Das neue Gotteslob 2013

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01.01.2022 20:04
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#1021 RE: Das neue Gotteslob 2013
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SJL

Stimmt, das ist wirklich fies. Zum Glück wissen wir ja, wie die Lieder richtig gehen. Aber die Anfänger tun mir leid...

LG
Stephan


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01.01.2022 20:12
#1022 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Administrator

Erstens die Anfänger - und dann sinkt auch mit jedem entdeckten Fehler mein Respekt vor der Publikation.
Wenn ich mich als Organist auf die Noten nicht mehr verlassen kann, ist das Orgelbuch für mich obsolet.

Schade, dass es so viel zu kritisieren gibt.
Und noch mehr schade, dass die Kritik von den Verantwortlichen ignoriert wird.


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01.12.2023 19:15
#1023 RE: Das neue Gotteslob 2013
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ja da schau her, nun ist es schon 10 jahre alt, das büchlein
https://www.katholisch.de/artikel/49169-...ionen-exemplare


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02.12.2023 08:31
#1024 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Administrator

Ja, wie schnell diese erste Dekade vergangen ist.
Der erste Adventsonntag des Jahreskreises B erinnert gleich schmerzlich an einen seit 2013 fehlenden Kehrvers: "Richte uns wieder auf, Gott, unser Heil" (GLalt 529,1). Das Bistum München-Freising hat diesem sehr sinnvollen Kv im Eigenteil Zuflucht gewährt (Nr. 871,8), dementsprechend ist er im Münchener Kantorale als Alternative abgedruckt; für den Rest der deutschsprachigen Bistümer wird dort 46,1 vorgeschlagen: "Lass dein Angesicht über uns leuchten, o Herr", was inhaltlich in eine andere Richtung geht, aber - das muss fairerweise gesagt werden - den im "Schott" vorfindlichen Kv ebenso widerspiegelt, wie der andere. Dort heißt der Kv für den ersten Adventsonntag B nämlich: "Stelle uns wieder her, o Gott! Lass dein Angesicht leuchten und wir sind gerettet."


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02.12.2023 09:32
#1025 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Da kann ich noch einige mehr anführen, die ich in der Adventszeit vermisse:
117/2 Werdet wach, erhebet Euch
118/5 Freut euch allezeit: Wir ziehn dem Herrn entgegen
119/1 Hebt euch, ihr Tore; ersetzt durch 633/2
120/2 Kommt, lasst uns danken unserm Herrn
124/2 Siehe, kommen wird der Herr (mit Canticum nach Jes. 35)
154/2 Dankt dem Vater mit Freude (mit Canticum Kol. 1, 12-20); ersetzt durch 633/8

Um den letztgenannten Verlust trauere ich besonders, da ich dazu eine mehrstimmige Chor-Antiphon geschrieben habe. (siehe Anlage)

Über die Adventszeit hinaus: Man hat bei uns bestens eingeführte Kehrverse hinausgeworfen (es hätte gereicht, die nicht akzeptierten/unsanglichen zu entfernen) und dann ersetzt durch blutleere neue Kehrverse, bei denen für die Diözesankirchenmusikdirektoren/Referatsleiter Kirchenmusik in den Diözesen sozusagen die freie Wildbahn eröffnet wurde, die - so meine Prognose - beim nächsten Neuausgabe des Gotteslob wieder das Zeitliche segnen werden...

Nichts für ungut ...
Willi

Dateianhänge
  • Dankt dem Vater mit Freude.pdf

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02.12.2023 09:53
#1026 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Moderator

Das ist ein ökumenisches Phänomen. Auch bei uns ist dem Vernehmen nach einiges herausgeflogen, was nach meiner Beobachtung von keiner Gemeinde gern und richtig gesungen wurde. Ein Mitglied der Gesangbuchkommission hat mir aber gesteckt, dass einiges 'reingerutscht ist (bzw. von interessierter Seite 'reingedrückt wurde), über das ich garantiert nicht amused sein werde. Immerhin: Wipis Kinderschänder-Ballade "Laudato si" ist 'raus - dem Vernehmen nach einstimmig.
Im Gegensatz zum Hickhack um das 1993er EG, dessen Erscheinungstermin ständig verschoben werden musste, bekommen wir das 2030er wohl schon 2028. Denn es ist inhaltlich eigentlich schon fertig. Bis zum Erscheinungstermin sind nun die Juristen dran, mit zeitgenössischen Tonsetzern und den Verlagen um die Abdruckrechte zu schachern. Ich hätte ja eine sehr schnelle und einfache Lösung: Wer zickt, bleibt draußen ...

LG
Michael


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02.12.2023 10:42
avatar  wohli
#1027 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Zitat von Wichernkantor im Beitrag #1026
Wer zickt, bleibt draußen ...


Das sollte Lebensweisheit für alle Menschen dieser Erde werden ...


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02.12.2023 12:02 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2023 12:24)
#1028 RE: Das neue Gotteslob 2013
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Administrator

Im Gotteslob gibt es ein ganzes Bündel wirklich gut gelungener neuer Kehrverse.
Aber - siehe mein Beispiel weiter oben - nicht alles, was rausflog, war schlecht. Beispielsweise spiele ich "Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen" niemals nach der spannungslosen Melodie von Christoph Mühlthaler, sondern (weil textlich identisch) nach der Doppelbauer-Melodie aus dem alten Gotteslob; in ihr wird das "Rufen" melodisch und harmonisch einfach viel eindrücklicher ausgedeutet. Auch ich vermute, wie einer meiner Vorredner, dass manche der Neuschöpfungen den Sprung ins nächste Gotteslob nicht schaffen werden.

Übrigens hat die Eisenstädter Diözese, für die ich vor einigen Jahren den Ergänzungsteil koordinieren durfte, auch einige der alten Kehrverse in das Büchlein aufgenommen. Ein Segen.

Dass sich in der Erzdiözese Wien so gar nichts rührt hinsichtlich eines Ergänzungsteils, wundert mich gar sehr... Auch hier gäbe es etliche Lieder und Gesänge, die dringendst wieder zur Verfügung gestellt gehörten - aber darüber scheint das Referat für Kirchenmusik nichts zu wissen.


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