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Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
#151 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #148
Ich persönlich mag ja die alten Sätze noch am liebsten. Im Normalen Alltag kann man die zwar nicht mehr verwenden, aber hin und wieder gebe ich mal ein Blatt mit in den Gottesdienst und wir machen dass dann auf die alte Art. Auch mit dem Chor funktioniert so was noch super. Es ist eben doch auch mal was anderes als aus den heutigen Gesangsbüchern und aufgrund des Alters auch frei von Urheberrechten :)
Die Gemeinde hier macht das gerne mal mit, natürlich kann man so was wohl nicht überall machen und das begleiten ist doch etwas schwerer finde ich. Ohne selber mitsingen klappt das nicht wirklich gut :)
Also mit Verlaub, lieber Christian: Ich halte die Verwendung alter Choralbücher im Gottesdienst für einen Irrweg. Unser Ziel als Organisten sollte doch sein, zu einer möglicht kontinuierlichen Liedpflege anhand des akuellen Gesangbuchs beizutragen. Abgesehen davon, dass die Liedsätze der älteren Choralbücher in einer zu hohen Lage verfasst sind, stehen die vielfach abweichenden Melodiefassungen einer Verwendung entgegen; damit verwirrt man die Gemeinde doch sehr.
Gelegentlich mache ich das dann, wenn mich der Trennungsschmerz bei manchen aus dem GL völlig getilgten Liedern übermannt; dann erhält die Gemeine aber ein ausgedrucktes Text-/Notenblatt. Aber bei im GL enthaltenen Liedern mache ich so etwas nur, wenn ich den Satz improvisatorisch/transponierend an die heutige Melodiefassung anpassen kann.
Viele Grüße,
Willi
#153 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Im neuen EG (um irgendwie zum Thema zurückzukommen) soll der Trend zum Tieferlegen anhalten. Mir bekannt gewordene Beispiele:
EG 1 von Es nach D
EG 4 von g nach f
EG 5 von Es nach D
EG 13 von Es nach D
EG 321 von Es nach D
EG 325 von c nach h
In der Folge dieser Maßnahme, von der nach meinen Informationen rund 40 Lieder betroffen sind, die aus dem alten EG bekannt sind, werden die Stücke aus den entsprechenden Vorspielbänden unbrauchbar. Vor allem wenn es sich um Literatur handelt, muss da Manches umgefrickelt werden.
Beobachtung am Rande: Etliche Lieder, die im EKG von 1949 in F standen, waren schon im EG alt nach Es transponiert und wandern nun im EG neu nach D.
LG
Michael
Wow, da ist ja ein Trend sichtbar: Wir sinken.
Ich glaube EG 1 ist "Macht hoch die Tür", nicht wahr?
Es ist eigentümlich: Bei dem Lied/Choral fand ich Es-Dur immer ein wenig unsanglich: D-Dur ist komfortabel, und F-Dur empfinde ich irgendwie besser singbar als Es-Dur. Wahrscheinlich meiner Stimmlage geschuldet.
#155 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Na ja, bei den dauernden Wechseln zwischen c2 und d2 ("der Heil und Leben mit sich bringt ...") steigen die Männer schon auf die Zehenspitzen oder sie steigen aus. Ich spiele das seit Jahren in D und ernte dafür immer Lob. Auch ein Festlied wie "Nun danket alle Gott" animiert die Gemeinde eher zum Mitsingen, wenn die Tonrepetitionen am Anfang nicht auf c2, sondern auf a1 liegen.
LG
Michael
Zitat von Gemshorn im Beitrag #154
Wow, da ist ja ein Trend sichtbar: Wir sinken.
Ich glaube EG 1 ist "Macht hoch die Tür", nicht wahr?
Es ist eigentümlich: Bei dem Lied/Choral fand ich Es-Dur immer ein wenig unsanglich: D-Dur ist komfortabel, und F-Dur empfinde ich irgendwie besser singbar als Es-Dur. Wahrscheinlich meiner Stimmlage geschuldet.
Ich habe D-Dur schon immer den Vorzug gegeben, auch, weil es (m.E.) deutlich angenehmer in Hand und Fuß liegt im Vergleich zu Es-Dur.
VG
Stephan
Hab ich grad zu Fietz Melodie gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=juiL-23vgSE
Vielleicht schon bekannt....
HG
#158 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
[quote="Wichernkantor"|p70887 (Ungezogen, wie ich manchmal bin, habe ich ins Vorspiel auch schon mal Motive aus Franz v. Suppès Ouvertüre zur Operette "Leichte Kavallerie" einfließen lassen ...)
🤣🤣 großartig. Das merke ich mir mal.
Vor ein paar Wochen habe ich einen äußerst drögen Gottesdienst begleiten dürfen. Die Liedauswahl bestand ausschließlich aus „Karussellliedchen“ aus dem eG+, zusätzlich gab es noch Liedblätter mit ähnlichem Repertoire. Choräle begleite ich inzwischen grundsätzlich freestyle (— Ausnahme: wenn der Posaunenchor spielt, natürlich und über das Tastenbuch äußere ich mich nicht. Mir tun diejenigen leid, die nicht mal eben so eine bessere Begleitung aus dem Ärmel schütteln können und darauf angewiesen sind. )
Jedenfalls driftete in diesem Gottesdienst mein Hirn ein wenig ab und ich hatte bei irgendeinem dieser Lieder beim „Intro“ Pippi Langstrumpf eingebaut 🫣 mein Mann hatte Probleme nicht laut loszulachen . Es war echt keine Absicht, die Finger haben sich meiner Gedankenwelt angepasst. 🤦🏼♀️ Schockiert hat mich allerdings, dass mir Gottesdienstbesucher und Pfarrer anschließend zu dem erfrischenden und zu den Liedern passenden Orgelspiel gratuliert haben. Das war nicht ironisch gemeint (wie ich dachte).
Ich hoffe, im neuen EG ist nicht so viel davon drin. Es gibt ja genug alternative Gesangbücher z. B. Durch Hohes und Tiefes. 95% aller dortigen Gesänge sind im eG+ zu finden. Es wäre einfacher und billiger gewesen, dieses Buch zu verwenden.
Zum Tieferlegen hab ich noch zwei Anmerkungen:
Die Nr 1 spiele ich immer in F-Dur, egal was da steht. Es hat sich bisher noch niemand beschwert
Letzte Woche hab ich die 542 Ihr Freunde Gottes bei Katholens gespielt und ganz brav nach den Noten im GL gespielt (Rhythmus ist leider total vereinfacht worden). Irgendwie wollten meine Finger nicht so wie ich, es gab ein paar Misstöne. In der zweiten Strophe fiel mir dann auf, dass ich das früher in Es-Dur gespielt habe. Das war wohl noch in den Fingern drin 🤣
Du hast Recht. Ich hatte das mit einem anderen Stück verwechselt. 🤦🏼♀️ war wohl nicht ganz wach 😀
Ich kannte das also in F statt Es (eben noch mal gecheckt), was es nicht unbedingt besser macht … jedenfalls spiele ich In Zukunft die kath Choräle vorher noch mal durch 😂
Mir hat die bearbeitete Fassung von 75 sehr gut gefallen.
Lustig wird es immer, wenn in ökumenischen Gottesdiensten „Nun danket alle Gott“ aufgelegt wird- es endet immer mehrstimmig, weil die Melodie variiert. Aber es passt wenigstens. Ich bin ja dafür, sich bei den ö-Liedern abzustimmen, denn nicht immer ist es so schön harmonisch. Aber wer hat dann“recht“?
#162 RE: Neues Evangelisches Gesangbuch 2030
Die "ö" Fassungen haben so ihre beiderseitigen Tücken.
Wenn wirklich beide Konfessionen aufeinandertreffen spiele ich die Fassung "Nun danket alle Gott" die bei den Evangelischen in Köln üblich ist. Es ist übrigens die nicht rhythmisierte Fassung. Damit es auch einstimmig klingt, führe ich die gesamte Melodie im Vorspiel ein. An den harmonisch kritischen Stellen, verwende ich einen Akkord, der keinen anderen Melodieton zuläßt, als den von mir gewollten. Vgl. dazu die Melodievarianten zu Allein Gott in der Höh, die in der Praxis bereits seit dem EKG! immer noch örtlich nicht ausgemerzt sind.
http://newsletter.gesangbuch-evangelisch...65cf2eae05906d6
Ist vielleicht für den ein oder anderen interessant
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #134
Da finde ich Siggis Wechsel von betonten und unbetonen Silben im organischen Sprachfluss schöner. Und wenn man das schön straff spielt, singt die Gemeinde gern mit. (Ungezogen, wie ich manchmal bin, habe ich ins Vorspiel auch schon mal Motive aus Franz v. Suppès Ouvertüre zur Operette "Leichte Kavallerie" einfließen lassen ...)
LG
Michael
Zum Mitsingen nicht so geeignet, aber eine meiner Lieblingsinterpretationen: https://www.youtube.com/watch?v=A7e2gwPhS8s
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