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Das neue Gotteslob 2013
#301 RE: Das neue Gotteslob 2013
Aufgrund der einladenden Homepage des Gurker Kirchenmusikreferates habe ich mich an den dortigen Kirchenmusikreferenten Christoph Mühlthaler gewandt und ihn nach der Herkunft mancher ungewohnter und vom Urnotentext in unsinniger Weise abweichender Melodiefassungen erkundigt.
Er konnte mir meine Frage, warum jene Melodiefassungen gewählt wurden, nicht beantworten.
Stattdessen verwies er - wie auch einige andere vor ihm - auf die Herren A. Kircher und F. Praßl. Letztgenannten habe ich nun auch angemailt. Bin gespannt auf seine Antwort.
Mein Eindruck: Offenbar weiß in Österreich niemand so recht, wie es zu den "beschäDigten" Melodievarianten im Eigenteil des neuen GL gekommen ist; allerhöchtens entschuldigt man sich damit, dass genau diese oder jene Fassung von einer Diözese gewünscht wurde.
Ja, um Himmels willen: Warum tritt man mit den Diözesanverantwortlichen nicht in Dialog und versucht zumindest die Melodien mit den anderen betroffenen Diözesen abzustimmen und im Zweifelsfall eine mehrheitlich bekannte Variante bzw. eine Urfassung zu wählen? Nur weil der Vertreter der Wiener Diözese nicht imstande war, sich da und dort zu Wort zu melden, bedeutet das doch nicht, dass dieses oder jenes Lied in Wien unbekannt ist!
Ich verstehe ein Gesangbuch auch als Dokumentation eines Bestandes. In dieser Hinsicht ist der Österreichteil einfach ein großes Blendwerk. Nur zwei Lieder wurden umfangreich in ihren Melodievarianten dokumentiert: "Tauet, Himmel, den Gerechten" und "Der Heiland ist erstanden". Bei Erstgenanntem ist nun wieder die Art und Weise der Dokumentation fragwürdig: Zwei Melodien innerhalb einer Nummer, indem man die Varianten mittels großer und kleiner Noten ineinander geschachtelt hat. Idiotischer geht es kaum... Notenlesern werden hier unnötige Stolpersteine in den Weg gelegt. Diese und einige andere layouttechnische Entscheidungen verstehe ich nicht.
Überdies gab mir Hr. Mühlthaler denselben Rat wie einige andere vor ihm: Bei den bekannten Melodien bleiben und die abgedruckten Noten ignorieren.
Frage: Dieses dürftige "Ergebnis" angesichts eines neuen Gesangbuches?
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Folgende kafkaeske Situation zeichnet sich ab:
Orgelbücher, Vorspielbücher, Chorbücher und die ganze Sekundärliteratur sind termingerecht greifbar (bei Carus gibt's schon jetzt Intonationen zum GL, die Vorspiele kommen in drei Wochen).
Nur das eigentliche Produkt, das Gesangbuch selber, ist nicht lieferbar.
nun ja, erst müssen wir üben, dann können die Leute singen - passt doch [wink]
Beste Grüße
Christoph P.
Falls noch nicht gepostet: Ein SCHOTT-Kantorale für das neue Gotteslob (Lesejahre A/B/C), aus der Feder von Heinz-Walter Schmitz. Etliche Beispielseiten sind als Vorschau in die Seite eingebunden oder hier als pdf-Datei einsehbar. Schön gemacht.
Das sieht wirklich sehr gut aus. Danke für den Hinweis. Als Konkurrenzprodukt gibt es ja noch das Kantorenbuch zum GL von Carus. Ist jetzt die Frage, welches Elaborat besser ist. Mich stört z.B., dass die Psalmmelodie zwar notiert ist, aber ohne Orgelbegleitung. Weiß jemand, wie das bei Carus ist? Eine Dame im Verlag konnte mir dazu keine Auskunft geben. Dann würde ich halt das Schott-Buch kaufen und die Psalmen mit leisen Liegetönen begleiten, geht bestimmt. "Ick such son Buch für alle Sonntage mit vollständiger Orgelbegleitung fürs Janze, Mann!!!"
Gruß aus Berlin, der Haupstadt der Freundlichkeit!
Zitat von Schwarzspieler
(...)aber ohne Orgelbegleitung. Weiß jemand, wie das bei Carus ist? (...)
Hallo,
ich gehe davon aus, dass das wie in der alten Auflage (altes GL) ist, die ich zu Hause habe: Dort sind die Kantorenverse vollständig mit Orgelbegleitung ausnotiert! Schöne, abwechslungsreiche Modelle.
Allerdings ist im Freiburger Kantorenbuch nicht der Hallelujavers bzw. Ruf vor dem Evangelium vom Tage mit drin, der im Schott-Kantorale Aufnahme fand.
LG
Martin
#308 RE: Das neue Gotteslob 2013
Na dann:
In der Erzdiözese Bamberg steht als Liefertermin für das neue Gotteslob aktuell "grob" Ostern 2014 - sprich Mitte April - im Raum. Wie ab Advent 2013 verfahren werden soll ist aktuell unklar... keine Infos von offizieller Seite. Nix.
Die Verunsicherung bei den Leuten ist immens und m. E. auch berechtigt.
Viele Leute fragen sich: "Wie soll man etwas benutzen, das es noch gar nicht gibt und keiner sagt was dazu?"
Naja, und Eichstätt kommt auch erst nächstes Jahr ... Die Probleme sind wohl größer als gedacht.
Am 1. Oktober beginnen in Regensburg die Einführungsveranstaltungen für das Gotteslob und jeder Teilnehmer sollte dann „sein persönliches Exemplar“ bekommen. Es bleibt spannend ...
Carus liefert jedenfalls schon ganz heftig seine Begleitpublikationen aus.
#310 RE: Das neue Gotteslob 2013
Auch bei uns -Bamberg- sollen nach allerneuesten Informationen die Einführungsveranstaltungen für "Fachpersonal" ("Offenes Singen mit dem neuen Gotteslob" usw.) seitens der Regionalkantoren im Oktober starten. Im Bereich Würzburg ist es ebenso. Ich bin da auch gespannt, wie das gehen soll...
Hat da nicht das Huhn zuerst das Ei gelegt - und danach gegackert? [grin]
#314 RE: Das neue Gotteslob 2013
Für den Stammteil + Eigenteil Bamberg gibt es sowas schon:
Synopse Liednummer alt - neu
Synopse Liednummer neu - alt
Synopse Liedtitel
Zitat von Gemshorn
Falls noch nicht gepostet: Ein SCHOTT-Kantorale für das neue Gotteslob (Lesejahre A/B/C), aus der Feder von Heinz-Walter Schmitz. Etliche Beispielseiten sind als Vorschau in die Seite eingebunden oder hier als pdf-Datei einsehbar. Schön gemacht.
Habe mir das im Zitat erwähnte Kantorale bestellt; das Ding ist mehr als brauchbar. Endlich kein Blättern und Suchen mehr, weil wirklich alle Sonn- und Feiertage mit Psalm und Hallelujavers berücksichtigt wurden. Das Format ist allerdings riesenhaft - fast wie ein Evangeliar.
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