Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Neueste Allen-APEX-Technologie
Hier ein Video mit der brandneuen
"APEX"-Technologie von Allen:
https://vimeo.com/528422884
Viele Grüße
Bernhard
#3 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Orgelkater
(
gelöscht
)
#4 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Lieber Bernhard,
vielen Dank für den Hinweis. Damit zeigt Allen wohl in typischer amerikanischer Weise in den Hinweis zu geben, noch nicht vom innovativen Makrt verschwunden zu sein...
Meine Beabachtung bei amerikanischen AGO National Conventions war eigentlich die, dass sich Allen immer mit einem eigentlich nicht representativen Stand begnügte, der mit viel weniger Modellen als die - inzwischen zumindest die Eigentümerverhätnisse betreffende Konkurrenz - aufwartete. Um auch richtig verstanden zu werden: die handwerkliche Qualität Allens steht für mich außer Frage. Die Genesyx Voices brachten eigentlich nichts wesentlich Neues und aud die mehrfachen Intonationsmodelle waren keine Novität.
Ein argentinischer Freund besitzt eine zweimanualige Allen aus den 80ern, immer noch problemlos arbeitend und mit der entsprechenden Verstärkung/LS irgrendwie überzeugend. Damaliger State of Art und Nachhaltigkeit.
Nun geht es auch um die technische Reproduzierbarkeit von Klangqualität. Gelingend, wenngleich auch anderen Systemen nachhinkend. In Zeiten der Gründung von Allen war Aeolian-Skinner in den USA das Maß aller Dinge, wenngleich auch andere Firmen wie Holtkamp wichtige Impulse gaben. Konkurrenzfirmen wie Möller nahmen das Design der AmercianClassic auf, vielleiciht mit etwas mehr französischem Touch in manchen Instrumenten, Austin versuchte in seiner mehr englischen Tradition Anschluss zu gewinnen...
Die nur zu eingen US--Amerikanischen PO-Großfirmen und Vorbildern....
AS galt als der Rolls Roye zu seiner Zeit, auf dem eben alles spielen könne. Ob es eben dann wirklich das war, "what money could buy" bracht nicht diskutiert zu werden, denn an vielen AS-Instrumenten wurde immer weiter verfeinert: Beispiel NY 1City: Riverside vgl. die 50 und 60er Aufnahmren von Virgil Fox mit späteren Einspielungen. Untouched muss eben nicht eine unveränderte bzw. in Sinne der ursprünglichen Intonationsparametern angeglichene Intonationskorrektur sein, sondern bedeutet lediich den registermäßig übernonmmenden Originalfundus- wenn überhaupt noch alles erhalten ist.
Nicht nachvollziehbar bleibt für mich, welche AS aus 1955 gesampelt wurde. (Anhand der Größe anhand der Liste von Allen Kinzey und Sand Lawn bleiben mehrere Möglichkeiten offen. Bei einem Instrument mit einem ausgesprochenen Reputationscharakter wäre ja eine solche Verschiegenheit völlig felhl am Platz am Paltze. Und das Sample ist immer nur maximal so gut wie das Oeiginal.
Das Fazit dieses Werbevideos an mich: Allen beruft sich auf amerikanische Werte und Klangideale zur Zeit seiner eigenen Gründungs- und Expansionsphase mit einem Sampling auf einer Konkurrenzprodukte herausfordernden Ebene.Ein konkretes Instrument wrd als Sample nicht benannt. Ohne dies jetzt weiter untersuchen zu können, sollte einfach einmal hnterfragt werden:
Die Anzahl der von AS hergestellen Register in 1955 - durchschnittlichliche Intonationsdauer eines Registers bei der damaligen Vorintonation: Hat nachweislich D. D. Harrison dieses Instrument intoniert? Vielleicht fehlerhaft in meiner schnellen Addition. AS hast 561Register in Jahr 1955, geliefert darunter auch einge reputationsträchtige Großinstrumente ....Schlüsse mag jeder selbser ziehen, Allen mag Fakten liefern, die evtl. zur Revision der Schlüsse führen mögen Aber technisch/klanglicher Fortschritt. .., der ist vorhanden.
Nochmals: Es geht nicht um eine Niedermachung einer Firma und ihrer Produkte, sondern um Tranparenz. Der technische Fortschirtt ist unumschritten, die Botschaft mag hinterfragt werden, zumal auf HW mehrer AS-Instrumente zum Vergleich heran gezoge werden können. Dennoch bleibt Allen für mich einer der hochklassigen Produzenten auf dem Bereich der DO!!!
Liebe Grüße
Orgelkater
#5 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Der Sound ist schon sehr america-style... Auch wenn die AS-Charakteristik gut getroffen ist, kommt aus meinem Empfinden ein leichter „Dosenklang“ künstlich hervor. Nicht schlecht (der Pedalklang war schon sehr fein), aber nicht mein persönliches Klangbild.
Ob besser oder schlechter als Physis vermag ich nicht zu sagen. Klanglich überzeugt hat es mich nicht. Bin wohl doch zu frankophil...
Liebe Grüsse
Stephan
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
Orgelkater
(
gelöscht
)
#6 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Den eigenen Geschmack muss es ja auch nicht treffen. Ich sehe dieses Video auch in Bezug auf Inhalte und Klang auf den amerikanischen hin Markt plaziert.
Und neben einem frankophilen Geschmack gibt es ja auch wirklich viele andere organophilen Ausprägungen, die eben auch eine Ausprägung und Interpretation von Literatur ermöglicht, die sonst nur verzerrt darstellbar wäre bzw. gerarde auf Entwicklungen im amerikanischen Orgelbau hin ( Vierne, Dupré) reegiert.
Insofern kann fast nur von "Großen" der belgisch-deutsche "Franck" als in der französischen Tradition herhaftet sein mit allen deutschen Einflüssen, die sublimiert worden sind. Widor zeigt eigentlich eine traditionelle - wenn nicht zu sagen reaktionäre, zeigemässeund kontemporäre - Tonsprache auf, iim Gegensatz zu Messiaen und Alain, die in den 30ern einfach lieferten - während die 20er dort einfach relativ schwach aussehen.
Die entscheidene Fragestellung ist dabei für mich. ob das instrumentenbauliche Parameter Klang wirklich so entscheidend ist (spiel einmal z.B. den. 1. Teil von Francks CD--Dur Fantasie auf einem Gedackt alleine. Hier die Intensivität des Klangs, wenn diese fehlt, verdeutigt die problrmstische kompositoriche Parameterprioritätsubstanz.
Dies kann ich nur bejahen. Insofern bleibt die sich auch änderende CC-Ästhetik im 19 Jahrhundert im 20. Jahrhundert weiter weniger im Französischen verhalftet und wird dann relativ schnell in ein andenes Klangideal (Dufoucqes, Marchal, Gonzales überführt. Letztendlich bleiben zwei Frt0agen übrig, über die sich eine Diskussion lohnt...
Und sind keine Geschmacksfragen, sondern Qualittätsfragen...
Was ist also frankophil?
#7 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Zitat von Orgelkater im Beitrag #6
Den eigenen Geschmack muss es ja auch nicht treffen.
Naja, wenn etwas verkauft werden soll, ist der Geschmack des Kaufenden nicht so ganz unerheblich - Unabhängig davon, ob das nun eine Minderheit oder Mehrheit gleich sieht, was gut oder weniger gut sein mag. Daher ist solch eine Einschätzung natürlich persönlich, individuell über Klangbilder im Kopf geprägt und kein bindendes Dogma ;-)
Das der amerikanische Markt ein anderes Klangideal präferiert als einen norddeutschen Arp-Schnittker Stil, oder typische CC-Romantik der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die nicht nur bei Franck sondern dem damals vorherrschenden Klangstil in Frankreich (eigentlich Paris) präsent war (Guilmant, Dubois, Saint-Saens, Lefebury-Wely aber auch Boellmann oder Bonnet...), ist ja fein. Widor und Vierne werden auch auf deutschen Barockorgeln gespielt. Ist das authentisch? Jein, denn wenn kein anderes Klangbild vorhanden ist, wurde auch damals angepasst interpretiert - da ist Franck ja wieder ein sehr gutes Beispiel, der für die jeweiligen Instrumente komponiert hat mit Dopplungen im Pedal-Manual oder der Registrierungsanweisungen in seinen Six Pièces.
Daher ist für mich frankophiler Klang der Orgelklang dieser Instrumente kombiniert mit den Komponierstil der jeweiligen Schule. Messiaen hat mit seinen ganzen Aliquoten auch da die Klangfamilie extremst erweitert und Guillou hat auch höchst gerne in anderem Klang als der „vorgesehene“ musiziert. Aus der französischen Komponierschule /-linie heraus. Deswegen muss ich mich dahingehen ergänzen, dass ich dem französisch (Spät-)romantischem Stil sehr nahe stehe. Auch wenn ich auf einer 3-manualigen mitteldeutschen Barockorgel gelernt habe und dieser Klang immer im Sinn bleibt bei allem anderen, was ich höre. Deswegen macht mir Vierne, Langlais oder Dupré auf ein CC-orientierten Orgel auch mehr Hörspass, als auf einigen amerikanischen Aufnahmen. Und da sind wir wieder bei der persönlichen Empfindung, die beim Kauf und der Hörfreude dann doch entscheidet...
Zitat von Orgelkater im Beitrag #6
Die entscheidene Fragestellung ist dabei für mich. ob das instrumentenbauliche Parameter Klang wirklich so entscheidend ist
Yep, für mich schon :-) Wieder Geschmack, unabhängig von der „Qualität“, die definiert wird. Die kann überall gleichermassen hoch und professionell sein. Gibt es einen qualitativen, signifikanten Unterschied zwischen Porsche, BMW und Mercedes? Einen emotionalen und damit persönlichen Unterschied in jedem Falle.
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
Noch den Schlaf in den Augen und an der Kaffeetasse schlürfend überfliege ich gerade diesen Thread, der über Nacht ja tüchtig angewachsen ist.
Die Frage, ob der
Zitat von Orgelkater im Beitrag #6hat mir den Morgen versüßt, weil ich beim Lesen wirklich herzlich lachen musste.
Klang wirklich so entscheidend ist
Spontane Antwort: Ja, was denn sonst?
Wie meine Kaffeemaschine (sorry, die hatte ich gerade in Betrieb) klingt, wenn sie die Bohnen mahlt, ist mir recht egal - auch wenn das laute Mahlwerk mich zu früher Stunde eher stört. Bei meinem Auto ist der Sound auch eher von untergeordneter Bedeutung - zu laut soll es halt nicht sein.
Aber bei einer Orgel?
#9 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
#11 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
#12 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #11
Vorher hab' ich natürlich jede Menge Videos angehört ...
LG
Michael
Videos mit Soundstudium der Mahlwerke?? Hoffe, Du hast aber auch Rücksicht auf die diversen Bohnenqualitäten gelegt...
LG und guten Starts ins WE!
Stephan
P.S. Ich bin mittlerweile bei Miele angekommen. Guter Kaffee, nicht so laut, aber doch anfälliger als die vorherige Jura...
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
#13 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Zitat von Frankfudde_Bub im Beitrag #12
Videos mit Soundstudium der Mahlwerke?? Hoffe, Du hast aber auch Rücksicht auf die diversen Bohnenqualitäten gelegt...
Ja selbstverfreilich! Das Ansprechverhalten einer Arabica weicht von dem einer gemeinen Robusta-Bohne erheblich ab. Vor allem die Vorläufertöne! Bis die sauber herausgearbeitet waren, hatten die Mahlwerk-Konstrukteure schlaflose Nächte ...
Sie dachten sogar über Handbetrieb nach - wg. "atmender" Windversorgung und so ...
Dafür gibt's ja in jedem Heimatmuseum historische Vorbilder - allerdings oft schlecht restauriert.
LG und
Michael
#15 RE: Neueste Allen-APEX-Technologie
Wie ist die Erfahrung zwischen dem Jura-Metall-Mahlwerk und den alternativen Holzgedackt-Varianten? Müsste doch leiser sein. Bei einem Harmonique-Mahlwerk wird der Kaffee gleich kälter überblasen (gepustet). Da scheint viel Potential drin zu stecken, meine Frau beschwert sich immer, wenn der Kaffee zu heiss ist...
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!