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Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Hallo Tabernakelwanze!
Diese Befürchtung teile ich mit dir! Deswegen meine ich ja Schlendrian von Anfang an....... . Ich tue mich auch bei manchen Liedern schwer, weil ich den alten Satz gewohnt bin. Ich wurde schon öfter angesprochen, dass ich die Pausen (die nun mal nicht mehr vorgesehen sind) nicht mehr halte.
Liebe Grüße
Heiner
Zitat von Hela
Der Hinweis an Alle, die nicht harmonisieren können, einfach die Sätze aus dem alten Orgelbuch zu spielen, ist zwar gutgemeint, aber es wurden doch bei einer Vielzahl von Liedern die Pausen, Zäsuren oder der Rhythmus geändert. Und es sind nicht Wenige, die auf die Orgelsätze angewiesen sind – da werden jetzt einfach die alten Sätze gespielt, und die Gläubigen singen auch brav, wie gewohnt mit, aber im Gesangbuch steht eigentlich was Anderes. Schlendrian von Anfang an.
Nun ja: Gut, dass ich letzten Sonntag nicht nur das Orgelbuch, sondern auch das neue GL geöffnet am Notenpult liegen hatte. Bei "Lasst uns erfreuen herzlich sehr" ist eine Halbepause am Ende des ersten Wiederholungsteils verschwunden. Ich räume ein, dass das eine sinnvolle Veränderung ist. In alten Gesangbüchern ist dieses Lied nicht taktlos, sondern ganz normal im 4/4-Takt notiert; innerhalb dieses Taktschemas würde man schnell erkennen, dass die nachträglich eingefügte Halbepause das ganze rhythmische Gefüge des Liedes durcheinander bringt; im Prinzip ist die vormalige Halbepause nichts anderes als eine ausnotierte Atempause (ähnliches finden wir im neuen GL bei "Ihr Freunde Gottes". Insofern ist die Fassung im neuen GL eine sinnvolle Revision.
Einen Melodievergleich zwischen GL alt und neu kann man auch einem einfachen Organisten zumuten; mir ist aber bewusst, dass viele KollegInnen manche Änderung nicht einmal sehen.
Freilich: So manche Änderung ist diskussionswürdig. Für mich habe ich beschlossen, zumindest die Stammteil-Versionen im aktuellen Zustand zu akzept- und praktizieren. [wink]
Auch ich praktiziere und akzeptiere das neue Gotteslob in vollem Umfang. Ich helfe in verschiedenen Gemeinden aus, und da merke ich, dass sich die Akzeptanz des neuen Gotteslob seitens der Gläubigen in Grenzen hält. Nur in einer Gemeinde läuft es recht gut. Der Pfarrer wünscht ein/zwei neue Lieder pro Monat. Vor dem Gottesdienst wird das neue Lied eingeübt, und auf evtl. Änderungen der im Gottesdienst gesungenen Lieder hingewiesen. Trotzdem finde ich es ein Unding, dass das Orgelbuch zum Stammteil so spät kommt....
Ich darf nochmals auf diese laienhafte Seite verweisen: http://orgelbuch.jimdo.com/
Vielleicht nützt sie ja doch dem einen oder anderen.
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Tjaaaa, das ist der Fluch der bösen Tat. Wer NGL ins Buch nimmt, ohne vorher mit den Autoren die Rechte und deren Abgeltung geklärt zu haben, den erwischt es halt kalt.
das könnte ein Grund sein. Andreas Willscher hat für den Hamburger/Hildesheimer/Osnabrücker Lokalteil einen Band mit Intonationen herausgebracht. Die Verhandlungen mit den meisten NGL-Autoren bzw. Rechtehaltern waren erfolgreich, nur mit einem konnte keine Einigung erzielt werden, so dass es zu diesen Liedern nun auch keine Intonationen gibt. Wer das war, kann man mit Hilfe eines Nord-GL und dem Intonationsband herausbekommen.
Zitat von GemshornZitat von Hela
Der Hinweis an Alle, die nicht harmonisieren können, einfach die Sätze aus dem alten Orgelbuch zu spielen, ist zwar gutgemeint, aber es wurden doch bei einer Vielzahl von Liedern die Pausen, Zäsuren oder der Rhythmus geändert. Und es sind nicht Wenige, die auf die Orgelsätze angewiesen sind – da werden jetzt einfach die alten Sätze gespielt, und die Gläubigen singen auch brav, wie gewohnt mit, aber im Gesangbuch steht eigentlich was Anderes. Schlendrian von Anfang an.
Nun ja: Gut, dass ich letzten Sonntag nicht nur das Orgelbuch, sondern auch das neue GL geöffnet am Notenpult liegen hatte. [...]
Einen Melodievergleich zwischen GL alt und neu kann man auch einem einfachen Organisten zumuten; mir ist aber bewusst, dass viele KollegInnen manche Änderung nicht einmal sehen.
Ich prüfe bei der Vorbereitung auf die Gottesdienste immer,ob es evtl. Änderungen gibt und trage die in die alten Sätze ein, streiche Pausen usw., manchmal muss auch etwas am Satz geändert werden.
Zitat von Tabernakelwanze
Werden die Gläubigen nicht auch dann die alten Rythmen singen, wenn von der Orgel die neuen tönen? Es gibt da so einige Lieder, bei denen werden heute noch Schleifen gesungen, die schon vor 50 Jahren aus den Noten verschwanden, z. B. altes GL 547 oder 266.
Sicher, bei manchen Chorälen kommt ja auch die alte Form zurück. Manche Änderungen kann man auch einfach vor dem Gottesdienst ansagen. Der überwiegende Großteil der Gemeindemitglieder können bei uns sowieso keine Noten lesen. Ansonsten informiere ich meine sangesstarken Freunde, - gut verteilt in der Kirche wuppen die das dann schon.
Noch eine Anmerkung zu den 3stimmigen Sätzen:
Zitat von Guilain
Warum um des Kaisers Bart streiten? Es kommt doch auch auf das Lied und den Raum an.
Sicher. Und dann kommt es natürlich auf das Instrument an. 3stimmig spiele ich beispielsweise die Melodie mit Cornett/Zunge (8', 4', 2 2/3', 2', 1 3/5', Oboe/Trompete 8', Mittelstimme mit Prinzipal 8', 4' + Flöte 8', Pedal Subbass 16', Prinzipal 8', Flöte 8'. Und ich spiele ja nicht den ganzen Choral so, sondern mal eine Strophe dazwischen. Generell bereite ich für Choräle, die mir gefallen und für die ich das Material habe, mehrere Sätze für die einzelnen Strophen vor. Auch für die "Verlängerung" des Chorals (wenn etwa für die Gabenbereitung mit Weihrauch die Strophen nicht ausreichen) kann man so einen 3stimmigen Satz gut mit Trioregistrierung verwenden. Klingt gut und sicherlich oft besser als Organistenzwirn.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#52 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Zitat von Hela
Ein Bekannter, der sich die Orgelbücher zum Stammteil bestellte, erhielt gestern ein Schreiben vom Händler - voraussichtlicher Liefertermin 50. Kalenderwoche 2014 (= Dezember).
Das ist Kaffeesatz-Leserei des Händlers und dient m. E. nur zur Beruhigung des Fragestellers!
Nochmal:
Lt. aktuellen Aussagen der Macher des neuen Orgelbuches sei die derzeitige Sachlage höchst kompliziert, was die Klärung der Rechte und deren Abgeltung betrifft.
O-Ton: "Wir sind alle auf 190. Nein - schon weit darüber hinaus..."
Ein Erscheinungsdatum ist nach deren Verlautbarung derzeit ABSOLUT UNGEWISS !!!!!
Zitat von Wichernkantor
... dann wartet ruhig mal bis zum St.-Nimmerleins-Tag auf die Sätze....
So schaut's aus!
Das ist doch nur noch eine Blamage... Da arbeitet man 12 Jahre an dem neuen Buch... und nun gibts nicht mal n Orgelbuch dazu? Ich würde die Rechteverweigerer einfach außen vor lassen, im Orgelbuch mit klarem Hinweis: "Nr. XYZ: Leider kein Orgelsatz, weil der Eigentümer keine Erlaubnis erteilt hat."
#54 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Ja, genau!
Oder: "Leider kein Orgelsatz verfügbar, da die Rechte zum Erscheinungsdatum dieser Auflage noch nicht abschließend geklärt werden konnten."
Also ich finde Gemshorn's Vorschlag super!
Wäre so nicht eine "Beta-Version" mit kostengünstigen "Upgrade"-Möglichkeiten in nachfolgenden Auflagen denkbar?
Oder man fügt Leerseiten mit Notensystemen ein, zum Selber-Harmonisieren.
Oder es gibt diese Sätze später dann als "Panini"-Bildchen zum Nachkaufen und Einkleben...
(sorry - aber wer den Schaden hat, ...)
#55 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Wenn die Obergedönsräte in der Abteilung "Pleiten, Pech und Pannen" noch ein bisschen machen, dann nehme ich einen Monat unbezahlten Urlaub, verschwinde auf eine einsame Insel und harmonisiere das ganze Zeug durch. Anschließend verschenke ich den Plunder (natürlich auf heimlichen Distributionswegen - per Flaschenpost, Flugblatt etc.) an alle Opfer dieser unfassbar chaotischen Editionspolitik ...
LG
Michael
#56 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Zitat von Orgelpunkt
Ja, genau!
Oder: "Leider kein Orgelsatz verfügbar, da die Rechte zum Erscheinungsdatum dieser Auflage noch nicht abschließend geklärt werden konnten."
Das dürfte dann dazu führen das betreffende Lieder nicht eingeführt bzw. gesungen werden.
Aber bei einer angedachten Laufzeit des GL2013 von 30 Jahren darf mein sein Pulver ja auch nicht gleich verschießen... [grin]
Gruß aus dem Bistum Fulda
Stefan
Zitat von Wichernkantor
Wenn die Obergedönsräte in der Abteilung "Pleiten, Pech und Pannen" noch ein bisschen machen, dann nehme ich einen Monat unbezahlten Urlaub, verschwinde auf eine einsame Insel und harmonisiere das ganze Zeug durch.
Zwar besitze ich nicht annähernd deine kompositorischen Fähigkeiten, aber wenigstens die wichtigsten Lieder zu harmonisieren ist auch mein Ziel. Bisher tue ich das auf der bereits mehrfach erwähnten Jimdo-Homepage, aber irgendwie fände ich es ganz reizvoll, eine Art „Gotteslob Essentials“ auch auf Papier zu veröffentlichen. Bloß wo und mit welchen Mitteln...
Natürlich scheitere ich mit der Veröffentlichung mancher Lieder ebenfalls an den Rechten der Autoren bzw. Komponisten - genau wie die Herausgeber des eschatologisch zu erwartenden offiziellen Orgelbuchs.
Hut ab vor Peter Gerloff, der seine Lieder gemeinfrei zur Verfügung stellte. Dafuer:
Wie machte es eigentlich Heinz-Walter Schmitz mit seinem Schott-Kantorale? Darin sind doch ebenfalls neue Kehrverse enthalten, deren Rechte berücksichtigt werden mussten.
#58 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Carus hat übrigens diese Panne wohl schon geahnt und sein "Orgelbuch der Domorganisten" punktgenau auf den Markt gebracht. Was ich da bisher gesehen habe (leider nur eine handvoll Sätze und Vorspiele), hat mir sehr gut gefallen - auch und gerade die Begleitsätze. Sie verbinden durchweg Ideenreichtum mit moderatem technischem Anspruch. Leider ist nur ein Querschnitt der GGB-Nummern erfasst - allerdings eine gute Auswahl, mit der man wohl schon sehr weit kommt.
Ich werde mal sehen, ob die kooperative und zuvorkommende Kollegin von der Presseabteilung ein Bändchen herausrückt ...
LG
Michael
Zitat von Gemshorn
Wie machte es eigentlich Heinz-Walter Schmitz mit seinem Schott-Kantorale? Darin sind doch ebenfalls neue Kehrverse enthalten, deren Rechte berücksichtigt werden mussten.
Habe gerade mal in meinem nachgesehen: Am Ende findet sich ein Quellenverzeichnis, wo die jeweiligen Rechteinhaber angegeben sind.
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