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Das neue Gotteslob 2013
Heute morgen hat es wohl in einer Nachbargemeinde (Erzbistum Paderborn) Differenzen zwischen Organist und Gemeinde gegeben. Anscheinend stimmten die Liednummern zwischen der GroßDruckausgabe des Organisten und der Standardausgabe in der Gemeinde nicht überein, weshalb zwei verschiedene Lieder zur gleichen Zeit erklangen und große Verwirrung gestiftet war. Werde mal versuchen herauszufinden, ob da etwas dran ist und welche Ausgaben es betrifft.
Naja,...das kann auch am Organisten gelegen haben. Ist euch das noch nicht passiert: Entweder verkehrtes Lied angezeigt oder einfach einfach ein verkehrtes gespielt? Alle paar Jahrzehnte kommt das schon vor-ich hatte meinen Fall für diese Dekade heute vor 2 Wochen. Nur daß das hier nicht sooo ein großes Problem ist da die Leute fast alle gängigen Lieder aus dem Kopf und somit umschwenken können. -Ich zieh durch ! -
Sollte es Doch ein Fehler im Buch sein so sage ich: Heiliges Glück daß ich es noch nicht eingeführt habe. Und das werde ich auch nicht tun bevor nicht endlich die Orgelbücher da sind. Vielleicht sind dann alle Unklarheiten auch raus. Da steht der Pfarrer auch hinter mir und dem Bischof habe ich das per Email auch so mitgeteilt.
Aber ich gebe zu, so langsam geht es mir auf den Geist. Weder die Bücher für die Kirche ,noch mein privater Satz sind da bis auf diie Regionalteile.
Zitat von Bombarde32
Anscheinend stimmten die Liednummern zwischen der GroßDruckausgabe des Organisten und der Standardausgabe in der Gemeinde nicht überein, weshalb zwei verschiedene Lieder zur gleichen Zeit erklangen und große Verwirrung gestiftet war.
Da bin ich nun aber gespannt... das kann ich mir ja beim besten Willen nicht vorstellen.
Vielleicht wurde einfach ein anderes Lied angezeigt, als der Organist vorbereitet hatte?
Ich hatte auch erst gedacht, dass sich der Organist vertan hatte, aber angeblich haben einige ältere Damen die Ausgaben unten verglichen, da eine die GroßDruckausgabe hatte und andere die normalen. Werde mir das gleich an meinen Exemplaren mal anschauen, ob es da Differenzen gibt.
Nachtrag: Nachdem ich jetzt Seite für Seite meiner GroßDruckausgabe mit der Standardausgabe verglichen habe, kann ich sagen, dass irgendetwas in der Gemeinde schief gelaufen sein muss, da beide Ausgaben 1:1 übereinstimmen, auch in den bisher gefundenen Rechtschreibfehlern
Mittlerweile ist auch das Trierer GL erschienen, die Auslieferung der Kirchenausgaben soll demnächst starten. Die Einführung erfolgt dann erst nach den Sommerferien im Rahmen eines großen Bistumsfestes.
Habe mir also auch mal ein GL in der GroßDruckausgabe gekauft und bin begeistert! Da ist wirklich jede Menge drin, was in die Gemeinden einzuführen lohnt.
Aus meiner Sicht gibt es nur wenige Verluste, diese sollten verschmerzt werden können:
Ich vermisse vor allem das Gloria der Alban-Messe (GL alt 426), das in etlichen mir bekannten Gemeinden das einzige echte (vollständige) bekannte Gloria ist. "Mit Ernst, o Menschenkinder" ist dagegen wohl nicht überall sehr intensiv gepflegt worden. Dann gibt es noch ein deutsches Requiem (GL Trier alt 886/887), das jetzt auch leider nicht mehr abgedruckt worden ist... Es fehlt ebenfalls vom in den Stammteil übernommenen "Menschen, die ihr wart verloren" die 5. Strophe "Heilig, heilig, dreimal heilig" (Trierer Standardsanktus in der Weihnachtszeit) nicht abgedruckt - ich nehme an, schlichtweg vergessen. Da ich mir Weihnachten gar nicht ohne vorstellen kann, werde ich wahrscheinlich einen fast identischen Text (aber leider nur fast), bei uns GL 733/734, anzeigen und das Lied trotzdem spielen.
Was sind für euch Lieder, deren Nicht-Übernahme ins neue GL ihr wirklich bedauert?
Martin
Zitat
Was sind für euch Lieder, deren Nicht-Übernahme ins neue GL ihr wirklich bedauert?
Da gibt es einige. Gerade das Bistum Münster hat nur wenig von den gestrichenen Gesängen in den Bistumsanhang übernommen. "Mit Ernst O Menschenkinder" wurde übrigens übernommen.
Von den Agnus Dei Vetonungen des alten GL. fehlen mir insbesondere GL.428 (Alban Messe) und Nr.492. Diese beiden Gesänge sind hier im Norden sehr bekannt. Ich gehe davon aus, daß man das Gloria und das Agnus Dei der Albanmesse schlicht und einfach vergessen hat. Ich kann es mir nicht erklären, warum man die Albanmesse noch als Ordinarium gesondert aufführt. Die beiden verbleibenden Gesänge hätte man auch getrost zu den einzelnen Abschnitten des Ordinariums packen können.
Desweiteren vermisse ich recht bekannte Gesänge wie "Sag ja zu mir wenn alles nein sagt (alt.GL.Nr 165)", "O heilger Leib des Herrn (alt.GL.Nr 53", "Singen wir mit Fröhlichkeit (alt.GL.Nr 135)" und "Nun freut euch hier und überall (alt.GL.Nr 226)". Es gibt aber noch viele weitere.
In meiner aktiven Zeit als Organist (ich spiele schon lange nicht mehr) habe ich großen Wert auf ein breites Repertoire insbesondere auch bei den Ordinariumsgesängen gelegt.
Das neue GL. ist meiner Meinung nach durchaus gelungen. Es gibt aber auch so manche was mir nicht gefällt; insbesondere die neuen Credo Vertonungen (nur die Übernahme von alt.GL. Nr.447 gefällt mir).
Lieder wie "Nun freue dich du Christenheit (alt.GL.Nr 222)" und "Ave Maria klare (alt.GL.Nr 581)" finden sich nahezu in jedem Bistumsanhang wieder. Warum wurden diese dann überhaupt gestrichen ?
Gruß Praestant
Da sieht man, wie unterschiedlich die Traditionen und Geschmäcker sind. Die deutschen Ordinarien sind in Österreich relativ unbeliebt, gerade mal die Leopold-Messe und die Florian-Messe wurden da und dort ab und zu gesungen; aus der Florian-Messe hat man das Gloria amputiert - dieses fand im Österreichteil Zuflucht. Dem Agnus Nr 492 weint hier niemand nach, da gibt es wahrlich melodiösere, vor allem auch im neuen GL, etwa Nr. 208, das in meiner Gemeinde bereits eifrig gesungen wird.
"Sag Ja zu mir" steht ebenfalls im Österreichteil; mir ist völlig schleierhaft, warum es nicht im Stammteil stehen durfte. Es wurde viel Neues eingebracht, aber dafür gut eingebürgertes Altes rausgeschmissen. Fehlentscheidungen!
"O heilger Leib des Herrn" und "Der Herr bricht ein um Mitternacht" fehlen mir jetzt schon; letzteres kommt aber in ein Faltblatt, das das neue GL in meiner Stadtgemeinde ergänzen wird.
Zitat
Dem Agnus Nr 492 weint hier niemand nach, da gibt es wahrlich melodiösere, vor allem auch im neuen GL, etwa Nr. 208, das in meiner Gemeinde bereits eifrig gesungen wird.
Nr. 208 stand im alten GL. unter Nr. 482.
Das man Nr. 492 nicht mag kann ich gut nachvollziehen. Insbesondere wenn es, wie hier leider oftmals üblich, durchgängig von der Gemeinde gesungen wurde. Das geht und klingt einfach nicht. Mir hat dieses neomodale Agnus Dei von Erhard Quack aber gut gefallen. Evtl. bin ich aber der einzige. Es taucht in den Diözesananhängen der einzelnen Bistümer nur noch sehr selten auf.
Zitat
"O heilger Leib des Herrn" und "Der Herr bricht ein um Mitternacht" fehlen mir jetzt schon
Ja, das zweit genannte Lied finde ich auch schön. Leider ist es hier aber nicht bekannt.
Zitat von Praestant
Nr. 208 stand im alten GL. unter Nr. 482.
Sorry, ich meinte 202.
Zu "Der Herr bricht ein um Mitternacht": Dieses Lied wurde auch früher schon auf verschiedene Melodien gesungen, unter anderem auch auf "Nun danket all und bringet Ehr", siehe hier:
http://www.hymnary.org/page/fetch/EGDE1894/131/low
Unter dieser Melodie möchte ich es auch weiterpflegen; ich werde mich bemühen, Tempo und Harmonien ein wenig dem mahnend-ernsten Text anzupassen. [wink]
Zitat von Praestant
Nr.202 "O Du Lamm Gottes..." stand im alten GL. unter Nr. 991 im Diözesananhang Münster. Die von E. Quack bearbeitete Melodie ist hier überall allgemein bekannt und beliebt.
Glaube ich gern; sie geht gut ins Ohr und wirkt recht "churchy"... sorry für das blöDe neudeutsche Wort, aber mir fiel zur frühen Morgenstunde nichts besseres ein.
Für die Diözese Eisenstadt gibt es seit kurzem ein "Ergänzungsblatt" zum neuen Gotteslob; es sind darin die allernotwendigsten elf Lieder (nur Text, keine Noten) enthalten, die es nicht ins neue Gotteslob geschafft haben. Ein ähnliches Blatt - allerdings mit Noten - bereite ich für einen von mir betreuten Seelsorgeraum vor: Zum Angucken
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