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4:33
Ihr kennt selber die Schwierigkeit, den Klang einer bestimmten Orgel zu beschreiben. Bedienen wir uns da etwa nicht diverser Bilder und Metaphern von silbern bis sägend, von herb bis perlend? [wink]
Aber wahrscheinlich ist auch das Diktum vom beredten Schweigen nur eine schmackhafte Eierspeise.
Wittgenstein, Buber und all ihr anderen Schaumschläger: Schaut’s owi... [grin]
PS: Ich liebe Omelette. Dass mir da niemand je Anderes behaupte!
Zitat von Romanus
Aber ein "Musikstück", das ausschließlich aus Pausen besteht ? Und sollte man dann nicht zwischen den einzelnen "Sätzen" ("Tacet" auch noch Pausen machen ? Sind die dann in der Zeit 04:33 mitgerechnet ? Ich finde, da macht es sich der Komponist doch sehr einfach !
Romanus, dene Fragen wirden gelöst wen du sich das stuck denkt mit viel expression und rubato, und auf geeignete stellen ein mildes staccato. Die Bewegung soll ein fliessende andante Sostenuto sein.
Und ich glaube, wenn das ganze Werk etwas langer dauert, z.B. 4.50, da machts du nichts verkehrt.
Musikalische gruss aus Holland,
PM
#34 RE: 4:33
#36 RE: 4:33
Bin ich froh [smile], dass ich ein einfach "gestrickter Landorganist" bin. Auf meiner historischen Dienstorgel (Baujahr 1812) wäre es mir noch nie eingefallen, "Pausenklänge" zu interpretieren. Ich habe noch immer Möglichkeiten, hörbare Orgel-Musik erklingen zu lassen. Dafuer: Mein Potential ist dabei keineswegs ausgeschöpft. So erübrigen sich tiefgründige Überlegungen zu diesem Thema. Dagegen:
P.S. Meine Erfahrung: die "Klein'schen Interpretationen" finden zunehmend Gefallen in der "Landgemeinde" auf der historischen Orgel. Das zeigt der gelegentliche Applaus, bei deren Interpretationen.
LG
Martin
#38 RE: 4:33
#39 RE: 4:33
Zitat von Romanus
Das ist für mich wie ein "Gemälde", das nur aus einem leeren Rahmen besteht
das sollte es zigfach geben. aber warum nur 1 leeren rahmen, wenn man auch ganze räume mit leeren rahmen behängen kann? Allan Mc Collum http://allanmccollum.net/amcnet2/album/surrogatepaintings2.jpeg
Zitat
Morgen spiele ich in einer Orgelvesper ein Werk mit dem Titel "changing the stops" für Heuss-Motoren und Laukhuff-Spieltischchassis. In den Pausen zwischen dem Drücken der Kombinationsknöppe und dem Ploppen der Motoren
Klingt soweit etwas nach Wilfried Michels elektronisch verstärkten Trakturen https://www.bodensee-musikversand.de/pro...ducts_id=150226
#40 RE: 4:33
Haben wir in dieser transzendental-kunstästhetischen Diskussion eigentlich schon die Ready-Mades von Marcel Duchamp besprochen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Fountain_(Duchamp)
Hier ist mir endlich klar geworden, dass auch trivialen Alltags-Geschäften große Kunst innewohnt...
LG
Christian
Ihr habt ja alle keine Ahnung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merda_d%E2%80%99artista
Erstaunlich, wieviel Resonanz Cage's Stück auslöst...
Ich finde die Idee trotz aller Unkenrufe (auch hier) der Rede wert.
Zugleich staune ich mit offenem Mund über die zahlreichen anderen Aktionen - bis hin zu den Dosen aus dem Beitrag meines Vorredners. Ich muss jetzt wirklich bald einen guten Facepalm-Smiley in die Forensoftware integrieren; bis dahin immer noch:
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