Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung

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18.04.2018 18:27
avatar  ThoFi
#61 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Zitat von Martin78

Fronleichnamsprozessionen (siehe oben) finden doch üblicherweise im Freien statt ...


Die Concerto im Freien war jetzt auch nicht ganz so ernst gemeint (zumindest nicht bei der Prozession durch Pasing).
Das Podest hat zwar große RäDer, allerdings könnte es sein, dass beim Rumpeln über die Bordsteine sich irgendwann die Kontaktschuhe der Elektronik lösen. Einen Open-air-Gottesdienst auf unserem Kirchplatz (fast vierseitig umbaut) kann ich mir mit dem Ding allerdings schon vorstellen. Auf dem Platz hatten wir auch schon Theatervorstellungen und einige Male die Carmina burana von Orff (gut: letztere meist mit Beschallung - nicht Verstärkung). Und wir haben am Kirchenportal Außensteckdosen [wink]

Thomas


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18.04.2018 18:42
avatar  ThoFi
#62 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

[quote="Larigot"]
Registernummern:[/b]
Es gibt aber für kleines Geld die Möglichkeit, unter oder über den Wippen eine Leiste mit Nummern in der Optik der Werkbezeichnungen anzubringen, das ist doch eine praktikable und ansprechende Lösung.

Ist mir im Registerschildchen-Fred schon aufgefallen: man sollte auch die Tremulanten und Koppeln mit Nummern bezeichnen, wenn man Kombinationen erstellt bzw. Nummern im Notentext einträgt. Bei der 234 also insgesamt für 39 Wippen.

Fußpistons:
Für ein „Crescendo ab“ kann ich mich inzwischen auch begeistern, das kann folgenschwere Fehltritte verhindern…
Gibt es eigentlich hier jemanden, der den 2. Schwelltritt gern und oft als Schweller für Hauptwerk und Pedal verwendet? Ich kann mich dafür so gar nicht begeistern…

Also ehrlich gesagt, nütze ich momentan (nach den ersten 3 Wochen!) eher das Schwellpedal I/P. Vor allem auch im Hinblick auf die dynamische Flexibilität bei der Chorbegleitung (z.B. Rheinberger-Messen für Chor und Orgel). Beim Registercrescendo als Tritt sind mir die 16 Stufen eigentlich zu wenig - das Registercrescendo ist bei den 34 "klingenden" Registern eigentlich auch mit ein wenig Übung "händisch" zu realisieren (bei liturgischem Orgelspiel) bzw. vorher über die Setzer speicherbar (bei Orgelliteratur)


Nicht zuletzt gibt es bei uns bzw, den umliegenden Gemeinden eine lebhafte Tradition von Open-Air-Gottesdiensten, die bis jetzt eigentlich nie zufriedenstellend zu beschallen waren (Schüler-Keyboard an die Sprachverstärkung angeschlossen war noch die am wenigsten schlimmste Lösung&hellip. Deshalb finde ich den Gedanken mit einem fahrbaren Untersatz wie bei ThoFi auch zunehmend attraktiv.

Das Ding herumfahren zu können, ist bei uns sinnvoll. Wie es in einem anderen Kirchenraum sich darstellt, muss man prüfen. Das mit der Open-air-Nützung habe ich letztendlich auch nicht ganz ernst gemeint. Ich denke, dass man dafür auf alle Fälle auch eine externe mobile Beschallung benötigt - und die geht bei guter Qualität im Verhältnis zum Orgelpreis ganz schön ins Geld.



Thomas


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19.04.2018 19:14
avatar  ThoFi
#63 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Wenn eine DO Concerto mobil auf einem Podest stehen soll, sollten auch mit Bestellung die Out-Ausgänge gleich nach außen gelegt werden (kostet keinen oder nicht viel Aufpreis), da das ständige Schrauben an der Rückwand auf die Dauer lästig ist.

Thomas


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21.04.2018 16:12
avatar  ThoFi
#64 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Ich hätte mal eine technische Frage zur 234:
Ich habe versucht, die 234 in unserer Kirche über die kircheninterne Verstärkeranlage zu fahren.
Bisher gehe ich bei Beschallung mit Keyboard, Expander und Mikros mit einem Klinke-Cinch-Kabel aus unserem Spirit-Mischpult in den Line-Eingang des Kirchenverstärkers (Mischpult-Out: Klinke, Kirchenverstärker-In: Cinch). Das klappt.
Ich habe nun die beiden Klinken-Stecker an die hinteren Out 1 und Out 2 der Concerto 234 angeschlossen und dann direkt zum Kirchenverstärker verkabelt. Ergebnis: tut sich nix. Wenn ich von Out 1 und Out 2 der DO mit zwei mal Klinke-Klinke in zwei Kanaleingänge des Mischpults gehe und dann das Mischpult wie bei der Keyboard/Micro-Installation an den Kirchenverstärker anschliesse, funzt es. Warum? Hat hier jemand eine Idee? Ich hätte mir gerne das Zwischenschalten des Mischpultes gespart.

Thomas

Edit: dass die tiefen Frequenzen bei den Kirchenlautsprechern natürlich noch mehr abgeschnitten werden, ist mir schon klar. Vielleicht kommt doch noch ein Sub dazu.


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21.04.2018 16:21
avatar  ThoFi
#65 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Nochmal zu den hinter der Rückwand liegenden Aus- und Eingängen: Die Schrauberei ist ganz schön lästig. Bei Neuanschaffung würde ich das nächste mal das Board werksseitig gleich von außen zugänglich bestellen. Kostet mW. keinen Aufpreis. Jetzt werden wirs halt selbst hinbasteln.

Thomas


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21.04.2018 20:04
#66 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
cl

Der Verstärker der Kirchenbeschallung (ELA 100 Volt) arbeitet mit anderen Eingangspegeln. Das Mischpult wirkt hier wie ein Pegelübersetzer.

Liebe Grüße vom Clemens

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21.04.2018 20:10
avatar  ThoFi
#67 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Zitat von clemens-cgn

Der Verstärker der Kirchenbeschallung (ELA 100 Volt) arbeitet mit anderen Eingangspegeln. Das Mischpult wirkt hier wie ein Pegelübersetzer.



Danke für die Auskunft - obwohl ich als (audio-)technischer Laie damit nicht viel anfangen kann.
Was ist ELA ? Und was übersetzt dann das Mischpult?
Ist es möglich, die Installation möglichst "narrensicher" zu erstellen - also ohne Mischpult?

Thomas


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21.04.2018 20:26
avatar  ThoFi
#68 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

OK. Habe mich schon auf Wiki über ELA informiert.
Das Experiment geht weiter.

Thomas


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21.04.2018 20:59
#69 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
cl

Vielleicht hilft Dir dieses Bild:
Dein Orgelmotor benötigt Drehstrom. Du hast aber nur 220 Volt zur Verfügung. Dann fängt der Motor sogar an sich zu drehen, wird aber nicht die notwendige Kraft aufbringen, um das Magazin mit ausreichend Wind zu versorgen.

Bei einem Anschluß an die ausschließlich auf das Frequenzspektrum von Sprache beschränkte Verstärkeranlage der Kirche, wirst Du in der Konsequenz ein ähnliches akustisches Desaster wir in St. Peter in Rom erleben. Da reißt Dich dann sicher auch kein Subwoofer mehr heraus.

Ferner wirst Du damit den DO-Gegnern ein Referenzbeispiel für eine misslungene Installation auf dem Silbertablett servieren.

Liebe Grüße vom Clemens

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21.04.2018 22:09
avatar  ThoFi
#70 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Th

Zitat von clemens-cgn

Bei einem Anschluß an die ausschließlich auf das Frequenzspektrum von Sprache beschränkte Verstärkeranlage der Kirche, wirst Du in der Konsequenz ein ähnliches akustisches Desaster wir in St. Peter in Rom erleben. Da reißt Dich dann sicher auch kein Subwoofer mehr heraus.



Ach, da waren sogar in Rom Spezialsten wie ich am Werk? [wink]
Trotzdem ist mir das Ganze noch nicht vollkommen klar:
Ich kann über den Line-In mit Cinch-Anschluss der Kirchenanlage bisher sowohl meinen Uralt-CD-Spieler als auch für Hochzeiten/Beerdigungen (mit Adapter) das neueste WischiWaschi-Phone anschliessen. Warum nicht direkt die Concerto 234?
Thomas


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21.04.2018 23:05
#71 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
cl

Der originäre Cinch-Anschluß Deiner CD-Anlage ist mit dem Pegel der Cinch-Buchsen Deines Verstärkers kompatibel.
Die bisherigen Viscountinstrumente hatten einen LINE-Out via Cinch (in der Regel links unter der Klaviatur neben den Midibuchsen).
Der fehlt bei Deinem Instrument. Über einen Line-Out via Cinch hätte es funktioniert.

Auf Grund schlechter Erfahrungen der Hersteller mit Aufnahmen via Line-Out, die öffentlich gestellt wurden, sind viele Hersteller dazu übergegangen, den Line-Out entfallen zu lassen.
Betroffen war z. B. die Fa. Rodgers (Infinity) mit einer Lifeübertragung des Cameron Carpenter auf dem Fernsehsender Radio Bremen. Irgendwo habe ich dazu im Forum mal meinen Senf vor Jahren abgegeben.

Mit einem Anschluß der Concerto an die Sprachübertragungsanlage der Kirche prophezeie ich Dir noch ein paar weitere akustische Probleme z. B. ggfs. einem gestuften Delay, das bei langen Kirchenschiffen mitunter in den modernen Anlagen künstlich erzeugt wird, um die Sprachverständlichkeit zu verbessern. Nimm für den hinteren Hörbereich lieber den Fernharmoniumsound in Kauf (so hat der Kölner Dom bis zur additiven Nutzung der Schwalbennestorgel auch über Jahrzehnte funktioniert). So bleibt auch die Spendennotwendigkeit spürbar.

Bevor mir jetzt einige NAK-Kollegen in den Nacken springen:
Die LS-Array Anlagen in für Eure Großgottesdienste angemieteten z.B. Stadthallen, sind von der Konzeption her nicht nur auf Sprache hin ausgelegt. Sondern sie können das gesamte Frequenzspektrum eines Sinfonieorchesters adäquat abbilden. Deswegen klangen zumindest in hessischen NAK-Veranstaltungen die Concertos an diesen Hallenanlagen auch relativ gut. So der Bericht eines Mitwirkenden dort.

Liebe Grüße vom Clemens

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23.04.2018 01:09
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#72 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Deswegen klangen zumindest in hessischen NAK-Veranstaltungen die Concertos an diesen Hallenanlagen auch relativ gut. So der Bericht eines Mitwirkenden dort.


Vorausgesetzt, man nimmt sich Zeit mit dem Einpegeln. Ich habe live die Vorbereitung und den Einsatz einer Prestige in der Bielefelder Stadthalle miterlebt, das klang grottig. Ich bin mir sicher, da wäre mit mehr Zeit auch mehr Klang möglich gewesen.


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23.04.2018 20:51
avatar  Romanus ( gelöscht )
#73 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Ro
Romanus ( gelöscht )

Nur für den Notfall, dass einmal kurzfristig der Organist ausfallen sollte:

Die Messe kann dennoch mit Orgelbegleitung stattfinden und dafür ist nicht mal eine Sonderausstattung nötig, denn die Concerto 234 verfügt über einen internen Sequencer mit recht hoher Speicherkapazität.
Der Hauptorganist der Pfarrgemeinde könnte ein Standardrepertoire an Chorälen samt Vorspiel einspielen und im Falle des Falles kann die Abwesenheit des Organisten damit smart überbrückt werden. Die Gemeinde singt dann fast wie gewohnt in Begleitung ihres vertrauten Organisten.

Das ist kein Idealzustand, wohlgemerkt, Live-Begleitung ist immer dem Sequencer vorzuziehen, aber für absolute Notfälle - die immer passieren können ! - allemal besser als spartanischer Amateur-Accapella-Gesang.
Ich erinnere mich mit Schaudern daran, dass ich mal - vor mehr als 10 Jahren - einen Ostersonntag verpennt habe und dann (nach Weck-Anruf des Kantors) zu spät, erst während der 1. Lesung, in der Kirche eingetroffen bin, ich könnte heute noch im Boden versinken, wenn ich daran denke ! [sad] Mit einem Sequencer hätte man diese peinliche Situation diskret überspielen können und die meisten Kirchenbesucher hätten es vermutlich nicht mal gemerkt ! [wink]


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23.04.2018 21:02
#74 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
cl

So ein Sequenceransinnen hatte vor über 15 Jahren mein Pastor auch einmal. Damals wurde für über 4000,-DM so ein Teil angeschafft. Zwei Messen habe ich eingespielt. Der Pastor konnte sogar die Lautstärke und das Tempo nachregeln. Die Gemeinde hat sich allerdings geweigert, nach und mit der Maschine zu singen. Im Notfall singt sichs bei uns dann a capella. Der Wert des Organistendienstes ist dann auch automatisch wieder positiv in den Fokus gerückt.
LG clm

Liebe Grüße vom Clemens

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23.04.2018 22:34
avatar  Romanus ( gelöscht )
#75 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von clemens-cgn

Die Gemeinde hat sich allerdings geweigert, nach und mit der Maschine zu singen.


Was die Gemeinde nicht weiß, macht sie nicht heiß ! [wink]


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