Dill V. Diesmal sind die beiden großen Universalorgeln in Dillenburg dran. In der ev. Stadtkirche steht (im barocken Gehäuse von Florentius Wang, Hadamar) eine Oberlingerin aus 1990, die in mehreren Ausbaustufen um ein RP auf III/46 erweitert wurde. Bei der jüngsten Nachintonation (nach Abschluss der Kirchenrenovierung vor wenigen Monaten) wurde höchst erfolgreich an einem homogenen, gerundeten Gesamtklang gearbeitet. Die Orgel klingt weich und voll, erschlägt den nicht sonderlich großen Raum nicht mit sinfonischen Klangmassen, sondern bleibt auch im ff edel und angenehm. Vor allem die Zungen sind nicht dominant, sondern binden gut in den Labialfonds ein. Matthias Grünert spielte britischen "pomp and circumstance" von Choveaux und Francks P, F et Var. op 18. Dann ein Spielstückchen von Zingarelli, mit Glockenspiel, Zimbelstern und "Usignolo" (Rossignol, Vogelgezwitscher). In der kath. Stadtkirche eine noble, saft- und kraftvolle Klaisine aus 1975 (III/41), daran das "pezzo grosso" dieser Orgelarena: die Sonate von Frygies Hidas. Einfach Hören und Staunen ... ein herrliches Stück Musik auf einer richtig guten Orgel.

LG und viel Spaß
Michael

SWR
Mittwoch, 18.10.2017 um 18:15 Uhr:

"made in SüDwest"

Orgeln für Gott und die Welt - Die Firma Brommer und Jäger in Waldkirch.

LG
Aeoline

Hallo lieber Clemens,

das ist TV...

LG
Aeoline

SWR
Sonntag, 05.11.2017 um 18:45 Uhr:

"Stumm - aber kein bisschen leise - Die Orgel-Dynastie aus dem Hunsrück"

Ihr Klang wird von Organisten auf der ganzen Welt geschätzt: Stumm-Orgeln aus dem Hunsrück. Über sechs Generationen baute die Familie Stumm die Königinnen der Instrumente, vom frühen 18. Jahrhundert bis Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. In ländlichen Regionen, wie Hunsrück oder Rheinhessen, sind die Orgeln vielfach in pittoresken Dorfkirchen zu finden.

Aber auch in StäDten wie Trier, Luxembourg, Saarbrücken oder Frankfurt erklingen die Instrumente der Hunsrücker Orgelbaudynastie. Berühmt ist die prachtvolle Stumm-Orgel in Amorbach, die bereits im 18. Jahrhundert als ein Publikumsmagnet galt. Genauso erlangte die von Kirchheimbolanden einen hohen Bekanntheitsgrad, weil der junge Mozart auf ihr musizierte. Bekannt im Land beleuchtet die Geschichte der Stumm-Orgeln und ihrer Erbauer und begibt sich auf eine musikalische Spurensuche rund um ihren Heimatort Sulzbach im Hunsrück.

LG
Aeoline

Hallo lieber Clemens,

das ist TV...

LG
Aeoline