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Modellpflege in der Gloria- Familie
Ebenfalls vielen Dank für den Bericht, der einige Unklarheiten beseitigt!
Schade ist, dass parallel zum Abverkauf der "alten" Cantus-Modelle zumindest bei den Concerto-Modellen, die ich beobachte, die Preise - trotz MwSt-Senkung - gestiegen sind: Ende Juni kosteten laut Homepage die Concerto 350 Trend und das Positiv 12.390,00, jetzt schon ein bisserl mehr . . .
Mit herzlichem Gruß
Flauten
@ Martin78
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deinen ausführlichen Bericht aus Köln!
Das, was Du in Bezug auf Deine Concerto 350 trend, die Du im Jahre 2014 angeschafft hattest, geschrieben hattest, bestätigt sich auch in meinem Falle mit der Concerto 355 cc, die ich im Jahre 2017 erwerben konnte.
Auch diese Orgel zählt noch immer zum aktuellen Händlerangebot, und dies auch schon seit einigen Jahren...
Ich erinnere mich noch sehr gut an frühere Zeiten, so Ende der 1980er bis Anfang der 2000er Jahre, da gab es schnellere Modellwechsel aufgrund schneller eintretender technischer Neuentwicklungen...
Viele Grüße
Bernhard
Hallo zusammen,
ich bin auf dieses tolle Forum aufmerksam geworden und lese seit einigen Tagen sehr interessiert mit
Noch bin ich kein Besitzer einer Digitalorgel, aber sehr interessiert, auch zuhause über ein Instrument zum Üben zu verfügen.
Über die Verbesserungen durch den Modellwechsel bei der Gloria Cantus wurde ja bereits viel berichtet (herzlichen Dank den "Testern").
Wie sieht es bei der Optimus aus. Sind ide Verbesserungen gegenüber dem vergleichsweise noch recht jungen Vorgängermodell eher marginal oder schon erwähnenswert? Danke für Eure Einschätzung, falls jemand mehr weiß...
LG
#49 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Zitat von Canticus im Beitrag #47
(...) in meinem Falle mit der Concerto 355 cc, die ich im Jahre 2017 erwerben konnte.
Auch diese Orgel zählt noch immer zum aktuellen Händlerangebot, und dies auch schon seit einigen Jahren...
... und stellt nach wie vor eines der Flagschiffe dort dar, wenn ich das richtig sehe.
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion Sampling ggü. Physis lostreten bzw. aufwärmen - die Live / Nobilis wie die Physisorgeln sind tolle Instrumente, und entscheidend ist nur, was hinten rauskommt (EUR 5 fürs Phrasenschwein) - aber es würde mich schon interessieren, wie verbreitet die Konzepte in den heutigen Verkäufen sind. Ich möchte meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, fand es aber bemerkenswert (wenn ich mich denn nicht getäuscht habe), dass die Serien Klassik und Excellent der Marke Gloria derzeit gar nicht in Köln ausgestellt sind ... vielleicht hatte das aber ganz simple, praktische Gründe.
Jedenfalls denke ich, sagen zu können, dass sich Viscounts Physis-System, das anfangs oder noch immer von einigen sehr kritisch betrachtet wurde, im Markt etabliert hat. Natürlich, die darauf basierenden Orgeln (mit Ausnahme der Unico) findet man in Deutschland nur bei Kisselbach, daher sind sie dort stark repräsentiert.
Die Tage schaute ich mir die aktuelle Webpräsenz von Ahlborn an. „Die Instrumente sind eigene Entwicklung und besonders Stolz (sic!) sind wir darauf, dass wir keine Klangsynthese verwenden.“
Klangsynthese - meint man damit Physis bzw. möchte man sich davon abgrenzen?
#50 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Zitat von Martin78 im Beitrag #49
Ich möchte meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, fand es aber bemerkenswert (wenn ich mich denn nicht getäuscht habe), dass die Serien Klassik und Excellent der Marke Gloria derzeit gar nicht in Köln ausgestellt sind ... vielleicht hatte das aber ganz simple, praktische Gründe.
Genau die hat es - coronar bedingt. Die Lager sind leer. Auch in Baunatal sieht man relativ viel weiße Wand, wo vorher Orgeln standen.
Zitat von Martin78 im Beitrag #49
Die Tage schaute ich mir die aktuelle Webpräsenz von Ahlborn an. „Die Instrumente sind eigene Entwicklung und besonders Stolz (sic!) sind wir darauf, dass wir keine Klangsynthese verwenden.“
Dieser Satz ist mindestens zehn Jahre alt. Das war eine Zeit, in der ein befreundeter Händler die Entwicklung von Physis noch mit Skepsis beobachtete - und in der der Ohrenschein sagte, dass diese Technologie noch sehr ausbaufähig ist.
Inzwischen dürfte sich bei Ahlborn technologisch wenig getan haben. Die Gehäuse sind optisch unverändert und ich vermute, dass da immer noch die "alte" Technologie werkelt. Und die war nicht schlecht. Ich habe ja ein paar Expander aus der Jahrtausendwende mit Hymnus-Technik, die klanglich noch durchaus akzeptabel sind. Einer ihrer Vorzüge ist das Bordmenü, mit dem sie sich sehr weitgehend intonieren lassen. Und die Samples sind wirklich gut. Als ich (vor rund 20 Jahren) meine beiden customisierten Exemplare bauen ließ, konnte ich am damaligen deutschen Firmensitz in Ditzingen-Heimerdingen die Liste der verfügbaren Samples einsehen und die Dateien durchhören. Ahlborn war nicht ohne Grund mal Markführer ...
Inzwischen ist Ahlborn - jedenfalls aus meinem Blickwinkel - am Markt eigentlich kaum noch wahrnehmbar. Ich weiß nicht, ob es den sehr kompetenten Herrn Reetze in Dransfeld noch gibt. Die Page ist nicht mehr zu finden. Zwei Leute gibt es m.W. noch, die Ahlborn vertreiben bzw. den Service für diese Orgeln bieten - in Reutlingen und in Markkleeberg bei Leipzig.
Gebaut werden die Ahlbörner für den europäischen Markt in einem Werk bei Mondaino, das einem der Galanti-Brüder gehört - nur wenige km von Viscount entfernt.
Wir haben in den acht Aussegnungshallen der Stadt Wetzlar ca. 25 Jahre alte Ahlbörner. Klanglich hinken sie natürlich zwei Generationen hinter der Entwicklung des Samplings her. Aber vor allem die Klaviaturen fühlen sich inzwischen an wie ein Klumpen lauwarme Margarine. Doch sie funktionieren nach wie vor!
Ich habe den Eindruck, dass der einstige Marktführer Ahlborn kaum noch am deutschen Markt präsent ist. Jedenfalls ist mir kein Beschaffungsprojekt aus neuerer Zeit bekannt, bei dem sich der Besteller für Ahlborn entschieden hat bzw. ein Angebot vorlag.
Wenn jemand mehr und Besseres weiß, wäre ich sehr interessiert - sinnvoller Weise in einem eigenen Thread, denn wird werden spätestens dann OT.
LG
Michael
Zitat von Martin78 im Beitrag #49
EUR 5 fürs Phrasenschwein
Die zitierte Bemerkung seitens Ahlborn finde ich interessant. Unabhängig, ob man damit Physis treffen will - die Vermutung liegt aufgrund des Erfolgs dieses Systems nahe - oder andere Technologien: Hat Ahlborn das wirklich nötig?
Die Orgeln klingen seit vielen Jahren sehr gut, wiewohl ich von Weiterentwicklungen gleich welcher Art in all den Jahren nicht gehört hätte.
Doch ganz grundsätzlich halte ich diese „amerikanische“ Art von Werbung: „Kaufen Sie unser Produkt, denn jene der Mitbewerber sind schlecht.“ für hochproblematisch.
#53 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Nur noch schnell ein Beitrag in diesem Thread, dann geb ich Ruhe ... 😀
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #50Zitat von Martin78 im Beitrag #49
Die Tage schaute ich mir die aktuelle Webpräsenz von Ahlborn an. „Die Instrumente sind eigene Entwicklung und besonders Stolz (sic!) sind wir darauf, dass wir keine Klangsynthese verwenden.“
Dieser Satz ist mindestens zehn Jahre alt. Das war eine Zeit, in der ein befreundeter Händler die Entwicklung von Physis noch mit Skepsis beobachtete - und in der der Ohrenschein sagte, dass diese Technologie noch sehr ausbaufähig ist.
Da er auf die „erst“ 2018 erstellte Homepage übernommen worden ist, muss ich schon davon ausgehen, dass es noch die gängige Meinung des Inhabers widerspiegelt!
Schade, dass ich jahrelang keine Ahlborn mehr in den Fingern hatte. Die stolzen Preise sind jedenfalls ne Ansage, wenn man bedenkt, dass überall noch Frachtkosten dazukommen (letzte Zeile) ... da müssen die Modelle schon seeeehr überzeugend sein, wenn sich Liebhaber finden, die das bezahlen. Die günstigste Dreimanualige Präludium V - die sich auf der Homepage, aber nicht im „Gesamtkatalog“ findet 🤔 - fast EUR 13.000! 😲
Immerhin werden zwei neue Modelle „Sonata“ in einem günstigeren Preissegment für 2020 angekündigt.
https://www.ahlborn-kirchenorgeln.de/dat...1/PDFPreise.pdf
#54 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
20_08_02_Vergleich Gloria Optimus 344 Trend-Gloria Concerto 350 Trend_1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Gloria Optimus 344 Trend vs. Gloria Concerto 350 Trend
Ich hab mal die Unterschiede der beiden 3-manualigen Gloria-Modelle auf einem Blatt A4 zusammen gefasst. Hier das Resultat.
Interessant ist folgender Preisvergleich:
- Optimus 344 mit ext. Subwoofer (die Pedalregister sind beim 2.1-System effektiv zu schwach)
- Concerto 350 mit Physiseditor (ohne kann man die Physis-Möglichkeiten nicht vollständig nutzen)
Die daraus resultierende Preisdifferenz beträgt so letztendlich CHF -2'500 zu Gunsten der Optimus (ich habe eine grössere Differenz erwartet).
Jetzt warte ich noch auf eine offizielle Stellungnahme des Händlers zum Thema Physis 2.0
LG
Martin
#56 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Nur einen Sub zur 344 zuzukaufen, ist natürlich auch eine Lösung.
Ich würde mir für ein paar Euronen ein kleines PC-LS-System besorgen und die Elemente beiderseits des Notenpultes aufstellen. Ich habe ein solches System von Logitech, das ich gern am Notebook verwende, wenn ich CDs hören und mir dazu nicht die Mickymaus aufsetzen will. Sie taugen garantiert auch als Tweeter.
LG
Michael
#57 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Ein interessanter Vergleich, Dankeschön!
Ich bin Clemens noch heute jeden Tag dankbar für den Tip mit dem Subwoofer von Mivoc. Der hat mich ganze EUR 135 gekostet, wertet auch die Concerto noch einmal deutlich auf. Kann der Canton-Subwoofer noch deutlich mehr?
Dann noch eine Frage: Wie kommt die UVP bei den Gloria-Modellen zustande? Das erinnert mich ein wenig an die Mondpreise in Küchenstudios, die kein Mensch bezahlt, weil jedesmal noch mindestens 20-30% Rabatt gegeben werden ...
Gibt Herr Kisselbach als Gloria-„Hersteller“ sich selber eine Preisempfehlung (UVP), die er dann sensationellerweise als sein eigener Händler durch einen Hauspreis unterbietet?
Oder geben Viscount / Johannus als Produzenten tatsächlich UVP an Kisselbach, obwohl die Modelle teilweise (Exc. 360) nur über ihn vertrieben werden?
- Subwoofer: ich habe mich nicht detailliert mit verschiedenen Modellen auseinander gesetzt. Den hat Kisselbach als Option offeriert (ist bei anderen Bezugsquellen günstiger zu haben). Da gibt es sicher Alternativen...
- Listen- und Hauspreis: das ist so eine Sache! Mir widerstehen sie grundsätzlich! Offenbar ist es aber so, dass sich diese Tendenz nicht nur im Pneuhandel und bei Haushaltsgeräten etabliert hat - sondern auch bei den digitalen Sakralorgeln!
- Beide Offerten enthalten einen Listenpreis - dann folgt ein sog. "Sondernachlass". Für mich als CH-Käufer fällt die deutsche MWSt weg, dafür bezahle ich die CH-MWSt (diese beträgt bei uns aktuell 7.7 %).
- Ich bezahle in Euro. Deshalb spielt der Kurs noch eine Rolle (aktuell 1 Euro = CHF 1.08) - das war schon anders!
Im Vergleich zu CH-Händlern sind die effektiven "Nettopreise" absolut konkurrenzfähig. Zudem kann ich eben kein Gloria-Modell in der CH kaufen.
- Zudem ist die Orgelhändler-Landschaft in der CH im Umbruch. Zwie Händler (davon ein Viscount-Händler haben "die Segel" gestrichen - ein kompetenter Händler verkauft "nur" Johannus und Aellen.. Ein dritter ist einfach Verkäufer - ohne Fachkompetenz. Von einem Vierten wurde ich vor 6 Jahren masslos enttäuscht... - "knif"(kommt nicht mehr in Frage).
- Was mir letztendlich sehr wichtig ist, das sind die einzigartigen Garantieleistungen der Gloria-Modelle. Kurz nach Ablauf der damals 2-jährigen Garantie meiner Concerto 234 hatte ich plötzlich ein Rauschen in den beiden Tweetern. Der kompetente Techniker reiste in die Schweiz - hat mir das Netzteil kostenlos ausgetauscht - seither hatte ich keine Probleme! Service-après-vente ist für mich mit entscheidend.
- Die "Gloria-Philosophie" überzeugt mich auch im Jahr 2020 immer noch. Ich bin überzeugt, dass diese auch weiterhin ihren Marktwert beibehalten wird. Es ist nicht ungefähr, dass zwei namhafte Hersteller seit Jahren Hand bieten zu dieser Strategie.
LG
Martin
#59 RE: Modellpflege in der Gloria- Familie
Die Würfel sind gefallen... einmal mehr zu Gunsten der Physis-Technologie.
Eine Gloria Concerto 350 Trend wird ca. ab Mitte Okt 2020 mein Musikzimmer zieren .
Die "Mitbewerber" (Sampling, Hauptwerk, ... konnten beim Angebot der Concerto 350 leider nicht mithalten (Möglichkeiten-Preis-Leistung)
Die Concerto 234 hat einen würdigen Abnehmer gefunden - eine Kirchgemeinde in der Region Köln.
Zitat des Abnehmers: "die Orgel wird nun Teil meiner direkten kirchenmusikalischen Arbeit und kommt in den großen Saal des Gemeindehauses. Dort wird sie Chorproben, Gottesdienste und Feiern mitbegleiten. Insbesondere habe ich vor, mit Kammerchor und Kantorei englische Chorliteratur zu einzustudieren."
Das ist doch ein würdiges, neues Einsatzgebiet.
Ich habe mir einige Kenntnisse - ein den Kollegen im Forum - zur externen Abstrahlung aneignen können. Erstmals verzichte ich darauf, lasse mir aber die 4.1-Anschlüsse dafür in die Rückwand einbauen.
@Clemens-cgn: du musst ca. Mitte Okt mit einer "Heimsuchung" von mir rechnen - ich möchte dein Teufel DHX-System hören....
Ev. interessiert sich noch jemand dafür - dann organisieren wir ein "Mini-Forumsttreffen". Zudem soll ja dort noch eine ganz besondere Orgel namens "Rodgers 4589" stehen..., die ich leider im Nov 2019 nicht hören konnte.
Nun kommt die schöne Zeit der Vorfreude
LG
Martin
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