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Michel Orgelbau
#31 RE: Michel Orgelbau
Zitat von emsig
Ich glaube, es ist kein Problem, eine größere Zahl analoger Oszillatoren in einem kleinen Synthesizer unterzubringen. Der Problem und der Grund, weshalb in der frühen Zeit bezahlbare Synthesizer nur einstimmig waren, dürfte sein, daß die Stimmen ja irgendwie verwaltet werden müssen. Wenn ich einen fünfstimmigen Synthesizer habe, mit fünf Oszillatoren, und irgendwelche Tasten auf der Klaviatur drücke, braucht es einen Computer, um die nötigen Stimmen auf die analogen Oszillatoren zu verteilen. Das war in den 70er-Jahren nicht machbar. Inzwischen gibt es solche Geräte.
Kannst Du ein paar Beispiele nennen? Es würde mich interessieren, was da am Markt ist und zu welchen Preisen. Und vor allem, ob und mit welchem Aufwand sich damit Orgelklänge generieren lassen.
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Kannst Du ein paar Beispiele nennen? Es würde mich interessieren, was da am Markt ist und zu welchen Preisen. Und vor allem, ob und mit welchem Aufwand sich damit Orgelklänge generieren lassen.
Ich möchte nicht behaupten, mich in diesem Markt auszukennen, und mußte selbst erst bei Thomann reinschauen. Hier wäre ein Beispiel:
http://www.davesmithinstruments.com/prod...-08-keyboard-2/
Eine ausgesprochene Eignung für Orgelklänge sollte man sicher nicht annehmen, um es mal vorsichtig zu sagen.
Gruß,
Markus
#33 RE: Michel Orgelbau
#35 RE: Michel Orgelbau
Nochmal vielen Dank, Machthorn, für Deine verständlichen und einleuchtenden Erklärungen der Klangsynthese. Da zeigt sich halt der Unterschied zwischen einem "Experten" und einem Experten: "Experten" faseln kryptisch daher. Experten ohne " können sich und ihr Fachgebiet dem Laien verständlich machen. [grin] [grin]
LG
Michael
Ach, Experte ist zu viel gesagt. Man muss nur in der Schule in Physik- und Elektrotechnikunterricht in der Oberstufe zuhören und verstehen. [grin]
Zitat
Natürlich gibt es "mathematisch betrachtet" Sägezahn-, Rechteck- und noch viel wildere Funktionen, das ist nicht das Problem.
OK. Ich habe der Verständlichkeit halber diese wilden Funktionen außer acht gelassen und nur die betrachtet, die hinsichtlich Spannungsverläufen in der Elektrotechnik Anwendung finden können. Und da hier jeweils eine eindeutige Ableitung erforderlich ist...
Zitat
Das ist ein interessanter Gesichtspunkt, wie eigentlich immer, wenn Erhaltungssätze ins Spiel kommen. Richtig verstanden habe ich das jetzt aber noch nicht (welche Leistung wird wann von wo nach wo übertragen? Geht es überhaupt um Leistung, oder nicht eher um Energie?), ich hätte die Beule einfach als Folge einer Trägheit des Systems gedeutet, wie das Überschwingen einer Lautsprechermembran.
Der Pegel ist Energie, das Integral aber Leistung, weil über Zeit aufgetragene Energie bzw. Arbeit. Systemträgheit entsteht aus der Notwendigkeit, dass übertragene Energie erhalten bleiben muss. Weil die Übertragung am Anfang verzögert (träge) stattfindet, muss am Ende nochmal mehr kommen (träge). Beide Erklärungen sind also nur unterschiedliche Betrachtunswinkel auf den gleichen Effekt.
Zitat
Vergessen mitzuteilen; die Michel Orgeln haben den sogenannten diskreten Aufbau/ die Technik ist diskret aufgebaut.
Alle in diesem Bereich bewanderten wissen was gemeint ist.
Fein beobachtet. Wenn du mir jetzt noch größere analoge ICs zeigst, bist du der Held!
Analog ist quasi immer diskret aufgebaut.
Zitat
Die Algorithmen werden natürlich mit hinreichend genauen Fließkommazahlen arbeiten, und das in der gesamten Kette. Es ist nicht so, daß das Signal immer 'treppiger' würde.
Unter der Voraussetzung, dass per Computer gefilter wird, sind solche Gleitkommazahlen möglich. Bei konrekt als Schaltung aufgebauten Filtern ist das schon schwieriger, da ist die Zahl der behandeltbaren Stellen hardwareseitig begrenzt.
Zitat von Machthorn
Fein beobachtet. Wenn du mir jetzt noch größere analoge ICs zeigst, bist du der Held!
Analog ist quasi immer diskret aufgebaut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsv..._des_.C2.B5A741
Groß genug?
Zitat
Wenn Dir das nicht genügt, können wir uns ICs aus alten Fernsehgeräten anschauen.
Könnten wir. Allerdings ging es mit eher um die Marketingdeutung des Begriffes "Diskret" im Zusammenhang mit den Michel-Orgeln. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass dort OPs aus Einzelteilen zusammengelötet wurden. Ebenso unwahrscheinlich wäre es im Allgemeinen, für solche Orgel-Kleinserien analoge ICs wie in Großserienfernsehern zu entwerfen. Bleibt die Feststellung: Eine solches analoges Kleinseriengerät wird immer weitestgehend diskret aufgebaut sein. Das wurde auf der Website als Feature hervorgehoben, ist dabei aber erstens überflüssig und wird zweitens ohnehin von fast keinem Kunden verstanden.
Auf der Website ist das ja noch erträglich. Diesen Sachverhalt als Feature in einem eigenen Post völlig aus dem Zusammenhang genommen hier aber nochmal hervorzuheben, war irgendwie, naja - kein Kommentar. Ich denke, du verstehst, worauf ich hinauswollte.
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