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Orgelnoten-Tipps
Herr Bähr vom Butz-Verlag hat ein neues Notenheft namens „Intrada“ herausgegeben.
Ich bin noch nicht durch alle Stücke auf meiner DO durch, nur durch ungefähr die Hälfte, da ich das Heft erst ein paar Tage habe. Das sieht aber alles sehr praxisgerecht aus, das Heft sollte m.E. wirklich die Funktion eines „Vademecum“ einnehmen können. Es gehört sicher zu den gelungensten Neuerscheinungen des Verlages. Auf jeden Fall sind die Intraden auch perfekt als Postludien tauglich. [wink]
Natürlich schaden satte Grundstimmen und Oboe bei den Stücken im neoromantischen Stil (z.B. Jones, de Jong) nicht, aber stilistisch ist die Sammlung recht breit angelegt, z.B. Graap, Janca, Paulmichl kommen ja aus einer anderen Richtung als die vorgenannten.
Von mir bekommt das Heft eine klare Empfehlung - das ist seinen Preis jedenfalls wert. Ich werde mir da sicher mal die allermeisten Sachen erarbeiten, vielleicht werde ich das ein oder andere davon auf YouTube hochladen.
Ja, genau.
Eben kein Neuaufguss von vergriffenen romantischen Sammlungen à la Abbé Joubert, sondern im besten Sinne zeitgenössische Gebrauchs-Musik.
Siehe an, der neue Band des Freiburger Orgelbuchs steht wohl in den Startlöchern ...
Buecher.de nennt den 15. Juni als Erscheinungsdatum sowohl einen Preis von EUR 49,50 für das Set mit CD.
Der unermüdliche Maurizio Macchella hat im Fratzenbuch eine seiner unzähligen Transkriptionen verlinkt.
Das schöne Adagio aus der Violinsonate habe ich sonst noch nie für Orgel transkribiert gesehen. Ein ausgedehntes Stück von sicher 6-7 Minuten Länge, sicher aber gerade auch in der Fastenzeit lohnenswert!
http://www.free-scores.com/PDF_EN/bach-j...tion-127787.pdf
Vielleicht kann es jemand gebrauchen.
Viele Grüße
Martin
Schwarzspieler
(
gelöscht
)
#186 RE: Orgelnoten-Tipps
Zum Freiburger Orgelbuch II: Habe mir die Liste der enthaltenen Werke einmal angeschaut. Viele der Werke kommen mir sehr bekannt vor und ich habe diese in verschiedenen Einzel- oder Sammelausgaben bereits. Da war im ersten Band aber mehr zu entdecken gewesen... Ein "Praeambulum in d" von Scheidemann scheint sogar schon im ersten Band bereits enthalten zu sein! Das hätte nun wirklich nicht sein müssen! Fazit: Wenig Neues, aber man hat eine bunte Salatplatte auf dem Tisch...
#187 RE: Orgelnoten-Tipps
Zitat von Martin78 im Beitrag #185
Der unermüdliche Maurizio Macchella ...Transkriptionen verlinkt.
Das schöne Adagio aus der Violinsonate habe ich sonst noch nie für Orgel transkribiert gesehen. Ein ausgedehntes Stück von sicher 6-7 Minuten Länge, sicher aber gerade auch in der Fastenzeit lohnenswert!
http://www.free-scores.com/PDF_EN/bach-j...tion-127787.pdf
Vielleicht kann es jemand gebrauchen. Viele Grüße Martin
Lieber Martin,
Es handelt sich bei der Maccellatranskription um eine erleichterte Fassung der Transkriptionen von Virgil Fox-Hebble (Alfred Publishing): At the Organ With Virgil Fox -> davon nachbearbeitet: Diane Bish (Weddingalbum). Meine exegetischen Vergleiche waren doch sehr verblüffend.
Eine weitere Transkription ist hier zu hören:
-> nachbearbeitet (Fox) aus dem Manuskript von Roy Perry interpretiert: von Doug Marshall hier m.E. zauberhaft zu hören:
.
Es war gerade im Weihegottesdienst auf der Rodgers 4589 in Köln am Sonntag mit sehr guten Publikumsresonanzen zu hören.
Der letztes Jahr jung verstorbene Gaël Liardon stellt seine Kompositionen auf IMSLP zur Verfügung. Fast ausschließlich Choralberarbeitungen, oft mehrere zu einer Melodie, dabei ist eigentlich immer eine Intonation ("Fuguette"). Ideal, wenn man was auf die Schnelle sucht...
#189 RE: Orgelnoten-Tipps
Auf J.M.Opfermanns Seite tritonus.eu gibt es Begleitsätze und Vorspiele zum EG, aber auch Chorsätze und Orchesterarrangements.
Und noch einer:
In "Tobis Notenarchiv" gibt es tonnenweise gemeinfreie Noten, u.a. große Teile von Bastis Gesamt(!)werk. Die meisten, wenn nicht alle Tastenwerke sind auch im MusicXML-Format downloadbar.
LG
Christian
Zitat von Schwarzspieler im Beitrag #186
Zum Freiburger Orgelbuch II: Habe mir die Liste der enthaltenen Werke einmal angeschaut. Viele der Werke kommen mir sehr bekannt vor und ich habe diese in verschiedenen Einzel- oder Sammelausgaben bereits. Da war im ersten Band aber mehr zu entdecken gewesen... Ein "Praeambulum in d" von Scheidemann scheint sogar schon im ersten Band bereits enthalten zu sein! Das hätte nun wirklich nicht sein müssen! Fazit: Wenig Neues, aber man hat eine bunte Salatplatte auf dem Tisch...
Hallo Schwarzspieler, meine Salatplatte ist heute eingetroffen!
In der Tat gibt es hier einige bekannte Stücke, wie du schriebst, aber daneben noch jede Menge, was mir Appetit auf Orgelspiel macht!
Das Praeambulum von Scheidemann ist ein anderes als das, was in dem ersten Band abgedruckt war.
Editorisch ist das wieder erste Sahne, wie man es von Carus gewohnt ist. Obwohl ich es erst einmal durchgeblättert habe, denke ich, sagen zu können, dass sich die Anschaffung für mich lohnt. Für 43 Euronen gibt es ein paar Seiten weniger als im ersten Band, dafür aber eine CD inklusive (allerdings ohne Booklet). Eine Probepartitur ist auf der Carus-Homepage verfügbar:
https://www.carus-verlag.com/chor/neuers...unterricht.html
LG
Martin
Zitat von Larigot im Beitrag #190
Auf J.M.Opfermanns Seite tritonus.eu gibt es Begleitsätze und Vorspiele zum EG, aber auch Chorsätze und Orchesterarrangements.
Ich habe nur kurz drauf geschaut, aber schon im Begleitsatz zu EG1 sind fette Oktaven zwischen Tenor und Bass. Das ist halt Internet, da kann jeder veröffentlichen, was er so meint, ohne dass es fachlich substanziell ist. Vielleicht tue ich ihm da Unrecht und habe gerade die einzigen Parallelen auf der Seite gefunden, aber ich würde vermuten, wenn das beim ersten Satz schon so ist, kommt das regelmäßig vor.
Zitat von Axel im Beitrag #192
Ich habe nur kurz drauf geschaut, aber schon im Begleitsatz zu EG1 sind fette Oktaven zwischen Tenor und Bass. Das ist halt Internet, da kann jeder veröffentlichen, was er so meint, ohne dass es fachlich substanziell ist. Vielleicht tue ich ihm da Unrecht und habe gerade die einzigen Parallelen auf der Seite gefunden, aber ich würde vermuten, wenn das beim ersten Satz schon so ist, kommt das regelmäßig vor.
Du vermutest richtig, die Parallelen häufen sich (wenn auch nicht immer so massiv).
Aber in der Praxis und an der Basis ist in vielen Fällen ein fehlerhafter Satz besser als gar keiner. Wenn ich (seit 25 Jahren nur noch ein der evangelischen Kirchenmusik unterwegs) heute eine katholische Messe spielen müsste, wäre ich jedenfalls dankbar für so einen Fundus.
Und gerade bei den neueren Liedern finde ich die Sätze manchmal attraktiver als die akademisch korrekten, aber musikalisch langweiligen oder praxisfernen Sätze, die das EG-Begleitbuch anbietet.
Ganz klar, eine Parallele bringt keinen um und das kann einem im Gottesdienst ja schnell mal passieren. Aber wenn man etwas aufschreibt könnte man ja vielleicht mal korrigieren, vor allem, wenn man die Produkte ins Netz stellt und verbreitet. Mich wundert dann oft das Selbstbewusstsein mancher Leute, die ihre Kunst zu Markte tragen.
Für den Nebenamtler, der solche Sätze braucht, dürfte es den gleichen Aufwand ausmachen, ob er einen korrekten Satz übt, oder einen mit Fehlern.
Das Begleitbuch zum EG ist nun tatsächlich etwas dröge, weil zu glatt. Beim Vorgänger war es anders. Da nervten die gewollt modal-herben Wendungen, selbst wenn das Lied eindeutig Dur oder Moll war. Katholischerseits war es doch mit dem neuen Buch auch nicht besser. Da hat eine Kommission aus Würzburg (?) den Auftrag erhalten, sich um das Buch zu kümmern, mit dem Erfolg, dass sie es gleich selbst gemacht haben und nur wenige Autoren beteiligt waren, die sich vermutlich jetzt ein Ferienhaus auf Malle leisten können. Man entschuldige die Polemik, aber die Begleitpublikationen zum katholischen Gesangbuch sind irgendwie alle nicht der Brüller. Scheint aber auch kaum noch jemanden zu stören...
Zitat von Axel im Beitrag #194
Katholischerseits war es doch mit dem neuen Buch auch nicht besser. Da hat eine Kommission aus Würzburg (?) den Auftrag erhalten, sich um das Buch zu kümmern, mit dem Erfolg, dass sie es gleich selbst gemacht haben und nur wenige Autoren beteiligt waren
Diese Story wurde mir in anderer Version erzählt; angeblich hätten die Würzburger das neue Gotteslob durchharmonisiert, noch bevor die Kollegen aus anderen Diözesen auch nur gefragt worden waren. Das Ergebnis liegt vor - in der bekannten Qualität.
Nicht, dass ich alles im neuen Orgelbuch schlecht fände - das tue ich nicht! - aber manches ist im Vergleich zum Vorgängerbuch doch deutlich langweiliger geworden. Warum man z.B. den Planyavsky-Satz zu "Ein Haus voll Glorie schauet" dispensiert hat, das weiß kein Mensch... Harmonisch war er unbedingt reicher als der aktuelle Satz. Einige Rohr-Sätze wurden ebenfalls dispensiert; umso unverständlicher, wenn auch die Melodie vom gleichen Komponisten war, wie z.B. bei "Wir sagen euch an den lieben Advent". Was war an Rohrs Originalsatz so schlecht, dass man etwas Neues schreiben musste?
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