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Das neue Gotteslob 2013
Halte ich trotzdem für zu speziell. Dort wo der Gregorianische Choral überhaupt noch gepflegt wird, wird er ohnehin so gesungen, wie er seit Jahrzehnten oder noch länger etabliert ist. Dort wo er neu eingeführt ist, kommt es auf einen guten Kantor/Schola an. Es kapiert ja ohnehin keiner, dass z. B. eine doppelte Note nicht bedeutet, dass der Ton lang gesungen wird, sondern die Note zweimal gesungen wird etc.
Zitat von jogo31
Es kapiert ja ohnehin keiner, dass z. B. eine doppelte Note nicht bedeutet, dass der Ton lang gesungen wird, sondern die Note zweimal gesungen wird etc.
Das fällt mir seit einiger Zeit durch die Übertragung der römischen Gottesdienste auf. Ich wusste es selber nicht, woher auch.
So gesehen, wäre ein kurzer aber inhaltsreicher Einführungstext in die Choralnotation im GL sinnvoll investiert.
Irgendwann im Laufe dieses Jahres möchte ich mich nun doch an die „Missa de Angelis“ wagen; mit Unterstützung durch die Schola sollta das durchaus hinzubekommen sein.
Meine ersten Versuche, die Leutchen an Latein heranzuführen, waren indes ernüchternd:
- [#]Wie spricht man das aus?
[#]Wie betont man richtig?
[#]Was singen wir da überhaupt?
Viele berechtigte Fragen; zumindest letztere ist im Gotteslob bei den Messen und Antiphonen nicht so übel gelöst, da ja in grauem Kleindruck die deutsche Übersetzung "beiliegt".
Bei uns im Burgenland ist es soweit: Heute tagt bereits zum zweiten Male eine Arbeitsgruppe, die einen Eigenteil für unsere Diözese verantworten wird. Im Österreichteil findet sich nicht einmal das allernotwendigste Liedgut der Burgenländer.
#833 RE: Das neue Gotteslob 2013
Sitze gerade über dem Liedplan für Juli und August; nun kommen wieder die Sonntage mit den "Brot"-Evangelien... beim Blättern im neuen GL vermisse ich dazu passende Lieder. Man kann ja nicht jede Woche GL 484* singen.
*) &bdquoDank sei dir, Vater, für das ewge Leben“
Der Themenschlüssel zum Gotteslob der Diözese Augsburg gibt für das Thema "Brot" im Stammteil folgende Nummern an:
201,2-4; 213,1-4; 214; 216,2; 378,1.3; 389,2; 422,3; 425,4;
453,1; 457,3; 460,4; 470,1; 474,1; 477,1; 483,5; 484,4; 498,3;
521,3
<u>http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Gottesdienst-und-Liturgie/Amt-fuer-Kirchenmusik/Liedvorschlaege/Themenschluessel-zum-Gotteslob</u>
Habs jetzt nicht überprüft aber vielleicht ist ja was dabei.
Bei uns (Rottenburg-Stuttgart) ist im Anhang unter 710 Aller Augen warten auf dich von Schütz abgedruckt, was hervorragend zu den Brot-Sonntagen passt.
Wieder mal viel Geschwurbel um nix:
Um die Passage aus der AEM mal auf den Punkt zu bringen: Der Gesang zu Gabenbereitung kann etwas mit der liturgischen Handlung zu tun haben, muss es aber nicht. Wenn ihn also die expliziten Gabenbereitungslieder stören, soll er halt eines gefühlten 500 Lieder nehmen die zum jeweiligen Thema der Texte, dem Sakrament (Ehe, Firmung etc.), dem Fest bzw. Gedenktag oder der Jahreszeit passen. Und wenn ihm gar nichts einfällt (was mir schwer erscheint) dann kann er auch Stille lassen und der Priester betet eben laut "Gepriesen bist du Herr unser Gott, Schöpfer der Welt..." und die Gemeinde antwortet: "Gepriesen bist du Ewigkeit Herr unser Gott".
Wie man da im übrigen auf die "Betsingmesse" kommt ist schon "höhere Mathematik". Der Gesang zur Gabenbereitung ist eben ein Begleitgesang (auch nach der Liturgiereform) und der Priester betet während dessen still seine Gebete (auf Deutsch oder Latein oder sonst wie). Auch heute ist es noch so, dass bei der Gabenbereitung durch den Begleitgesang das Geschehen dieses liturgischen Aktes nachvollzogen werden soll, das kann durch ein Gabenbereitungslied, als auch durch ein anderes passendes Lied geschehen, ist nichts schlimmes, auch nicht "veraltet", sondern so gewollt.
Ansonsten: Das Gendergeplänkel hat nun wirklich schon seit den 90iger Jahren einen Bart und ist nichts originäres aus dem GL 2013. Und was einen davon Abhalten sollte "Herr wir bringen in Brot und Wein" im Wechsel Kantor (Schola)/Gemeinde zu singen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, in diesem Fall wird es sogar die eher übliche Weise sein, denn die Strophen sind rythmisch nicht einfach und selbst meine gut singenden Gemeinden tun sich damit schwer.
"O Gott nimm an die Gaben" bzw. "Du hast o Herr dein Leben" stand zumindest im alten Orgelbuch auch schon in A-Dur. Ich kenn aber kaum einen Organisten der sich das subjektiv schwerer zu spielende A-Dur antut, wenn ein paar Seiten weiter unter "Den Herren will ich loben" Nr. 395 der "leichtere", aber sonst gleiche Satz in B-Dur steht. Untergang des Abendlandes ist da dann doch dezent übertrieben. Und Stingl, der wohl eher nicht das Orgelbuch nutzt, wird ja wohl von A-Dur nach B-Dur oder wenn er will sogar nach C-Dur transponieren können?
Mal was anderes: Bin mal gespannt was meine Gemeinde heute denkt, wenn ich in der Abendmesse bei gefühlten 40 Grad die Nr. 753, 1+3 anschlage... [grin] Tauet Himmel den Gerechten... Aber das passt halt einfach an Mariä Heimsuchung...
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