Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Das neue Gotteslob 2013
Zitat von Gemshorn
[...]Ein völlig unmotivierter, falscher Taktwechsel[...]
Echt witzig!
Damit bekommt doch tatsächlich letzte Takt der ersten Refrain-Durchführung die gleiche Takt-Verkürzung, wie im Schlußtakt (dort regelrecht um den Auftakt des Anfangs)!
Hier waren Meister am Werk.
Bitte sagt mir jemand, daß das nicht wahr ist...
Oder sind neuerdings sämtliche Dissertationen über musikwissenschaftliche Themen an theologischen Fakultäten einzureichen?
Habe in den alten GL-Ausgaben nachgesehen: Richtig notiert war es weder im Anhang Wien noch im Anhang Eisenstadt. Im Wiener Anhang war eine halbe Pause am Ende, womit das Lied zumindest innerhalb einer Strophe stimmig war; im EisenstäDter Anhang stand auch bisher schon die Fassung, die nun auch im neuen GL fröhliche Urständ feiert.
Was mich wundert, ist, dass Schmitz diesen Fehler mit seinem online-Orgelbuch nicht ausgebessert, sondern geradezu zementiert hat. Wenn hier nicht bald ein hörbarer Aufschrei erfolgt, ist diese Fassung in zehn Jahren bereits alte Tradition, so jetzt und immerdar.
Zitat von Gemshorn
Im Wiener Anhang war eine halbe Pause am Ende, womit das Lied zumindest innerhalb einer Strophe stimmig war;
Am Ende? Dann wäre der Schlußtakt mit dem Auftakt nicht stimmig. Das ist [schild=17,1,000000,C0C0C0]grottenfalsch[/schild].
Am Ende der ersten Refrain-Durchführung - ja das geht, siehe auch letzter Takt zweite Zeile.
Außerdem gehört dieses Opus kompositorisch in die Plagiatstonne, besteht es doch ausnahmslos aus Versatzstücken, deren Originale man kennen dürfte.
Wenn das schon in die Plagiatstonne gehört, wohin dann mit GL 945 "Wenn wir in höchsten Nöten sein" (EG 366); das klingt bis auf ganz wenige Noten wie "Wenn uns die Erde Gutes spendet"; meine Bedenken, dass das bald zu einer Vermengung der Melodien führen könnte, wurde nicht verstanden.
Zitat von Gemshorn
Wenn das schon in die Plagiatstonne gehört, wohin dann mit GL 945 "Wenn wir in höchsten Nöten sein" (EG 366); das klingt bis auf ganz wenige Noten wie "Wenn uns die Erde Gutes spendet"; meine Bedenken, dass das bald zu einer Vermengung der Melodien führen könnte, wurde nicht verstanden.
Dafür steht unter EG 366 "nach EG 255". Damit wurde ordentlich zitiert. Wenn das im GL nicht passiert, andererseits aber dort die NGL-Quellenangaben aufs präziseste wiedergegeben werden, .... na ja.
Noch kürzest zum GL-Ö 932: Die ersten 8 Takte, die nur 2 x wiederholte 4 Takte sind, geben frischen Wanderliedschwung wieder. Das haut dem Text zumindest der 1. Strophe voll in die Fresse.
Nun kommt der Stilbruch vom Wandervogelhüftschwung zu nachgemachtem Mozart: Der Refrain (2 x 4 Takte).
OK, ich sehe ein, alle Töne sind schon mal gespielt und gesungen worden (auch von mir, und auch mit 1 x Klavierstimmen hat man sie alle durch), aber solche Tonfolgen wie in 932 sind nun mal als Neuschöpfung absolutes Dünnbrett. Mit solcherlei Aufzählungen würde man wohl kaum fertig werden, doch wenn man damit fertig ist, kann man sich dem "auskomponierten Kärtner Volkslied" des 20. Jhts. widmen (was, gottlob, in diesem Forum nicht Gegenstand der Betrachtung zu sein hat).
Offenbar kenne ich außer Kirchenliedern gar nichts; mir ist kein Wanderlied bekannt, dem "Uns zum Himmel" nachempfunden wäre. Leider ist mir auch von Mozart nichts bekannt, was an den Refrain erinnert.
Kannst du mir bei beidem auf die Sprünge helfen?
Schmankerl: Es gab bereits vor dem neuen GL einen Satz von Hrn. Schmitz, da war das Taktmaß noch in Ordnung: http://www.dioezese-linz.at/redsys/data/...erheben_-_F.pdf
Er hat also tatsächlich einen offenkundigen Fehler im Notensatz des neuen GL eingearbeitet!
Hallo,
Zitat von Romanus
Lästig ist nur,daß ich jetzt meine privaten Choralbearbeitungen,die ich während meiner über 10jährigen Organistentätigkeit in einer dicken Mappe gesammelt (und nach GL-Nummern geordnet) habe,umnummerieren muß.
Damit es halbwegs zumutbar aussieht,streiche ich nicht etwa auf jedem Blatt die alte GL-Nummer durch und schreibe daneben die neue hin,sondern drucke mir die neuen Nummern am PC aus und klebe sie darüber. (Alle Notenblätter neu auszudrucken wäre eine enorme Papier- und Tintenverschwendung.)
Damit werde ich wohl noch viele Stunden bis Tage beschäftigt sein.
so etws ähnliches hatte ich mir auch überlegt, wenngleich mit Klebezetteln, aber dann habe ich mal nachgerechnet, dass das Papier an der beklebten Stelle doppelt so dick wird. Auf einen ganzen Ordner gerechnet, macht das enorm etwas aus. Dewegen habe ich mich doch für die Durchstreich-Drüberschreib-Methode entschieden.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von Gemshorn
Was ein offensichtlicher Satzfehler in der Gemeindeausgabe verursacht, kann hier betrachtet werden - und zwar am Ende der vorletzten Zeile: Ein völlig unmotivierter, falscher Taktwechsel. Im Orgelbuch zum Österreichteil ist dieses Lied übrigens ebenfalls mit der fehlenden Viertelpause abgedruckt, sodass es im Ergebnis zur selben Verstümmelung kommt wie in der hier verlinkten Datei von Hrn. Schmitz. [sad]
Ich habe die fehlende Viertelpause gefunden; sie steht bei Nr. 798 "O komm, o komm, Emmanuel" - dort ist sie nämlich zuviel.
Ui ui, ich lausche gerade dem Requiem von Bischof Krenn im Dom zu St. Pölten. Schlusslied GL 535 "Segne du, Maria"... Punktierungen, wo keine stehen - und natürlich die "österreichische" Schlussphrase. Wenn man sich nicht mal an einer Kathedrale um so etwas schert... gute Nacht.
Zitat von chp
Hallo,Zitat von Romanus
Lästig ist nur,daß ich jetzt meine privaten Choralbearbeitungen,die ich während meiner über 10jährigen Organistentätigkeit in einer dicken Mappe gesammelt (und nach GL-Nummern geordnet) habe,umnummerieren muß.
Damit es halbwegs zumutbar aussieht,streiche ich nicht etwa auf jedem Blatt die alte GL-Nummer durch und schreibe daneben die neue hin,sondern drucke mir die neuen Nummern am PC aus und klebe sie darüber. (Alle Notenblätter neu auszudrucken wäre eine enorme Papier- und Tintenverschwendung.)
Damit werde ich wohl noch viele Stunden bis Tage beschäftigt sein.
so etws ähnliches hatte ich mir auch überlegt, wenngleich mit Klebezetteln, aber dann habe ich mal nachgerechnet, dass das Papier an der beklebten Stelle doppelt so dick wird. Auf einen ganzen Ordner gerechnet, macht das enorm etwas aus. Dewegen habe ich mich doch für die Durchstreich-Drüberschreib-Methode entschieden.
Hallo Christoph,
das ist überhaupt kein Problem,wenn man dafür ein dünnes Papier und keinen Kontaktkleber,sondern ein dünnes,transparentes Klebeband verwendet,ergibt sich daraus keine nennenswerte Verdickung,wirklich !
Ich spiele bereits seit 1 Woche mit meiner neugeordneten Choralmappe und bin mit der Optik sehr zufrieden.
Sie ist sogar schlanker geworden,weil ich bei dieser Gelegenheit alle überholten Stücke aussortiert habe. [wink]
Kollegialer Organistengruß aus Wien,
Roman
Hr. Schmitz hat im Gefolge meines Beitrags einen Hinweis auf seine Seite gestellt:
Zitat
In GL-Ö 932 “Uns zum Himmel zu erheben” hat sich die Rhythmisierung geändert. Sollte es ein Satzfehler sein, nehmen Sie die Fassung “Ö 932 alt”. Diese behält den 4/4-Takt durchgängig bei.
Quelle: http://orgelbuchaustria.wordpress.com/20...ucharistie-tod/
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!