Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob

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11.02.2015 23:24
avatar  SJL
#271 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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SJL

Ich gebe zu, dass ich bei "meinen" bisherigen Dienstorgeln so gut wie nie ein Problem damit hatte. Allerdings habe ich auch immer, sofern die Möglichkeit und Notwendigkeit dazu bestand, für die Einrichtung eines ausreichend tiefen und nicht allzu steil stehenden Notenpults gesorgt. Das ist ja u.U. gar nicht so schwierig zu implementieren. Wenig Aufwand, viel Nutzen.

Das mit dem Tablet meinte ich übrigens völlig ernst. Gerade bei beengten Platzverhältnissen ideal. Ich gestehe sogar schon mal deine (Gemshorn) Sätze online vom Smartphone abgespielt zu haben (habe noch recht gute Augen [wink]

Ansonsten ist selbst harmonisieren auch super, da ist man völlig flexibel. Mein erster Lehrer hat mich damals immer "gezwungen", meine Begleitungen selbst zu machen. Heute bin ich ihm sehr dankbar dafür, weil ich nicht an den Noten klebe.


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12.02.2015 02:52
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#272 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
jo
jogo31 ( gelöscht )

Um ehrlich zu sein erwarte ich von jedem, der sich "Organist schimpft", dass er kurzes, wie einen Halleluja-Ruf, eine Antiphon, Kyrie-Ruf auch ohne Orgelbuch begleiten kann, notfalls in dem er sich die Akkord-Buchstaben drüber schreibt. Ansonsten ist es eine Frage der Liedplangestaltung, wie man hektische Buch-Astausch-Aktionen verhindert. Ein zu Kurzes Notenpult haben wir hier so gelöst, dass wir ein Notenpult Marke Eigentbau einfach auf dem vorhandenen Notenpult verschraubt haben, so dass jetzt locker 2 Bücher Platz haben.

Außerdem Frage ich mich, wie diejenigen, die jammern das mit dem alten Orgelbuch gemacht haben? Das müsste denen ja regelmäßig vom Notenpult gefallen sein, denn dieses war definitiv dicker als zwei der aktuellen Bände zusammen (und mehr als zwei Bücher gleichzeitig müssen auch heute nicht aufs Pult.


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12.02.2015 16:19
avatar  Regal
#273 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Re

Zitat von Gemshorn

Für mich wird die Versuchung jedenfalls immer drängender, das bekannte Repertoire zu kopieren und in einer Mappe zu sammeln... oder einfach direkt aus dem Gesangbuch zu spielen und die Begleitung zu improvisieren.



Das habe ich bereits beim alten Orgelbuch so praktiziert und mache das ebenso beim neuen. Zum einen, weil ich dann einzelne Blätter aus dem A4 quer Ordner herausnehmen kann, z.B. Eingangslied, Kyrie und Gloria sowie Dank- und Schlußgesang, um den Buchwechselstreß zum vermeiden (es kommen ja die Literaturstücke zum Einzug/Schluß auch noch hinzu, wenn man nicht improvisieren kann..). Zum anderen, weil ich für einige Gesänge alternative Sätze verwende (auch aus Gemshorns Fundus) oder Sätze aus dem alten Orgelbuch weiterverwenden möchte, die sich so leicht in den Ordner integrieren lassen.
Das ist zwar ein ziemlicher Aufwand, der aber über die Jahre gesehen, die so ein Orgelbuch hält, auch nicht so groß ist.


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12.02.2015 17:32
#274 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Zitat von jogo31
Außerdem Frage ich mich, wie diejenigen, die jammern das mit dem alten Orgelbuch gemacht haben? Das müsste denen ja regelmäßig vom Notenpult gefallen sein, denn dieses war definitiv dicker als zwei der aktuellen Bände zusammen


Stimmt so nicht. Das alte Orgelbuch ist wohl insgesamt so dick, wie zwei der neuen Bände. Durch die solide Bindung und die Tatsache, dass man nicht aus geschlossenem Buch spielt, fand das alte Orgelbuch sehr wohl Platz am Notenpult.

Zitat von jogo31
Um ehrlich zu sein erwarte ich von jedem, der sich "Organist schimpft", dass er kurzes, wie einen Halleluja-Ruf, eine Antiphon, Kyrie-Ruf auch ohne Orgelbuch begleiten kann, notfalls in dem er sich die Akkord-Buchstaben drüber schreibt.


Ich will ebenfalls ehrlich sein: Für mich ist freies Begleiten kein Problem — aber ich sehe mich nicht als das Maß aller Dinge. Wenn ich dein Argument ernst nehme, stehe ich einmal mehr vor der Frage: Wenn Kyries, Hallelujas, Antiphone auch ohne Orgelbuch gehen müssen, wozu stehen sie dann überhaupt im Orgelbuch?


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13.02.2015 12:52
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#275 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
jo
jogo31 ( gelöscht )

Die stehen da drin, damit sie spielen kann. Wenn es mir aber zu umständlich ist ein Buch zu wechseln, dann muss ich halt das andere "Übel" wählen.

Ein Tipp zum neuen Orgelbuch: wenn ich kurz aufeinander zwei Lieder/Gesänge aus verschiedenen Bänden spielen soll und diese auf einer Seite abgedruck sind, nehme ich die Orgelbücher und schlage die entsprechende Nummer auf und Klappe den Rest nach hinten, so dass die zu spielende Nummer oben liegt (was dank der Spiralbindung möglich ist), dann lege ich Orgelbücher nebeneinander und brauche nur soviel Platz wie für ein aufgeschlagenes Orgelbuch.


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01.03.2015 13:43
avatar  pvh
#276 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
pv
pvh

Hallo,

gestern habe ich auf dieser schönen fränkischen Barockorgel gespielt. Da diese nur über einen Pedalumfang C-f verfügte, habe ich am Ende das neue Orgelbuch zum Gotteslob aufgelegt und ein paar Sätze probiert. Erstaunlicherweise ging das ganz gut, nicht nur bei den F-Dur-Sätzen. Töne über f kamen so gut wie nicht vor. Beim alten Orgelbuch war das meiner Erinnerung nach nicht so.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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01.03.2015 13:57
#277 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Welch Kleinod!

Bei 289 "O Haupt voll Blut und Wunden" hast du gleich zu Beginn ein a... [wink]
Ne Oktavierung sollte aber auch ein einfacher Landorganist wie ich schaffen. [grin]


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02.03.2015 23:18
#278 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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03.03.2015 09:24
#279 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Moderator

Ich stelle erfreut fest, dass der Verfasser von purer Polemik zur sachlich und fachlich fundierten Analyse zurückgekehrt ist, die jede seriöse Kritik auszeichnen sollte. Das kann man nachvollziehen, dem kann man zustimmen oder es ablehnen.

LG
Michael


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03.03.2015 11:47
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#280 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
jo
jogo31 ( gelöscht )

Das finde ich auch sehr löblich. [smile]


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10.03.2015 22:13
#281 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Solche komplexen Wendungen findet man im Orgelbuch kaum. Es handelt sich eher um recht einfache Sätze, wo m.E. schlicht schlampig gearbeitet wurde. Bei GL 312,6 "Freudig lasst uns schöpfen" gibt es immerhin zwei Sätze, wovon nur der eine konsequent aus aneinandergereihten Quintparallelen gezimmert ist, anscheinend absichtlich. Zudem wurde in diesem Satz auch eine klare Gliederung der Orgelbegleitung zugunsten eines verwaschenen Klangteppichs geopfert. Eine für mich ebenfalls nicht nachvollziehbare Entscheidung.
Ich warte immer noch, dass einer der Großes des Metiers ein Alternativorgelbuch herausbringt.


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11.03.2015 00:20
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#282 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Jetzt muss ich mal ganz dumm fragen, warum denn Quintparallelen unerwünscht sind? Haben die eine klangliche Eigenheit, die wirklich nicht so toll klingt, oder stammt das noch aus Zeiten ungleichstufiger Stimmungen und wird nur gerne als Steckenpferd geritten? Mir fehlt da einfach der theoretische Hintergrund.
Ich würde jetzt mal ganz unbedarft und überspitzt sagen, solange der Satz gut klingt, ist es doch völlig egal, ob er gegen irgendwelche verstaubte Satzregeln verstößt. Sonst müssten ja alle Gesangbücher streng nach Kantionalsatz erstellt sein. Umgekehrt ist natürlich klar, dass, wer eine Stilkopie komponieren will, diese Regeln beachten muss. Aber darum geht es hier meinem Verständnis nach im Moment nicht.


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11.03.2015 11:54
#283 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Weiterführend könnte man auch fragen, ob man in der geschriebenen Sprache nicht vielleicht doch endlich Rechtschreibung samt Grammatik aufgeben sollte. Solange man den Sinn versteht, ist doch alles gut. Oder nicht?


Auf Orgelsuche.

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11.03.2015 13:58
avatar  jogo31 ( gelöscht )
#284 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
jo
jogo31 ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Solche komplexen Wendungen findet man im Orgelbuch kaum. Es handelt sich eher um recht einfache Sätze, wo m.E. schlicht schlampig gearbeitet wurde. Bei GL 312,6 "Freudig lasst uns schöpfen" gibt es immerhin zwei Sätze, wovon nur der eine konsequent aus aneinandergereihten Quintparallelen gezimmert ist, anscheinend absichtlich. Zudem wurde in diesem Satz auch eine klare Gliederung der Orgelbegleitung zugunsten eines verwaschenen Klangteppichs geopfert. Eine für mich ebenfalls nicht nachvollziehbare Entscheidung.
Ich warte immer noch, dass einer der Großes des Metiers ein Alternativorgelbuch herausbringt.



Naja, im NGL (und dazu zähl ich ich auf die neuen Antiphonen) sind Quintparallelen durchaus gang und gäbe und nicht zu beanstanden. Die Klangteppiche sind meiner Meinung nach ad libitum zu verstehen, man kann durchaus auch die "Gemeindebegleitung" verwenden.


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11.03.2015 14:07
#285 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

NGL bedingt doch nicht zwingenderweise Quintparallelen; vielmehr gründen die Parallelen in den oft simplifizierenden Harmonisierungsvorschlägen qua Akkordsymbolen für Gitarre. Wird ein NGL für Orgel gesetzt, darf ruhig mit geltenden Standards gearbeitet werden, meine ich...


Auf Orgelsuche.

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