Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob

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12.03.2015 21:47
#301 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Ist das etwa neu, dass rund um das neue GL allenthalben gepfuscht wurde? [grin]


Auf Orgelsuche.

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12.03.2015 21:50
avatar  Bombarde32 ( gelöscht )
#302 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Bo
Bombarde32 ( gelöscht )

Hier ist es jedoch so offensichtlich wie selten zuvor.


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12.03.2015 22:54
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#303 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Ein Satz, der in einem offiziellen Orgelbuch veröffentlich wird, sollte meiner Meinung nach so geschrieben sein, dass er sowohl auf historischen, wie auch auf modernen Orgeln klingt.


Selbstverständlich. Hier könnte auch ein Grund liegen, weshalb die Vermeidung von Quintparallelen auch heute noch Sinn haben kann. Allerdings wird es auf solchen Orgeln mit romantischen Liedern ohnehin schwierig...

Zitat
Beim Schreiben von Sätzen entsteht natürlich manchmal ein Haufen Arbeit,


Und da ist es mir ein Rätsel, warum mit aller Gewalt alles neu geschrieben werden muss, wo es doch zu den meisten Liedern mit Sicherheit reichlich Sätze gibt. Da wird man doch einen guten fertigen Satz finden können und hat in der kürze der Zeit nicht den Stress mit hunderten neuen Sätzen. Aber das ist nicht nur beim neuen GL so, das war vor knapp zehn Jahren beim neuen NAK-Gesangbuch auch nicht anders.


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12.03.2015 23:08
avatar  Bombarde32 ( gelöscht )
#304 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Bo
Bombarde32 ( gelöscht )

Zitat von Machthorn
Da wird man doch einen guten fertigen Satz finden können und hat in der kürze der Zeit nicht den Stress mit hunderten neuen Sätzen.


In "The Catholic Hymn Book", einem englischen Gesangbuch, welches von der Westminster Cathedral publiziert wurde, finden sich in der Orgelausgabe auch recht leichte Sätze von Bach, Händel, Haydn und Mendelssohn. Prinzipiell wurde dort versucht, wenn möglich den Originalsatz - soweit vorhanden - zu verwenden.
Bei einigen Liedern im neuen Gotteslob (z.B. GL 548/552) hat man dies ja auch gemacht; auch wenn der gerade genannte Satz von Vaughan Williams zum Spielen vom Blatt eher ungeeignet ist.


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21.05.2015 08:58
#305 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Darf ich nochmals zum Ausgangsthema zurückkehren und eine Frage damit verbinden:
Welche Orgelsätze haltet ihr im neuen Orgelbuch für besser als jene im alten Orgelbuch? Und bei welchen Sätzen hat eurer Meinung nach das alte Orgelbuch nach wie vor die Nase vorn?

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir einen Behelf für den privaten Gebrauch zu zimmern, der das Beste aus beiden Welten, sprich: aus beiden Orgelbüchern, enthält.


Auf Orgelsuche.

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27.05.2015 00:33
avatar  Regal
#306 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Re

Zitat von Gemshorn

Darf ich nochmals zum Ausgangsthema zurückkehren und eine Frage damit verbinden:
Welche Orgelsätze haltet ihr im neuen Orgelbuch für besser als jene im alten Orgelbuch? Und bei welchen Sätzen hat eurer Meinung nach das alte Orgelbuch nach wie vor die Nase vorn?

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir einen Behelf für den privaten Gebrauch zu zimmern, der das Beste aus beiden Welten, sprich: aus beiden Orgelbüchern, enthält.



Mir fallen da nur die Sätze zu Nr. 258, 534 und 536 ein, die mir persönlich besser gefallen als die alten Sätze. Und noch Nr. 334, der Satz ist auch besser. Das sind aber die einzigen Beispiele, die mir so spontan einfallen. In vielen Fällen sind die neuen Sätze vom Team Frede nur wenig anders als die alten, wie etwa bei 347 und 348, so daß sich mir die Frage stellt wozu der ganze Aufwand für neue Sätze? Nur um ein paar Euro zu kassieren?
Bei 521 etwa finde ich den alten Satz von Bernhard Ader besser, gerade die Achtelbewegungen im Baß machen den Satz lebendig.
Größtes Ärgenis ist die Klangteppich-Kantorenbegleitung, hier behalte ich alle alten Sätze, da die dissonante Begleitung ohne Melodie nur Verwirrung stiftet. Bei Nr. 416 muß der alte Satz behalten werden, wenn so gesungen werden soll wie im Gotteslob notiert.
Kurzum: Im meinem Behelf behalte ich viel altes, weil das neue nicht besser sondern oft eher schlechter ist..


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27.05.2015 22:14
#307 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Pr

Ich habe diverse Sätze aus den neuen Orgelbuch zum Gotteslob gespielt und muss sagen, daß mir die neuen Sätze größtenteils besser gefallen.
Ein Ausnahme bildet hier z.B. die schon erwähnte Nr.536.
Viele Sätze sind mit denen des alten Orgelbuchs vergleichbar.
Allein schon aus praktischen Gründen würde ich das neue Orgelbuch zum GL. vorziehen.
Bei Melodien, welche zu unterschiedlichen Texten im GL. verwendet werden gibt es alternative Sätze. Das ist auf jeden Fall lobenswert.
Beispiele: Melodien u.a. zu "Beim letzten Abendmahle" und "O Mensch bewein dein Sünde groß"
Lieder und Gesänge welche sich sowohl für Wechsel- als auch reinen Gemeindegesang eignen, bekamen für die jeweilige Aufführungspraxis einen passenden Begleitsatz.
Beispiele: Nr.210 "Das Weizenkorn muss sterben" und Nr.169 "Gloria, Ehre sei Gott"
Im alten Orgelbuch gab es z.B. zum "Weizenkorn" und "Komm her, freu dich mit uns" nur einen für Wechselgesang geeigneten Begleitsatz.
Über die Begleitung der Wechselgesänge kann man sich streiten. Die neue Praxis mit den Klangteppichen ist zumindest eine interessante Alternative. Man hätte hier aber besser beide Möglichkeiten abdrucken sollen.

Was mir nicht gefällt, ist der Freiraum auf vielen Seiten des Orgelbuches. Den Platz hätte man für weitere Satzalternativen nutzen sollen.
Desweiteren wurden die "üblichen Verdächtigen" bei den viel gesungenen Kernliedern größtenteils nur mit einem Satz bearbeitet.
Beispiele: "Großer Gott wir oben dich", "Ein Haus voll Glorie schauet" und "Allein Gott in der Höh.."
Evtl. hat man hier schon das "Orgelbuch der Domorganisten" berücksichtigt, welches eine interessante Ergänzung zum offiziellen Orgelbuch ist.

Das alte Orgelbuch hat aber weiterhin seine Berechtigung und sollte auch verwendet werden.

Auffällig ist für mich, daß das Thema "neues Gotteslob 2013" und alle damit verbundenen Themen im Netz recht wenig Beachtung finden. Die meisten Beiträge im Netz sind mittlerweile alt und stammen aus den letzten zwei Jahren.
Mir ist kein weiteres Forum bekannt, welches über das Gotteslob so intensiv diskutiert wie dieses hier.


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28.05.2015 07:14
avatar  Guilain
#308 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Gu

Es wäre reizvoll, überhaupt ein Alternativ-Orgelbuch herauszubringen. Es könnte Sätze des alten GL-Orgelbuchs und neue Sätze für die neu aufgenommenen Stücke enthalten. Das Hauptproblem ist wohl, wie man die Rechte einholt. Eine einzelne Person wäre überfordert; da müsste ein darin erfahrener Verlag initiativ werden.


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28.05.2015 07:45
#309 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Ma

Ja, aber für wen? Nachdem das eigentliche Orgelbuch, u.a. wohl wegen den Rechten an den Liedern, mit so einer riesigen Verzögerung erschienen ist, sehe ich ziemlich schwarz für deine Idee... da wäre nicht nur ein einzelner überfordert. Außerdem stimmt, dass das neue GL nirgendwo ein besonders großes Thema ist. Viele Jüngere, selbst die, die selten in die Kirche gehen, werden kein eigenes Exemplar besitzen, obwohl es ja auch gerade als häusliches Gebetbuch gedacht ist; das neue GL ist im Wesentlichen nur in Kirchenmusikerkreisen ein Thema.

Die alten Orgelbücher bleiben doch sowieso meistens auf den Emporen liegen. Wenn man weiß, dass dort ein besserer Satz drin ist, nimmt man einfach das zur Hand.

Noch mehr als in der Vergangenheit wird also immer wichtiger, zu wissen, wo das beste Vorspiel, der beste Satz etc. steht...

Gloria Concerto 350 Trend

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28.05.2015 08:05
avatar  Guilain
#310 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Gu

Das alte Orgelbuch lässt sich nicht 1:1 verwenden. Z. T. wurden im neuen GL Zäsuren geändert (z. B. bei den Genfer Liedpsalmen), Strophen eingefügt oder weggelassen usw. Man müsste also jeweils auch das neue GL ansehen bzw. es wegen der Texte zusätzlich auflegen.


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28.05.2015 08:31
#311 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

Zitat von Guilain
Es wäre reizvoll, überhaupt ein Alternativ-Orgelbuch herauszubringen.


Da kann ich nur zustimmen.
Aber ob es geschehen wird?
Wegen der Texte und abgeänderter Strophen: Wäre ein Orgelbuch denkbar, wo nur die 1. Strophe über den Noten abgedruckt ist?

Schwarz sehe ich für diese Idee überhaupt nicht; es müsste nur in Angriff genommen werden.


Auf Orgelsuche.

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28.05.2015 09:05
#312 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Moderator

Hm, da würde man wohl einen auf Urheberrecht spezialisierten Juristen als Co-Autor brauchen ...
Das ist es, was mich davon abhält, Sätze (vor allem mit unterlegtem Text) zu schreiben, die zur Veröffentlichung bestimmt wären. Da braucht nur ein "verkannter Künstler" zu zucken, und man hat eine saftige Klage mit horrendem Streitwert an der Backe ... [sad]
Und wenn dann noch die Rechte-Mafia (vulgo: GEMA oder VG Wort) auf den Plan tritt ...
Nee, lieber verschenke ich mein Zeug.

LG
Michael


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28.05.2015 09:56
#313 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
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Administrator

So schwierig stelle ich es mir eigentlich nicht vor.
Sollten Rechte bestehen, muss man eben beim Inhaber fragen; habe ich für mein online-Orgelbuch ebenso gemacht, und zwar bezüglich des Textes von "Kündet allen in der Not".

Die Rechteabgeltungen sollten nicht wirklich enorme Summen verschlingen...


Auf Orgelsuche.

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28.05.2015 11:25
avatar  fawe
#314 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
fa

Nachdem ich ja schon öfter zum Thema Urheberrecht was gesagt habe, auch hier mal wieder ein Kommentar ...

Ich denke, dass für so ein Orgelbuch zwar ein kleiner Markt da wäre, aber die Arbeit in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis zum Aufwand steht. Eine digitale Publikation als PDF oder zum Download kann man gleich vergessen, hier ist die Rechtslage bzw. sind die Vergütungssätze dermaßen unübersichtlich, dass einem schwindlig wird. Darum gibt es übrigens auch keine E-Publikationen zum neuen Gotteslob. Da hinkt die Rechtslage der Technik (mal wieder) gewaltig hinterher.

Am einfachsten wäre tatsächlich ein gedrucktes Buch, hier wären auch die Gebühren an die VG Musikedition (keine Gema, keine VG Wort) und die Rechteinhabe wohl durchaus überschaubar (naja, ein paar tausend Euro kommen auch zusammen bei etwa 500 Liedsätzen). Solange die Sätze unverändert übernommen werden, ist es auch kein Problem, dann kann man es lizensieren lassen. Problematisch werden evtl. die Lieder, in denen Noten oder Phrasen verändert worden sind. Der erste Schritt wäre tatsächlich eine Liste, in der man zusammenfasst, wer die Rechte an welchen Stücken besitzt (die VGM vertritt ja auch nicht alle). Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Bei einem Buch wie dem Orgelbuch zum Gotteslob sollte man für die Recherche viel Zeit einplanen ... Daran hat sich nämlich – wie ich vermute – das Katholische Bibelwerk auch "verhoben". Verlage wie Carus etc. waren mit ihren Sachen pünktlich, weil die eine eigene Abteilung für die Rechteklärung haben.


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28.05.2015 13:37
avatar  Guilain
#315 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Gu

Das ORGELBUCH LIGHT ZUM GOTTESLOB hat Carus relativ schnell herausgebracht. Offenbar hat der Verlag Erfahrung mit dem Einholen von Rechten.


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