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Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Viola da Gamba
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gelöscht
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#16 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
#17 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Zitat von Viola da Gamba im Beitrag #15
Wenn Viscount die einen Instrumente zu Premium Instrumenten erklärt und etwas anbietet, was dann für die Normalklasse nicht angeboten wird, ist das schon heftig....
Das ist aber - auch in anderen Branchen - gängige Praxis.
Die Querkoppeln erfordern eine immense zusätzliche Rechenleistung. Ich denke, dass die "kleineren" Modelle nicht genug Kapazität bieten, um diese zusätzlichen Koppeln zu realisieren. Eine zweimanualige Concerto lässt sich nicht ohne Umbau der ganzen Software-Architektur zu einer Dreimanualigen "pimpen" - von der Hardware ganz zu schweigen.
Und - ganz klar: Wenn die Begehrlichkeiten wachsen, spekulieren die Hersteller darauf, dass der Kunde das nächstgrößere Modell kauft.
Viscount bietet für den Markt in den USA und in GB ja entsprechende Dickschiffe an, die alle erdenklichen Querkoppeln haben. Sie werden auf Wunsch und Nachfrage auch nach Deutschland geliefert - zu Preisen, bei denen man sich fragt: äh, Lire, Zloty oder Rubel? Aber die meinen Euro ...
LG
Michael
#18 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Solange die Firmen nicht begreifen (wollen), dass Nachrüstungen in evtl. schwierigen Zeiten gerade im "unteren" Preissegment wichtig werden, weil Normalverdiener dann einen Neukauf mehrere Jahre aufschieben, werden sie keine modularen und damit einfach nachzurüstenden Add-Ons anbieten. Aber da wir ja bei wesentlich wichtigeren Lebensbereichen als Orgel (sorry) auch gerade überall aus den Wolken fallen, was den Effekt von Zeitenwenden und schwierigen Zeiten darauf angeht, wird es da auch im Sakralorgelbereich eine steile Lernkurve geben (müssen).
Es würde mich nicht wundern, wenn der Sakralorgelmarkt in 2025 bereits völlig anders aussehen würde und ein Expander 2.0 natürlich auch Querkoppeln aufweist, oder etwas, was dem nahe kommt. Gemshorn, Du erinnerst doch sicher noch das schöne Register "Full Swell" aus Deiner Roland? Das konnte man bekanntlich auch in 4' und 16' Lage dazukoppeln und bekam dann aus dem lütten Örgelchen mit nicht mal 30 Registern den Wumms einer Kathedral-Orgel. Außerdem konnte man natürlich auch jedes einzelne Register ebenfalls in 4' und 16' ankoppeln insbesondere die Celesten, die es auch gleich noch als 4' und 16' Sample gab. Kurzum: Roland/Rodgers hatte schon eine 80-Prozent-Lösung für Querkoppeln, die das Problem der fehlenden Rechenkapazität geschickt austrickste. Alles keine Raketenwissenschaft. Und mit etwas Nachdenken kommt man darauf, dass andere Herstellern diesen Lösungsansatz natürlich auch auf "Querkoppeln" übertragen könnten. Midi-Kanäle sind bekanntlich genug vorhanden.
Man müsste dafür nur mal vom Kunden aus denken und realisieren, dass die vielleicht nicht immer gleich neue Orgeln kaufen wollen.... Und da ist mein Verdacht, dass in den fetten und selig optimistischen Jahrzehnten der Vergangenheit die kleinen Kunden und ihre Bedürfnisse etwas aus dem Blick verloren wurden...
Aber jetzt klnnte man sich natürlich hinter einem neuen Argument verstecken: Wir haben keine Ingenieure, die das umsetzen können. Nicht, dass schon vor zehn Jahren vor genau diesen Auswirkungen des demographischen Wandels hingewiesen wurde -- doch in welcher Branche ist man derzeit nicht von dem "plötzlichen" Arbeitskräftemangel überrascht? So, jetzt wird es aber offTopic.
Es geht auch um die Art der Kommunikation.
Einen Kunden sieben Wochen lang zu beschweigen und dann eine unbegründete Absage in knappen Worten zu formulieren - das ist nicht gerade das, was ich gewöhnt bin. Geschweige denn das, woran ich mich gewöhnen möchte. Wenn die Kommunikation mit Viscount zäh gewesen wäre und man lange auf Antworten aus Italien warten hätte müssen, hätte man auch das an mich kommunizieren können. Das tat man nicht. Auch das befremdet mich aufs Höchste.
Wenn es - wie Michael es in den Raum gestellt hat - aufgrund mangelnder Rechenleistung technisch gar nicht möglich ist, meine Concerto mit einer Superkoppel zu erweitern, hätte man dies mit einem Satz erklären können. Das tat man aber nicht. Man sprach - und das deutet in eine ganz andere Richtung - dass man solche nachträgliche Veränderungen an bereits verkauften Instrumenten nicht anbieten kann.
Und - ich erinnere daran - es ging mir zunächst gar nicht um Querkoppeln, sondern um die direkte Abrufbarkeit einer Orchestral mittels vorhandenem Piston. Da kann von technischer Unmöglichkeit keine Rede sein.
So bleibt für mich der Schluss, dass man nicht will. Die Gründe teilte man mir nicht mit. Muss man auch nicht, klar. Aber so bleibt eben Raum für Interpretationen - und die fallen bei mir derzeit etwas bitter aus.
#20 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Klaud, darf ich nochmal nachfragen welche Änderungen Du haben möchtest. Ging es um die Querkoppeln oder das du die Orchestrals auf Piston legen möchtest .
Die Funktion der Querkoppeln ist kein Hexenwerk, miditechnisch sind Oktavverschiebungen realisierbar. Meine Physis Expander erkennen auch die Querkoppeln der 355cc und sogar bei den alten Ahlborn Expandern funktionieren diese.
In wieweit denen die Puste ausgehen ist eine andere Sache. Wenn ich aber die Orchestrals, die hinter Registerwippen liegen, woanders hin haben möchte ist schon ein ziemlicher Aufwand nötig. (meine Meinung)
LG Martin
Ich bat um gesonderte Angebote für beides.
Einerseits für die Sache mit dem Orchestral-Piston, andererseits - wenn machbar: additional dazu - um die Sache mit den Querkoppeln.
Mindestens was den Piston betrifft, kann es nicht an der technischen Machbarkeit gescheitert sein.
DigitalPipes
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#22 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #17
Das ist aber - auch in anderen Branchen - gängige Praxis.
Die Querkoppeln erfordern eine immense zusätzliche Rechenleistung. Ich denke, dass die "kleineren" Modelle nicht genug Kapazität bieten, um diese zusätzlichen Koppeln zu realisieren. Eine zweimanualige Concerto lässt sich nicht ohne Umbau der ganzen Software-Architektur zu einer Dreimanualigen "pimpen" - von der Hardware ganz zu schweigen.
Und - ganz klar: Wenn die Begehrlichkeiten wachsen, spekulieren die Hersteller darauf, dass der Kunde das nächstgrößere Modell kauft.
Viscount bietet für den Markt in den USA und in GB ja entsprechende Dickschiffe an, die alle erdenklichen Querkoppeln haben. Sie werden auf Wunsch und Nachfrage auch nach Deutschland geliefert - zu Preisen, bei denen man sich fragt: äh, Lire, Zloty oder Rubel? Aber die meinen Euro ...
LG
Michael
Viscount technology is based on a modular hardware architecture. The software and the hardware is the same for all the instruments. There is no difference between my Sonus 60, Unico P35 and Concerto 355cc. The motherboard is the same for all of them, the only thing that changes is the type and number of DSP boards mounted. My unico, originally, had 2x2DSP boards. It now has 4x2DSP board. The Sonus had 3x2DSP boards, and now has 3x2DSP + 1x4DSP. The concerto had 4x2DSP board and now has 2x2DSP + 2x4DSP. The American models have all the 4 slots occupied with 4x4DSP boards. When I asked for the upgrade Viscount correctly warned me that some extra DSP power was needed, but I had already increased the computing power by +50% and decided it was not necessary. Moreover, I used the octave couplers seldom with static chords, so there was plenty of power to handle the whole stuff.
So, even if one buys a Sonus 40, there is a way to easily upgrade the instrument with some few features if required. Should these feature be required at the purchase moment instead of at a later stage? Probably. And maybe this should be mentioned by the dealer (stressing the fact that a retrofitted modification would be way more expensive). Installing a DSP board is very easy for me but it could be a daunting task for someone who is not used to screw and unscrew pieces of furniture and electronic equipment.
I am still very grateful both to Viscount and Kisselbach for offering this possibility to me, as it made a big difference and yes, they definitely RETAINED a loyal - yet demanding - happy customer.
And my last advice is to establish a very consistent sale policy among the dealers, at the international level. It is too easy nowadays to find out if a dealer is cheating or misbehaving. I was cheated on the Unico P35 and easily (and unfortunately too late) found it out. So I switched to Kisselbach. Today we are all connected, and we all need the feeling and reassurance that wherever we go to buy such expensive products we receive the same treatment, service, assistance.
DigitalPipes
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gelöscht
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#23 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #18
Solange die Firmen nicht begreifen (wollen), dass Nachrüstungen in evtl. schwierigen Zeiten gerade im "unteren" Preissegment wichtig werden, weil Normalverdiener dann einen Neukauf mehrere Jahre aufschieben, werden sie keine modularen und damit einfach nachzurüstenden Add-Ons anbieten. Aber da wir ja bei wesentlich wichtigeren Lebensbereichen als Orgel (sorry) auch gerade überall aus den Wolken fallen, was den Effekt von Zeitenwenden und schwierigen Zeiten darauf angeht, wird es da auch im Sakralorgelbereich eine steile Lernkurve geben (müssen).
Es würde mich nicht wundern, wenn der Sakralorgelmarkt in 2025 bereits völlig anders aussehen würde und ein Expander 2.0 natürlich auch Querkoppeln aufweist, oder etwas, was dem nahe kommt. Gemshorn, Du erinnerst doch sicher noch das schöne Register "Full Swell" aus Deiner Roland? Das konnte man bekanntlich auch in 4' und 16' Lage dazukoppeln und bekam dann aus dem lütten Örgelchen mit nicht mal 30 Registern den Wumms einer Kathedral-Orgel. Außerdem konnte man natürlich auch jedes einzelne Register ebenfalls in 4' und 16' ankoppeln insbesondere die Celesten, die es auch gleich noch als 4' und 16' Sample gab. Kurzum: Roland/Rodgers hatte schon eine 80-Prozent-Lösung für Querkoppeln, die das Problem der fehlenden Rechenkapazität geschickt austrickste. Alles keine Raketenwissenschaft. Und mit etwas Nachdenken kommt man darauf, dass andere Herstellern diesen Lösungsansatz natürlich auch auf "Querkoppeln" übertragen könnten. Midi-Kanäle sind bekanntlich genug vorhanden.
Man müsste dafür nur mal vom Kunden aus denken und realisieren, dass die vielleicht nicht immer gleich neue Orgeln kaufen wollen.... Und da ist mein Verdacht, dass in den fetten und selig optimistischen Jahrzehnten der Vergangenheit die kleinen Kunden und ihre Bedürfnisse etwas aus dem Blick verloren wurden...
Aber jetzt klnnte man sich natürlich hinter einem neuen Argument verstecken: Wir haben keine Ingenieure, die das umsetzen können. Nicht, dass schon vor zehn Jahren vor genau diesen Auswirkungen des demographischen Wandels hingewiesen wurde -- doch in welcher Branche ist man derzeit nicht von dem "plötzlichen" Arbeitskräftemangel überrascht? So, jetzt wird es aber offTopic.
I agree on every single word.
Danke für die Ausführungen, Paolo.
Dem folgend (gleiche Hardware in allen Modellen) bleibt eigentlich nur der - sehr verständliche - Einwand, dass ein User nicht die kleinstmögliche Physisorgel kaufen und hernach per Update zu einer Premium-Unico aufbohren lassen kann. Da kommen wahrscheinlich wirtschaftliche Überlegungen ins Spiel.
Auch das hätte man aber ganz offen sagen können - oder alternativ dazu einen Preis nennen, der weder den Hersteller noch den Händler auf der Strecke liegen lässt. Dann hätte ich als Kunde immer noch die Entscheidung treffen können, ob mir das Upgrade das Geld wert ist oder eben nicht. So aber sehe ich mich vor eine für mich nicht nachvollziehbare Absage gestellt.
#25 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
#26 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
@Gemshorn und @DigitalPipes:
In diesen Zeiten wünscht man sich von dem Hersteller -- der einen mindestens vierstelligen Euro-Betrag mit "meiner" Orgel verdient hat! -- doch etwas mehr Freundlichkeit und Transparenz (auch wenn einige Menschen auf diesem Planeten meinen, der Begriff "Glasnost" sei ein Ausdruck von Schwäche gewesen). Was Physis 2.0 am meisten braucht, ist meiner Meinung nach mehr Kundenverständnis.
Die Österreicher haben eine nationale Eisenbahn (ÖBB), deren Vorstand vor einigen Wochen bei der Bilanz-Präsentation deutlich sagte: Wir stellen uns auf weitere Krisen und Herausforderungen ein. DAS ist die Haltung, die IMHO jetzt und für die nächsten Jahre gefragt ist! Keine Panikmache, aber auch nicht naive Blauäugigkeit.
Jetzt ist der Moment, wo die Orgelhersteller mit ihren Kunden eine engere Community aufbauen und die Fähigkeit zum Zuhören upgraden sollten. Jetzt müssten sie fragen: Lieber Bestandskunde, was können wir Dir in den nächsten Jahren bieten, wofür Du auch Geld auszugeben bereits wärest, wenn Dir das sehr viel schwerer fällt, als beim Kauf Deines Instruments? Gleichzeitig muss man einen Weg finden, die "Poweruser" (Ausdruck von Dieter Schuster) so einzubinden, dass Wirtschaftlichkeit und Sonderwünsche eine Balance bilden. Aber dafür müsste man zuerst die Register "Kundenkommunikation und Kundenverstehen" sub- und superkoppeln....
Dafür braucht man keine Ingenieure.
DigitalPipes
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gelöscht
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#27 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Caro Oliver,
the perfect storm in this field has already taken place, and it is called Hauptwerk.
If I browse around on YouTube, all the Viscount instruments I see are connected to Hauptwerk. The Chorum series seems to be sold exclusively as a MIDI controller! The VPO took over the market of organs for home use and what was the response? Johannus: an embedded underperforming version of Hauptwerk. Viscount? Shall we bet that Physis 2.0 will appear with CC, Silbermann, whatever copy of an existing instrument/voicing school? Hauptwerk is dictating the rules here and what we are missing is a unique selling proposition that changes the rules of the game.
The approach to the customer is the next thing, as you clearly mentioned. The dealers think that present organists live in a bubble, isolated from the world. Well, we also have social media and we like all the interesting thing that the dealers around the world post daily to show how happy their customers are. Last year, I asked a quotation for a non-amplified version of the Unico 500 (in the US it is called Unico 370 DK) and they told me it costs around 40.000 euros. The same dealer provided a quotation for the Unico 500, standard version, for around 25.000 euro. So, the version without amps costs 15.000 euro more than the one with the amps! When I asked the reason for such inconsistency, I was answered that the products for the American market are done differently. Really? From the pictures that the US dealers post during their installations I can see that this is not true. If the American market can afford to spend more for the same product because they are used to throw hundreds of thousands of dollars for an Allen or a Rodgers, well, good for them. But the European market is very different. Without mentioning that the organ customers today are not only musicians and priests. I am in charge of industrial production and I know that it makes absolutely no sense - and it is economically disadvantageous - to set up different production lines for the same product in the same facility. It is a total management nonsense. So, dear dealer, stop lying, because the time for lies is long gone.
Listen to the customer, give options, be consistent. The product is expensive, we deserve a premium treatment.
Da gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen (zumindest nicht von meiner Seite).
Klar, der Markt ist im Ganzen klein... überschaubarer Kundenkreis, noch überschaubarerer Händlerkreis, und am allerkleinsten die Liste der Hersteller. Das macht die "Nische" zu einer Arena, wenn die Dinge nicht glücklich laufen.
Wenn ich eines missbillige, dann dies: Dass mir Entscheidungen, die ich allein zu treffen habe, erst gar nicht ermöglicht werden. Restriktiv-konservative Firmenpolitik steht m.E. immer in der Gefahr, "klüger" sein zu wollen als der Kunde. Das ist neben "fake news" oder "lies" ein weiteres No-Go in heutiger Zeit; die Menschen sind mündiger denn je - und reagieren allergisch, wenn ihnen diese Mündigkeit abgesprochen wird.*
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* Etwas, was nicht nur die Digitalorgelbranche, sondern auch unsere Kirchen endlich kapieren sollten. Veni Sancte Spiritus!
#29 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
Jo, ungeteilte Zustimmung!
Vielleicht ist die bevorstehende Krise auch eine Chance - dass sich die Hersteller rückbesinnen auf eine stärkere Kundenorientierung unter Berücksichtigung kleinerer Budgets in den Geldbeuteln der Normalbürger und auch der kirchlichen Auftraggeber. Hinter die erreichten klanglichen Standards kann man kaum noch zurück. Kluge Politik wäre es, im Einsteiger-Segment mehr zu bieten. (Ich denke hier auch an unsere ständige Forderung nach Holzkern-Klaviaturen als Standard.)
LG
Michael
DigitalPipes
(
gelöscht
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#30 RE: Sub/Super Couplers - Viscount retrofitting upgrade
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