Sommerloch

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24.07.2015 20:35
#31 RE: Sommerloch
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Administrator

Zitat
Aber hierbei handelt es sich nicht um etwas allgemein gültiges sondern nur meine persönliche Meinung!


...über die ich gerne diskutieren würde.

Zitat
Klingt alles sehr nett. Aber warum sollte Viscount unbedingt die Instrumente die noch in Mondaino stehen einstampfen und damit wertlos machen?


Wie Viscount ein neues Schiff der Einsteigerklasse vom Stapel lässt, weiß ich natürlich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass sie es nicht zum eigenen Nachteil tun werden.

Zitat
Im übrigen glaube ich, daß eine weggelassene Bibliothek nicht wirklich eine Ersparnis beim Bau bringt.


Da bin ich ganz bei dir. Wie aber sollen Unterschiede in der Wertigkeit der Modellreihen bei Physis sonst begründet werden? Klar, einmal kann man das über die Spieltischqualität machen, ein andermal über Qualität bzw. Größe der Abstrahlung. Der mehr oder minder eingeschränkte Zugang zur riesigen Physis-Gesamtbibliothek wäre eine dritte Möglichkeit. Was spräche dagegen, das so zu machen? Portemonnaies sind eben unterschiedlich dick.
Bei Samplingorgeln gibt es ja ähnliche Vorgehensweisen: Im Low-Cost-Segment wird ein Sample über viele Töne zerdehnt, d.h. hoch- und runtergerechnet; bei teureren Orgel hingegen steigen die Sampledichte und - qualität.

Zitat
Also warum sollte man sich die größeren Physis Modelle selbst unverkäuflich machen für ein Instrument mit mehr oder minder gleichem Herstellungspreis aber niedrigerem VK?


Das Argument verstehe ich nicht. Wer eine Unico mit umfassendem Registerpool, stattlichem Cockpit und beängstigender Abstrahlung haben will, wird doch niemals mit einer abgespeckten Orgel des Einsteigersegments kokettieren.

Mein Senf zum Thema. [wink]


Auf Orgelsuche.

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24.07.2015 20:48
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#32 RE: Sommerloch
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Ich VERMUTE (!), daß man dort samplingbasiert nicht mehr baut sondern nur noch Reste abverkauft!?


Das glaube ich kaum. Immerhin lassen sich bei Kisselbach die baugleichen Instrumente noch konfigurieren. Bei Abverkauf wäre das kaum denkbar. Außerdem glaube ich kaum, dass Digitalorgeln in großem Stil auf Halde produziert werden. Das bindet Kapital.

Zitat
Im übrigen glaube ich, daß eine weggelassene Bibliothek nicht wirklich eine Ersparnis beim Bau bringt. Also warum sollte man sich die größeren Physis Modelle selbst unverkäuflich machen für ein Instrument mit mehr oder minder gleichem Herstellungspreis aber niedrigerem VK? Der Ertrag würde doch schlußendlich sinken.


Natürlich bringt die weggelassene Bibliothek kaum Ersparnis bei der Herstellung. Aber die Stückzahl bei der verbauten Technik steigt. Durch die Verteilung der fixen Kosten auf eine größere Menge sinken die Stückkosten, womit sich kleinere Modelle rechnen und der Ertrag bei den größeren Modellen erhöht. Das funktioniert aber nur dann, wenn die größeren Modelle noch einen Mehrwert bieten können, z.B. die Bibliothek. Damit wäre der genannte Kannibalisierungseffekt minimiert. Außerdem entfallen die Fixkosten für den Bau einer zweiten technischen Plattform vollständig. Es würde mich schwer wundern, wenn Viscount mit einem solchen Konzept keinen Ertrag erwirtschaften könnte.

Glaub mir, wenn es nicht dieses Jahr kommt dann nächstes oder übernächstes, aber die Einstiegsbaureihe wird Viscount irgendwann mit Physis ersetzen...


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24.07.2015 22:03
#33 RE: Sommerloch
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Da bin ich ganz bei Dir: irgendwann

PORTA PATET MAGIS COR

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25.07.2015 03:56
avatar  Romanus ( gelöscht )
#34 RE: Sommerloch
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Machthorn

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Muss denn eine Physis-Orgel zwingend die große Bibliothek mitbringen?


Für mich definitiv JA !
Für mich war die Registerbibliothek DAS ausschlaggebende Kauf-Kriterium und bei manchen Registergruppen ist sie mir sogar noch zu klein bzw. zu einseitig und bietet noch nicht ganz das,was ich mir wünsche.

Ich würde mir eine optional ausbaufähige Registerbibliothek wünschen,die man - ähnlich wie eine Hauptwerk-Anlage - in eine bestimmte,vom User definierte Richtung individuell erweitern kann und dafür eventuell im Gegenzug auf andere Klänge verzichtet,die man individuell nicht braucht.
Ich könnte mir z.b. vorstellen,daß man Samples berühmter historischer Orgeln (z.b. Silbermann Ebersmünster) quasi in einen Physis-Algorithmus "konvertiert" und in die Stimmenbibiothek integriert.
Wurde hier nicht schon mehrmals der nicht ganz unbegründete Verdacht geäußert,daß die vorhandenen Physis-Klänge nicht wirklich rein synthetisch generiert wurden,sondern letztlich auch auf Samples basieren ?


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25.07.2015 07:59
#35 RE: Sommerloch
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Administrator

Für den Preis einer Einsteigerorgel gibt es eben nur eine solche.
Die allerkleinste Gloria Cantus kam - wenn ihr euch erinnert - ja auch mit drei fixen Dispositionen. Wenn da dann ein besonders schlauer Kunde angetanzt wäre und die fehlende Vivace-Bibliothek moniert hätte, hätte man ihm eben den Kauf einer etwas größeren Orgel anbieten müssen.

Dass die Physis-Modelle möglicherweise an real existierenden Pfeifenorgelklängen orientiert sind – "Nach-Bildungen" im besten Sinn – kann gut sein. Dass dies ggf. weiterverfolgt werden sollte: Keine Frage.
Die Rede aber, dass Physisklänge auf "Samples basieren" ist im höchsten Grade missverständlich und legt irreführende Assoziationen nahe, die ich als Hersteller mit Nachdruck bekämpfen würde. Woher wohl die Verschwörungstheorien rund um Physis kommen? Vielleicht hilft eine weitere Verschwörungstheorie weiter, der eine gewisse Ähnlichkeit mit der Aesopschen Fabel rund um saure Trauben nicht abzusprechen ist. [wink]
[grin]


Auf Orgelsuche.

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25.07.2015 08:30
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#36 RE: Sommerloch
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Für den Preis einer Einsteigerorgel gibt es eben nur eine solche.


Eben. Und es dürfte durchaus einige Kunden geben, die sich freuen und sagen "Klasse, ich habe mit meinem kleinen Budget den echten Physis-Klang bekommen!"

Zitat
Die Rede aber, dass Physisklänge auf "Samples basieren" ist im höchsten Grade missverständlich und legt irreführende Assoziationen nahe, die ich als Hersteller mit Nachdruck bekämpfen würde. Woher wohl die Verschwörungstheorien rund um Physis kommen?


Ich glaube, das Thema ist hinreichend ausdiskutiert, wer mag, der suche hier im Forum. [wink]


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25.07.2015 13:18
avatar  Rauschbass ( gelöscht )
#37 RE: Sommerloch
Ra
Rauschbass ( gelöscht )

Sooo,
nach längerer Abstinenz mal ne kleine Gastkolumne zum Thema Johannus und Principal:

Bekanntermaßen hatte ich mir zum Jahreswechsel eine Vivaldi 250 mit einigen Extras gekauft, nach der im hiesigen Gloria-dominierten Forum ganz dezent spürbaren Häme gegenüber Johannus war ich zugegebenermaßen auch etwas verunsichert und suchte nach Möglichkeiten, die vermeintliche Principalschwäche meiner Orgel zu beheben.
Zur Suche nach Expandern (was ich eigentlich nicht mag) gesellte sich die Frage nach einer nachträglichen Registeränderung durch den Hersteller, was theoretisch möglich, finanziell jedoch völlig unsinnig gewesen wäre.

Also beschloss ich, mich in mein selbst gewähltes Schicksal zu fügen (frei nach I.K.) und v.a. die barocke Disposition der Orgel zu meiden.
Nach einiger Zeit besuchte mich unser DKM und wir beschlossen, der Orgel mal mit Intonat zu Leibe zu rücken. Auf diese Weise gelang es uns, den Gesamtklang in der klassischen Intonation wesentlich fundamentaler und weniger schreiend zu gestalten, indem wir die Principale stark modifizierten.
Die Barockdisposition rührten wir nicht an.
Mit der Zeit stellte ich fest, dass auch genau diese Intonation sehr schöne Flöten und Zungen und eine ganz interessante, sehr direkte Abstrahlcharakteristik hatte. Also zückte ich das Notebook und fing an zu testen, zu verändern und zu suchen.
Intonat bietet für jedes Register 5 Bänke an, wobei i.d.R. das Sample auf der ersten und fünften Bank identisch sind. Dachte ich, weil es meist so war. Spaßeshalber probierte ich den 8' Principal durch - und durfte feststellen, dass hier tatsächlich 5 samples versammelt waren, wovon das fünfte in keiner Intionation des Auslieferungszustands enthalten war. Man kann sich vorstellen, dass ich umso mehr verwundert war, als es der Principalklang war, den ich im Grunde von einer guten Digitalorgel erwarten würde: Sauberes Anblasgeräusch, nicht zuviel Höhe, kernig. Nach kurzer Anpassung, entsprechendem Tausch des 4' Principals und der Superoctave hatte ich einen schönen, authentischen Prinzipalchor, der sich sicherlich nicht vor dem der Gloria Excellent verstecken muss. (auch hier wird mit Wasser gekocht, wenn das Schönschreiben des Klangs auch traditionell verankert zu sein scheint)
Keine Ahnung, warum Johannus den besten Principal nicht in die Intonation des Auslieferungszustands einfügt, vielleicht ist dies Teil des niederländischen Konzepts eines guten Orgelklangs - wie immer gehe ich davon aus, dass auch die Ingenieure in Ede nicht unfähig sind, ebenso wenig wie woanders.

Für mich jetzt ein stimmiges Klangkonzept, welches mich nach wie vor mehr überzeugt als alle PM-Modelle, die ich angespielt habe, das gilt für Einzelstimmen und insbesondere für das Plenum, das wirklich nichts mit dem immer wieder fröhlich kolportierten Gouda zu tun hat (ganz im Gegenteil, da habe ich schlimmeres gehört) (OT: Zugegebenermaßen, als ich vor Kurzem auf einer großen (!) aber älteren Rembrant spielte - noch vor meiner Principalneufindungsaktion - hörte ich voll Neid und Sehnsucht den wunderbaren Principalen zu - die in mühsamer Kleinarbeit in Baunatal und in Zusammenarbeit mit einem äußerst erfahrenen, leider inzwischen verstorbenen und weithin bekannten Kirchenmusiker intoniert worden waren -, war aber völlig enttäuscht über den Plenumsklang.)

Was das Schönschreiben der eigenen Orgel zu tun hat, so bin ich nicht so unrealistisch zu denken, dass ich mit meinem begrenzten Budget, dem kleinsten 5stelligen Betrag, eine völlig fehlerfreie Orgel erstanden habe - aber ihr Klang hat nichts zu tun mit den Kommentaren, die hier im Forum in Bezug auf Johannus-Instrumente zu lesen sind.

Und ja, auch der Klang der Gloria-Excellent Principale ist der einer digitalen Orgel, dessen Unterschied zu realistischen Orgelklängen zu groß und zu anderen Digitalorgeln zu klein ist, um sich damit über andere zu erheben.

Viele Grüße
Stephan


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25.07.2015 13:57
#38 RE: Sommerloch
Ma

Hallo Stephan,

danke zu deinen interessanten Eindrücken, insbesondere hinsichtlich der Schattenregister. Das Johannus sehr gute Samples abseits Kisselbachscher Herkunft auf dem Lager haben muss, ist klar, wenn man die allerorten gepriesenen Monarke-Orgelmodelle im Hinterkopf hat.

Umso erstaunlicher, dass die doch nicht ganz billigen Modelle sich als Wundertüte herausstellen; ein bisschen erinnert das an die Roland-Modelle, deren Stärken ja wohl oftmals auch nur von Insidern entsprechend präsentiert werden.

Weiterhin viel Spaß an deiner Traumorgel!

LG
Martin

Gloria Concerto 350 Trend

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25.07.2015 15:53
#39 RE: Sommerloch
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Administrator

Hallo Stephan, willkommen zurück. [smile]
Ich nannte vor einigen Jahren eine Johannus Opus 15 mein eigen; und eine Zeitlang gefiel mir der Klang recht gut. Gerade bei der von dir zitierten Vivaldi fand ich eine Menge, was mir gefiel, vor allem in der sog. "historischen" Disposition/Intonation. Ganz emotionslos darf ich in die Runde werfen, dass wir hier meistenteils über Geschmacksfragen diskutieren... niemals würde ich einem Toningenieur "Unfähigkeit" zur Last legen. Dass sich aber sein und mein Geschmack mitunter beträchtlich voneinander unterscheiden: So viel zu sagen muss möglich sein. Wer sich dann noch immer persönlich beleidigt fühlt, dem ist m.E. nicht zu helfen (mindestens nicht von Seiten des Forums). [wink]
Um zu deiner Vivaldi zurückzukommen: Was du hier mit uns teilst, ist doch eine wunderbare Erfolgsgeschichte. Es kann nichts Besseres passieren, als dass man mit der gewählten Orgel zufrieden oder gar glücklich ist. Prost:


Auf Orgelsuche.

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25.07.2015 20:51
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#40 RE: Sommerloch
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Ich kenne von den aktuellen Johannus-Modellen nur die Studio so wie sie bei Kisselbach steht, in sofern steht meine Meinung nicht auf breiter Basis. Ich muss aber gestehen, schlecht finde ich den Klang wirklich nicht, möglich, dass da auch umintoniert wurde. Hätte es die 226 Trend nicht gegeben, wäre die Studio mit Sicherheit das Instrument meiner Wahl gewesen. Obendrein hatten die Samples auch nur einen kleinen Anteil an der Entscheidung für die Klassik, deren größtes Plus gegenüber der Studio sind die Tweeter am Notenpult.


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26.07.2015 17:43
avatar  Aeoline
#41 RE: Sommerloch
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Zitat von Machthorn

Um noch einmal auf Johannus zurückzukommen: Es ist aus deren Perspektive gar nicht so doof, was sie machen: Wer es lieber weichgespült-niederländisch mag, kauft das Original und man spart sich den Entwicklungsaufwand für Deutschland. Wer es knackiger mag, kauft bei Kisselbach, immerhin dem Vernehmen nach Deutschlands größter Johannus-Händler, eine Klassik oder Excellent. Den Samplingaufwand überlässt man den Baunatalern und verdient bei denen trotzdem als Auftragsfertiger mit. Warum sollten sie es anders machen?


Genauso sehe ich das auch. Man hat sich einen kompetenten Partner ins Boot geholt und lässt über dessen Namen und Marke die eigenen Instrumente auf das "ach so schwierige Orgel-Land" Deutschland zuschneiden und verkaufen.

Man spart sich den Ärger und die Arbeit und hat dennoch je Instrument einen - wenn auch sicherlich kleineren - Gewinn.

Johannus ist eine Weltfirma. Ich bin mir sicher, dass man dort rechnen kann und rechnet. Daher bin ich ziemlich sicher, dass sie sich von der Kooperation mit Kisselbach und der "Überlassung" des deutschen Marktes mehr versprechen als wenn sie selber versuchen würden diesen zu bedienen.

Obwohl - man kann ja in DE auch eine "klassische" Johannus kaufen. Wie Machthorn schon richtig schrieb: "Wer das Original mag - kauft Johannus. Auch gerne bei Kisselbach. Wer's etwas knackiger haben will, kauft Gloria...

Ich finde das geschickt gelöst von unseren Freunden in Ede.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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26.07.2015 18:58
avatar  Aeoline
#42 RE: Sommerloch
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Hier noch mein Senf zum Thema "Einsteiger-Linie" für Physis-Instrumente.

Das ist ein interessantes Thema, welches ich bislang gar nicht auf dem Schirm hatte. Sicherlich können wir hier viel diskutieren und Meinungen austauschen - es wird in Mondaino wohl kaum einen auf eine Idee bringen, die man dort nicht ohnehin hatte - aber doch: ein interessantes Thema, was vielleicht einen eigenen Thread verdient hätte?

Gemshorn?...

Also ich habe mir das gerade mal bewusst auf der HP von Kisselbach angeschaut.

Wer eine Physis-Orgel kaufen will, kommt bei den original Viscount-Instrumenten mit der CLV4 (35 Stimmen) auf 8.350 €

Die günstigste Concerto (mit einem vergleichbaren Gehäuse) ist eine Concerto 234 (34 Stimmen) für 7.950 €. Die ist also schon mal 400 € günstiger UND hat die wesentlich bessere Abstrahlung.

Wer eine Samplingorgel sucht, der findet mit der Cantus 238 (38 Stimmen) ein Instrument für 5.490 €

Wow!

Das der Preisunterschied so groß ist, hatte ich gar nicht im Sinn. Das sind zweieinhalbtausend Euro - und das in dieser Preisklasse! - das sind natürlich Welten.

Da wäre ein Einsteiger-Modell sicher nicht unsinnig.

Wie schon einige male hier berichtet, bringt eine abgespeckte Klang-Bibliothek keine Einsparung. Wie ebenfalls völlig korrekt hier erwähnt wurde, würde nur eine erhöhte Stückzahl einen reduzierten Preis ermöglichen oder eine Reduzierung von Gehäuse- oder Abstrahlungsaufwand.

Das lässt sich aber alles nur als Vorleistung erbringen. Man müsste also in Mondaino so eine Serie beschließen, OHNE von den erhöhten Stückzahlen eine Kostenreduktion "im Sack" zu haben. Quasi ein Schuss ins Blaue.

Das würde ich als Chef nur machen, wenn mich die Ertragslage dazu anhalten würde. Solange es in der Kasse stimmt sähe ich nicht unbedingt einen Anreiz für so eine Aktion.

Andererseits - wenn die Kriegskasse gut gefüllt ist - könnte man damit auch einen neuen Markt anpeilen.

Spannendes Thema.

Eins ist sicher: Physis ist in der Einsteiger-Preisklasse zurzeit nicht vorhanden. An den Herstellungskosten für die Instrumente / Spieltische / Abstrahlungskomponenten kann das nicht liegen. Vielleicht WILL man (noch) nicht in dieses Segment.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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26.07.2015 20:21
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#43 RE: Sommerloch
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat

Das würde ich als Chef nur machen, wenn mich die Ertragslage dazu anhalten würde. Solange es in der Kasse stimmt sähe ich nicht unbedingt einen Anreiz für so eine Aktion.



Das ist natürlich etwas heikel. Wenn die ersten Kunden zur Konkurrenz gehen, weil das, was man selbst in der Klasse zu bieten hat, überholt ist, ist es eigentlich schon fast zu spät für die Planung einer neuen Modellreihe. Nicht umsonst sagt man in Marketingkreisen, mit den Kosten zur Gewinnung eines Neukunden kann man drei Bestandskunden halten. Daher rührt auch meine Einschätzung, dass Viscount mit der Ablösung der Vivace so langsam um die Ecke kommen muss.


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26.07.2015 20:31
#44 RE: Sommerloch
Ma

Zitat von Aeoline

Die günstigste Concerto (mit einem vergleichbaren Gehäuse) ist eine Concerto 234 (34 Stimmen) für 7.950 €. Die ist also schon mal 400 € günstiger UND hat die wesentlich bessere Abstrahlung.
(...)



Ist die 234 DLX nicht bereits für EUR 7.450 zu haben?

Gloria Concerto 350 Trend

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26.07.2015 21:10
avatar  Aeoline
#45 RE: Sommerloch
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Zitat von Martin78

Ist die 234 DLX nicht bereits für EUR 7.450 zu haben?


Hauspreis! - ja...

Ich habe immer die Listenpreise angegeben. Hauspreise sind - tja - eben "Hauspreise" und verhandelbar...

LG
Aeoline


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Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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