Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"

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24.10.2015 14:26
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#91 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Das ist sicher schwer rauszukriegen.
HIER gab es mal eine Umfrage.


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24.10.2015 14:53
#92 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Administrator

Bin mir nicht sicher, wie repräsentativ eine Erhebung im Rahmen einer vornehmlich Hauptwerk gewidmeten Homepage sein kann... Mein eigenes Interesse gilt auch weniger der marktanteiligen Verteilung des Kuchens als vielmehr die Gretchenfrage: Kann das neue Johannuskonzept in klanglicher Hinsicht Hauptwerk das Wasser reichen - oder gar abgraben?
Mein ausdrücklicher Neid gilt allen, die die Live III schon in nächster Zeit hören werden. [grin]


Auf Orgelsuche.

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24.10.2015 20:57
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#93 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Kann das neue Johannuskonzept in klanglicher Hinsicht Hauptwerk das Wasser reichen - oder gar abgraben?


Ein Stückchen Spekulatius: Ja.

Johannus beherrscht den Bau von guten Gehäusen und guter Abstrahlungen. Sie beherrschen auch Premium-Sampling, siehe z.B. Monarke. Und sie haben tolle Instrumente als Basis ausgewählt. Dazu kommt, dass gerade die Abstrahlung ja dem Vernehmen nach eine Schwäche von Hauptwerk sein soll: Auf dem Kopfhörer gut, im Raum mäßig.

Die Voraussetzungen für einen Hauptwerk zumindest ebenbürtigen Klang bei der Live III sind also ganz ordentlich.

Nach einigem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Orgeln möglicherweise tatsächlich eine neue Ära einleuten könnten.

  • Der mutmaßlich größere Teil der DO-Kunden ist an viel Intonationsarbeit nicht interessiert und will einfach nur spielen. Obendrein sind die enthaltenen (und später erhältlichen) Samplesets fertige und in sich stimmige Abbilder realer und einheitlich durchintonierter realer Orgeln. Unter diesen Gesichtspunkten ist sie Physis überlegen.
  • Sie hat ein fertiges Gesamtkonzept. Der Käufer muss nicht Spieltisch, Bedienung, Hardware und Abstrahlung selbst zusammenstellen. Das macht sie virtuellen Lösungen überlegen.
  • Sie bietet die Möglichkeit, unterschiedlichste Dispositionen zu spielen, womit sie klassischen Samplinginstrumenten voraus ist.

Ich glaube, dass diese Konzept alles hat, um erfolgreich zu werden.


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29.10.2015 10:33
avatar  Sweevaldi ( gelöscht )
#94 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Sw
Sweevaldi ( gelöscht )

Hallo Wichernkantor,
ich nehme hier Bezug auf Deine Wunschliste im Kommentar # 41 v. 9.9.2015, die da lautete:

Zitat
1.) frei wählbare Disposition aus einer Datenbank, die Samples in Premium-Qualität bietet.


Gibt es prinzipiell jetzt schon, wenn man den saftigen Aufpreis für Änderungen der Disposition zu zahlen bereit ist.
An der festen Disposition eines Instruments, immerhin inzwischen mit vier unabhängigen echten Registerbänken (die tausende von 5-10 sek lange Einzelpfeifensamples enthalten), könnte sich nur etwas ändern, wenn noch mehr SSD- bzw. EPROM-Speicher eingebaut würde, was bekanntlich wieder Geld kostet.
Man kann aber jederzeit einzelne Stimmen austauschen, sofern man die entsprechenden beladenen Speichermodule hat; diese sind als Ersatzteile zu bekommen.

Zitat
2.) sehr weit gehende Intonierbarkeit dieser Samples mit integrierter Software, die ohne vorheriges Informatik-Studium zu bedienen ist ...


Dazu muss man praktisch einen Computer einbauen, der die Programmierung der EPROMS per Software vornehmen kann. Dazu braucht man dann ein Keyboard und einen Bildschirm. Da kann man gleich über MIDI einen Laptop anschließen. Nur ein kleiner Teil aller Organisten befasst sich mit dieser Thematik in Eigenregie und würde daher nur ungern die Mehrkosten für eingebaute "vollständige" Intonierbarkeit bezahlen.

Zitat
3.) Eine hochwertige, vielkanalige interne Abstrahlung. Da hat Johannus ja mit den Vivaldis und Symphonicas bewiesen, dass man das kann in Ede.


Ist bei den aktuellen Baureihen der von Dir genannten Instrumente weitgehend erfüllt.. Was da rauskommt, ist den früheren Baureihen um Längen überlegen.

Zitat
4.) Klaviaturen mit Holzkern und griffiger Oberfläche, wie in der Gloria 360 serienmäßig verbaut, optional Vollholz - sooo viel teuer kann das nicht sein. Ein ordentlich zwischen Rundstäben geführtes Pedal - dazu ist Johannus ja schon löblicher Weise wieder zurückgekehrt.


Den Aufpreis für die griffige Holzkernklaviatur muss man auf den Tisch legen, oder eben mit der vergleichsweise klapprigen und rutschigen Kunststoffklaviatur leben. Serienmäßig wird es wohl kaum die Hölzerne ohne Aufpreis geben, schon aus Wettbewerbsgründen.

Zitat
5.) leichte Nachrüstbarkeit mit einer vielkanaligen externen Abstrahlung - d.h. den sündteuren "Dreiwegeschalter" serienmäßig und das mit Ausgängen, die ohne Abschrauben der Rückwand zugänglich sind.


Da ich das kürzlich so bekommen habe, wenn auch ohne den berüchtigten Dreiwegeschalter, steht fest, dass es möglich ist, natürlich wieder nicht für lau. Leider bekommt man momentan diese Erweiterung nur auf gezielte Anfrage. Prinzipiell kann man das sicherlich auch nachrüsten. Dann allerdings wird es wohl nicht eben billiger zu haben sein...

Zitat
6.) Da ich die Verwendung von Zügen für eine ideologiebedingte Modeerscheinung halte, die kritiklos aus dem PO-Bau übernommen wurde (und dort bei nichtmechanischer Registertraktur schon wieder vom Tisch ist), darf die Orgel ruhig Wippen haben. Das ist übersichtlicher und ergonomisch sinnvoll - die Anordnung in der Vivaldi/Gloria 360 empfinde ich als äußerst angenehm und praktisch.


Einverstanden!

Zitat
7.) Wenn schon Gimmicks, dann bitte orgelgemäße wie Zimbelstern, Glockenspiel und meinetwegen ein gut gesampletes Spinett wg. Continuo. "Supersoli" sind Unfug, der nur Speicherplatz kostet, den man sinnvoller Weise in die Qualität der Orgelregister-Samples investieren sollte. Wer "realistische" "Super-Sounds" braucht, kauft sich für einen Tausender eine Yamaha-Krachmaschine.


Glockenspiel ist im Premiumstimmenpaket drin. Die Qualität ist der von früher haushoch überlegen, will sagen, die klingen richtig gut und authentisch. Auch das Cembalo ist sehr gut und eine hübsche Bereicherung, vor allem für das Üben barocker Stücke, die auch der Komponist wohl meist zuerst darauf gespielt haben dürfte.
Den Nachteil extern angestöpselter "Krachmaschinen", wie auch von Expandern aller Art, sehe ich vor allem darin, dass sie bei Wiedergabe über die AUX-Anschlüsse nur über zwei der vorhandenen Kanäle wiedergegeben werden. Lässt man sie dagegen über separate Verstärker und Lautsprecher laufen, ist das zumindest bei Orgelregistern nicht trivial, weil sie dann nämlich irgendwie als separat draufgesetzt klingen. Darüber sollten wir im Expander-Thread unbedingt den Erfahrungsaustausch anheizen. Ich werde mal ausprobieren, ob über AUX Eingänge wenigstens der Basskanal mit angesteuert wird.

Viele Grüße aus dem gepriesenen Gau,
Sweevaldi


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29.10.2015 10:39
#95 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Administrator

Habe mir erlaubt, die nützliche Zitierfunktion in deinem Beitrag nachzurüsten, Sweevaldi. [wink]


Auf Orgelsuche.

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29.10.2015 11:47
#96 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Moderator

Durch die mittlerweile feststehenden Rahmendaten der neuen Johannus ist mein damaliges Posting ja in weiten Teilen überholt.

Nur noch zwei Anmerkungen - und dann dürfen wir weiter gespannt sein auf die neue Live III (nur noch neunmal schlafen! *freu*).

Serienmäßige Holz(kern)klaviaturen können nicht mehr der große Preistreiber sein. Bei der Gloria Ex 360, technisch ja eine Vivaldi, waren sie in Serie möglich ohne wahrnehmbaren Preisaufschlag.

Expander über die Orgel intern abzustrahlen, ist auch m. E. die zweitbeste Lösung. Die meinen laufen allesamt über externe 2.1-Abstrahlungen mit separaten HiFi-Endstufen. Durch ihre Anzahl ergibt sich da ein recht differenziertes, auch in der Breite über drei Meter gestaffeltes Klangbild, das vom Nahfeld bis in die Tiefe des Raums eine sehr plastische Stereophonie bietet.

Gern jederzeit bei mir zu beäugen, zu belauschen und zu betasten.

LG
Michael


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30.10.2015 16:35
avatar  heidemusikant ( gelöscht )
#97 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
he
heidemusikant ( gelöscht )

Aha, da ist unschwer zu ahnen, wer möglicherweise auf welches Nachfolgeinstrument für seine Exzellent 360 spekuliert... . Schönen Gruß von der Concerto-Bank.


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30.10.2015 17:18
#98 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Ma

Zitat von heidemusikant

Aha, da ist unschwer zu ahnen, wer möglicherweise auf welches Nachfolgeinstrument für seine Exzellent 360 spekuliert... . Schönen Gruß von der Concerto-Bank.


Nachfolge? Der Trend geht eindeutig zur Zweit- bzw. Drittorgel. Dafuer:

Gloria Concerto 350 Trend

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30.10.2015 18:33
#99 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Moderator

Das ist fein beobachtet. Die 360 gebe ich nicht mehr her ... [grin]


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30.10.2015 22:08
avatar  Aeoline
#100 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
avatar

Zitat von Martin78

Nachfolge? Der Trend geht eindeutig zur Zweit- bzw. Drittorgel. Dafuer:


Stimmt...

Die Rückseite meines Wohnzimmers ist immer noch orgelfrei...

Hat jemand schon gesehen, ob es die Johannus Live III auch in weiß geben wird??

[grin] D [grin]

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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30.10.2015 22:17
#101 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Administrator

Die Erwartungslatte liegt denkbar hoch...


Auf Orgelsuche.

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30.10.2015 22:33
avatar  Aeoline
#102 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Zitat von Gemshorn

Die Erwartungslatte liegt denkbar hoch...


Stimmt - und mich interessiert vor allem eins: Wie klingt das Teil extern!

Ohne sie bislang gesehen - geschweige denn - gehört zu haben, halte ich das Instrument für eine Orgel à la Hauptwerk in einem ansprechenden Gehäuse mit einer ordentlichen ext. Abstrahlung.

Also vergleiche ich das mal mit der "Mixtuur Intrada", die ich bei Kisselbach gehört habe.

Klanglich über den Kopfhörer: erste Sahne, bis auf das furchtbare Rauschen im Kopfhörer. Setzt man den Kopfhörer ab, ist der klangliche Sturz beträchtlich. Allerdings hatte die Intrada auch nur HB plus zwei Tweeter.

Wenn es Johannus gelingt, den authentischen Klang einer "Komplettorgel" extern vernünftig wiederzugeben - das Ganze in ein schönes Gehäuse zu packen, flexible Registerschildchen ("e-Paper" einzubauen und dann noch in der nächsten Zeit schöne Orgeln zum dazu-laden preislich interessant anzubieten - dann ist das ein überaus leckeres Angebot...

Ich bin sehr gespannt auf die ersten Berichte über das Instrument hier im Forum und auf meinen ersten Ohrenkontakt - bestimmt noch im November in Baunatal...

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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30.10.2015 22:36
#103 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
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Administrator

Ich wage mal zu prophezeien, dass sich die Mixtuur Intrada erledigt haben wird, sobald die Live III zu haben ist...


Auf Orgelsuche.

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31.10.2015 00:11
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#104 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Ich wage mal zu prophezeien, dass sich die Mixtuur Intrada erledigt haben wird, sobald die Live III zu haben ist...



Dem schließe ich mich an, ohne beide gehört zu haben. Die Zutaten sind (wie ich schon schrieb) äußerst viel versprechend!


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31.10.2015 07:22
#105 RE: Johannus - will die Orgelwelt "auf den Kopf stellen"
Ma

Ja, im Prinzip stellt sich nur noch die Frage, wie gut man das Abstrahlungsthema gelöst hat.

Gloria Concerto 350 Trend

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