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neue Hybridorgel Prenzlau
#16 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Zitat von Dieter Schuster
Die nächste, kommende Hybridinstallation wird in wenigen Wochen einen Rodgers-Spieltisch mit individuell konfiguriertem TEUFEL-Audiosystem an eine vorhandene Pfeifenorgel (II/P/21) anbinden. Dabei werden ca. 15 erhaltenswerte Pfeifenregister weiter verwendet, die komplette Hybridlösung hat dann 28 klingende Pfeifen-/Digitalregister - je nach Literatur und individueller Anforderung aus jeglicher Kombination aus Digital- und Pfeifenregistern kombinierbar. Auch diese Installation dürfte auf mediales Interesse stoßen... [smile]
Arbeitet man bei der Umwandlung bestehender Pfeifenorgeln zu Hybridorgeln mit Orgelbauern zusammen oder geht das ohne? Die Intonation muss ja wahrscheinlich sowohl bei "realen" als auch bei digitalen Registern erfolgen.
#17 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Wenn es etwas Vernünftiges werden soll, müssen PO-Bauer und DO-Lieferant kooperieren.
Bei der Generalüberholung meiner Dienstorgel hat der OBM, der die technischen Arbeiten ausgeführt hat, die Midi-Anlage eingebaut. (Heuss-Teile in Profi-Qualität.) Ich habe Expander (Viscount CM 100) und Abstrahlung selber installiert. Und bei der Intonation der digitalen Zutaten hat mir der OBM, der unsere Orgel betreut und stimmt, richtig gute Tipps gegeben, weil er selber neugierig war auf das Ergebnis.
Vor allem muss der OSV mitspielen - und auch das war bei uns der Fall. Er wusste, dass ich aus der Orgel kein Paradeinstrument für die Referenzeinspielung sämtlicher Vierne-Sinfonien machen will, sondern den "orgelbewegten" Charakter nicht antasten und infragestellen werde. Die Orgel hat lediglich bekommen, was ihr fehlte: Prinzipalbasis 8' im Hw., eigenständige 8'-Pedalregister, zwei markante Plenumzungen und ein paar Farbregister, die ins vorhandene Klangbild passen. (keine Streicherschwebung!)
Gießen ist ja für Dich nicht aus der Welt - wenn meine Kasernierung vorbei ist, kannst Du gern mal zur Betastung und zum Ohrenschein in der Wichernkirche vorbeischauen ...
LG
Michael
#18 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Zitat von Heike
Sind Sie sicher, dass Velbert klappt? Soviel ich weiß, will der Pfeifenorgelkreis die bisher gesammelten Beträge nicht für eine Hybridlösung zur Verfügung stellen. Evtl. sollte eine Selbstspiellösung in Betracht gezogen werden, denn der zuständige Kirchenmusiker wird die Stelle verlassen.
Wie ich grade sehe, ist die Stelle schon ausgeschriebenen. .....
Soeben erreicht mich eine eMail von Sven Dierke, stiller Mitleser unseres Forums und Organist in Velbert, dass es zwar richtig sei, dass er die Stelle verlasse, dies jedoch nicht im Zusammenhang mit der geplanten Hybridorgelinstallationen stehe. Vielmehr habe er anderenorts eine volle Stelle bekommen und wechsle deshalb. Er bat mich, diese Information hier bereitzustellen; ich komme dieser Bitte gerne nach.
Zitat von Heike
Die vorhandene Orgel ist von Peter, Köln aus den 1950er Jahren. Der OSV hat geschrieben, dass nichts investiert werden soll, weil die Qualität so schlecht sei. Er lehnt die Hybridinstallation ab.
Ist das die Velberter Orgel? Da das Bistum Köln ja bekanntlich stolz darauf ist, keine "Elektronien" im Einsatz zu haben, würde das Kombinationsinstrument wohl auf einen "Schwarzbau" hinauslaufen, oder?
Die Kombinationsorgel sollte allemal besser als ein E-Piano für liturgische Zwecke geeignet sein. Ohne Kenntnis der Gemeinde und der Umstände vor Ort wage ich mal die Aussage, dass es schade wäre, wenn man eine pragmatische Lösung verhindern würde und der Gesang noch länger zum E-Piano erfolgen müsste.
Zitat von Wichernkantor
Gießen ist ja für Dich nicht aus der Welt - wenn meine Kasernierung vorbei ist, kannst Du gern mal zur Betastung und zum Ohrenschein in der Wichernkirche vorbeischauen ...
Du musst die Orgelseite auf eurer HP mal wieder updaten ! [wink]
http://test.wicherngemeinde-giessen.de/?page_id=626
#22 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Zitat von Heike
...Es gäbe die Möglichkeit eine wunderschöne gebrauchte PO zu kaufen, die läge Preislich nicht viel höher incl. Umstellung. Und das Geld ist vorhanden.
Wo findet man denn über die bisherige alte und die mögliche neue PO Informationen?
Zitat von Heike
Köln verbietet keinesfalls Elektronik.
Da lese ich die letzten Äußerungen von Bönig und Mailänder (zu St. Peter, Rom) allerdings anders.
#23 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Leider gibt es zur PO Alternative keinerlei Informationen.
Taschenladen aus der Zeit haben nun mal keine Lobby. Die Global Organ Group hat mit einer Peter-Orgel und deren Hybriderweiterungen ja durchaus Vorerfahrungen aufzuweisen (vgl. HP!). Jetzt fließt noch Rodgers-Fachkompetenz mit ein (die ja vielfältig in USA Erfahrungen mit Hybridorgeln sammelten). Wenn die Mensuren im Raum stimmen, das Pfeifenwerk gereinigt, repariert und nachintoniert, die Taschenlade samt Elektrik sorgfältig saniert wird, sehe ich auch klanglich gute Aussicht auf Erfolg.
#25 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Hallo,
Zitat von Heike
Soviel ich weiß, will der Pfeifenorgelkreis die bisher gesammelten Beträge nicht für eine Hybridlösung zur Verfügung stellen.
Zitat von Aeoline
Ist das - mit Verlaub - nicht eine etwas kindisch-trotzköpfige Haltung?
Der Verein (?) hat möglicherweise für eine Pfeifenorgel im Sinne der Vereinsziels Spenden gesammelt. Man kann nicht so einfach Spenden für einen anderen Zweck einsetzen.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#28 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
#29 RE: neue Hybridorgel Prenzlau
Übrigens gibt es auf dem amerikanischen YouTube-Kanal von Johannus einige aktuelle Videos zu realisierten Hybrid-Orgeln und auch einen ganz hübsch gemachten Werbefilm.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Zitat von Heike
Bauer arbeitet mit einem Orgelbauer zusammen. Die vorhandene Orgel ist von Peter, Köln aus den 1950er Jahren. Der OSV hat geschrieben, dass nichts investiert werden soll, weil die Qualität so schlecht sei. Er lehnt die Hybridinstallation ab.
Interessantes Statement: 'OSV lehnt Hybridinstallation ab - es soll vielmehr NICHTS investiert werden, weil die Qualität (der PO) so schlecht sei'.
Um dieses Projekt ranken sich in der Tat so manche interessante Auffassungen und Meinungen. Tatsache ist: Die Peter Pfeifenorgel ist weit weniger 'pauschal schlecht', als sie von einer der verschiedenen Fraktionen in diesermeinde dargestellt wird. Ebensowenig sind im Übrigen Vermutungen zu einem angeblich irreparablen Schimmelbefall stichhaltig.
Anregung: Am besten die neu 'kombinierte' Hybridorgel nach Installation und Intonation wert- und vorurteilsfrei kritisch beurteilen! Hier wird eine im Grund für diesen Raum zu klein dimensionierte Pfeifenrogel (nicht gerade selten bei Nachkriegs-Orgelinstallationen) durch eine Hybridlösung mit einer dem Raum angemessenen Disposition ersetzt bzw. erweitert. Die erhaltenswerten Bestandteile der vorhandenen Peter-Orgel werden dabei auch weiterhin verwendet und durch eine ausgewogene 'Digitale Ergänzungsdisposition' aufgewertet.
In diesem konkreten Fall geht es (wie auch in zahlreichen vergleichbaren Fällen von langsam aber sicher 'nachlassender Störunanfälligkeit' von Nachkriegsorgeln) um völlig pragmatische Fragen wie z.B.:
- Welche Wartungs- und Überholungsaufwendungen wären zur Erhaltung der vorhandenen Nachkriegs-Pfeifenorgel in einer überschaubaren Zukunft zu erwarten?
- Was kostet der Ersatz für einen 'ausgespielten', störanfälligen elektrischen Spieltisch aus den 1950er/1960er Jahren, und welche Optionen, Vorteile, zusätzliche kreative Möglichkeiten könnte stattdessen ein neuer digitaler Spieltisch anbieten?
- Wie preiswert oder auch teuer wird die Anschaffung einer gebrauchten Pfeifenorgel (zum Ersatz einer vorhandenen gebrauchten Pfeifenorgel) nach saldierung sämtlicher Kosten am Ende wohl werden...? Und wird aus einer aus einem anderen Standort herausgekauften gebrauchten Pfeifenorgel nach ihrer Versetzung an einen neuen Ort etwa eine 'wirklich neue Orgel'?
Nach Abschluss der 'Verheiratung' von Pfeifen- und Digital-Bestandteilen in diesem konkreten Fall wird sich jedermann ein eigenes Urteil bilden können (Infos folgen).
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