Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Stellenkürzungen zugunsten von Ecantore
Das befürchte ich auch…
Mal sehen wie sich das entwickelt. Zwischendurch gibt es ja immer wieder mal „gut“ besuchte Gottesdienste mit 25-30 Menschen, das wird aber auch seltener. Mal sehen, wann oder ob überhaupt ein neuer Pfarrer oder Pfarrerin kommt und ob er oder sie etwas bewegen kann.
(Und ob Ecantore dann noch im Gespräch ist )
#33 RE: Stellenkürzungen zugunsten von Ecantore
Wenn der Diakon, zu Beginn der Messe ein Musikstück vom Handy übers Altarmikro abspielt, dann dauert es auch nicht mehr lange, bis E-Cantore ins Spiel kommt.
Mit Nachwuchsorganisten schaut es sehr mau aus, wie weiter oben schon erwähnt.
Welches Kind/Jugendlicher hat heute noch das Durchhaltevermögen, das nötig ist um ein Instrument zu lernen, geschweige dem sich für die Kirchenmusik zu interessieren ?
Der Aufwand der betrieben wird, um einen Wochentags - Gottesdienst abzuhalten, steht leider in keinem Verhältnis zu den Besuchern, ich rede hier von 8 - 10 Menschen, alle Woche die gleichen.
Es braucht nen Pfarrer, nen Organisten, den Mesner, Licht und Heizung, Ministranten?
Das wird nicht mehr lange so gehen.
Gruss Josef
#34 RE: Stellenkürzungen zugunsten von Ecantore
Nun, ich gehöre zu den Glücklichen, die pro Monat bezahlt werden. Wann wer mit wie vielen Kirchenmausikern feiert, bestimmt weder allein das Geld noch allein die staatskirchliche Diktatur. Das machen Priesterfamilie und Leviten völlig friedlich und immer wieder leicht ändernd untereinander aus.
In verschiedenen Beiträgen findet man den eigentlichen Grund für die schrumpfenden Gottesdienst-Gemeinden: Die sich zum Gottesdienst Einfindenden werden als "Besucher" bezeichnet und das ist schon einmal grundfalsch. Sie sollten Teilnehmende sein. Seit in den Kirchen die Gottesdienste immer mehr zu einer unterhaltenden Veranstaltung umfunktioniert wurden mit allerlei Lockmitteln (Musikstile, Ton- und Bildvorführungen etc.), verliert sich im Christentum der Alten Welt immer mehr das Bewusstsein, dass der Gottesdienst, wie der Name schon sagt, die Gelegenheit ist, diesen Gott zu ehren, indem man ihn lobt, ihm dankt, ihm Bitten und Sorgen anvertraut.
Was das Lob Gottes bewirkt, zeigt z.B. die detaillierte Beschreibung des allerersten Gottesdienstes in einem von Menschen gebauten Haus. In 2. Chronik 5, 12ff. heisst es anlässlich der Einweihung des Tempels: "...und alle Leviten, die Sänger waren ... standen östlich vom Altar mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, und bei ihnen 120 Priester, die mit Trompeten bliesen. Und es war, als wäre es einer, der trompetete und sänge, als hörte man eine Stimme loben und danken dem HERRN. Und als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den Herrn lobte: Er ist gütig und seine Barmherzigkeit währt ewig -- , da wurde das Haus des HERRN erfüllt mit einer Wolke, so dass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes."
Da dieser Gott immer derselbe bleibt, hat dies auch heute und in Zukunft seine Gültigkeit, sekundiert durch die Bestätigung Jesu, dass, wo zwei oder drei in seinem Namen zusammenkämen, er mitten unter ihnen sei.
Wenn man das Verhalten der heutigen Priester und Leviten in einem Gottesdienst anschaut, so kommt man überhaupt nicht drauf, dass der Anwesenheit des Schöpfers von Himmel und Erde sowie mehreren Milliarden Galaxien in irgend einer Weise Rechnung getragen wird.
Vergleiche ich es nur schon mit dem veränderten Verhalten, wenn eine "bedeutende" Persönlichkeit, z.B. ein Bischof oder der Papst dem Gottesdienst beiwohnt oder dieser im öffentlichen Fernsehen übertragen wird, zeigt der Unterschied, wie wenig für die Zelebrierenden die göttliche Gegenwart real ist.
Damit kommen wir auf das Thema dieser Diskussion zurück:
Die eigentliche Ursache für den schon in der Bibel vorausgesagten Abfall vom christlichen Glauben ist meiner Meinung nach der Verlust einer persönlichen Beziehung des Individuums zu Christus, weshalb das Handeln der Kirchen immer mehr vom Zeitgeist statt vom Heiligen Geist bestimmt wird. Die aktuell vieldiskutierten Verfehlungen von Priestern etc. sind "nur" eine Folge davon.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass die hier gemachten Ausführungen in unseren Kirchen auf taube Ohren stossen. Deshalb versuche ich zumindest, in den verschiedenen Gemeinden, in denen ich als Organistenhilfe angefragt werde, der unmittelbaren Gegenwart Gottes, so weit ich es vermag, Rechnung zu tragen, und mir immer wieder bewusst zu machen, dass ich, solange ich mich bei der Ausführung meines Lobamtes auf die Hauptperson eines Gottesdienstes fokussiere und so weit wie möglich der Gefahr des Wunsches nach Selbstdarstellung versuche, aus dem Weg zu gehen, meine Talente nicht vergrabe und mir letztlich jene Anerkennung zuteil wird, auf die es wirklich ankommt.
Letzteres wünsche ich auch allen meinen Leidensgenossinnen und Leidensgenossen.
Zitat von Sifflet im Beitrag #35
... Deshalb versuche ich zumindest [...] der unmittelbaren Gegenwart Gottes, so weit ich es vermag, Rechnung zu tragen, und mir [...] letztlich jene Anerkennung zuteil wird, auf die es wirklich ankommt.
Letzteres wünsche ich auch allen meinen Leidensgenossinnen und Leidensgenossen.
Aufrichtig Danke!
LG Bernd
Ich kenne traurigerweise auch Pfarrer:innen, die sich öffentlich sogar dazu bekennen, nicht an den Gott der Bibel zu glauben. Es gibt offensichtlich auch unter Amtsträgern verschiedene Sichtweisen darüber, was „Kirche“ eigentlich ist oder sein soll. Je nach Sichtweise liegt die Vision dann eher auf Show/Bespassung („Besucher:in“) oder Kontemplation („Teilnehmer:in“).
#38 RE: Stellenkürzungen zugunsten von Ecantore
@Sifflet Trifft die Sache {=Ton}.
Allerdings ist es ein tägliches Problem bereits seit Christus mit noblem Öl gesalbt wurde, über die Zeit prunkvoller Gewänder bis zur Zeit von Cameron Carpenter.
Was ist es, damit die Leute unsere guten Werke sehen {hören} und unseren Vater im Himmel preisen, (Mt 5,16) aber nicht unseren Dünkel?
#39 RE: Stellenkürzungen zugunsten von Ecantore
Hier ein Artikei vom 3.3.2024
zu "Ecantore":
https://www.merkur.de/lokales/erding/tau...h-92865165.html
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!