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Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
#31 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Das wäre absolut kein Luxus. Bei der 360 geht's doch auch!
Ich selber habe das mehrfach beschriebene Phänomen, dass Töne "knarzen", noch nicht beobachtet. Bei mir arbeiteten die Druckpunktmatten vom Fleck weg geräuschlos und tun das bis heute - trotz täglichen Gebrauchs seit 2011.
LG
Michael
#32 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Gemshorn: "Vielleicht kommt ja der Tag, wo Holzkernklaviaturen serienmäßig State of the Art sind... *träum*"
Gestern habe ich für 3.200 € ein Fahrrad gekauft (Orgel hab ich ja schon) mit Straßenzulassung nach StVZO. Einen Gepäckträger gibt es aber nicht, den muss man für 49,99 € extra dazukaufen (bei anderen Fahrrädern des Unternehmens Cube gibt es keine Pedale in der Serie !!!) Ich habe dem Verkäufer freundlich gesagt, dass ich das als Frechheit des Herstellers empfinde und habe dann als Nachlass auf Kosten des Händlers den Gepäckträger und die Montage kostenlos bekommen.
Danke, dass noch kein Digitalorgelhersteller es gewagt hat, eine Orgel ohne Tasten auszuliefern. Aber eine vieltausend Euro teure Digitalorgel serienmäßig mit lapprigen P6 Kunststofftastaturen und "normale" kirchenorgelgerechte Tasten als Aufpreis anzubieten, ist nicht besser, als ein Straßenfahrrad mit Aufpreis für die Pedale oder den Gepäckträger.
Wie lange lassen wir uns dieses noch bieten? Der Kunde ist König? Sollten wir mal von den Platzhirschen Viscount und Johannus die Finger lassen?
Ich weiß, es gehört nicht hierher, bitte ggf. verschieben.
Michael
#33 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Hmm...
Also, von "lapperig" kann meiner Meinung nach zumindest bei den serienmäßigen Viscount-Klaviaturen nicht die Rede sein (meine jedenfalls spielt sich straff und präzise), im Gegensatz zu den wirklich teuren Allen-Orgeln, die sich seit einiger Zeit nicht entblöden, in alle ihre Orgeln serienmäßig eine wirklich lapperige Klaviatur zu verbauen und ihre früher eingebaute eigene, gute Klaviatur nur noch gegen einen saftigen Aufpreis in ihren Orgeln liefern, wie etliche andere Dinge auch, die bei anderen Herstellern selbstverständlich sind!
Gerade gestern bei mehreren, neuen Allen-Orgeln gesehen, und das bei den wirklich gesalzenen Preisen, die die verlangen...
Herzliche Grüße
Bernhard
#34 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Zitat von Positiv im Beitrag #32
Danke, dass noch kein Digitalorgelhersteller es gewagt hat, eine Orgel ohne Tasten auszuliefern.
Brüll! Kreisch!
Lass das nicht die "sales manager" und Marketing-Fuzzis der "Großen" lesen - die kommen sonst auf dumme Gedanken ...
Ich hatte Anfang des Jahrtausends mal in einem Kommentar gesagt, dass wir wohl bald Mietgebühren für die Wartezimmer-Stühle beim Arzt bezahlen müssen. Wenige Monate später erfand eine Gesundheitsministerin (der klassischen "Arbeiterpartei") die Praxisgebühr ...
Meine Kollegen haben sich damals weitere Prophezeiungen meinerseits energisch verbeten ...
Puh, wir sind wirklich ziemlich OT. (etiam per meam culpam)
LG
Michael
#35 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Zitat von Positiv im Beitrag #32
Aber eine vieltausend Euro teure Digitalorgel serienmäßig mit lapprigen P6 Kunststofftastaturen und "normale" kirchenorgelgerechte Tasten als Aufpreis anzubieten, ist nicht besser, als ein Straßenfahrrad mit Aufpreis für die Pedale oder den Gepäckträger.
Das sehe ich anders: Auch mit einer Kunststoffklaviatur ist die Orgel voll funktionsfähig, das Fahrrad ohne Gepäckträger hingegen nicht (zumindest wird die Transportfunktion stark eingeschränkt). Eine standardmäßige höherwertige Klaviatur würde in jedem Fall dazu führen, dass der Grundpreis der Orgeln steigen würde (im Fall der Concerto 234 um ca. 2500 €!) und somit weniger Kunden die Möglichkeit hätten, eine Orgel anzuschaffen. Wem es wichtig ist und das Budget hat, der kann sich doch ohne Probleme eine andere Klaviatur bestellen.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #31
Das wäre absolut kein Luxus. Bei der 360 geht\'s doch auch!
Ja gut, da ist sie dann halt, wie auch bei der Nobilis im Grundpreis einkalkuliert.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Zitat von SJL im Beitrag #29
Ich selbst bin gerade in freudiger Erwartung meines nächsten Live-Sample-Sets, welches sich dem Vernehmen nach irgendwo auf dem Postweg befindet.
Meine Sauer/Leipzig ist heute tatsächlich eingetroffen :-)
Leider hatte ich noch nicht viel Zeit für einen intensiveren Test. Aber schon das erste halbe Stündchen herumimprovisieren hat mir gezeigt: es wird eine sehr spannende Sache. Obwohl die Hardware ja identisch ist, spielt man komplett anders, als säße man an einem ganz anderen Instrument.
LG
Stephan
#38 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Glückwunsch! Eine gute Wahl. Es ist zu meinem Lieblingsset geworden.
Ich habe viele Choralbearbeitungen der deutschen Orgelromantik und auf meinen vorherigen Orgeln war ich nie so ganz zufrieden mit der Interpretation. Mit der Sauer habe ich nun das optimale Instrument dafür. Es macht irre Spaß!
Gruß
Hornprinzipal
Wenn Holzkernklaviaturen zum Standard erhoben würden, kämen sie unterm Strich wohl nicht signifikant teurer als die jetzigen Plastikklaviaturen. Teuer sind die Sonderklaviaturen heutzutage vermutlich nur, weil sie als Option angeboten werden und damit nicht auf jene Mengen kommen, ab denen es günstig wird.
stemi
(
gelöscht
)
#40 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
#41 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Ach was - die Tasten werden via CAD-Säge/Fräse aus einer auf Stärke gebrachten Holztafel herausgeschnitten. Der Belag wird vor dem Sägen auf die Tafel aufgebracht. Im Prinzip das Verfahren, mit dem die Kunststoff-Deckschicht auf die Arbeitsplatte einer Einbauküche kommt.
Im asiatischen Raum (China, Korea, Indien) gibt es ein paar Firmen, bei denen sich nahezu sämtliche Klavierbauer des Planeten mit Rohware eindecken. An den "geringen Stückzahlen" kann es also nicht liegen.
LG
Michael
#42 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Habe mich heute mal 2h auf der Sauer ausgetobt. Das macht wirklich sehr viel Spaß, gerade beim "symphonischen" Improvisieren fließt es einem direkt in die Finger.
Habe danach nochmal auf meine Bätz bzw Silbermann umgeschaltet, das dann wie ein säurebetonter Riesling nach einem schokoladigen Merlot, ohne dass das jetzt etwas mit der Qualität zu tun haben soll...
LG
Stephan
#43 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
#44 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Hallo
weitere Erfahrungen mit der Nobilis:
Sauer Orgel:
Ich war verwundert, das bei der Sauer-Orgel im Crescendo direkt auf der 1.Stufe alle Koppeln programmiert sind.
Eine Nachfrage in Leipzig hat ergeben, dass über die Walze ohne jede Koppeln gewalzt wird. Dafür gibt es die Tuttikoppel als FußtrItt, bei der aber alle Koppeln gleichzeitig hinzukommen. Ich überlege mir jetzteine sinnvolle Verteilung der Koppeln über die 20 Stufen zu programmieren.
Vorschläge dazu sind Willkommen.
Bei einigen Registern werde ich nochmal mit der Einzeltoneinstellung nacharbeiten, da einzelne Töne deutlich leiser/lauter sind als die Nachbartöne.
CC:
Da das Original kein Crescendo-Schweller hat, habe ich den 2. Schweller auf das Positiv gelegt und die Zuordnung getauscht (links: Positv, rechts: Schwellwerk).
Ich gewöhne mir hier (im Gegensatz zur Sauer) auch an, das Hauptwerk auf Manual I zu spielen.
Gruß
Jürgen
#45 RE: Eure Erfahrungen - Gloria Nobilis im Vergleich zur Live 3T
Für das Crescendo gibt es zwei unterschiedliche Philosophien:
1.) Die Register werden der Reihe nach gemäß ihrer Lautstärke am Hauptwerk aufaddiert. Das leiseste Register ist üblicher Weise in III, daher sind alle Koppeln vom Fleck weg gezogen. (Es gibt aber auch Walzenprogrammierungen, die in späteren Stellungen wieder Koppeln abschalten.) Ziel dieser Anordnung ist ein möglichst bruchloses Crescendo.
2.) Die Koppeln bleiben draußen - so hat man von Anfang an zwischen den Werken einen zunächst geringen, mit wachsender Registerzahl deutlicheren dynamischen Sprung. Erst am Schluss machen die Koppeln dann das Plenum voll.
Sauer hat m.W. je nach Kundenwunsch beide Optionen gebaut. Meine große Zeilhuberin aus den 30ern hatte den Tritt "Koppeln aus Walze", mit dem sich beide Optionen realisieren ließen. Walcker hat das auch so gelöst.
LG
Michael
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