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Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Hallo,
drei Anmerkungen:
* Ich würde mir tatsächlich auch ein Limit setzen und nicht überschreiten. Oder ein Limit für das Grundmodell und einen fixen Betrag für Zusatzoptionen.
* Ich habe auf Anraten meiner Orgellehrerin damals ein flaches Pedal geordert, weil meine Digitalorgel Übeorgel sein sollte, viele Orgeln in der Region flaches Pedal haben und es einfacher sei, auf einem flachen Pedal zu üben und auf einem geschweiften in der Kirche zu spielen als umgekehrt.
* Ich habe bei Kisselbach flexibel, aber verbindlich eines von 3 Modellen bestellt. Diese konnte ich dann im Lastwagen auf der Straße probespielen und dann eine davon wählen.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#17 RE: Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Zitat von Gemshorn im Beitrag #14
...Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass die Hersteller sich gut überlegt haben, welche Abstrahlung sie ihren Instrumenten gönnen. Im Regelfall reicht die interne Abstrahlung für Zweck als Heimorgel aus...
Sehr wahr!
Deshalb schrieb' ich oben, dass die Tweeter eben kein "Dranhängsel" sind, sondern überlegtes Teil der kompletten (internen) Abstrahlungslösung einer Orgel - und dass das "ich-stell-halt-nachher-zwei-Nahfeldmonitore-auf-die-Orgel-und-füttere-sie-über-das-Line-Out-Signal"-Prinzip akustisch nicht die gleiche Wirkung entfaltet... - vom WAF ganz zu schweigen...
Aber nochmal: Fehlende Tweeter müssen nicht negativ sein. Es kommt auf das persönliche Hörempfinden an.
@Gemshorn: Warst Du damals dabei, als wir in Baunatal eine Klassik 226 Trend neben einer "nomalen" Klassik stehen hatten und abwechselnd die selben Kadenzen gespielt haben? - Für jeden war der Klangunterschied deutlich hörbar. Dennoch muss das eine nicht "schlechter" und das andere nicht "besser" sein.
Den einen schreien sie an - die Tweeter -, dem Anderen (vermutlich den meisten...) sind sie eine willkommene und sinnvolle Ergänzung des internen Abstrahlungskonzeptes "nach oben" und "in Richtung" des Organisten.
"Wer klingt, hat Recht!" (C) by Wichernkantor...
VG
Aeoline
"...Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass die Hersteller sich gut überlegt haben, welche Abstrahlung sie ihren Instrumenten gönnen. Im Regelfall reicht die interne Abstrahlung für Zweck als Heimorgel aus..."
Sehr wahr! "Deshalb schrieb' ich oben, dass die Tweeter eben kein "Dranhängsel" sind, sondern überlegtes Teil der kompletten (internen) Abstrahlungslösung einer Orgel - und dass das "ich-stell-halt-nachher-zwei-Nahfeldmonitore-auf-die-Orgel-und-füttere-sie-über-das-Line-Out-Signal"-Prinzip akustisch nicht die gleiche Wirkung entfaltet... - vom WAF ganz zu schweigen..."
Das klingt für mich erst einmal plausibel. Was mich wundert ist, dass der Hersteller sich im Falle der Klassik offensichtlich bei den vier Modellen der Serie für drei verschiedene Abstrahlungslösungen entschieden hat und dies offensichtlich primär erst einmal nichts mit dem Preis der DO zu tun hat: Die günstige 226 Trend hat ein 2.1 System + die Tweeter, die teureren Modelle 226 und 240 setzen auf 4.1 ohne Tweeter und die 352 wiederum hat sowohl 4.1 als auch die Tweeter.
Ich hätte es irgendwie logischer gefunden, wenn innerhalb einer Serie auch in Sachen Abstrahlung eine ähnliche Philosophie verfolgt wird, mit allenfalls einer höherwertigen Lautsprecherkonfiguration für die teureren Modelle. So wirkt es irgendwie willkürlich, dass die Trend die Tweeter hat und die reguläre 226 und die 240 nicht.
Aber ich denke das Thema externe Abstrahlung werde ich, insbesondere nachdem ich Jesaiahs Beitrag (Weichenkalibrierung?! ) gelesen habe, erst einmal auf die lange Orgelbank schieben. Ich dachte fälschlicherweise das Thema wäre etwas weniger komplex. Ich hatte da einen alten Forumsbeitrag von, ich glaub es war Wichernkantor, im Kopf, der einfach zwei €90 Bose Aktivboxen an eine DO angeschlossen hatte und damit eine gute Aufwertung des Klangs erzielt hatte. Aber vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung und gebe das jetzt verkürzt wieder.
Herzlich Willkommen, Benjamin!
Gloria Klassik überzeugte mich damals sehr, klangen viel besser als Cantus. Die Viscount-Orgeln wie auch die Gloria Concerto waren in der Kölner Kisselbach-Filiale suboptimal präsentiert: 50-Register-Orgeln ohne jeden Hall. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis der Mitarbeiter mir den Hall eingestellt hat ... das war dann sehr überzeugend. So wurde es bei mir schließlich dir Concerto 350.
Viel Vergnügen bei der Auswahl!
Martin
Wichernkantor:
"Falls Du jetzt oder später im Gottesdienst spielen willst, ist es sehr sinnvoll, dass Dein Pedal die am weitesten verbreitete Pedalmensur hat. In meinem Umfed ist das ein 30-Tasten-Parallelpedal mit doppelter Schweifung. Bei historischen Instrumenten, die "denkmalgerecht" (d.h. ohne Blick auf praktische Verwendbarkeit) restauriert wurden, findest Du hingegen oft Flachpedale mit geringeren Umfängen und deutlich abweichenden Tastenmensuren. Das muss man eh' nehmen, wie es kommt ....
Daheim würde ich mir sowas nicht antun."
Vielen Dank für Deine Einschätzungen. Beim Thema Pedal habe ich mich jetzt schon 2x umentschieden und plane aktuell wieder mit der doppelten Schweifung. Diese dominieren in den katholischen Kirchen hier im Lüneburger Raum eindeutig, sodass das bei möglichen künftigen Gottesdiensteinsätzen kein Problem geben sollte. Das Thema scheint sehr subjektiv zu sein und von den Polen "ein guter Organist kommt mit jedem Pedal zurecht" bis hin zu "der Wechsel von geschweift auf Parallel zerhaut mir das komplette Pedalspiel" geprägt zu sein.
"Johannus liefert bei den meisten Modellen optional (und gegen m.E. moderaten Aufpreis) die ausgezeichneten Holzkern-Klaviaturen mit einem "ivory-feel"-Kunststoffbelag.
Wenn der Händler ein Modell mit diesen Klaviaturen vorrätig hat, unbedingt mal anspielen. Wenn Du dich darauf wohler fühlst als auf Plastik, rate ich Dir zur Mehrinvestition. Bei meiner Ex. 360 waren sie serienmäßg und mir machen sie nach acht Jahren immer noch Lust aufs Spielen."
Bei der Klassik würden die Holzkernklaviaturen 1.730€ Aufpreis bedeuten. Das heißt der verwendete Kunststoff ist da ein Anderer? Ich hatte mich schon gewundert, welchen großen Effekt auf die Haptik ein Holzkern haben kann, wenn dann außen wieder nur Kunststoff verwendet wird.
Zitat von Martin78 im Beitrag #21
Herzlich Willkommen, Benjamin!
Gloria Klassik überzeugte mich damals sehr, klangen viel besser als Cantus. Die Viscount-Orgeln wie auch die Gloria Concerto waren in der Kölner Kisselbach-Filiale suboptimal präsentiert: 50-Register-Orgeln ohne jeden Hall. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis der Mitarbeiter mir den Hall eingestellt hat ... das war dann sehr überzeugend. So wurde es bei mir schließlich dir Concerto 350.
Viel Vergnügen bei der Auswahl!
Martin
Vielen Dank Martin! Ich habe für Donnerstag Nachmittag den Folgebesuch bei Kisselbach eingeplant und werde die Concerto in Grundeinstellung mit der Klassik vergleichen und auch auf den Hall achten. Die Concerto muss bei meinem Besuch in Hamburg irgendwie verstellt gewesen sein. Ich habe noch gemshorn's Kommentar im Kopf, dass man die Concerto wunderbar anpassen kann, sie aber auch schon in Ihren Werkseinstellungen ein beachtliches Instrument ist.
#24 RE: Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Zitat von Einklang im Beitrag #22
Bei der Klassik würden die Holzkernklaviaturen 1.730€ Aufpreis bedeuten. Das heißt der verwendete Kunststoff ist da ein Anderer? Ich hatte mich schon gewundert, welchen großen Effekt auf die Haptik ein Holzkern haben kann, wenn dann außen wieder nur Kunststoff verwendet wird.
Das ist eine völlig andere Qualität als die der Tasten aus Vollkunststoff. Außerdem hat die Vollholztaste eine höhere Masse und daher ein anderes Repetitionsverhalten. Im Gegensatz zur Kunststofftaste "klebt" sie nicht so am Finger, wenn Du aus der Taste gehst.
Aber das solltest Du probieren. Ein Vergleich ist in der Baunataler Ausstellung leicht möglich.
Das doppelt geschweifte Parallepededal (N.B.: das ist kein Radialpedal, sondern die Außentasten sind erhöht und die Auflage der Halbtöne wird nach außen länger!!) wurde im Nachkriegsorgelbau Standard. Und die deutliche Mehrheit der Orgeln in der alten Bundesrepublik wurde nach dem Krieg gebaut. Gelegentlich setzten (über-)eifrige OSV in ihrem jeweiligen Beritt Radialpedale durch. Hier gab's auch mal so einen. Zum Glück wurden in seiner Ägide nur zwei Orgeln neu gebaut. Und die armen Pfarrer jammern mir die Ohren voll, dass sie keine Vertretungsorganisten bekommen ...
LG
Michael
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #15
In dein Budget passt ebenfalls sehr gut die von Content für Bauer Music gebaute Excelsus Preludio 230. Hätte es sie zur Zeit meiner eigenen Orgelrecherche schon gegeben, wäre sie definitiv in der engeren Wahl gewesen. Gegenüber der Content Clavis bietet sie unter anderem eine umfangreichere Pedaldisposition und ein ingesamt sinnvolles Gesamtpaket.
Falls du zur weiteren Orgelbesichtigung zum Kisselbach-Stammsitz in Baunatal fahren solltest, plan gleich eine Übernachtung im Hessischen ein und fahr auch noch bei Bauer Music vorbei. Ganz nebenbei hättest du dann auch noch die Chance, Rodgers-Orgeln anzuspielen, die aber deutlich jenseits deines (und meines) Budgets liegen. Das würde ich dir unbedingt empfehlen!
Viele Grüße
Trompetendulzian
Vielen Dank für den Hinweis auf das Content Modell. Die Marke hatte ich noch nicht so richtig auf dem Schirm. Ein Vorstoß in den Frankfurter Raum ist bei meiner aktuellen beruflichen Auslastung leider vollkommen illusorisch. Schade, dass ich mich noch nicht für DO interessiert habe als ich noch in Gießen gewohnt habe. Aber in meiner 11m2 Studentenbude hätte wohl eh der Platz dafür gefehlt!
#26 RE: Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Lieber Benjamin, willkommen auch von mir in der Orgelszene.
Genau wie Gemshorn und Martin 78 habe ich ein Concerto (obwohl es in der niederländischen Ausgabe Viscount heißt, ein modifizierte Viscount P235).
Die Orgel lässt sich zwar weitgehend nach Ihrem Geschmack einstellen, aber Vorsicht: Das erfordert in der Regel gut ausgebildete Intonationskenntnisse. Wenn Ihnen die "Arbeitseinstellungen" nicht gefallen und es niemanden in Ihrer Nähe gibt, der Ihre Orgel richtig intonieren kann oder will, empfehle ich den Kauf nicht. Es sei denn, Sie möchten stundenlang an Ihrer Intonation basteln..
Viel Glück bei deiner Suche und später beim Spielen!
LG PM
Machthorn
(
gelöscht
)
#27 RE: Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Wenn ich noch kurz was zu den Abstrahlungen der Klassik-Reihe ergänzen darf, das liegt an den unterschiedlichen Teilespendern.
Die Serie wird ja von Johannus nach Kisselbach-Vorgaben gebaut, wobei man sich da am Baukasten von Johannus bedient hat. Die 226 Trend hat die Abstrahlung der Studio-Reihe, die Tweeter sind im Prinzip nur angehängt. Entsprechend hat sie weniger Fundament und die Tweeter schaffen eine gewisse Schärfe. Ich habe meine etwas milder intoniert und die Abstrahlung um eine zusätzliche 4.1-Anlage ergänzt. Das schafft mehr Räumlichkeit.
Die 226 und 240 haben wohl die Abstrahlung der Ecclesia Choir, nur anders herum eingebaut (Hosenbein statt hinten raus). Diese ist als Chororgel ohne zusätzliche externe Abstrahlung gedacht, liefert also sehr viel mehr Druck als die 226 Trend und entsprechend einen fülligeren Klang.
Die zusätzlichen Tweeter der Klassik 352 sind mit denen der 226 Trend nicht zu vergleichen. Als "Teilespender" könnte hier die Johannus Vivaldi gedient haben, denn die Tweeter sind hier konfigurierbar.
Als möglicherweise sinnvolles Zubehör möchte ich noch einen Kopfhörer empfehlen. Mit einer sehr leise gedrehten Orgel zu üben macht nicht unbedingt Spaß und nicht immer kann oder darf man sein Umfeld mit Orgelklängen verwöhnen. Es lohnt sich dabei durchaus, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen (ca. 150€). Es gibt aber durchaus Unterschiede bei den verbauten Kopfhörerverstärkern und so klingt nicht jeder Kopfhörer an jeder Orgel gleich gut. Mein (lückenhafter) Eindruck ist z.B., dass AKG an Viscount oft besser zu klingen scheint, Beyer Dynamic an Johannus. Kisselbach hat i.d.R. passende Kopfhörer da. Wenn das für dich wichtig ist, spiele die in Frage kommende Orgel auch einmal damit.
Außerdem wichtig könnte eine Notenpultbeleuchtung sein. Die dafür aufgerufenen Preise sind z.T. echt happig. Wenn das wichtig ist, einfach mal direkt nachfragen, vielleicht macht man dir einen netten Paketpreis.
Danke für die Hintergrundinformationen zu den Abstrahlungen der Klassik-Reihe. Das macht Einiges klarer.
"Als möglicherweise sinnvolles Zubehör möchte ich noch einen Kopfhörer empfehlen."
Ich werde tatsächlich recht viel mit Kopfhörer spielen. Aktuell verwende ich hierzu einen Sennheiser HD555 (ca. 90 Euro vor Jahren). Der spielt zumindest an meinem Yamaha P120 in einer anderen Liga im Vergleich zum Klang der internen Lautsprecher (was zugegebenermaßen keine sehr hohe Messlatte ist). Auch bei Kisselbach letzte Woche war ich mit dem Klang der Sennheiser zufrieden, wobei mir natürlich der Vergleich zu anderen Modellen fehlte.
Nochmal ein kleines Update in Sachen Orgelauswahl:
Ich war auf Euer aller Anraten am Donnerstag noch einmal bei Kisselbach zwecks Gewinnung weiterer Klangeindrücke. Da die 4-stündige Fahrt nach Baunatal mangels freier Wochenenden in nächster Zeit für mich nicht realisierbar war, bin ich noch einmal nach Hamburg gefahren. Dort gibt es zwar, wie erwähnt, leider keine Gloria Klassik 240 in der Ausstellung. Dafür ist jedoch die 352 verfügbar, die, soweit ich das überblicken kann, in den ersten beiden Manualen zur 240 identisch disponiert ist. Mir ist klar, dass der Klang durch die verbauten Tweeter in der 352 und das größere Gehäuse dennoch nicht voll vergleichbar ist.
Ich habe erst einmal in den Grundeinstellungen alle 40 + 40 Register angespielt und war vom Klang sehr angetan. Gleichzeitig schwirrte mir aber auch der Kopf und mir wurde klar, dass mir für eine wirkliche Beurteilung der Klangqualität im Grunde die Kompetenz und der Vergleichsmaßstab fehlt. Das letzte Mal, dass ich so systematisch alle Register einer Orgel bewusst gehört habe, war anlässlich der Vorstellung der 2015 in meiner damaligen Gemeinde in Gießen (St. Bonifatius) neu gebauten Eule-Orgel. Auf jeden Fall empfand ich gegenüber der Klassik 226 insbesondere die vielen schönen Flötenregister als Bereicherung und allein das schon den Aufpreis im Vergleich zur 226 wert.
Neben der 352 stand praktischerweise die Concerto 234, die in Ihren Werkseinstellungen einen viel überzeugenderen Klang lieferte als noch in der Vorwoche. Im Vergleich hierzu klang die Klassik 352 eher schrill, was mir ohne den direkten Vergleich allerdings nicht negativ aufgefallen war. Gerade die Zungen empfand ich bei der Concerto deutlich plastischer und den ganzen Klang irgendwie geerdeter, wobei ich es nicht immer leicht fand bei beiden Orgeln vergleichbare Register zu finden. Bei den Prinzipalen fand ich die Klangunterschiede weniger ausgeprägt; bei den Flöten hatte ich schließlich keine eindeutige Präferenz. Noch einmal schnell an die Klassik 226 gesetzt, sagte mir der Klang ohne verbaute Hochtöner gegenüber der 352 auf jeden Fall mehr zu.
Was das Spielerlebnis anging konnte ich mich weiterhin mehr mit Haptik und Design der Klassik-Serie anfreunden. (Einzige Ausnahme: Warum um Alles in der Welt kann man Lautstärke und Hall nicht wie bei der Cantus oder Johannus Studio direkt regeln, sondern muss erst einmal mit mehreren Tasten in ein unübersichtliches Menü eintauchen?)
Da ich den besseren Klang der Concerto beim Spiel auf der Klassik nicht vermisst habe und letztlich für eine systematische und fundierte Evaluierung der Klangeigenschaften einer DO noch zu unerfahren bin, habe ich mich für eine Klassik 240 entschieden. Weniger weil Sie die beste Klangqualität hat, sondern weil Sie für meine aktuellen Bedürfnisse das beste Gesamtpaket liefert. Es war am Ende mehr eine Bauchentscheidung. Aber wenn ich bedenke, dass selbst Musiker mit einem ungleich höheren Erfahrungsschatz als ich, wie etwa der Administrator dieses Forums, offensichtlich in der Vergangenheit Kaufentscheidungen getroffen hat, die er schlussendlich recht kurzfristig revidieren musste, dann schien es mir die beste Strategie, das Instrument zu wählen, wo mir das Spielen jenseits von Klangidealen am meisten Freude bereitet hat.
Als Sonderausstattung habe ich das doppelt geschweifte Pedal und zwei Fußpistons bestellt.
Ich danke Euch Allen an dieser Stelle sehr für Eure zahlreichen, ausführlichen und differenzierten Ratschläge und Erfahrungen sowie die nette Aufnahme in Eurem Forum. Ohne diese Seite hätte ich noch viel mehr wie ein Ochs vorm Berg gestanden und mich im DO-Jungle komplett verlaufen. Jetzt heißt es erstmal bis vermutlich Ende September warten und die Finger bis dahin am Klavier geschmeidig halten!
#30 RE: Auf dem Weg zur ersten Digitalorgel...
Da bleibt mir nur, viel Vorfreude auf das neue Instrument und anschließend viel Spielfreude daran zu wünschen.
Die Klassik-Reihe ist ein bewährter "Longseller" innerhalb der Gloria-Familie und bietet eine robuste und zuverlässige technische Plattform.
Ich denke, Du hast eine Entscheidung gefällt, die für uns nachvollziehbar und für Dich tragfähig ist. Obwohl Du Dich vorerst nicht ans Intonieren traust, würde ich an Deiner Stelle den Intonaten mitbestellen. Denn oft gibt es da einen erheblich günstigeren Paketpreis als beim nachträglichen Einzelkauf. Vielleicht wächst ja durch das regelmäßige Spiel der Wunsch nach weiterer klanglicher Optimierung. Aus den Johannus-Samples (auch und gerade bei Zungen und Prinzipalen) kann man via Intonat weitaus mehr herausholen als die Werkseinstellung. Die bessere Tragfähigkeit der Physis-(Concerto-)Grundstimmen, die Du herausgehört hast, lässt sich auch mit der Klassik 240 erzielen. Wie das geht, kann ich Dir mal per PN verraten, wenn es denn so weit ist.
LG
Michael
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