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Zwei Lesungen
#31 RE: Zwei Lesungen
Zitat von Bombarde16 im Beitrag #31Zitat von Gemshorn im Beitrag #30
IAntwortpsalm gab es damals nicht, nur die dritte Strophe des Introitusliedes.
Cool. Dann gehen Strophen 4 + 5 zur Gabenbereitung und 6 + 7 zur Danksagung...
Bei den sogenannten Messliedern ist es ja auch wirklich so.
#33 RE: Zwei Lesungen
Zitat von Gemshorn im Beitrag #28
Vielleicht wird die künftige katholisch-reformierte Kirche Deutschlands diese Gepflogenheiten übernehmen. Vox populi etc.
Sorry, bei so einer bistumsweiten Abweichung von der Norm weiß ich auch nicht weiter.
Das gilt aber auch für Augsburg und München/Freising oder zumindest zufällig in den Pfarreien dieser Bistümer, die ich kenne. In 48 Jahren habe ich außer in der Osternacht noch nie eine Messfeier mit mehr als einer Lesung erlebt.
Im Bistum Aachen war und ist es auch nicht anders. Ich kann mich ebenso wie Rohrschalmey nicht daran erinnern außerhalb der Osternacht mehr als eine Lesung gehört zu haben. Und im Bistum Aachen bin ich damals viel herum gekommen. Einzige Ausnahme war die Gottesdienste von Zelebranten, die nach der Freigabe durch Rom gerne auch mal mit dem Rücken zur Gemeinde zelebriert haben.
In meiner Zeit im Bistum Fulda war es zumindest in meiner Gemeinde dort üblich zwei Lesungen mit Anwortpsalm und Halleluja zu haben.
Hier im Bistum Münster habe ich bisher auch noch keinem Gottesdienst mit zwei Lesungen beigewohnt.
Also es sieht fast so aus, dass zwei Lesungen schon fast die Ausnahme der Regel sind...
Gruß
Dirk
#36 RE: Zwei Lesungen
Auch bei uns in Franken, am Dorf, gibt's meist nur eine Lesung, ausser Ostern und vielleicht mal
beim Hochamt,
Erstkommunion oder Firmung, oder wenn ein Oberer aus Bamberg die Messe hält.
Im hohen Dom zu Bamberg gibt's natürlich das volle Programm.
LG. Josef
#37 RE: Zwei Lesungen
Zitat von SJL im Beitrag #38
Über die Jahrzehnte gemittelt habe ich mehrheitlich 2 Lesungen + Evangelium erlebt. Der wenig überraschende Trend: die Gemeinden der traditionellen Gestaltung hatten eher 2L + E, die Gemeinden mit den Synkopensammlungen in Fledderheftchen eher 1L + E.
Das kann ich nicht bestätigen.
Ich bin in einer recht konservativen Gemeinde groß geworden und sozialisiert. In meiner Zeit als Ministrant in den 1980er Jahren gab es immer nur eine Lesung, selbst im lateinischen Choralamt, das es noch jeden Sonntag gab.
Als ich dann meine erste Stelle im Bistum Essen hatte, gab es zu 90 % nur eine Lesung und selbst in der Osternacht nur 3 (Schöpfung, Roten Meer und die Ezechiel).
Als ich ins Erzbistum Köln kam, gab es dann den Kulturschock, denn, wenn der Pfarrer die Osternacht zelebriert, gab es alle neun Lesungen.
Was mir auffällt ist, dass erst die jüngere Generation der Priester, die meiner Ansicht nach wieder konservativer ist, als die Konzilsgeneration, mehr Wert auf die vollständige Liturgie legt. Das geht soweit, dass keine Credolieder mehr gesungen werden, ausser den neuen vollständigen Versionen im GL.
Dass das bei Gestaltung der Musik mit NGL anders ist, habe ich nicht festgestellt. Und wir machen ja viel NGL im Gottesdienst (aber ohne Fleddersammlung).
Was ich dagegen feststelle ist, dass viele Kirchenmusiker sich wichtiger nehmen, als sie in liturgischen Fragen sind, wenn die Pfarrer alles falsch machen, oder sich geweigert wird das ein oder andere Lied zi begleiten. Da täte manchem etwas Demut gut.
Auch, wenn ich jetzt wieder einen drauf bekommen. Gute Nacht.
Demut?
Wem gegenüber denn?
Es sind die Pfarrer, die für die Qualität der Liturgie verantwortlich sind. Wo die Liturgie der persönlichen Willkür geopfert wird, ist dies in der Verantwortung des Vorstehers. Wo bleibt denn da die Demut?
Es ist keine Frage der Demut, sondern der Kompetenz. Aber wahrscheinlich gibt es immer noch solche, die meinen, die Weihe kompensiere den Mangel an Sachkundigkeit.
Zitat von Gemshorn im Beitrag #41
Demut?
Wem gegenüber denn?
Es sind die Pfarrer, die für die Qualität der Liturgie verantwortlich sind. Wo die Liturgie der persönlichen Willkür geopfert wird, ist dies in der Verantwortung des Vorstehers. Wo bleibt denn da die Demut?
Es ist keine Frage der Demut, sondern der Kompetenz. Aber wahrscheinlich gibt es immer noch solche, die meinen, die Weihe kompensiere den Mangel an Sachkundigkeit.
Dann sprichst du Dir eine höhere sachkundige Kompetenz zu, als jemand, der Liturgik im Studium deutlich länger hatte als jeder Kirchenmusiker es jemals haben wird. Ziemlich anmaßend.....
Wie gesagt, ich kenne meine Stärken. Mit Anmaßung hat das nichts zu tun.
Eine Frechheit allerdings, was du mir hier unterstellst.
Oft genug sah ich, wie Pfarrer an der Liturgie herumpfuschten, bis nur noch ein Zerrbild davon übrig war.
Der Pfarrer meiner Dienstgemeinde ist da Gott sei Dank anders; da läuft der Gottesdienst so ab, wie er soll - ganz ohne Eitelkeiten und Selbstverwirklichungsphantasien.
Im Übrigen sehe ich keinen Grund, die Verantwortung für entstellte Liturgie dem Mesner, der Putzfrau, dem Lektor oder sonst jemandem aus einer Gemeinde umzuhängen. In die Verantwortung gestellt sind die Pfarrer, niemand sonst.
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