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Die Orgel in der Fastenzeit
Zitat von chp
Hallo,
bei uns werden in der Fastenzeit die Choräle und natürlich auch Kehrverse, Psalmen usw. von der Orgel begleitet, Literaturstücken vor dem Gottesdienst und zur Kommunion gibt es hingegen nicht. Meist gibt es auch kein Nachspiel nach dem Gottesdienst. Wenn es allerdings ein passendes choralbezogenes Stück zum Schlusslied oder zu einem der Choräle im Gottesdienst gibt und ich das auch spielen kann, spiele ich das schon mal nach dem Gottesdienst, wobei ich zwischen Auszug bzw. Schlusslied ganz in Ruhe die einen Noten weglege und die anderen aufschlage, so dass eine deutliche Pause entsteht. Es ist allerdings so, dass ich zu den Liedern, die wir im Gottesdienst singen, in der Regel keine solchen Stücke verfügbar habe (am nächsten Sonntag singen wird beispielsweise die GL Nummern 291, 153, 60, 762, 749, 135, 136, 754 und 453).
Und natürlich werde ich am kommenden Sonntag zu GL 291 (" Holz auf Jesu Schulter" vor dem Gottesdienst ein bisschen improvisieren, da das Lied neu eingeübt wird.
Dafür hatte ich am Aschermittwoch gut zu singen. Der Scholaleiter war unpässlich, so dass sich neben Kyrie und Psalm zur Austeilung des Aschenkreuzes die "gesungene Fastenpredigt" GL 266 ("Bekehre uns, vergibt die Sünde&ldquo singen musste.
Von Gründonnerstag bis in die Osternacht schweigt bei uns die Orgel, wie auch weithin im katholischen Bereich üblich.
Übrigens spiele ich ganz gern einmal Stücke aus der alten Alternatim-Praxis zur Kommunion, wobei die Gemeinde nach den einzelnen Literaturstücken mit Lieder wie"Ubi caritas" oder "Laudate omnes gentes" antwortet. Das ist bei den Leuten ganz beliebt.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Aschermittwoch wird bei uns ganz traditionell Psalm 51 zur Aschenbestreuung gesungen. Steht im Anhang und ist eine Übersetzung von Franz Xaver Reihing und hat eine Melodie aus dem Gesangbuch Deutsche und lateinische Kirchen-Gesänge Paderborn von 1849. Wird immer im Wechsel zwischen mir und der Gemeinde gesungen, die das auswendig kann.
In der Fastenzeit, aber auch mal so zwischendurch mache ich zur Kommunion gerne einen Psalm mit einer passenden Antiphon oder einem Taize-Gesang. Auch Schütz darf darf da mal ran, das "Aller Augen warten auf dich" steht bei uns mittlerweile unter 710 im Anhang, die Gemeinde kann es aber auswendig, sogar vierstimmig (wenn genügend aus dem Kirchenchor in der Messe sind). Bei uns ist "Zeige uns Herr, deine Allmacht und Güte" (272) Lied des Monats, das jetzt am Sonntag erstmals gesungen wird. Ein sehr schönes Lied übrigens.
Zitat von jogo31
Bei uns ist "Zeige uns Herr, deine Allmacht und Güte" (272) Lied des Monats, das jetzt am Sonntag erstmals gesungen wird. Ein sehr schönes Lied übrigens.
Das ist meiner Aufmerksamkeit doch glatt entgangen - vielen Dank für den Hinweis, das wird sogleich eingeführt
Ich durfte heute u.a. so Sachen spielen wie "Brot das die Hoffnung nährt" und "Hände, die schenken, erzählen von Gott"...
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Advents- und Fastenzeit bei uns immer mehr Profil verlieren, sprich das Liedgut wird oft aus dem Jahreskreis geörgelt...
Nun denn, immerhin mit der Registrierung hab ich alleine das Sagen. So gab es denn zu "Sag ja zu mir" ein eher verhaltenes Klangbild mit Principal, Salicional und Flöte 4' (Ich bin mit meiner Disposition da recht eingeschränkt). Nach der Predigt habe ich meinem Nick alle Ehre erwiesen und ein bisschen Harmonielego gespielt in das ich "Ach Gott vom Himmel" (EG 273) eingearbeitet habe. Das kennen Katholens zwar nicht, hat aber zur Predigt gepasst. Und zum Auszug (wenn's denn schon sein muss) eine der Drischnervariationen zu Befiehl du deine Wege. Aber im nächsten Liturgieausschuss werd ich das mal thematisieren
Oh, und vielen Dank für die Idee, die Orgel an Gründonnerstag "sterben" und in der Osternacht "auferstehen" zu lassen - das mach ich nach
Zitat von hahoernZitat von Gemshorn
Auf die Osternacht habe ich dank Chorbeteiligung keinen Einfluss, aber zu Gründonnerstag gibt es dieses Jahr einen Traditionsbruch mit dem Lécot-Gloria 173.
Das kann man auch kombinieren - zum 173-Gloria gibt es die Vorsängerteile als Chorsatz:
http://www.jubilate-verlag.com/shop/prod...s-jahr-hindurch
Netter Mensch, der Komponist...
Von selbigem gibts auch noch ne Menge an Überchören für Gloria und Sanctus-Gesänge aus dem GL (So ein bißchen im Wilcox-Stil, aber auch weniger "schmalzig" Für Ostern z.B. Allein Gott in der Höh etc. (übrigen nicht dieses, ich muss mal schauen, ob das beim AfK veröffentlicht ist)
Wenn Interesse besteht, kann ich mal ne Bestandsaufnahme machen. Ich vermute aber, dass vieles eh bei Jubilate verlegt ist.
A propos: Gut für die Fastenzeit geeignet natürlich die Choralmessen (z.B. adventus et quadragesima) für Schola und Gemeinde mit zusätzlichen 4-stimmigen Ergänzungen hier, zur Palmsonntagseröffnung traditionellerweise das hier und in der Osternacht oft dieses Lied zum Sanctus bzw. für mit das Orgel so
Wie Wolfram Menschick komponiert auch Christian Heiß aus der und für die Praxis, also in der Regel praxistauglich und für (tüchtige) Chöre auch schnell umsetzbar
Viele Grüße und schönen Sonntag
Stephan
Zitat von Harmonielego
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Advents- und Fastenzeit bei uns immer mehr Profil verlieren, sprich das Liedgut wird oft aus dem Jahreskreis geörgelt...
Endlich noch jemand, dem das auffällt.
In der Tat: Dem Bestreben folgend, die bestpassenden Gesänge für den jeweiligen Gottesdienst auszusuchen, bleibt Zeittypisches oftmals auf der Strecke. Der Bereich "Fastenzeit" ist auch im neuen Gotteslob nicht viel besser geglückt als im alten; Vieles wirkt spröDe und unsanglich.
Und bereits zum ersten Fastensonntag passt "Wer unterm Schutz des Höchsten geht" (wieder ein Lied aus der Jahreskreis-Schublade "Bitte und Vertrauen" am besten, und — als Anspielung auf die Versuchungen des Teufels "Ach bleib mit deiner Gnade" ("... des bösen Feindes List", was mit seiner Melodie (geborgt von "Beim letzten Abendmahle" allerdings recht gut in die Fastenzeit passt.
Nächste Woche ist dann das Tabor-Lied Nr. 363 an der Reihe, perfekt zum Verklärungsevangelium passend.
Zitat von HarmonielegoZitat von Gemshorn
Nächste Woche ist dann das Tabor-Lied Nr. 363 an der Reihe, perfekt zum Verklärungsevangelium passend.
Das müsste ich den meinen mal beibringen [grin]
Aber ich muss eh abwarten - im Rahmen der Predigtreihe könnten die Texte durchaus ausgetauscht werden...
Texte austauschen? Geht gar nicht... Aber egal... Das "Tabor"-Lied wird bei uns mit am kommenden Sonntag mit der Alternativmelodie, die angegeben ist, gesungen: "Gelobt seist du Herr Jesus Christ", dann erspar ich mir das Einführen der sperrigen "Original"-Melodie.
Zitat von GemshornZitat von Harmonielego
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Advents- und Fastenzeit bei uns immer mehr Profil verlieren, sprich das Liedgut wird oft aus dem Jahreskreis geörgelt...
Endlich noch jemand, dem das auffällt.
In der Tat: Dem Bestreben folgend, die bestpassenden Gesänge für den jeweiligen Gottesdienst auszusuchen, bleibt Zeittypisches oftmals auf der Strecke. Der Bereich "Fastenzeit" ist auch im neuen Gotteslob nicht viel besser geglückt als im alten; Vieles wirkt spröDe und unsanglich.
Und bereits zum ersten Fastensonntag passt "Wer unterm Schutz des Höchsten geht" (wieder ein Lied aus der Jahreskreis-Schublade "Bitte und Vertrauen" am besten, und — als Anspielung auf die Versuchungen des Teufels "Ach bleib mit deiner Gnade" ("... des bösen Feindes List", was mit seiner Melodie (geborgt von "Beim letzten Abendmahle" allerdings recht gut in die Fastenzeit passt.
Nächste Woche ist dann das Tabor-Lied Nr. 363 an der Reihe, perfekt zum Verklärungsevangelium passend.
Kommt natürlich wieder auf die Gemeinde an. Bei uns sind O Mensch bewein, Bekehre uns, Aus tiefer Not, O Herr nimm unsre Schuld, Zeige uns Herr deine Allmacht und Güte, Erbarme dich, erbarm dich mein gut geläufig und werden auch gesungen. Allerdings, suche ich auch Lieder aus, die zu den Texten passen und ich finde es ist nichts dabei, wenn man nicht einen "Fastengottesdienst" mit Liedern aus der Fasten-Rubrik zupflastert, sondern auch auf passende Lieder aus anderen Rubriken zurückgreift. Mache ich auch im Advent, nur da nicht so häufig. Im Advent zum Einzug am 1. Adventssonntag z. B. "Zu dir o Gott erheben wir", weil es dem Eröffnungsvers entspricht.
Zitat von jogo31
Aber jetzt ist ja Aschermittwoch und "alles vorbei" [wink] Die Fastenzeit hat auch was für sich, zumindest hier bei uns außer Liedintonation und -begleitung keine Orgelmusik. Kein Vorspiel, kein Nachspiel, kein Orgelspiel zur Kommunon (außer an Laetare und an Hochfesten). Organistenurlaub und viel Zeit sich auf die Kar- und Osterfeiertage vorzubereiten.
Bei uns geht es nicht ganz so spartanisch zu: Stiller Ein- und Auszug,klar, aber zur Kommunion darf ich schon was (passendes) spielen.
Und sogar in dieser Zeit gibt es ausnahmsweise sogar Festgottesdienste:
Heute hatten wir eine Festmesse zur Einweihung der neuen "Fastenkrippe" mit großem Ein- und Auszug mit Orgel und "Angelus-Chor" (so heißt unser Kirchenchor),ja sogar ein Bischof war mit dabei.
Bis vor kurzem wußte ich zugegebenermaßen selbst noch nicht,was eine Fastenkrippe ist:
Nein,kein hungerndes Jesulein [wink],vielmehr eine Darstellung der Leidensgeschichte Jesu mit Figuren in einer Modell-Landschaft ähnlich wie eine Krippe.
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