Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
"High-End"-Klaviaturen im Vergleich
#91 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Ich denke, eine DO ist auf jeden Fall ein Luxuskauf. Bevor ich meine erste "Elektronenorgel" bekam (eine selbergebaute Dr. Böhm FnT) bin ich mindestens zehn Jahre lang tagaus, tagein in die Kirche, um zu üben. Immerhin war der Pfarrer Orgelfreak und Absoluthörer und ließ den spätromanischen Bau auch im Winter durchgehend auf 14 Grad heizen, was bei den damaligen Heizölpreisen (sechs Pfennig pro Liter) finanziell tragbar war. In den 80ern, als viele Kollegen immer noch in mehr oder weniger kalten Kirchen üben mussten, hatte ich dann eine (immer noch analoge) Ahlborn "Sonata" im Musikzimmer, um die ich gelegentlich beneidet wurde. Alle diese Orgeln hatten labbrige, glitschige Keyboard-Tastaturen. Und mit denen waren wir damals zufrieden! Neu beschafft habe ich nur, wenn es wirkliche klangliche Verbesserungen gab, die ich als Quantensprünge empfand: Nach der "Sonata" gab es eine Johannus Opus 530, damals fast "high end" im Analog-Orgelbau, dann eine Opus 30 und zuletzt eine Gloria Ex. 360. Sie ist das bisher einzige Mittelklasse-Modell, das serienmäßig Holzkern-Klaviaturen hat. Seither (2011) ist nichts auf den Markt gekommen, was mich soweit gebracht hätte, mein Sparschwein zu schlachten. Und wenn das irgendwann ja mal zu erwartende Wundertier mit dem neuen Physis kommt, werde ich genau hingucken und vor allem hinhören, ob der klangliche und haptische Mehrwert eine erneute Investition rechtfertigt.
LG
Michael
#92 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Zitat von Gemshorn im Beitrag #90
Nach ähnlicher Maxime handeln inzwischen viele in den Belangen des täglichen Lebens. Wem der Restaurantbesuch zu teuer wird, der verzichtet darauf - zum Schaden der Gastronomie natürlich. Die Teuerung, nicht umsonst einer der apokalyptischen Reiter, wird keine echten Gewinner kennen - es ist eine sich abwärts drehende Spirale.
Wobei das ja nicht grundsätzlich etwas schlechtes ist. Was die Ressourcen und unsere alltägliche Lebensweise betrifft ist es sogar ganz sinnvoll endlich aufzuhören alles zu verschwenden. Wir alle wurden über Jahrzehnte daran gewöhnt immer zu kaufen. Muss es denn wirklich alle Jahre ein neues Smartphone sein? Das alte funktioniert ja noch und ein Hersteller könnte mit Updates dieses über 10 Jahre lang aktuell und sicher halten. (Mein Samsung Galaxy S4 Mini läuft heute mit freier Firmware noch perfekt. Messanging und Mails sowie telefonieren geht ohne Probleme). Muss es wirklich in jeder Straße drei oder wie Gaststätten geben? Essen und trinken kann man ja nun auch Zuhause, zumindest einige können noch kochen :) .
Was ich viel dramatischer sehe als dass man eben nicht mehr im Überfluss alles bekommt oder sich leisten kann ist eher das systematisch das Handwerk die letzten Jahrzehnte zerstört oder zumindest geschwächt wurde. Die großen Konzerne mit Milliarden Umsätze sind in Krisen wenig wert. Die sind dann einfach weg am anderen Ende der Welt wo es günstiger ist und die Mitarbeiter wenig Rechte haben. Das Handwerk hingegen ist vor Ort unverzichtbar und muss geschützt werden, nicht die gigantischen Unternehmen die Gewinne einstreichen und sich bei Problemen retten lassen.
Davon abgesehen, die Gesellschaft und wir alle haben verlernt wie wertvoll Energie ist für uns. Ohne Energie funktioniert nichts mehr, trotzdem wird sie verschwendet. Irgendwann wenn der Tag kommen sollte an dem die Energieträger knapp werden, dann wird die aktuelle Situation wohl rückblickend wie ein Schluckauf wirken, der absolut keine Bedeutung hatte.
Gleichzeitig sehen den Wert von Energie viele noch immer nicht. So lange noch gesunde Leute 200 Meter von Zuhause zum Discounter mit dem Auto fahren, so lange ist Energie noch immer zu billig. Wir wachen wohl langsam aus dem schönen Traum auf und sehen die Realität, dass unser Leben in Zukunft wohl nicht mehr zu im Überfluss stattfinden wird.
Dabei geht es uns ja recht gut. In anderen ärmeren Länder gehen die Lichter ja schon aus, weil die sich nicht die Energie um jeden Preis leisten können. Wir alle sind also Teil des Problems. Durch unseren Egoismus stehen in anderen Länder die Kraftwerke und Fabriken Zeitweise still. Nur weil wir lieber millionen Straßenlampen beleuchten wollen, statt einfach zu sagen "Wer Nachts auf die Straße geht, der nimmt eine Taschenlampe mit".
#93 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Vermutlich hat die Mehrheit von uns noch Reserven, das über Jahrzehnte eingeübte Verhalten hinsichtlich Energieverbrauch und Kosten noch zu optimieren. Wenn man mal beobachtet, wofür die Leute ihr Geld ausgeben, dann geht es doch zumindest der Mittelschicht immer noch sehr gut hierzulande. Da ist Jammern eigentlich nicht angebracht. Bevor jemand protestiert: mir ist schon klar, dass es Leute gibt, auf die das leider nicht zutrifft. Mir geht es aber um das durchschnittliche Wohlstandsniveau im Querververgleich.
VG
Stephan
#94 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #92
Muss es wirklich in jeder Straße drei oder wie Gaststätten geben? Essen und trinken kann man ja nun auch Zuhause, zumindest einige können noch kochen :) .
Muss es wirklich noch die Kirche geben? Es gibt einige, die können auch ohne Kirche glauben. Oder: muss es wirklich in einem Dorf zwei oder mehrere Konfessionen geben? Eine reicht doch.
So wie die der Glaube vielfältig sein kann, so kann es auch das Angebot an Gaststätten sein. Man muss ja nicht hingehen und dort Essen, aber wenn es mein Traum sein sollte eine Gaststätte zu führen, dann mache ich nicht eine Lehre als Maler weil es im Ort schon eine Gaststätte gibt. Man kann den Leuten nicht vorschreiben was sie beruflich machen sollen. Dann könnte man auch sagen: Jeder Musiker würde besser etwas handwerkliches machen weil das ist unverzichtbar.
#95 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Zitat von Orgelfreund im Beitrag #94
Man muss ja nicht hingehen und dort Essen, aber wenn es mein Traum sein sollte eine Gaststätte zu führen, dann mache ich nicht eine Lehre als Maler weil es im Ort schon eine Gaststätte gibt.
So sieht es aus, aber wenn keiner hingeht weil kein Bedarf vorhanden ist oder es en Leuten zu teuer ist, dann wirst du keine andere Wahl haben als etwas anderes zu tun.
Allgemein stellt sich die Frage was wir im Land eigentlich in Zukunft machen wollen. Im Moment sehe ich da kein wirkliches Ziel. Produktion ist nicht Ideal weil wir keine Rohstoffe selber haben und so teuer irgendwo beschaffen müssen. Forschung und Entwicklung geht immer weiter zurück weil die Qualifikationen sinken. Soziales wird immer weniger weil es finanziell nicht gewürdigt wird...
Vielleicht sind wir ja in 200 Jahren dort wo Afrika heute ist. Bedeutungslos bis irgendwann es wieder bergauf geht. Ich zumindest sehe nicht dass die Menschheit die letzten tausend Jahre klüger geworden ist. Eine Kultur steigt auf, zerlegt sich selbst und verschwindet wieder. So war es bisher immer und vermutlich wird unsere Kultur auch so enden. So lange jeder nur auf sich und seinen Vorteil schaut wird das auch so bleiben. Vielleicht stehen wir ja in den Geschichtsbüchern dann als diejenigen die den Höhepunkt unserer Zivilisation erlebt haben. Vielleicht aber auch als diejenigen die kurz vor dem Aufstieg gelebt haben. Wir wissen es nicht.
Zitat von Orgelfreund im Beitrag #94
Muss es wirklich noch die Kirche geben? Es gibt einige, die können auch ohne Kirche glauben. Oder: muss es wirklich in einem Dorf zwei oder mehrere Konfessionen geben? Eine reicht doch.
Ich denke ohnehin dass man nicht in eine Kirche gehen muss. Die Kirche ist eine reine menschliche und irdische Institution. Mit allen Menschlichen Problemen und Konzepten. Für den Glaube ist das alles nicht notwendig, mir ist auch keine Aussage irgendwo bekannt dass es notwendig wäre einer Gemeinschaft anzugehören. Da ist wohl nur die soziale Komponente ein Argument. Aber aus christlicher Sicht wird derjenige der in die Kirche geht, aber nicht danach lebt keinen Vorteil dem gegenüber haben der niemals eine Kirche besucht hat, aber sein Leben nach dem Glaube ausrichtet. Man könnte sogar behaupten dass ein Kirchenmitglied oft schlechter dasteht. Nicht weil die Kirche etwas schlechtes wäre, sondern weil viele eben denken "Sonntags in die Kirche und das Paradies ist mir sicher". Vermutlich wird das so nicht funktionieren, sofern Christen recht haben sollten :)
Zitat von SJL im Beitrag #93
Mir geht es aber um das durchschnittliche Wohlstandsniveau im Querververgleich.
Das Problem ist eben wie man Wohlstand definiert. Im Grunde sollten wir glücklich sein etwas zu Essen und zu trinken zu haben. Alles was darüber hinaus geht ist ein angenehmer Bonus, aber mehr als Essen und Trinken braucht der Mensch erst einmal nicht. Ein Auto, in ferne Länder reisen und jederzeit alles kaufen zu können zum eigenen Vergnügen ist denke ich einmal eher das was die meisten als Wohlstand sehen. Aber notwendig ist es dennoch nicht. Nur angenehm.
EDIT:
Auch wenn die Meinungen bei diesen Themen auseinander gehen, finde ich es gut dass wir hier sachlich über verschiedene Blickwinkel diskutieren können. Leider im Netz heute nicht mehr selbstverständlich. Die Wahrheit liegt eh irgendwo zwischen allen Meinungen :)
Was die Kirchen betrifft: Papst Franziskus hat ja unlängst darauf hingewiesen, dass es in Deutschland eine "sehr gute evangelische Kirche" gibt. Ein Fingerzeig?
Klar kann man es so sehen, dass das Redundante wegrationalisiert wird.
Ich vermag mich dem nicht ungeteilt anzuschließen: Erstens, weil es nicht bloß Arbeitsplätze sind, die verloren gehen, sondern Menschen, die ihre Arbeit verlieren. Klar kann man denen zurufen: Lerne um auf etwas anderes. Ob das in jedem Fall (vorgerücktes Alter...) sinnvoll bzw. leicht möglich ist, bezweifle ich.
Und was das Dorfgasthaus betrifft: Das Dorf wird ärmer sein ohne diesen Treffpunkt, ohne dieses Zentrum der Geselligkeit.
PS: Vielleicht finden wir nochmals zurück zum Thema des Threads? Falls nicht gliedere ich die Grundsatzdiskussion hier gerne aus, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #95
Allgemein stellt sich die Frage was wir im Land eigentlich in Zukunft machen wollen. Im Moment sehe ich da kein wirkliches Ziel. Produktion ist nicht Ideal weil wir keine Rohstoffe selber haben und so teuer irgendwo beschaffen müssen. Forschung und Entwicklung geht immer weiter zurück weil die Qualifikationen sinken. Soziales wird immer weniger weil es finanziell nicht gewürdigt wird...
Vor allem wenn man an die Arbeitseinstellung der Generation von - sagen wir - unter 35 denke (damit meine ich selbstverständlich keine hier Anwesende), bin ich schon etwas frustriert. Da ist der Anteil der Selbstoptimierer schon spürbar höher als noch eine halbe Generation früher. Wenn in Bewerbungsgesprächen regelmäßig als erste Frage die nach Arbeitszeitenkonten, Sabbatical- und Homeofficeregelungen gestellt wird, dann stimmt was nicht. Und wenn man dann erst auf die jetzt heranwachsenden Jugendlichen schaut, wird sich noch herausstellen, wer die Arbeit denn machen soll, wenn alle nur noch "Influencer" werden wollen. Ist vielleicht alles etwas pointiert formuliert, basiert aber leider auf realen Beobachtungen. Harte Arbeit wird mittlerweile als "old school" belächelt.
#98 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #95Zitat von SJL im Beitrag #93
Mir geht es aber um das durchschnittliche Wohlstandsniveau im Querververgleich.
Das Problem ist eben wie man Wohlstand definiert. Im Grunde sollten wir glücklich sein etwas zu Essen und zu trinken zu haben. Alles was darüber hinaus geht ist ein angenehmer Bonus, aber mehr als Essen und Trinken braucht der Mensch erst einmal nicht. Ein Auto, in ferne Länder reisen und jederzeit alles kaufen zu können zum eigenen Vergnügen ist denke ich einmal eher das was die meisten als Wohlstand sehen. Aber notwendig ist es dennoch nicht. Nur angenehm.
Ich wollte eigentlich sagen, dass es bei den meisten hierzulande doch für einen Lebensstandard reicht, der weit über dem globalen Durchschnitt liegen dürfte. Und die Stammtischparolen über das angeblich so schlechte Leben hier hört man leider oft genug von denjenigen, die eigentlich keinen Grund zur Klage haben und froh sein sollten für das, was sie haben. Und nochmal zur Vermeidung von Missverständnissen, ich rede dabei niemals von wirklich Bedürftigen, das ist etwas ganz anderes.
Zitat von Gemshorn im Beitrag #96
PS: Vielleicht finden wir nochmals zurück zum Thema des Threads? Falls nicht gliedere ich die Grundsatzdiskussion hier gerne aus, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt.
Hallo Klaus, danke für den berechtigten Hinweis, ich fühle mich mitverantwortlich für das Abdriften ins OT. Gerne dieses Thema in die Plauderecke auslagern.
VG
Stephan
#100 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Ja als extra OT Thread wäre das sinnvoller als hier.
Zitat von SJL im Beitrag #97
Vor allem wenn man an die Arbeitseinstellung der Generation von - sagen wir - unter 35 denke
Ich kann das aber nachvollziehen. Die Arbeitswelt ist in vielen teilen starr, unflexibel und fern der Lebenswirklichkeit. Nach Arbeitsplan von 8-16 Uhr Leistung bringen funktioniert ja nicht. An dem einem Tag klappt das, am anderen klappt es nicht und die Leistung fällt ab. Dann unmenschlicher Leistungsdruck. Im Fokus steht primär was jemand pro Stunde schafft um eine Nutzenrechnung zu führen. Wehe man ist mal einen Tag schlecht drauf, dann kann man mit seinem Rauswurf rechnen.
Sehr viele haben ja auch wenn sie davon Sprechen keine Arbeit, sondern in meiner Definition eher eine Tätigkeit. Als Arbeit definiere ich etwas dass ich gerne mache, wo ich Freude bei habe und etwas sinnhaftes tun kann. Natürlich gibt es auch Tage wo ich nicht motiviert bin (wenn die 400 Stufen auf den Turm mal gewischt werden müssen) aber so was gehört dazu. Unterm Strich freue ich mich auf die Arbeit bzw. empfinde es nicht als Arbeit. Ich bin gerne dort und bekomme sogar noch Geld dafür.
Als ich damals noch in der Fabrik gearbeitet habe, da habe ich mir auf den Weg dorthin schon überlegt wie viele Teile ich denn machen muss bevor ich endlich wieder heim darf. Das war keine Arbeit für mich, sondern eine notwendige Tätigkeit ohne Spaß. Natürlich hat das auch der Arbeitgeber dann gemerkt. "Könnten Sie mal die Schicht übernehmen?" und ich dann "Nö, weil <Ausrede hier einfügen>". Es wäre mir am liebsten gewesen wenn das Unternehmen schon gestern statt übermorgen pleite gewesen wäre. Heute wo ich Freude bei meiner Arbeit habe, da bin ich auch besorgt um alles und setze mich auch dafür ein.
Ich kann schon verstehen das viele jungen Leute heute keine Lust haben wie eine Maschine irgendwo zu stehen, ohne Spaß dabei. Natürlich muss man unterscheiden, sehr viele reden von Arbeit die sie suchen, dabei ist das schon falsch, da sie nichts gelernt haben was ihnen Spaß/Freude bereitet, sondern auf Basis von Abwägungen wo sie am besten dastehen. Naja nach dem ersten Burnout kommt dann die Läuterung :)
#101 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Das ist vermutlich das Problem: Ein Arbeitsverhältnis wird oft nur noch als Möglichkeit zur Selbstverwirklichung missverstanden, statt es primär mal als Dienstleistung zu betrachten. Alles soll bitteschön Spaß machen und sich möglichst gut dem eigenen Privatleben und seinen Restriktionen unterordnen. Verantwortung übernehmen, oder mal in Vorleistung bzw. aus der Komfortzone gehen? Ach, lieber nicht...
So funktioniert es aber nicht. Sicher muss nicht jeder Mitarbeiter 60h pro Woche arbeiten. Und natürlich sollte man auch etwas machen, was einem einigermaßen liegt. Ein bisschen Biss und Leidensfähigkeit gehört aber m.E. schon dazu, wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen. Und das vermisse ich zuweilen.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #95
Ich denke ohnehin dass man nicht in eine Kirche gehen muss. Die Kirche ist eine reine menschliche und irdische Institution. Mit allen Menschlichen Problemen und Konzepten. Für den Glaube ist das alles nicht notwendig, mir ist auch keine Aussage irgendwo bekannt dass es notwendig wäre einer Gemeinschaft anzugehören. Da ist wohl nur die soziale Komponente ein Argument.
Vielleicht ist die Gemeinschaft in der Kirche aber eine schöne Möglichkeit, sich im Glauben zu begegnen und sich auszutauschen. In unserem Gemeindebrief heißt es:
"Eines der Übel in der heutigen Gesellschaft ist der Rückzug von Menschen in sich selbst. Im Gemeindeleben braucht es anstelle von Isolation die Gegenseitigkeit, das Miteinander."
...
"Diese Gegenseitigkeit wird im 1. Korinther 12, 7 klar definiert: 'Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.' "
Aus meiner Überzeugung kann ich dem zustimmen:
Zitat von NAKOrgler im Beitrag #102
"Eines der Übel in der heutigen Gesellschaft ist der Rückzug von Menschen in sich selbst. Im Gemeindeleben braucht es anstelle von Isolation die Gegenseitigkeit, das Miteinander."
Klar muss ich nicht 24/7 "in der Kirche" sein...
Weder körperlich noch geistlich...
Es gibt Situationen, wo ich sogar alleine sein WILL und trotzdem meinen Glauben erlebe...
Aber genauso ist ein fuffzigster Geburtstag alleine zu Hause im Wohnzimmer weniger ersprießlich als ein schönes Fest in Gesellschaft der Familie / Freunde bei dem man Erfahrungen, Erinnerungen und gemeinsam erlebtes austauschen kann.
Es sei noch ein Hinweis auf Apostelgeschichte 2 erlaubt:
"Sie blieben aber beständig ... in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet"...
VG
Aeoline
#104 RE: "High-End"-Klaviaturen im Vergleich
Zitat von SJL im Beitrag #101
Das ist vermutlich das Problem: Ein Arbeitsverhältnis wird oft nur noch als Möglichkeit zur Selbstverwirklichung missverstanden, statt es primär mal als Dienstleistung zu betrachten. Alles soll bitteschön Spaß machen und sich möglichst gut dem eigenen Privatleben und seinen Restriktionen unterordnen. Verantwortung übernehmen, oder mal in Vorleistung bzw. aus der Komfortzone gehen? Ach, lieber nicht...
Das ist richtig, man muss auch mal den Hintern zusammenkneifen und nicht alles macht Spaß. Jedoch darf es keine Einbahnstraße sein. Der Arbeitnehmer muss nicht ständig alles vom Arbeitgeber erwarten dürfen, aber umgekehrt darf der Arbeitgeber auch nicht erwarten das sich alles im Leben des Arbeitnehmers nur um die Arbeit dreht. Das ist ja auf dem Arbeitsmarkt das große Problem im Moment. Die Arbeitgeber erwarten alles und noch mehr, geben aber im Gegenzug so wenig wie möglich. Der Arbeitnehmer will das gleiche. Also müssen sie sich in der Mitte irgendwo treffen. Im Grund ist es ja gut dass die Arbeitnehmer mehr fordern und auch konsequent sind. So muss der Arbeitgeber einen Schritt auf die Arbeitnehmer zugehen.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!