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Orgel in TV und Radio - Programmtipps
#466 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Zitat von Oliva di Gloria im Beitrag #465
Gibt es die Doku über die Orgel auch (noch) online - oder hat das jemand zufällig gespeichert?
Ja. Ich habe die als HD-avi gespeichert. Schick' mir deine Mailadresse per PN...
VG
Aeoline
#468 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
In dieser Woche gibt es wieder mal einige umfangreichere Sendungen im Radio mit Orgelmusik:
Montag, 06. 03. 2023, 21.05 – 22.50 Uhr
DLF Köln
Musik-Panorama
Musikfest Bremen 2022 und 2018 – Arp-Schnitger-Festival
Ein genialer Geselle – 300 Jahre Christian-Vater-Orgel Bockhorn
Freitag, 10. 03. 2023, 20.05 – 22.00 Uhr
DLF Berlin
Konzert
Joseph Jongen
Symphonie Concertante für Orgel und Orchester op. 81
Iveta Apkalna, Orgel
Orchestre Philharmonique Royal de Liège
Leitung: Gergely Madaras
Sonntag, 12. 03. 2023, 19.05 – 21.00 Uhr
BR-Klassik
Konzertabend
Paradisi gloria
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Wayne Marshall
Solist: Naji Hakim, Orgel
Naji Hakim: "Ave Maria"
Charles-Marie Widor: "Sinfonia sacra", op. 8
Naji Hakim: "Messe solennelle" (Deutsche Erstaufführung)
Sonntag, 12. 03. 2023, 22.00 – 22.30 Uhr
MDR Kultur
Orgel-Magazin
Zum 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger (1)
Eindrucksvolle "Klang-Gebirge" - Regers Choralfantasien Claus Fischer im Gespräch mit Martin Schmeding, Professor für Orgel an der Hochschule für Musik Leipzig, über seine wissenschaftlich-fundierte Neuedition, erschienen im Peters-Verlag.
Sonntag, 12. 03. 2023, 22.00 – 23.00 Uhr
Radio Klassik Stephansdom
Orgel City Vienna
Wolfgang Kogert an der Riesenorgel im Stephansdom
Mitschnitt des Orgelkonzerts von Wolfgang Kogert an der Riesenorgel im Stephansdom am 16.07.2021
Näheres unter
https://www.gdo.de/aktuelles/orgelmusik-radiofuehrer
Beste Grüße,
Willi
#469 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Die Orgel von Notre Dame (mittlere Qualität)
Das sollte der Link sein...
#470 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
In die Woche vom 13. - 19. März fällt der 150. Geburtstag von Max Reger, den die Musikwelt am 19. 3. feiert. Die Rundfunkanstalten bringen aus diesem Anlass erstaunlich viele Gedenksendungen. Daher habe ich diesem Komponisten im Orgelmusik-Radioführer
https://www.gdo.de/aktuelles/orgelmusik-radiofuehrer
ab Seite 11 eine eigene Seite gewidmet, die über die Sendebeiträge mit Orgelwerken hinaus auch alle weiteren Reger-Programme auflistet. Wer sich dafür interessiert, kann dort nachschlagen.
Viele Grüße,
KargElertFan
#471 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
#472 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Das ist sicher einer der Ursachen dafür. Aus meiner Bebachtung der Programm-Philosophie(en) der Sender, aber auch aus der Wahrnehmung von Konzertprogrammen in Kirchen und Konzertsälen füge ich zwei weitere Beobachtungen dazu:
Auch die Orgelwerke J. S. Bachs werden seltener als früher gespielt; überhaupt Darbietungen von Musik des Barockzeitalters gehen zurück. Die Franzosen-Welle scheint abzuebben und abgelöst zu werden durch Anglo-Amerkanische Komponisten.
Eine zweite: Es wird immer beliebter, Transkriptionen statt Originalwerke auf die Programme zu setzen. Gerade bei Bach - aber nicht nur - ist das auffällig: In manchen Sendewochen hört man mehr Transkriptionen von Orgelwerken Bachs für alle möglichen Besetzungen, und manchen Konzertorganisten macht es mehr Spass, Übertragunungen von Orchesterwerken auf ihre Programme zu setzen.
Modeerscheinungen?
LG
Willi
#473 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Hoffentlich! Ich denke, es gibt genug spielenswerte Originalwerke. Man muss nicht alles transkribieren, was sich nicht dagegen wehrt. In entsinne mich, dass es vor 20 Jahren kaum eine neue CD gab, auf der nicht die "Bilder einer Ausstellung" eingespielt waren. Und mit der "imperial state trumpet" auf 1,6 atü herumzukrawallen, ist auch nur eine (hoffentlich) beschränkte Zeit reizvoll. In der Tat: Es spielt kaum noch jemand Bachs Triosonaten oder die farbigen Variationswerke eines Buxtehude, bei denen man zeigen kann, ob man "von Hand" Spannungen auf- und abbauen kann - so ganz ohne Walze.
Stattdessen wird viel akkordisch herumimprovisiert, geschwellert und gewalzt. Mit wechselnden Plenumstufen. Kaum noch jemand beherrscht offenbar polyphone Formen. Da lobe ich mir - um zum Thema zurückzukommen - die Orgelwerke Regers. Egal wie dick der Satz, er ist immer mit polyphoner Rafinesse gearbeitet. Die großen Choralfantasien kann man Dutzende von Malen hören. Man entdeckt immer noch einen neuen "Dreh".
LG
Michael
#475 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #473
Hoffentlich! Ich denke, es gibt genug spielenswerte Originalwerke. Man muss nicht alles transkribieren, was sich nicht dagegen wehrt.
Den Eindruck habe ich leider auch. Dabei gibt es für kaum ein Instrument mehr Orginalkompositionen wie für die Orgel, und das über fast alle Zeit-/ Stilepochen...
Mittlerweile geht im Kirchenkonzertbereich die Entwicklung leider vielmehr sogar noch von der Orgel als Instrument weg. Wo früher der klare Schwerpunkt bei "Orgel pur" Konzerten lag, muss man inzwischen fast froh sein, wenn bei "Orgel plus" Konzerten zumindest teilweise noch Originalkompositionen für Orgel Solo erklingen. Leider auch ein Trend: statt Orgel- immer mehr (weltliche) Kammermusik in Kirchenkonzertreihen.
Das mag nicht selten sicherlich Intention dabei sein. Besonders schade ist es aber, wenn auf die Orgel in Kirchenkonzerten - oder besser gesagt in Konzerten in der "Kirchenlocation" - ganz verzichtet wird. So wurde in einer Nachbargemeinde das Konzertprogramm auf ein Orgelkonzert pro Jahr reduziert (von ca. vier Konzerten) zugunsten von Kammermusik. Motiv auch wirtschaftliche..es kommen mutmaßlich mehr Zuhörer...
#478 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
In der Woche nach Pfingsten (22. Kalenderwoche) gibt es einige interessante, aus dem üblichen Rahmen fallende Sendungen:
Pfingstmontag, 29. 05. 2023, 09.00 – 10.00 Uhr
RBB Kultur
Lebenswelten
Der Klang der Königin
Von Orgeln, Organisten und Orgelbauern
Die Orgel steht in den Kirchen Berlins und Brandenburgs als musikalische Vermittlerin des Glaubens hoch im Kurs, auch wenn ihr im Gottesdienst immer weniger Menschen zuhören. Die Vielfalt reicht von liebevoll restaurierten Barockorgeln bis zu neuen Instrumenten des 21. Jahrhunderts.
Zu ihren Schöpfern gehören Traditionsunternehmen wie die Firma Schuke aus Potsdam oder Deutschlands bester Nachwuchsorgelbauer aus Bad Liebenwerda. Doch es mangelt an Organisten, um den Klang der Orgeln zum Leben zu erwecken. Was motiviert junge Menschen, die Königin der Instrumente zu ihrem Beruf zu machen?
Von Sigrid Hoff
Pfingstmontag, 29. 05. 2023, 13.05 – 14.00 Uhr
DLF Kultur Berlin
Zeitfragen
Die Orgel im Dschungel
Von Paul Hildebrandt und Birte Mensing
Um seine Macht zu demonstrieren, ließ sich der kongolesische Diktator Mobutu
eine Orgel im Dschungel erbauen. Was wurde aus dem Instrument?
Es war der Frühling 1988, als bei den Gebrüder Oberlinger in einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz das Telefon klingelte. Es meldete sich ein Mann auf Französisch, der sich als Botschafter der Republik Zaire vorstellte, so nannte sich der Kongo damals. Er erklärte, sein Präsident wünsche sich bis zum Ende des Sommers eine Orgel. Er würde sie fürstlich dafür entlohnen. Der Mann, der diesen Auftrag gab, war Mobutu Sese Seko, schwerreicher Diktator und guter Freund Franz-Joseph Strauß‘.
Die Orgel sollte zu Ehren von Mobutos verstorbener erster Frau errichtet werden. Ein gewaltiges Instrument musste es sein, mit meterhohen Pfeifen aus dem besten Metall und Zügen aus edlem Holz. Stehen sollte sie in seiner Geburtsstadt, in Gbadolite, am großen Fluss Ubangi. Ein Ort mitten im Dschungel, beinahe abgeschnitten vom Rest der Welt und nur über eine Schotterpiste erreichbar. Mobutu hatte deshalb befohlen, in Rheinland-Pfalz anzurufen.
Eine Orgel ist nicht einfach nur ein Instrument, es ist eine Lebensleistung. Jede Orgel wird
maßgeschneidert, die Pfeifen bedürfen der ständigen Pflege und müssen so gestimmt werden, dass sie sich genau an den jeweiligen Ort anpassen, an die Temperatur, an die Luftfeuchtigkeit. Und die Orgel ist eine Machtdemonstration. Kein Instrument der Welt ist größer, keines volltönender. Orgeln können Jahrhunderte überdauern, werden erweitert, vergrößert, sie erzählen eine Geschichte. Sie stellen so etwas wie das Symbol des alten Europas dar. Um das Orgelbauen zu perfektionieren, braucht es Generationen von Orgelbauern.
Eine Orgel in nur wenigen Monaten mitten im Dschungel zu bauen, ist eigentlich Wahnsinn. Doch die Brüder Oberlinger aus Rheinland-Pfalz beschlossen, sich darauf einzulassen, und begaben sich in die Hände des Diktators.
Samstag, 03. 05. 2023, 10.05 – 11.00 Uhr
DLF Köln
Klassik – Pop – et cetera
Am Mikrofon: Der Orgelbauer Gunter Böhme
Er richtet die Pfeifen aus wie ein Sänger seine Stimme – justiert die Tonhöhe, verändert die Spalten, indie die Luft gepumpt wird. Gunter Böhme arbeitet als Orgelbauer und hat sich auf die Intonation
spezialisiert. Er korrigiert Klangfarben und Lautstärke der Pfeifen, um sie perfekt auf den Raum und
das Gesamtensemble einzustimmen. Er hat historische Instrumente intoniert, wie die Stellwagen-
Orgel in Stralsund oder die Wöckherl-Orgel in Wien, aber ebenso neue Orgeln wie in der
Jesuitenkirche Heidelberg, der Royal Academy of Music London oder der Tonhalle Zürich.
Eigentlich wollte Gunter Böhme Komponist werden, aber zu DDR-Zeiten akzeptierte man ihn nicht an einer Musikhochschule. Er stammt aus Dresden, wo er Orgelbau beim Traditionsunternehmen
Jehmlich lernte und später in der Orgelwerkstatt Wegscheider arbeitete. In Kanada vertiefte er seine
Kenntnisse. Seit 2009 ist er Intonateur bei Kuhn Orgelbau, seit 2013 auch Mitglied der
Geschäftsleitung. Dort, in Männedorf, wo die renommierte Firma seit 1864 direkt am Zürichsee liegt,
ist Böhme voll in seinem Element. Vergnügt und energiegeladen führt der 58-Jährige hinein ins Herz
der Werkstatt und erzählt von seiner Entdeckerfreude am Klavier sowie dem vielleicht wichtigsten
Orgelprojekt seines Lebens.
Die Sendung wird in DLF Kultur Berlin am 4.6. zwischen 02.05 und 03.00 Uhr wiederholt.
Samstag, 03. 06. 2023, 18.00 – 19.00 Uhr
RBB Kultur
Talente und Karrieren
Ein Thomaner in der Gedächtniskirche - Der Organist Sebastian Heindl
Er spielt Jazz-Werke von Gershwin und klassische Orgel-Literatur. Bearbeitungen reduziert er so, dass das Wesentliche zum Vorschein kommt, nichts darf überladen sein. Der Organist Sebastian Heindl ist 25. Früher sang er bei den Thomanern in Leipzig, jetzt ist er als Konzertorganist und manchmal auch als passionierter Radfahrer unterwegs - und seit März der neue Kantor der Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche in Berlin.
Samstag, 03. 05. 2023, 21.30 – 23.00 Uhr
DLF Kultur Berlin
Die Besondere Aufnahme
Miloslav Kabeláč
Sinfonie Nr. 3 für Orgel, Blechbläser und Pauken op. 33
Cameron Carpenter, Orgel; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin; Leitung: Joseph Bastian
Sonntag, 04. 06. 2023, 15.05 – 17.00 Uhr
Ö1
Das Ö1 Konzert
Orgel live aus dem Großen Sendesaal
Laura Schlappa, Orgel; Maria Sotriffer, Violine
G. F. Händel: Sonate D-Dur HWV 371 für Violine und Basso continuo
J. S. Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532
Joseph Rheinberger: Sechs Stücke op. 150 für Violine und Orgel
Charles Tournemire: Improvisation über "Victimae Paschali Laudes"
Camille Saint-Saens: Prière op. 158 für Violine oder Violoncello und Orgel
Jean Guillou: Toccata
(Übertragung aus dem RadioKulturhaus in 5.1 Surround Sound im Rahmen der "Jeunesse")
Näheres wie auch sonst in meinem wöchentlich erscheinenden Orgelmusik-Radioführer:
https://www.gdo.de/aktuelles/orgelmusik-radiofuehrer
Dienstag, 04.07.2023 um 05:15 Uhr:
Cameron Carpenter im Konzerthaus Berlin
Das Konzerthaus Berlin veranstaltete am Ostersonntag 2020 ein Konzert mit dem amerikanischen Organisten Cameron Carpenter. Gerade in der Corona-Krise ist es wichtig, den Menschen mit Kultur und Musik zu helfen und ihnen musikalische Genüsse nach Hause zu bringen - als Ausgleich in diesen unsicheren Zeiten. Das Corona-Virus ist ein weltweites Phänomen, das sich auch in dem weltumspannenden Programm von Cameron Carpenter mit Musik von vielen Kontinenten widerspiegelt.
Er war bereits in vielen bedeutenden Spielstätten weltweit zu Gast. Trotzdem verbindet ihn mit dem Konzerthaus Berlin eine besonders enge Freundschaft, nicht zuletzt, weil er in der Spielzeit 2017/18 Artist in Residence beim Berliner Konzerthausorchester am Gendarmenmarkt war. Dort trat er auch mit seiner eigens für ihn gebauten Orgel auf. Dieses Instrument war die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Die nach seinen Plänen gefertigte International Touring Organ ermöglicht ihm, an fast jedem Ort der Welt konzertieren zu können Mit diesem riesigen Instrument spielt Carpenter in einem coronabedingt leeren Konzertsaal.
1981 in Pennsylvania, USA, geboren, führte Cameron Carpenter mit elf Jahren erstmals Bachs Wohltemperiertes Klavier auf und wurde 1992 Mitglied der American Boychoir School. Die ersten eigenen Kompositionen entstanden während Carpenters Zeit an der Juilliard School New York, deren Student er von 2000 bis 2006 war.
Als erster Organist überhaupt wurde Cameron Carpenter für sein Album „Revolutionary“ (2008) für einen Grammy nominiert.
VG
Aeoline
#480 RE: Orgel in TV und Radio - Programmtipps
Zwei Hinweise zum Orgelmusik-Radioführer der Gesellschaft der Orgelfreunde (GdO):
https://www.gdo.de/aktuelles/orgelmusik-radiofuehrer
Am Mittwoch, den 26.7. 2023 bringt BR-Klassik in der Zeit von 21.05 bis 22.30 Uhr die Aufzeichnung eines Orgelkonzerts vom Mozartfest Würzburg mit Kit Armstrong
https://www.br-klassik.de/programm/radio...ng-3224582.html
Der Sender verschweigt leider, auf welcher Orgel das Konzert am 27. Juni 2023 stattfand, und gibt unvollständige Angaben zum Inhalt des Programms.
Es handelt sich um die Orgel der Augustiner-Kirche, eine Klaisine von 1995/1996, die 2011 von Seifert Kevelaer überarbeitet und erweitert wurde:
https://www.mozartfest.de/kalender-ticke...5Bid%5D=1868420
https://www.orgel-information.de/Orgeln/...Augustiner.html
Dann zum Zweiten ein Hinweis auf die Linkliste zu orgelrelevanten Youtube-Kanälen, die in der 30. Kalenderwoche publiziert wurde. Für Hinweise auf Fehler oder Ergänzungen bin ich dankbar
LG, Willi
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