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Das neue Gotteslob 2013
Ich wollte, ich hätte die Zeit, um nach fehlenden Bindestrichlein im Gesangbuch zu suchen. [sad] Das mit der Alternativ-Meldie bezog sich wahrscheinlich auf eine tiefere Lage!
Von mir aus hätte es keines neuen Gotteslobes bedurft. Nun kommt es aber, wie schon viele andere Gesangbücher vorher auch, mit einigen Änderungen, wie auch früher schon, und dann spiele ich halt daraus, wenn ich mal eine Vertretung mache. Meine Güte, ob da nun irgendwo eine Schleife mehr oder weniger notiert ist, was solls. Irgendwann wird die Gemeinde das so singen, oder auch nicht...so what?
In meiner ev. Gemeinde wird der Schluss von "Nun danket alle Gott" offensichtlich noch nach einer Version gesungen, die vor meiner Geburt bekannt wurde. Dann wird es im letzten Takt kurzzeitig zweistimmig. Macht nix!
Das einzige was mir fehlen wird, ist die Nummernkenntnis. Da wird man sich umstellen müssen. Aber sonst? Kein Grund zur Aufregung.
Zitat von Guilain
Die genannten Fehler finde ich in meiner Kopie nicht. Wahrscheinlich habe ich einen späteren Ausdruck.
Kann sein. Wäre schön, wenn das noch bereinigt worden wäre.
@Tabernakelwanze: Mich beschäftigt das neue GL sehr, sonst hätte ich nicht hier im Forum die eine oder andere Diskussion darüber angestoßen. Ich möchte das Buch so gut wie möglich nutzen und auch hinter den verschiedenen Neuerungen und Änderungen stehen. Um das zu können, brauche ich so viel Background-Info wie möglich. Eventuelle Druckfehler oder Fehlverweise trüben die Freude an so einem Buch, das die Gemeinden doch einige Jahrzehnte begleiten wird. Nichts für ungut. Ich wollte nicht als Erbsenzähler erscheinen.
Du hast natürlich recht, das GL ist das grundsätzliche Handwerkszeug eines Organisten. Aber mal ganz ernsthaft: Es bringt doch nix, sich jetzt darüber graue Haare wachsen zu lassen. Wenn das Buch herauskommt werde ich mir eines kaufen (obwohl ich ja bei den Evangeln örgele) und gucken wo was zu finden ist, was anderes ist uns Landorganisten doch eh nicht möglich. Was nicht mehr drinsteht, kommt eben nicht mehr dran, die neuen Lieder werden sich beweisen müssen. Also ganz ruhig bleiben. Die, die nicht frei harmonisieren, können doch in jedem Fall auch die bisherigen Begleitbücher weiter nutzen, ohne sich unbedingt neue Begleitsätze zu alten Liedern einpauken zu müssen. Alles wird gut, es ist nur schade um das Geld, das dafür verbraten wird - an anderer Stelle wäre es sicher notwendiger.
Was ich weiter oben nachzureichen versprach:
Unter Nr. 615 steht im neuen GL der Hymnus "Du Licht des Himmels, großer Gott", Melodie "Ihr Christen, hoch erfreuet euch". Unterhalb der Liedstrophen wird auf eine Alternativmelodie unter Nr. 546 "Christus, du Licht" verwiesen. Dort wird aber ebenfalls die Melodie von "Ihr Christen, hoch erfreuet euch" verwendet.
Worüber sich natürlich trefflich streiten lässt. [wink]
- Fest soll mein Taufbund
- Der Geist des Herrn
- Ich steh an deiner Krippe hier
- Lobpreiset all zu dieser Zeit
- Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht
Von der Silbenzahl und der Versstruktur her betrachtet, wären diese Melodien austauschbar. Ob aber diese oder jene Melodie auch für diesen oder jenen Text gut passt?
Ich frage mich was der Sinn eines Einheitsgesangbuches ist, wenn Alternativmelodien zu bestimmten Texten angegeben werden ?
Das führt dazu, daß man von Ort zu Ort gleiche Texte auf unterschiedliche Melodien singt. Desweiteren werden keine neuen Melodien gelernt, wenn zu einem neuen Text eine bekannte Melodie angeben wird. Gut, daß beim derzeitgen GL. keine Alternativmelodien angegeben sind (mit Ausnahme GL. Nr. 74).
Generell wird das neue GL. erst mal zu einer Reduzierung des bekannten Liedbestandes führen. Gründe hierfür sind:
- Änderungen in den Melodien (z.B.: GL.60 Diese Lieder werden evtl. nicht mehr gesungen.
- Austausch von Melodien (z.B.: GL. 182, 276)
- Fehlen bekannter Gesänge (z.B.: GL: 467, 505), evtl. wandern diese Gesänge in die Bistumsanhänge
Den beiden Letztgenannten weine ich wirklich keine Träne nach. Komisch: Gloria- und Sanctusparaphrasen werden zunehmend geächtet und eine Credokurzfassung soll unter liturgischen Gesichtspunkten ok sein?
Die restlose Streichung von Liedern mit geänderten Melodien sehe ich indes als realistisches Szenario; das Beispiel mit GL (alt) 608 ist gut. Bei uns wurde auch GL 302 gesungen - und zwar nach der abgedruckten Melodie und nicht nach GL 261 oder 480. Tja; nun hat es eine völlig neue Melodie bekommen. Abgehakt. Nochmal lerne ich das mit der Gemeinde nicht ein.
Aber vielleicht steckt ja Absicht und System dahinter und man möchte unliebsame (aber in den Gemeinden fest verankerte) Lieder auf diese Art und Weise eliminieren?
[schild=8,1,4B0082,FFFFFF]paranoid[/schild]
#117 RE: Das neue Gotteslob 2013
Liebe Mitstreiter,
der Text des Tantum ergo kann ohne weiteres auf die Melodie von Meckiemesser aus Brechts Drei Groschen Oper gesungen werden. Gerne erinnere ich so manche Parodie zum Chorkarneval. [grin]
Bitte macht daraus keine dogmatische Grundsatzdebatte:
Bevor ich in der liturgischen Gestaltung von Liedern ganz Abstand nehme, weil die Gemeinde die Melodie (noch) nicht kann, verwende ich doch für den Vorerstbehelf lieber eine passende Melodiealternative.
Die Begleitliteratur zum Gotteslob bot in Band IX des "Werkbuches zum Gotteslob" bereits ein Kapitel: "Gleiche Strophenformen im Gotteslob" (S. 269ff.) an.
Es wäre aus meiner Sicht schlicht unklug, aus dem dafür/dagegen in die jeweilige Richtung ein Dogma zu machen. Grundsätzlich bietet sich eine Möglichkeit - die clever genutzt zur Bereicherung beiträgt. Wer dabei Bauchweh bekommt, solls halt lassen.
Auf deutschem Boden gibt es dafür übrigens im Bachschen Kantaten- und Passionswerk reichlich Beispiele.
Was Bach recht war, kann mir doch billig sein.
Im gesamten Anglo-Amerikanischen Bereich ist so ein Melodientausch regelmäßig usus. Deswegen findet sich auch in den Hymnarien stets die Silbenstruktur des Textes aufgeführt.
Lieben Gruß
Clemens
So, jetzt konnte ich mir das neue GL samt Anhang Köln mal reinziehen.
Ich finde es eigentlich ganz gut gelungen. Klar das ein oder andere Lied hätte ich mit reingenommen anderes hätte ich rausgelassen (alte Textversion vom Taufbund oder Jesus Christ you are my life). Aber alle recht machen kann man es wahrscheinlich nicht. Die Auswahl an Neuen Geilies ist doch ganz gemäßigt.
Was ich nicht ganz verstehe ist die Melodieversion von "Von guten Mächten". Ich kenne keine Gemeinde hier in der Gegend, die nicht die, zugegeben seichte (meine persönliche Meinung), Melodie von Fietz singt und ich denke, das wird auch so bleiben. Eine Gemeinde umzuerziehen und sich dann dumme Kommentare anhören wird sich kaum ein Kirchenmusiker leisten, oder? Was die Melodiefassung von "Ihr Freunde Gottes" angeht, so steht diese Fassung schon lange im Kölner Anhang und wird zumindest bei uns auch schon so gesungen und nicht nach der Melodie von GL 608.
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