Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #30Gerade letzte Woche wieder gesehen beim Abgeben einer Lebensmittelspende bei einer "Tafel" : Wie lang die Schlangen dort inzwischen sind - und darunter auch viele Leute dabei, die sich früher mal eine Opus leisten konnten. Mit solchen Menschen über die Inflation bei Energiekosten oder bei Butter zu reden, kann ich nur empfehlen. Und sich mal anhören, was die von solchen Statistiken halten...
Dass es schon immer bedürftige Menschen gegeben hat, die über solche Luxusprobleme nur müde lächeln können, hat m.E. nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Hier ging es um die Teuerung von Sakralorgeln in ihrem typischen Marktumfeld (Aufhänger war Gemshornsens Orgelreise). Und für den typischen Sakralorgelkunden dürften "solche Statistiken" sehr wohl von Relevanz sein. Ohne das Problem von Armut kleinreden zu wollen, würde ich den Anteil der Menschen, die sich früher mal eine Opus geleistet haben und jetzt bei der Lebensmittelspende anstehen, als eher gering einschätzen, so bedauerlich die Fälle im Einzelnen auch sein mögen. Allerdings wage ich die Hypothese, dass die allgemeine Teuerung, insbesondere die von Sakralorgeln, kaum der alleinige Grund für deren Situation gewesen sein dürfte.