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Physis versus Sampling
#16 RE: Physis versus Sampling
Zitat
für relativ kleines Geld
Nunja, das ist wirklich relativ. Die Concertos wirken in erster Linie deswegen so günstig, weil bei den Einstiegsmodellen kräftig am Gehäuse gespart wurde. Nimmt man die Echtholz-mit-Rolldeckel-Varianten und berücksichtigt die geringere Registerzahl, liegt sie fast gleichauf mit deiner Excellent.
Zitat
Sampling ist an einem Endpunkt angekommen.
Das wird hier im Forum erne postuliert, aber ist alels andere als bewiesen. Ich denke eher, dass mit höher aufgelösten und abgetasteten Samples, längeren Loops und ein wenig Kow-How bei der Intonierbarkeit noch viel geht. Zur Beurteilung von Sampling hilft auch imemr ein Seitenblick auf Hauptwerk, denn das ist technisch betrachtet nichts anderes.
Zitat
einen ungemein modellierfähigen Klang
Was meinst du damit? Die reinen Intonationsparameter wohl kaum, die reißen mich dem Lesen nach nicht vom Hocker.
Hallo,
Zitat von PeterWZitat von Wichernkantor
PM liefert inzwischen für relativ kleines Geld einen ungemein modellierfähigen Klang.Es erstaunt mich immer wieder, wie physical modeling etwas modellierfähiges liefert. Einfach toll!
nun ja, bin ja kein Experte, dennoch folgende Haarspalterei: Wenn eine Ton oder ein anderes Objekt auf einem physikalischen Modells basiert (physical modeling), also auf nach dessen Vorgaben produziert ist, heißt das ja noch lange nicht, dass der Ton auch modellierbar ist, vor allem nicht für den Anwender, der ein Produkt nutzt, das auf dem physikalischen Modell beruht. Um das beliebte Autobeispiel zu bemühen: Auch die Konstruktion eines Auto basiert auf physikalischen Modellen, die Parameter eines konkreten Autos können aber vom individuellen Besitzer in der Regel nicht (Gott sei Dank!) beeinflusst werden.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P-
Zitat von chp
nun ja, bin ja kein Experte, dennoch folgende Haarspalterei: Wenn eine Ton oder ein anderes Objekt auf einem physikalischen Modells basiert (physical modeling), also auf nach dessen Vorgaben produziert ist, heißt das ja noch lange nicht, dass der Ton auch modellierbar ist, vor allem nicht für den Anwender
Das ist durchaus keine Haarspalterei. Der Anwender muss zunächst einmal das nehmen, was der Hersteller an Parametern "freigibt". Hier im Forum wurde schon der eine oder andere Wunsch nach weiteren freigegebenen Parametern geäußert.
Mit der Zeit lernte ich, dass die (derzeit wenigen) Parameter durchaus mächtig in den Klang eingreifen - insbesondere, wenn sie mit Bedacht und in Kombination eingesetzt werden. Der Release-Detune-Effekt etwa wäre für mich in früherer Zeit kaum von Bedeutung gewesen; heute weiß ich ihn gerade bei höherliegenden Registern sehr zu schätzen.
Johannus nimmt u.a. von den Witte Bätz Orgeln und Schnitger Instrumenten auf. Also kein Grund für das Lächerlichmachen dieses Vorhabens. Und dass die meisten niederl. Orgeln hervorragende Instrumente sind braucht ja wohl nicht erwähnt zu werden. Wenn man von dieser Tatsache aber keine Ahnung hat, sollte man es einfach lassen, bevor unqualifiziert daher geschrieben wird. Zu Recht wurde oben die Qualität der Gloria Excellent 360 angesprochen. Ein Johannus Produkt höchster Güte.
Die techn. Entwickler sowohl bei Johannus als auch bei Allen sehen im Sampling den einzigen Massstab der Ihrem Qualitäts und Klanganspruch tatsächlich gerecht wird, dies auch künftig. Es gäbe keinen einzigen tatsächlich ernst zu nehmenden Grund hiervon darüber hinaus abweichen zu sollen oder wollen.
Zitat von holpijp
Die techn. Entwickler sowohl bei Johannus als auch bei Allen sehen im Sampling den einzigen Massstab der Ihrem Qualitäts und Klanganspruch tatsächlich gerecht wird, dies auch künftig. Es gäbe keinen einzigen tatsächlich ernst zu nehmenden Grund hiervon darüber hinaus abweichen zu sollen oder wollen.
Quatsch mit Soße. Modelling ist ein ernst zu nehmender Grund.
Jeder Hersteller verfolgt seine Ideologie. Möglicherweise ist auch die derzeitige Patentlage ein Faktor; solange Viscount Patentrechte an Physis hat, lohnt sich der Umstieg für Johannus & Co. vermutlich nicht. Und jetzt noch mit einer Eigenentwicklung zu beginnen, wäre vermutlich unrentabel.
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