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Neues von Content: Die Cantate-Serie
Hallo Forianer,
ich habe die Orgel vor etwa einem Monat zweimal probegespielt.
Ich kann die meist negativen Postings zu dem Instrument nicht bestätigen. Für mich war der erste Klangeindruck sehr positiv - besonders, was die Streicherstimmen und Solozungen angeht.
Als Neuling im Forum traue ich mich jetzt halt einfach mal, eine Meinung gegen den Mainstream zu vertreten... [grin]
Auch den labialen 32' im Pedal im romantischen Sampleset haben die Content-Leute für meine Ohren sehr gut hingekriegt.
Mag natürlich auch sein, dass mein positiver Eindruck daher rührt, dass sich für mich jede DO um Welten besser anhört, als mein 25 Jahre altes analoges Instrument.
Eine Sache ist mir auch noch sehr positiv aufgefallen, obwohl es mit dem Klang nichts zu tun hat: Die Orgel verfügt ja über vier unterschiedliche Samplesets (Choral, Barock, Romantik, Symphonik). Gut. Das ist jetzt nix neues - das haben andere auch.
Aber: Als kleines aber geniales Gimmick emfinde ich die Steckleisten unter den Registerwippen. Für jeden Sampleset gibt es eine Leiste mit den jeweiligen Registerbezeichnungen. Die Leiste steckt man einfach unter die Registerreihe und sieht so immer, welche Register aufgrund des gewählten Samplesets nun wirklich hinter den Tasten liegen. Das sieht noch nichtmal billig aus!
Gloria hat das ja bei der Excellent 360 dadurch gelöst, dass auf den Registerwippen zwei Bezeichnungen aufgedruckt sind - eine für die barocke und eine für die romantische Einstellung. Bei vier Samplesets würde die Schrift schon arg klein werden... Da finde ich die Contentlösung besser.
Beste Grüße
Harald
Nachtrag zu meinem Beitrag vom 2. Nov. 2011:
Nach mehreren zusätzlichen Tests der Content Cantate 346 hat sich meine Meinung zu dieser Orgel grundlegend geändert, das heisst, meine Ansichten haben effektiv ins Gegenteil umgeschlagen, die Orgel ist wirklich ein absolutes Highlight! Anscheinend sind ab Werk die Einstellungen so unglücklich gewählt, dass, ohne Kenntnis der doch schon komplexen Bedienung des PCC, nichts Beeindruckendes herauskommen kann. Im Nachhinein gesehen habe ich vor allem folgende Fehler beim ersten Test gemacht:
Der Hall war auf den ersten Raum eingestellt, max. 1,1 Sec. Nachhall. Da hört man auch bei voll aufgedrehter Hallstärke praktisch nichts. Das bewirkt, dass das so mit grosser Erwartung verbundene VPP praktisch ohne Wirkung bleibt. Was da an Hall herauskommt, klingt wirklich wie ein Federhall mit Schaumplastik Dämpfung.
Die Lautsprechergruppen sowie die Werke können einzeln in der Balance der Lautstärke angepasst werden. Das wusste auch niemand.
Die Lautsprecher unter dem Notenpult, die bei meiner Registrierung so penetrant in die Ohren knallten, kann man ebenso in der Lautstärke anpassen.
Den als hart empfundenen Klang im Allgemeinen ergibt sich aus den bereits erwähnten Fehlern beim ersten Testen.
Eigentlich wegen relativ kleinen Falscheinstellungen kann ein völlig unzutreffender Eindruck entstehen.
Vor meinem neuen Test der Cantate 346 habe ich deshalb die ganze Bedienungs-Anleitung studiert. Nach erfolgten geänderten Grundeinstellungen konnte ich dann die wirklichen Vorzüge dieser Orgel kennenlernen. Das VPP ist wirklich umwerfend! Den ehemaligen Eindruck der harten Klänge erachte ich heute als echten, kernigen Klang der Register. Ich habe mehrmals Registrierungen mit der Johannus Symphonica 45 verglichen, die mir nach den Klängen der Cantate 346 wie „weichgespühlt“ vorkamen. Das ist natürlich meine subjektive eigene Meinung.
Ich hoffe, die von mir zu Unrecht „gescholtene“ Firma Content sei hiermit rehabilitiert und wünsche guten Verkaufserfolg mit der neuen, wundervollen Cantate – Serie.
Beste Grüsse
Plenum842
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Ich hatte selbst das Vergnügen die Cantate beim Forentreffen anzuspielen. Hätte ich sie etwas eher entdeckt, und mich nicht nur aufs Orgelspielen konzentriert, hätte ich dann doch noch am Klang einiges verändern können.
Und wenns nur die historische Stimmung gewesen wäre (habe ich da nicht Recht, lieber Clemens? [wink] ).
In meinen Augen ein sehr gelungenes Instrument, wie man meiner Lobeshymne aus einem anderen Beitrag entnehmen kann.
Hast du sie nur mit interner oder auch mit externer Klangabstrahlung gespielt?
Zitat von Plenum842
Historische Stimmungen, ein Stichwort: Davon gibt es in den Cantate-Modellen 54 verschiedene! Wo gibt's das noch? [grin]
Wo gab's das je...? [wink]
Dass die Cantate auch mit rein interner Abstrahlung gut klingen kann, ist mir ein wertvoller Hinweis!
In Baunatal hörte ich sie ja nur mit mächtiger externer Abstrahlung - und sah darin die Ursache für den beeindruckenden Klang. Nun denn. So ich heuer im Spätherbst nochmals zu Kisselbach fahre, werde ich mir dieses Modell genauer unter die Lupe nehmen. Mir scheint, das könnte sich lohnen.
Schade nur, dass die Klangdemos auf der Webseite von Content die sehr guten Klangeindrücke, die wir beim Live-Hören gewonnen haben, nicht widerspiegeln. Es wäre gut, würde Content weitere, bessere Klangdemos online stellen.
Ja - sag Bescheid...
Vielleicht bin ich ja dann auch "zufällig" in der Nähe...
[wink]
#27 RE: Neues von Content: Die Cantate-Serie
Also - zurück zur Cantate 346R.
Wie schon beschrieben, habe ich die Orgel im Frühjahr 2012 relativ genau unter die Lupe genommen - ohne jedoch die Möglichkeiten des PCC genauer zu ergründen.
Ich habe - und das ist mal wieder ein rein subjektives Erlebnis - den Klang gegen die Unico 400, die Rembrandt 350, die Excellent 360 und - als "Referenz" - gegen eine Monarke verglichen.
Das Ergebnis: Excellent war Testsieger. Die Rembrandt erreichte 94,6% der Punkte der Excellent - die Unico 90,0% der Punkte der Excellent und die Cantate (allerdings nur die kleine zweimanualige Schwester) 77,0% der Excellent.
Spontan würde ich also dazu tendieren, dass der überaus positive Eindruck den wir alle aus Baunatal von der Cantate mitgenommen haben, möglicherweise vielleicht doch mehr an der opulenten externen Abstrahlung liegt, wir wir uns jetzt zubilligen wollen?
pa:
Wie dem auch sei: Die Cantate hat in der dreimanualigen Version einen riesen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern:
Der Preis.
Insofern ist sie bestimmt eine richtig gute Wahl. Denn wer von uns hat schon vier 3manualige Orgeln im Wohnzimmer stehen und kann nach dem Kauf weiter vergleichen...
Ich weiß jetzt gerade nicht, was die 2manualige Cantate kostet - aber bestimmt ist das Preis-Leistungsverhältnis auch hier recht ansehlich... - äääh - anhörlich...
LG
Aeoline
Die zweimanualige Cantate kostet um die 11.000 €.
In der gleichen Preisklasse nur etwas größer findet sich auch noch die Vivaldi, welche auch die Hochtöner am Notenpult hat.
Wie die Cantate ohne Abstrahlung klingt, weiß ich auch (noch) nicht.
Aber für euch klang sie besser als für mich, da ihr sie von etwas weiter weg gehört habt und so alle Lautsprecher in gleicher Stärker gehört habt.
Das PCC-System habe ich auch nicht angestet, werde es aber auch noch irgendwann mal machen.
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