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Suche Roland RSS 303
Ich pfliche Clemens vollinhaltlich bei. Dank Eures Tritts in den Hintern sieht unser Wohnzimmer gerade nach Mondlandschaft aus. Putz: Und ich komme nicht zum Wegräumen, weil ich jede freie Minute an der Orgel sitze und das RSS abhöre.
Denn: zwei unscheinbare Lautsprecher stehen hinter mir (und noch auf Sessel und Sofa, also noch nicht mal optimaler Höhe). Das ist alles noch lange nicht perfekt, denn die Bedienung der vielen, vielen Knöpfchen ist eine Wissenschaft für sich. Auch die festen Konfigurationen der Lautsprecher ermöglichen genau eine Version, in der die Satelliten angeschlossen bleiben können.
@Dieter Schuster: Oder irre ich da? Kann man in den Speaker-Setups 11 und 12 (der Roland 380) doch die Satelliten irgendwie wieder dazu holen?
Aber zum Thema: Ich habe die Lautstärke der internen LS um ein Drittel bis zur Hälfte zurückgefahren! UND DAS NUR, WEIL HINTER MIR ZWEI MONITORBOXEN EINZIG UND ALLEIN das RSS-Rear-Signal BEIMISCHEN. Außerdem muss im EQ der Bass zurückgenommen werden. Der manchmal etwas tranige Subbass ist jetzt viel zu fett. Tatsächlich ist also eine Nachintonation erforderlich.
Und zum Thema "Billig": Wer kein Geld hat, kann es sich nicht leisten, billig zu kaufen! Das kann ich sowas von unterschreiben. Billige Kabel - nach drei Monaten schon Kratzen und Aussetzer. Billiger Hall = Dröhnen. Von vielen Sparversuchen bei Kameras und Computern ganz abgesehen.
Beim Thema Orgel habe ich einen Vergleich in der Nachbarschaft von einer neuen Klassik zu meiner Roland 380. Wenn ich das interne RSS, den internen Expander, die Intonationsmöglichkeiten und die verdammt guten internen LS und die unbezahlbar Statelliten bei der Klassik nachrüsten wollte, dann käme ich nicht nur auf sehr viele Arbeitsstunden sondern auf mindestens 1000 bis 2000 Euro mehr und furchtbar viele Kabel. Die bessere Tastatur der Klassik reisst das auch nicht mehr raus.
Ich habe es schon oft genug gesagt: wenn man die fehlenden 500 bis 1500 Euro ums Verrecken nicht hat, lieber ein Jahr warten. Unser Gehirn ist leider auf kurzfristige Entscheidungen angelegt. Es sieht VOR dem Kauf immer nur den ENDPREIS. Aber nach spätestens einem Jahr sagt man sich dann nur noch, "hätte ich doch bloß...". Denn rückblickend sieht man nur noch die DIFFERENZ, die man hätte drauflegen müssen.
Soweit mein Wort zum Sonntag. Prost:
Zitat
Du möchtest also mit mir argumentativ auf der Stecknadelspitze tanzen, um das Spiel von der Lust am Mißverständnis zu spielen
Prächtig, du kannst prima mitspielen! Dein Beitrag dreht sich mal wieder primär um den Qualitätsgewinn externer Abstrahlung. Das habe ich nie bestritten!
Und auch du hast mir nicht darin widersprochen, dass die Basis für die Rolandabstrahlung die interne Abstrahlung ist.
Mir geht es nur darum festzustellen, dass - aus welchen Gründen auch immer - nicht jeder zuhause auch eine externe Abstrahlung nutzen wird. Um das untermauern zu können, habe ich eine Umfrage gestartet und siehe da, nach aktuellem Zwischenstand nutzen sogar aus diesem Forum über 40% überwiegend die interne Abstrahlung! Du kannst sie nicht alle als Dummbeutel hinstellen! Sie (bzw. wir) haben nur andere Prioritäten als du! Ist das so schwer zu respektieren?
Ein Beispiel: Eine optisch wohnraumverträgliche externe Abstrahlung ist nicht für lau zu bekommen, vermutlich dürften es mindestens 1000€ sein die hinzulegen sind, wenn man eine echte klangliche Verbesserung erzielen will. Eine Roland als Kompromiss gibt es z.B. bei Kisselbach derzeit nicht unter 8000€. Wer ein Budget von einstiegsfreundlichen 5000€ hat, kann sich davon schon was nettes kaufen, z.B. eine Gloria Klassik 226 Trend, eine Johannus Studio 150, Content Clavis 224, um nur ein paar zu nennen. Das sind keine Luxusorgeln, aber für den Heimbetrieb nicht zu verachten. Diese Modelle sind aber nicht auf den Anschluss externer Abstrahlung ausgelegt, die haben nur Line-out. Also suchen wir ein Modell, welches diese Möglichkeit zumindest optional bietet (z.B. die Standard-Klassik 226), bezahlen noch den Aufpreis für den Drei-Wege-Schalter und die externe Abstrahlung dazu und sind damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bedeutend unter 7000€. Das ist ein Aufschlag von 40% bzw. mindestens ein komplettes Facharbeitermonatsnetto, die Roland ist noch teurer! Das Geld nutzt mancher lieber für den Famlienurlaub oder ähnliches und das ist legitim.
Zweites Beispiel: Laurie schreibt selbst, er habe sich bislang mit den Satelliten aus Zeitgründen nicht befasst und quält sich jetzt durch die Einstellungen, um das optimal hinzukriegen. Ein Beleg für mein Argument, externe Beschallung sei komplexer und benötige Konfigurationsarbeit. Manch einer will, ein anderer kann das garnicht leisten. Auch das ist legitim.
Fazit: Natürlich ist die externe Abstrahlung klanglich von Vorteil! (Wie oft muss ich noch betonen, dass ich diese Auffassung teile?) . Aber sie hat bei weitem nicht für jeden Nutzer einer DO zuhause die Priorität, die ihn dazu bewegen könnte, sie auch umzusetzen. Das sollte akzeptiert werden!
#33 RE: Suche Roland RSS 303
Zitat von Machthorn
Mir geht es nur darum festzustellen, dass - aus welchen Gründen auch immer - nicht jeder zuhause auch eine externe Abstrahlung nutzen wird. Um das untermauern zu können, habe ich eine Umfrage gestartet und siehe da, nach aktuellem Zwischenstand nutzen sogar aus diesem Forum über 40% überwiegend die interne Abstrahlung! Du kannst sie nicht alle als Dummbeutel hinstellen! Sie (bzw. wir) haben nur andere Prioritäten als du! Ist das so schwer zu respektieren?
Ich stelle niemanden als Dummbeutel hin. Auch wenn es Dich nervt: So bin ich doch die fachlichen Klagen über Klangergebnisse die einzig aus der Hosenbeinbeschallung resultieren, ein wenig leid. Wie schrieb Laurie eine Etage höher so treffend: gerade wer wenig Geld hat... So kann ich ich hier mit stoischer Gelassenheit mich halt immer wieder nur wiederholen und vor "zu kurz gedachten Anschaffungsgedanken und damit einhergehenden auf Dauer faulen Kompromissen warnen"
#34 RE: Suche Roland RSS 303
Zitat von Machthorn
Ein Beispiel: Eine optisch wohnraumverträgliche externe Abstrahlung ist nicht für lau zu bekommen, vermutlich dürften es mindestens 1000€ sein die hinzulegen sind, wenn man eine echte klangliche Verbesserung erzielen will. Eine Roland als Kompromiss gibt es z.B. bei Kisselbach derzeit nicht unter 8000€.
Du willst mich also Lügen strafen? Wer nur diese als Referenzadresse kennt (cui bono?)... kanns schon mal etwas teurer werden. So mir persönlich bekannt kauften zur ihrer vollsten Zufriedenheit einige Forumsmitglieder hier: und siehe da wird eine Roland 380 zu unter 7.000,-€ feil geboten guckst du:http://www.vandemoer.be/nl/klassieke-orgels/ Garantieansprüche sind im Zeichen von Europa kein Hindernis mehr.
#35 RE: Suche Roland RSS 303
Zitat von Machthorn
Wer ein Budget von einstiegsfreundlichen 5000€ hat, kann sich davon schon was nettes kaufen, z.B. eine Gloria Klassik 226 Trend, ... Diese Modelle sind aber nicht auf den Anschluss externer Abstrahlung ausgelegt, die haben nur Line-out...
wer behauptet das?.... s.u.
Zitat von Machthorn
Also suchen wir ein Modell, welches diese Möglichkeit zumindest optional bietet (z.B. die Standard-Klassik 226), bezahlen noch den Aufpreis für den Drei-Wege-Schalter und die externe Abstrahlung dazu und sind damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bedeutend unter 7000€.
Hier denkst Du wieder etwas kurz: Wer den technischen Aufbau z.B. der Viscount Chorale kennt (die bei Kisselbach unter dem Label Gloria ...Trend laufen, der weiß auch, daß die Urmodellreihe die Vivace 30 und höher ist. Über ein optional erhältliches internes Verstärkermodul (V 15) für 399,-€ Listenpreis, das ist über die Seite vom Breslmayr in Erfahrung zu bringen.
Zitat von Machthorn
... Das ist ein Aufschlag von 40% bzw. mindestens ein komplettes Facharbeitermonatsnetto
...monatlich liegt dann mein Monatsnetto erheblich drunter - daran kannst Du sehen, daß ich für die Erfüllung meiner Wünsche ziemlich lange sparen muß(te)
Zitat von Machthorn
die Roland ist noch teurer!
Wenn man nur den einen Händler kennt, ja. [wink]
#36 RE: Suche Roland RSS 303
Zitat von Machthorn
Zweites Beispiel: Laurie schreibt selbst, er habe sich bislang mit den Satelliten aus Zeitgründen nicht befasst und quält sich jetzt durch die Einstellungen, um das optimal hinzukriegen. Ein Beleg für mein Argument, externe Beschallung sei komplexer und benötige Konfigurationsarbeit. Manch einer will, ein anderer kann das garnicht leisten. Auch das ist legitim.
RUHIG Brauner [wink] ... auch hier lehnst Du Dich mit einer gewagte kurzsichtigen Behauptung ziemlich weit aus dem Fenster. Soweit ich Lauries Beiträge der Vergangenheit erinnere, hatte er die Satelliten für die Frontkanäle immer dran, denn sonst kann das PDI nicht wirken. Im obigen Beispiel beschrieb er lediglich die Satelliteninbetriebnahme der beiden Rearkanäle für das RSS. Und das ist bereits ein gewaltiger systemischer Unterschied, oder?
Laurie, bitte übernehmen Sie bitte zur abschließenden Klärung [wink]
Zitat von Machthorn
Fazit: Natürlich ist die externe Abstrahlung klanglich von Vorteil! (Wie oft muss ich noch betonen, dass ich diese Auffassung teile?) . Aber sie hat bei weitem nicht für jeden Nutzer einer DO zuhause die Priorität, die ihn dazu bewegen könnte, sie auch umzusetzen. Das sollte akzeptiert werden!
So lange derjenige dann über das suboptimale Soundergebnis nicht herumheult und meine Zeit nicht stiehlt, sei es ins Belieben gesetzt. Gegen Borniertheit und Ignoranz ist nun mal kein Kraut gewachsen. Oder wie sagte meine Oma: Wer vorher nicht hören kann, solls hinterher halt fühlen.... oder, wer billig kauft, kauft teuer!
Zitat von clemens-cgn
So lange derjenige dann über das suboptimale Soundergebnis nicht herumheult und meine Zeit nicht stiehlt, sei es ins Belieben gesetzt.
Ich zumindest heule nicht rum. Die Forderung nach der Abschaffung interner Abstrahlung klingt allerdings nicht nach "ins Belieben setzen" sondern nach Dogma. Um nichts anderes ging es mir und das sollte aus dem ersten Post dazu auch klar hervorgegangen sein.
Da ich um Präzisierung gebeten wurde:
Die Satelliten-LS sind das ganz dicke PLUS der Roland 330/380 in der Grundausstattung. Nicht irgendwelche piepsenden Tweeter sondern brauchbare kleine Boxen, die einiges aushalten. Ich wiederhole mich: Ich habe die 380 ohne alles in einer großen Kirche gehört und bin von dem Sound der internen LS trotzdem noch fast von der Orgelempore gekippt (die 380 stand beim Altar auf der anderen Seite der Kirche).
Die Satelliten waren bei mir immer im Betrieb und der Mix zwischen den Hosenbein-LS und den Satelliten ist sogar im Normale-User-Menue ganz einfach einstellbar.
Ich habe seinerzeit die externe Ausgangs-Erweiterung mit einbauen lassen. Acht Kanäle werden über 9 verschiedene interne Setups für die wichtigsten Anwendungsfälle belegt. Das ist für den Normaluser noch ganz gut handhabbar. EQ muss man nachregeln, aber das kann man an einer Stereo-Anlage ja auch. Wenn man will, kann man ziemlich viel hin und her sortieren, welches Register wo rauskommen soll. Das ist dann allerdings nicht mehr so einfach und daher auch im Service-Menü versteckt.
Ich hatte letzte Woche zum ersten Mal im Wohnzimmer externe LS dran gehabt und zwar allein für das Rear-Signal des internen RSS. Das dann zusammenzubringen erfordert einige Anpassung, weil sich Lautstärke im Raum dann völlig anders präsentiert. Heute Abend habe ich dann schon wieder "ohne" gespielt. Das ist auch ganz nett und ganz ehrlich hat es mir schon mehrere Jahre so gereicht. Aber das Gefühl, wirklich auf einer Orgelempore zu sitzen und hinter sich das Kirchenschiff zu haben, ist dann doch noch ein klein wenig netter... [grin]
Nachdem hier in den letzten Tagen viel über Roland 330/380 geschrieben wurde, möchte ich mal ein paar aktuelle Erfahrungen zum Besten geben. Erst nochmal vielen Dank für Clemens, der meine grundsätzliche Vorgehensweise bestätigt hatte.
Ich habe mir letzte Woche ein Hallgerät zugelegt, erstmal "nur" ein gebrauchtes Roland SVR 3030, kein RSS 303 (da einfach gebraucht nur schwer/selten zu haben). ABER: der SVR 3030 kann auch RSS !! (Zwar nicht quadrophon wie der RSS 303) aber in Stereo. Bedienung läuft ähnlich, Multifunktionsdisplay, System-Knöpfe und Drehregler zu Steuerzung und Einstellung.
Also, das Ding an meine Opus 25 (die kann auch nur Stereo !) angeschlossen, 2 vorhandene Aktivboxen drangehängt, hinten an die Wand und ......wow.....was ein Klang....einfach superg...!
Laut Anleitung simuliert dies, wie der große Bruder, den Raumklang, jedoch - da nur Stereo - an einer optimierten Stelle der Höhrerposition, wenn man die Boxen in einem Winkel von ca. 30 Grad vom Hörer positioniert werden. Da man beim Spielen immer an der gleichen Stelle sitzt, kein Problem.
Da meine provisorischen Aktiv-Boxen noch leicht überfordert sind (nur 2 x 8W, ha, ha) sind als nächstes ein paar stärkrere auf dem Einkaufszettel, vielleicht auch ein 2.1.
Installation: einfach unter den Spieltisch rechts (links sind ja die ganzen Anschlüsse der Orgel) montiert. Da nur 4cm hoch. stört das nicht beim Spielen. Kabel sauber verlegt, also kein Salat.
Nochmal zurück zur Beschreibung des Klangs: den Hall der Orgel habe ich auf 0 runtergedreht. Somit strahlt das 2.1 an der Orgel nur den trockenen Klang ab, man meint, man sitzt am Spieltisch und der Klang kommt aus den Pfeifen dahinter. Der Hall kommt nun deutlich differenzierter daher, wo der in der Kirche auch herkommt, nähmlich eher von hinten. Das Dröhnen, der sich überlagerten Effekte aus Dry und Hall ---- weg ! Und noch was: der SVR 3030 hat 100 Pre-Sets, nochmal soviele User-Sets, aber nicht alle sind mit RSS voreingestellt. Nimmt man mal z.B. "Cathedral"....schon nicht schlecht....setzt man das Ding von der "Structure" (man kann einstellen, wie die 2 Hallprozessoren arbeiten sollen, also z.B. einer macht links, der andere rechts) auf Stereo und RSS.....verblüffend genial. Nicht nur Hall, sondern deutlich "Raum". So hatte ich das bei der Vorführung von Hr. Barth in Erinnerung.
Fazit: für rund 10% des Gebraucht-Preises eines gbrauchten RSS 303 eine Super-Anschaffung. Ich wette, dass jeder, der so ein Ding mal anschließt (geschweige denn ein RSS 303), wirklich NIE wieder den internen, beigemischten Hall seiner/ihrer Orgel aufdrehen wird. Das einzige, was da wirkllich ran kommt sind die Rodgers/Roland, aber kein Wunder, da die ja genau mit RSS arbeiten.
Was ich eigentlich auch nicht schlecht fand, war das LiveReverb von Johannus. Das klang in meinen Ohren schon sehr räumlich, wurde aber halt alles "aus der Kiste" abgestrahlt (ich hatte damals an einer Positiv gesessen). Das würde bestimmt auch viel besser klingen, wenn die LS woanders stehen würden. Was Johannes da aber richtig macht ist, den Hall über separate Verstärker und LS abzustrahlen, das macht es halt aus.
Wer also ein RSS sucht, keines findet, möge mal eine SRV 3030 versuchen und die Erfahrungen hier teilen....
Beste Grüße
#40 RE: Suche Roland RSS 303
Hallo Nimrod,
da freu ich mich für Dich, daß Du jetzt eine RSS-Lösung hast, die Dir sicher dauerhaft Freude macht, bis in diesem Bereich auch die Quadrophonie bei Dir Einzug hält. Ein SVR 3030 hat am WE für unter 100,-€ in eBay den Besitzer gewechselt. Jetzt wäre es ja interessant, ein zweites SVR 3030 mit dem gleichen Signal für ein Frontsignal zu befeuern [wink]. Das Frontsignal verhält sich ganz anders als das Rear.
Dir weiterhin viel Freude
Lieben Gruß
Clemens
Ich habe das Roland SVR 3030 nun fast 2 Wochen im Einsatz und inzwischen tönt es auch aus 2 gescheiten Aktiv-Boxen (ADM-4), die das Signal ohne Übersteuern und Brummen wiedergeben. Aus Platzgründen konnte ich an der Stelle keine größeren verwenden, da die Boxen vom Vorhang unsichtbar abgedeckt werden müssen (wegen WAF...!).
Nach Herumprobieren mit einigen voreingestellten Reverbs steigt meine Begeisterung von Mal zu Mal immer mehr, weil ich so viele Nuancen und Spielvarianten entdecke, die alle unterschiedlich, aber wiederum so genial realistisch klingen, z.B.:
RSS Cathedral: zunächst sehr klirrend, aber, wenn man "wall" runterdreht, wird das viel dumpfer. Offensichtlich regelt das die Reflektionsfähigkeit der Oberfläche (weich= absorbierend bis hart= reflektierend). Es gibt bei diesem ebenfalls Reverb eine deutlich hörbare Verzögerung, bis zunächst die erste Reflektion hörbar wird und dann der Hall einsetzt. Erstere sind die "early reflections", der Hall, der danach einsetzt, diffundiert dann eher.
Brite Cathedral: viel kleinerer Raum, Reverb ist weniger stark, so dass ich fast im Prospekt zu sitzen scheine...
Warm Church: mittelgroßer Raum, aber dennoch intim, die "early reflections" setzen früh ein, der Hall ist deutlich stärker im Abfall. Da man die Hall-Länge aber einfach über Regler steuern kann, kann man schwups die wups die "Größe des Raum" feinregeln. Geht natürlich auch übers Menu und der eigentlichen Einstellung "Room Size".
Bei allen Reverbs, die ich nutze, habe ich die "wall" Einstellung ganz herunter genommen, da ich diese zu starke Reflektion der Höhen, die ich als Klirren wahrnehme, nicht so mag.
Was mir auch auffiel ist, dass es eine deutlich erkennbare Distanz zwischen Schallquelle und Hörer gibt (was man natürlich als "Distance" einstellen kann), was das eigentliche RSS Phänomen ausmacht. Man kann steuern, ob man direkt an der Schallquelle sitzen möchte oder aber weiter weg. Das ergibt die Illusion, man säße viel tiefer im Raum und mit mehr Abstand zur Orgel/Pfeifen (oder halt weiniger weit weg). Das wird dann umso realer, wenn ich ich die Lautstärke des trockenen Orgelklangs reduziere...
Mein Fazit....wow, wow, wow....
Der Klang der Ogel (ob Samples oder Phsysis) ist das eine. Die Abstrahlung ist das andere. Aber: der Reverb ist die Klammer um beide herum. Es braucht halt doch ALLE DREI Komponenten, wenn man sich realistisch im Kirchenraum wähnen möchte.
Dass Reverb von den Herstellern als wichtig erkannt wurde, ist bekannt. Alle bieten inzwischen sowas wie Convolution Reverb, LiveReverb (oder halt RSS wie bei Roland / Rodgers) an, aber das kostet halt auch ein paar Tacken (plus neue Orgel !!) und ist letztlich doch etwas anderes (siehe ältere Beiträge). Da bin ich schon ein bischen stolz auf mein Schnäppchen: SVR 3030 plus zusätzliche Kabel plus 2 Aktivboxen: knappe EUR 320......beeilt Euch, ich kaufe jetzte alle SVR 3030 in der Bucht auf und verkaufe sie Euch demnächst mit einer riesen Marge, wie das wohl ein paar von Euch mit den RSS 303 gemacht haben...ha, ha!
Schöne Grüße,
Nimrod
Zitat von Nimrod
Was mir auch auffiel ist, dass es eine deutlich erkennbare Distanz zwischen Schallquelle und Hörer gibt (was man natürlich als "Distance" einstellen kann), was das eigentliche RSS Phänomen ausmacht. Man kann steuern, ob man direkt an der Schallquelle sitzen möchte oder aber weiter weg. Das ergibt die Illusion, man säße viel tiefer im Raum und mit mehr Abstand zur Orgel/Pfeifen (oder halt weiniger weit weg). Das wird dann umso realer, wenn ich ich die Lautstärke des trockenen Orgelklangs reduziere...
Die Simulation des von dir beschriebenen Phänomens beherrschen moderne Orgeln teilweise serienmäßig: Selbst die Content-Einsteigerklasse "Clavis" lässt dem Spieler die Wahl aus drei verschiedenen Hörerpositionen. Die Gloria Concerto bietet separate Lautstärkeregler für Orgelklang und Hall; auf diese Weise kann die Distanz zum virtuellen Pfeifenwerk stufenlos und nach persönlichem Geschmack geregelt werden.
Ich war an der Hymnus erst etwas überfordert. Da gibt es Hallprogramme, 7 Stück an der Zahl, dann Hallintensität, Halllänge und Halllautstärke die es zu regulieren gilt. Bei Hallprogrammen gibt es große Unterschiede, von langsam einsetzend bis spät einsetzend und langsam abschwellend bis sofort weg...Halltiefe auch. Die Hallprogramme selbst erscheinen wie unterschiedliche Räume aus denen es hallt.
Ich dachte vorher: Hall anstellen oder abstellen...mehr geht bestimmt nicht. Aber denkste...
Ich bin gespannt, wie es sich anhört, wenn ich nur den Hallanteil aus zwei kleinen Monitoren von hinten-unten abstrahle...demnächst.
Gefunden------!!
Seit ein paar Tagen ist bei mir ein lang ersehntes RSS 303 im Einsatz. Der Aufbau ist im Vergleich zum SRV 3030 gleich geblieben, ich habe nur an die Front Ausgänge ein zweites 2.0 Aktivsystem gehängt. Die Speaker stehen hinter dem Notenbrett und strahlen zur Seite ab, was von der Akkustik gut bewältigt wird.
Der Klang ist im Vergleich zum SRV 3030 noch mal voller, man hört, dass der Hall jetzt quadrophonisch entsteht. Zudem wurde der Hall noch mal deutlich präziser und räumlicher, als ich die Werks-Einstellung veränderte und meine eigenen Raum-Paramter eingegeben habe. Jetzt berechnet das RSS die Signallaufzeiten präzise.
Augen zugemacht und.....man ist in dem ausgewählten Raum. Wow...(hatte ich zwar schon beim SRV 3030 gesagt, jetzt aber wirklich: WOW.)
Belassen habe ich das Splitting vom Line-out: ein Kabel geht direkt in die externe Abstrahlung der Orgel (trocken), ein Kabel geht zum RSS, wo es die Rear und Front Lautsprecher füttert. Das finde ich perfekt, da es den trockenen Orgel-Sound und Hall hörbar separiert.
Schönen Dank an alle für die interessanten und hilfreichen Beiträge, die mich in meinem Ziel RSS 303 bestärkt hatten.
Nimrod
#45 RE: Suche Roland RSS 303
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