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Das neue Gotteslob 2013
Hallo,
Zitat von Gemshorn
Der Januarbeitrag von Anton Stingl jun.: http://kukikblog.wordpress.com/2015/01/
waren die letzten Blogs schon grenzwertig, grenzt diese Kritikasterei für meine Begriffe schon ans Lächerliche. OK, ich kenne Leute, die sich zum neuen GL neue Schutzumschläge für 3 Euro gekauft haben, was nach 30 Jahren ja auch zu verkraften ist, aber Handtaschen? Kennt jemand eine Fau oder einen Mann, der wegen des neuen GL eine neue Handtasche gekauft hat? Ich nicht. Und anstatt seine Freude darüber auszudrücken, dass man die Orgelbücher an der Spiralfarbe unterscheiden kann, dokumentiert er anscheinend seine persönlichen Gedächtnisprobleme. Und gleichzeitiges Blättern, umregistrieren und Koppeln treten ist doch das Alltagsgeschäft von Organisten, das Gewurschtel hatte ich als Ehrenamtler schon immer. Und das mit der nicht mehr nahtlosen Verwendbarkeit der Liedplänen von vor 3 Jahren finde ich nur noch peinlich für einen "A-Kirchenmusiker - Leiter der Choralschola Freiburg - Mitglied der Restitutionsgruppe der AISCGre". Wenn Herr Stingl sonst keine Probleme hat, kann man ihm nur gratulieren.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#797 RE: Das neue Gotteslob 2013
Ja, das sehe ich genauso. Ich habe etliche der Artikel wegen ihrer fundierten Fach- und Sachkritik mit Genuss und Gewinn gelesen. Als dann aber der gadenlosse Verriss des Domorganisten-Orgelbuches kam, wurde ich stutzig. Ich habe nämlich ein Rezensionsexemplar durchgearbeitet und darin viel Spielenswertes gefunden. Da "fühlt sich wohl einer übergangen", habe ich mir gedacht.
Als satirische Anmerkung wäre der jüngste Blog ein gelungener Gag. Aber das ist wohl alles ernst gemeint. Der liebe Kollege scheint sich in Kreisen zu bewegen, in denen man sich sehr ernst nimmt ...
In der ev. Kirche nennt man diese etwas "engen" Geschwister im Herrn "Pietkong" oder "Evangelikaliban" ... [grin]
Erstaunlich, dass überhaupt deutscher Liturgiegesang zugelassen ist. Idealform ist doch in diesen Konventikeln die tridentinische Liturgie unter Verwendung des letzten heilgmäßigen Gesangbuches, des "Liber usualis" mit Imprimatur vom 21. Januar 1927 - danach kam doch nur "protestantisches Ketzertum" in die "musica sacra" ...
LG
Michael
Zitat von chp
Hallo,Zitat von Gemshorn
Der Januarbeitrag von Anton Stingl jun.: http://kukikblog.wordpress.com/2015/01/
waren die letzten Blogs schon grenzwertig, grenzt diese Kritikasterei für meine Begriffe schon ans Lächerliche. OK, ich kenne Leute, die sich zum neuen GL neue Schutzumschläge für 3 Euro gekauft haben, was nach 30 Jahren ja auch zu verkraften ist, aber Handtaschen? Kennt jemand eine Fau oder einen Mann, der wegen des neuen GL eine neue Handtasche gekauft hat? Ich nicht. Und anstatt seine Freude darüber auszudrücken, dass man die Orgelbücher an der Spiralfarbe unterscheiden kann, dokumentiert er anscheinend seine persönlichen Gedächtnisprobleme. Und gleichzeitiges Blättern, umregistrieren und Koppeln treten ist doch das Alltagsgeschäft von Organisten, das Gewurschtel hatte ich als Ehrenamtler schon immer. Und das mit der nicht mehr nahtlosen Verwendbarkeit der Liedplänen von vor 3 Jahren finde ich nur noch peinlich für einen "A-Kirchenmusiker - Leiter der Choralschola Freiburg - Mitglied der Restitutionsgruppe der AISCGre". Wenn Herr Stingl sonst keine Probleme hat, kann man ihm nur gratulieren.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Ich hab mir sogar einen Schutzumschlag aus Echtleder mit Reißverschluss für 29 € gekauft, somit teurer als das ganze Buch. Also insgesamt 50 €, macht dann, wenn beides wie das letzte 30 Jahre hält, 14 Cent pro Monat. Schon deutlich mehr Kohle für wesentlich sinnloseres ausgegeben. [grin] [grin] [grin]
Zitat von chp
Hallo,
waren die letzten Blogs schon grenzwertig, grenzt diese Kritikasterei für meine Begriffe schon ans Lächerliche. OK, ich kenne Leute, die sich zum neuen GL neue Schutzumschläge für 3 Euro gekauft haben, was nach 30 Jahren ja auch zu verkraften ist, aber Handtaschen? Kennt jemand eine Fau oder einen Mann, der wegen des neuen GL eine neue Handtasche gekauft hat? Ich nicht.
(..)
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Schleppt denn irgendjemand der Meßbesucher das heimische GL in die Kirche? Ich nicht, denn in der Pfarrkirche liegen genügend Exemplare für den Gottesdienst aus. Ist doch erstaunlich über was für Dinge sich Herr Stingl Sorgen macht.
Beim Orgelbuch würde ich mir eher Sorgen machen über kapitale Böcke wie die Nr. 416, denn die Melodie des Satzes passt nicht zu der Melodie im GL sowie andere Schlampereien, die bereits erwähnt wurden. Bei dem 2. Band des Stammteiles unserer Pfarrkirche ist das Druckbild bei einigen Seiten verwischt, so als hätte jemand über die frische Druckerschwärze drübergewischt.
Ja, hier gibt es keine GL's in der Kirche. Bei uns trägt des Sonntags jeder, nach katholischer Manier sein eigenes Gesangbuch in die Kirche um daraus schlagkräftig zu singen.
Das Tragen hat aber noch nie jemanden gestört...
Außerdem muß man ja nicht alles lesen was im internet zu diesen oder jenen Themen geschrieben wird.
LG
Martin
Nachdem ich jetzt nicht die Zeit habe,den ganzen Thread durchzuackern (ich würde dafür vermutlich genausolang brauchen wie für die Lektüre eines Dumas-Romans im Original) und die Suchmaschine hier bei mir leider NIE ein brauchbares Ergebnis liefert,warum auch immer,kann ich nicht sagen,ob jemand anderer dieses Problem hier schon angesprochen hat,falls ja,sorry,mea culpa:
Ich muß ganz ehrlich sagen,daß mich die Vorsänger-Begleitsätze im neuen GL nicht wirklich begeistern. [sad]
Die neue,klangflächige Begleitung großteils mit "Grauzonen-Akkorden" (Unser LO-Lehrer Wolfgang Reisinger nannte diese immer so,weil sie keine eindeutigen Harmonien enthalten,sondern mehr oder weniger überall dazupassen.) mag für den Organisten bequemer und auch künstlerisch vertretbar sein, ABER:
Ich kenne bis heute keinen einzigen Vorsänger,der damit klarkommt,was zugegebenermaßen auch daran liegt,daß die Vorsänger in meiner Pfarre großteils keine Profis sind und überrascht-verdutzt reagieren,wenn man sie ohne Vorwarnung mit einem der neuen Begleitsätze konfrontiert. :S
Die Begleitsätze im alten GL enthalten fast ausnahmslos die Melodie als Oberstimme,was vielleicht von manchem als "langweilig" empfunden wird und dem begleitenden Organisten wesentlich mehr Sensibilität und Anpassungsfähigkeit abverlangt, aber dem Vorsänger einfach mehr Stütze und Sicherheit gibt als die neuen Begleitakkorde.
Ich finde,Begleitsätze sollten bei allem zeitgemäß-künstlerischem Anspruch,was immer man darunter verstehen mag,doch auch für Amateur-Sänger geeignet sein und nicht nur den intonationssicheren,studierten Kantor bedienen.
Das alte GL-Orgelbuch bleibt also auch weiterhin nützliches Utensil,das immer wieder gute Dienste leistet und der weise Organist wird gut daran tun,es nicht einfach zu entsorgen,sondern stets in Reserve griffbereit zu halten.
Hallo,
Zitat von Romanus
Die Begleitsätze im alten GL enthalten fast ausnahmslos die Melodie als Oberstimme,was vielleicht von manchem als "langweilig" empfunden wird und dem begleitenden Organisten wesentlich mehr Sensibilität und Anpassungsfähigkeit abverlangt, aber dem Vorsänger einfach mehr Stütze und Sicherheit gibt als die neuen Begleitakkorde.
Ich finde,Begleitsätze sollten bei allem zeitgemäß-künstlerischem Anspruch,was immer man darunter verstehen mag,doch auch für Amateur-Sänger geeignet sein und nicht nur den intonationssicheren,studierten Kantor bedienen.
bei uns ist genau umgekehrt. Unsere Schola (Scholaleiter ist Ingenieur, nicht studierter Kirchenmusiker) und auch die einer Nachbargemeinde sang immer a capella und wollte sich nicht begleiten lassen, weil bei der Probe in der Regel der Organist nicht dabei sein kann. Die Klangteppiche (ohne Melodie) habe ich nun bei uns mehrmals bei geschlossenem Schwellkasten vorsichtig ausgebreitet. Morgen gibt es ein lateinisches Ordinarium, mal sehen, was die Schola dann sagt. Vielleicht frage ich aber auch vorher nochmal, nicht dass es einen Dissenz gibt.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Hallo,
Zitat von Gemshorn
Das ist der ehemals 9. Ruf, gleichsam die "extended version". Für mich übrigens ein Grund, die "Missa de Angelis" nun doch nicht einzuführen (ich hatte es eigentlich geplant).
aha, Danke. Wir singen das aber trotzdem nicht so, sondern die Gemeinde singt der Schola nach wie bisher, das müssen wir, glaube ich, nicht mal ansagen.
Also, die "De Angelis" lohnt sich immer, auch wenn bei uns meist beim Sanktus auf GL 106 ausgewichen wird. Das gehört einfach zu so einer Art kath. Allgemeinbildung und kann dann im Urlaub in der ganzen Welt gleich mitgesungen werden.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von Gemshorn
Das ist der ehemals 9. Ruf, gleichsam die "extended version". Für mich übrigens ein Grund, die "Missa de Angelis" nun doch nicht einzuführen (ich hatte es eigentlich geplant).
Das Kyrie ist ursprünglich ein Begleitgesang zum Einzug. Je nach dem wie lang dieser dauert kann es beliebig oft wiederholt werden (oder durch Tropen "verlängert" werden). Die "Extended Version" war immer die letzte Anrufung, egal ob das Kyrie-Christe-Kyrie nun jeweils zwei, drei, vier, fünf, etc.-Mal wiederholt wurde. Somit hat sich das neue GL nur der heute gängigsten Ausführungsweise des Kyrie - nämlich mit je zwei Wiederholungen - angepasst und die "Extended" Version korrekt genutzt.
Ähnlich verhält es sich übrigens mit dem Agnus Dei. Es wird, je nach Dauer der Zerbrechung der konsekrierte Hostie(n), Agnus Dei... miserere nobis beliebig wiederholt und sobald die Brechung beendet ist wird als letzte Agnus Dei ... dona nobis pacem gesungen.
Ja, diese Wiederholungsregel ist mir bekannt; wie die Gemeinde allerdings davon erfahren soll, dass beim Agnus Dei z.B. Durchlauf Nr. 5 der letzte ist, erschließt sich mir nicht so ganz. Ich kenne übrigens keine Gemeinde, die von der Wiederholungsoption Gebrauch macht.
Unpraktisch und schwierig erscheint mir, von der Gemeinde eine melodisch abweichende Antwort zu verlangen. Landauf landab ist man daran gewöhnt, brav den Kantorengesang zu wiederholen. Kyrie-Gesänge mit erweiterter Gemeindeantwort (gibt's auch in deutscher Sprache, z.B. GL 151) habe ich bisher vermieden, um keine Verwirrung zu stiften.
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