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Gendergerechte Sprache
#91 RE:Gendergerechte Sprache
Ich stolperte eben im Hamburger Abendblatt über einen heute veröffentlichten Leserbrief von Andreas Willscher im weiteren Sinne zum Thema dieses Threads. Hintergrund für seine Äußerung ist, dass der Hamburger Verkehrsverbund den Begriff "Schwarzfahren" abschafft. Willscher fragt u.a. ob er nun die schwarzen Tasten seiner Orgel umlackieren müsse.
Fall es Euch näher interessiert, findet Ihr den Leserbrief ohne Bezahlschranke hier (etwas scrollen; ist überschrieben: "Es bleiben quälende Fragen")
Abendblatt-Leserbrief
#93 RE:Gendergerechte Sprache
Mich erstaunt es immer wieder, wie viele Leute wieviel kostbare Lebenszeit in diesen Schwachsinn investieren. Offenbar haben die sonst nix zu tun. Oder sie haben nix anderes, um auf sich aufmerksam zu machen.
Das m.E. beste Rezept: nicht mal ignorieren - und einfach weitermachen.
Sahra Wagenknecht, als Ikone der Altlinken des Konservativismus', Antifeminismus', Chauvinismus' etc. garantiert unverdächtig, sagte kürzlich in einem Interview, die ganze Genderei eigne sich hervorragend, von den wirklichen Problemen der Menschen abzulenken.
Das ist fein beobachtet. Und ich hätte nie gedacht, mit Frau Wagenknecht mal einer Meinung zu sein ...
LG
Michael
(P.S. Vermutlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis man eine Perserkatze als "Katze mit Migrationshintergund" titulieren muss ... )
#95 RE:Gendergerechte Sprache
dann darf man in Zukunft wohl auch keine Textpassagen mehr "schwärzen". Am Besten stattdessen mit grünem Textmarker highlighten, also "grünen" statt "schwärzen"
#97 RE:Gendergerechte Sprache
#100 RE:Gendergerechte Sprache
Einen ähnlichen Ansatz hatte ich vor 11 Monaten in einem interessanten Beitrag in der Zeit schon gesehen. Dieser bezog sich damals zwar auf die Anti-Covid-Demonstrationen (und beim Lesen erinnert man sich an einige Details vom Sommer 2020, die heute gefühlt schon Jahre zurückzuliegen scheinen), aber die zentrale Aussage war eben (beginnend auf Seite 1 unten), dass quasi ersatzweise um Dinge gestritten werde, weil der gewaltige Umbruch, den wir gerade miterlebten, kaum thematisiert, diskutiert oder gestaltet werde.
Die Zeit
Das scheint mir auch in den in diesem Faden thematisierten Fällen ein nachdenkenswerter Ansatz zu sein. Wäre interessant, einmal auszuprobieren, ob solche Diskussionen wirklich in den Hintergrund treten bzw. sich plötzlich auf den Kern (z.B. weniger Diskriminierung) konzentrieren würden, wenn man wirklich einmal die großen Fragen zu diskutieren beginnen würde. Zum Beispiel wie viel Digitalisierung wir eigentlich wollen und wie man Klimaschutz und -- die nun gerade aktueller werdende -- Anpassung an den Klimawandel denn konkret gestalten will, wenn dies alles auch noch seriös finanziert werden soll. (Spoiler: Hier oben erhöhen wir seit Jahren planmäßig die Außendeiche....)
Dass sich in dem Zusammenhang auch manche Parallelen zum Thema Orgel aufdrängen, will ich jetzt nicht weiter vertiefen...
In diesem Sinne wünsche ich trockene Füße und trockene Pedaltasten für alle in der DACH-Region und speziell den Katastrophengebieten.
(Oh, schon Beitrag #100)
Sie werfen da m.E. kluge Fragen auf.
Mein Organisten-Cousin erzählte vor kurzem, dass ein "beseelter" Pfarrer einer ziemlich kleinen rheinlandpfälzischen Gemeinde, die jedoch - durchaus normal - auf wenige Leute pro Sonntag geschrumpft ist, für 20 000 Euro einen Zimbelstern (der 1 mal an Weihnachten benutzt wird) und für 5000 Euro Pauken gekauft hat. Wann diese verwendet werden könnten, steht noch etwas in den Sternen.......
Meine Überlegung: Was könnten für 25 000 Euro modernste digitale Instrumente inkl. raffiniertester Beschallungsanlage beschafft werden, die in weiteren Bereichen Verwendung finden könnten.
Tradition ist anscheinend nicht immer gut.
Wo noch so mit Geld herumgeschmissen wird (wie auch im Öffentlichen Unredlichen Rundfunk), da tun neue Überlegungen Not.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #95
Jo, mir ist es auch schleierhaft, dass und warum seriöse Journalisten sich an dieser gigantischen Volksverdummungsaktion beteiligen.
Linksruck in der Medienlandschaft?
#104 RE: RE:Gendergerechte Sprache
Ich denke nicht, dass das aus einer bestimmten politischen Ecke kommt. Der Political-Correctness- und Genderwahn gehört eher zu einer sehr speziellen Klientel, die vor lauter Intellekt nicht mehr weiss, wohin damit, etwas zu verbergen hat und offenbar in den Schlüsselpositionen der Medien sitzt, von wo aus sie ihren Mist besonders gut verbreiten kann.
Echten Linken dürfte es eher peinlich sein (siehe Frau Sahra Wagenknecht).
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