Sind die aktuellen DO wirklich besser???

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03.11.2014 15:26
#31 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Ma

Zitat von Gemshorn
Ich darf mal "back to topic" rufen... Wenns zum Eingangsthema nichts mehr zu sagen gibt, schließe ich hier.



Hmmh, die Diskussion finde ich spannend und auch zum grössten Teil durchaus zur Ursprungsfrage passend, bitte nicht abwürgen [wink]

Das ist doch eben das schöne an so einem Forum, dass man manchmal vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt...

Gloria Concerto 350 Trend

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03.11.2014 15:38
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#32 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

@Holpijp

Ja, Basdow, herrlich! Gespielt hab ich leider noch nicht drauf, man kommt vom Niederrhein eher selten in diese Gegend.

@Gemshorn
Warum willst Du dichtmachen? Es entfernen sich doch so viele FäDen vom Ursprungsthema. Wie sagt die Jugend heute: "Normaaaaal".


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03.11.2014 15:47
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#33 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
An
Anonymous ( gelöscht )

Liebes Gemshorn, bitte lass noch etwas offen.
Tabernakelwanze, wenn Du nach Mecklenburg kommst, fahre nach Malchin. Der dortige Organist an St. Johannis,ist für Basedow mitverantwortlich, was die Orgel betrifft. Dort erkläre Ihm dass Du Organist und spezialisiert auf die Musik der norddeutschen Meister bist, Frühbarock und bei den Vogel, Krummacher Kursen warst!! Erzähle ihm ,dass man den "von und zu Hahn´s" nicht genug danken kann, dies Instrument finanziert zu haben, und wie toll Alex Schuke von 1980-83 das Instrument restauriert hat, lass Deine Beckmann Ausgaben o.ä. blitzeln, dann gibts den Schlüssel. Oder Frau Schumann selbst in Basedow triffst Du an, die wohnt im alten Pfarrhaus und war vor dem jetzigen Organisten an St. Johannis dieselbe dort.

Na und als Johannus Orgel Besitzer solltest Du doch ein Frühbarock- Basedow Feeling hinbekommen?
Wichtig ist an Basedow zu beachten: Wohnzimmerakustik, aaaaber absolute Transparenz des gespielten Werkes.
Probier es mal aus, die Zungen müssen kratzen und gerade in den Tiefen verzögert klingen, aber nicht zu sehr.
Kurzbechrige Krummhörner und Trompet 8´ dürfte Deine Monarke bieten? Probier es mal aus.

In sofern waren die alten Sweelinck Modelle sehr gut, deren Zungen klangen darin auch ohne Nachintonation reichhaltigerund knackiger im Sound als manche heutige Instrumente, meiner Meinung nach.


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03.11.2014 16:01
avatar  pvh
#34 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
pv
pvh

Hallo,

Zitat von holpijp
Tabernakelwanze, wenn Du nach Mecklenburg kommst, fahre nach Malchin.


und dann gleich weiterfahren nach Malchow zum Mecklenburger Orgelmuseum. Dort kann man erleben (vorher bei Friedrich Drese anmelden), dass man auf der kleinen romantischen Grüneberg-Orgel (1879) die relativ große Kirche mit Bach oder anderem prima füllen kann. Und die Friese (III)-Orgel auf der Empore nicht vergessen! Auch so, und in Malchin die Friese (III) Orgel (II/P 2 in der Stadtkirche nicht auslassen.

Zur Frage nach den aktuellen DO: Die romantischen Orgeln hier im Lande haben es mir schon angetan. Da finde ich, könnten die DO-Herstellen die Kundschaft noch besser bedienen. Es geht schon immer noch überwiegend in Richtung (Neo-)Barock. Oder sehe ich das falsch? Auch für die Orgel-Software (Grandorgue, Hautpwerk) scheinen barocke Sample Sets oder, wenn Romantik, Großorgeln zu dominieren. Jedenfalls ist das mein Eindruck.

Beste Grüße aus dem Land der romantischen Orgeln
Christoph P.


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03.11.2014 16:12
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#35 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
An
Anonymous ( gelöscht )

Der Friese Orgel in Malchin hat man bei der letzten Restaurierung die herrliche Waldflöte2´genommen. :S
Leider... dabei klang diese so wunderbar. Und in Stavenhagen wurde die LüDtkemüller Orgel wunderbar restauriert.

Ich gebe Dir recht, dass eine LüDtkemüller oder Friese Orgel, vielleicht aus der Schweriner Schelfkirche auch gut als Sample klingen könnte.


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03.11.2014 16:37
avatar  pvh
#36 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
pv
pvh

Hallo,

Zitat von holpijp
Ich gebe Dir recht, dass eine LüDtkemüller oder Friese Orgel, vielleicht aus der Schweriner Schelfkirche auch gut als Sample klingen könnte.


mein Traum wäre die Friese III in der Schweriner Paulskirche als Sample Set oder DO-Grundlage. 2 Manuale, 31 Register, das ist ziemlich genau die Größe meiner Gloria Klassik 230.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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03.11.2014 16:46
avatar  Dulcan 16 ( gelöscht )
#37 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Du
Dulcan 16 ( gelöscht )

also meiner Meinung nach kann man die Frage jetzt nicht so genau beantworten.. es gibt welche die schwören auf den Klang einer analoge Sakralorgel, andere auf den Einer digitalen und wieder andere wollen nur Hauptwerk... also bleibt dies wohl eine für Immer ungelöste Frage



mfg


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03.11.2014 19:08
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#38 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Aber eins ist klar, wer Schwerin besucht findet dort auch eine schöne Orgel nämlich:


Duck und wech ...


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03.11.2014 23:41
avatar  pvh
#39 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Offenbass 32
Aber eins ist klar, wer Schwerin besucht findet dort auch eine schöne Orgel nämlich:
[...]
Duck und wech ...


eine große Orgel und ein toller Organist. Der Domorganist Jan Ernst spielt auf "seiner" bestens erhaltenen Ladegast (IV/P 84) alles, Rennaissance-Musik, Bach, Mozart, barocke und romantische Franzosen usw. Außerdem ist er ein netter Mensch und ein geduldiger und motivierender Lehrer, nebenher auch an der Musikhochschule Hamburg tätig. Wer ihn kennt, bekommt ohne großes Drama auch einmal den Orgelschlüssel - OK, nur wenn man die Orgel kennt, sonst findet man die notwendigen Schalter sowieso garantiert nicht.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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04.11.2014 08:45
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#40 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Danke Chp.

Ich habe vor einiger Zeit dringesessen...also in der Kirche. Wer die Orgel zu der Zeit spielte weiß ich nicht. Vielleicht war es der Jan Ernst. Und die Tatsache seiner ungezwungenen Herangehensweise, auf der Orgel alles aus jeder Epoche zu spiele find gut. Ich kann das Gejammer vieler Organisten nicht ganz verstehen.

" Nein !!! Hier kann ich keinen Bach spielen ". Sagte jemand mal...

"Völliger Unsinn !" sagte ich da. "Die Klaviaturen sind bis heute an jeder Orgel noch genauso aufgeteilt wie zu Bach's Zeiten."
Da hättet ihr erleben können, wie es jemanden fast aus seinen Schuhen gehoben hat

Der Klang großer romantische Instrumente im großen Kirchenraum ist einfach unbeschreiblich schön und entspricht sowieso eher meinem Klangeschmack, den ich anderen nichtaufzwängen möchte.
Ihr habt eh richtige Schätzchen bei euch in MV. Ich denke da nur weitergehend an die Mehmel Orgel der Marienkirche Greifswald.
Die Bucholz Orgel von St Nikolai wurde ja Ende der 80er Jahre von Jehmlich fast neu gebaut. Die hätte ich sehr gern mal im Buchholz Zustand gehört. Aber sie klingt auch sehr schön.
Die Orgel der Marienkirche in Rostock hab ich ja leider nicht hören können...als ich die sah hatte ich ein Bild von einem alten Piratenschiff vor den Augen. Die Pfeiffen waren angelaufen wie ich es selten gesehen habe. Der Pflegezustand sah nicht besonders berauschend aus, kann das sein?


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04.11.2014 09:31
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#41 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Schon wieder OT, Entschuldigung:
Mir fällt ein, dass ich ja vor ein paar Jahren doch mal auf einer großen Lütkemöllerin III/44 spielen konnte, und zwar in Seehausen/Altmark. Ein wunderbares Instrument, zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht bis zum Ende durchrestauriert. Das ist inzwischen wohl erledigt.
Und dann ist da noch die herrliche Schererorgel in Tangermünde, übrigens von Schuke restauriert. Der Kantor, Herr Christoph Lehmann, ein sehr netter Mann, erklärte mir kurz die etwas ungewöhnliche Anordnung der Manubrien, es gab sogar einen schriftlichen Plan, wo was sitzt, dann konnte ich spielen, solange ich wollte. Trotz Kälte wurden es 1 1/2 Stunden.


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04.11.2014 15:45
#42 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
He

Da sind wir ja etwas weit vom ursprünglichen Thema abgekommen, ich finde aber die derzeitige Diskussion mit inzwischen mehr als 40 Beiträgen sehr anregend. Durch die Möglichkeit, auch einmal etwas abzuschweifen, sieht man, wo Diskussionsbedarf besteht; das finde ich gut an diesem Forum.
Helmut29


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04.11.2014 17:46
avatar  Aeoline
#43 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
avatar

Zitat von Nimrod
Zurück zur Digital-Orgel...FAHREN = KLANG....


Hallo,

dann will ich auch meinen Senf dazu abgeben, obwohl ich die Frage ob aktuelle DO wirklich besser sind (als alte??) gar nicht objektiv beurteilen kann. Meine Karriere als Kirchenorgelbesitzer begann mit einer analogen Johannus Opus 520 und leitete 25 Jahre später um auf meine aktuelle Viscount Unico 400. Ich habe also nie "zu Hause" eine alte DO gehabt.

Wohl habe ich in den Gemeinden unseres Kirchenbezirks immer wieder auf DO's der unterschiedlichen Alterskategorien gespielt.

Ich finde, so ganz einfach kann man Autos nicht mir DO's vergleichen.

Unsere Schätzchen in den heimischen Wohnzimmern müssen zwei Dinge können: Klang erzeugen und Klang verbreiten. Eine DO "klingt" an sich betrachtet nämlich gar nicht. "Klingen" tun die Lautsprecher, die aus Verstärkern gespeist werden.

Um die Thread-Frage zu beantworten, müsste man also eine "alte" DO im selben Raum mit einer vergleichbaren "neuen" DO vergleichen können - ohne zusätzliche Abstrahlung. Alles andere ist wohl sehr schnell wieder ein "Äbbel und Birnen"-Vergleich.

Wenn ich aktuelle "von-der-Stange"-Modelle höre, die mittlerweile fast alle mit vielen LS und mehrkanaliger Abstrahlung verkauft werden, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Instrumente im Wohnzimmer "besser" klingen, als die Vor-Vorgänger.

Wir hatten in unserer Gemeinde lange Jahre eine Kienle. Das Modell ist mir entfallen. Das muss Anfang der 2000er gewesen sein. Der Klang am Spieltisch war - verglichen mit der vorherigen analogen Johannus - grandios. Aber im Kirchenraum kam davon nichts an (keine ext. Abstrahlung)

Wenn ich jetzt diese Kienle mit den aktuellen Hörerfahrungen an z.B. einer Gloria Concerto oder Gloria Excellent oder selbst an einer Johannus (mit deutlichen Abstrichen...) vergleiche, dann muss ich für mich sagen:

Neue DO's sind wirklich besser.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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04.11.2014 20:58
avatar  Ebi ( gelöscht )
#44 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Eb
Ebi ( gelöscht )

Hallo
Hier noch ein Beitrag, der auch völlig weg vom Thema ist. Alle, die sich an meinem vielleicht zu stark ausgeprägten Sprachempfinden stören, bitte ich, hier nicht weiterzulesen oder meine kommende Anmerkung einfach zu vergessen. Fakt ist jedenfalls, dass ich hin und wieder über Formulierungen stolpere wie:

Zitat
Neue DO's sind wirklich besser.


Wenn ich das lese, heisst es für mich: "neue Digitalorgels sind besser".

Wäre es nicht angebracht, wenn schon das Wort "Digitalorgel" nicht ausgeschrieben werden soll ( Igittigitt ), dann wenigestens die Kurzform DO richtig zu deklinieren? (Also DOn ?) Oder nicht doch eventuell das böse Wort ausschreiben?

Ich gebe zu, es ist sicher für Viele zu kleinkariert, was ich hier äussere; dennoch wollte ich es einmal loswerden.....


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05.11.2014 07:27
avatar  Dulcan 16 ( gelöscht )
#45 RE: Sind die aktuellen DO wirklich besser???
Du
Dulcan 16 ( gelöscht )

@Ebi da hast du schon recht. Ist doch in Ordnung ,dass du das schreibst.



Mfg


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