Jo, nach meinen bisherigen Erfahrungen vermitteln die Positiv-Abstrahlungen ein Klangfeld, das noch räumlicher wirkt als die sehr plastische und vor allem in den Bässen klare und runde Abstrahlung der Vivaldi/Excellent-Bauserien.
Ich gebe die Ex 360 nach vier Jahren immer noch rein intern wieder - trotz vorhandener (und mit den Expandern belegter) üppiger externer Anlage.

LG
Michael

Zitat von Ebi

---

ich bin nicht neutral, denn ich favorisiere eindeutig die Positiv-Bauweise....

---

Ich erst recht nicht, ich habe zwei Johannüsse besessen, mit denen ich zum jeweiligen Zeitpunkt bis zu deren Verkauf voll zufrieden war. Und mit der derzeitigen Johannus-Plattform für die Ex 360 bin ich sogar extremst zufrieden ... [grin]

Wie wär's mit einer "amtlichen" Forums-Orgelprüfungs-Kommission? ( - über deren Gutachten sich dann spätere Generationen scheckig lachen - aber das kriegen wir dann ja nicht mehr mit. Dann sind wir lägst alle an die Harfe versetzt und warten auf unserer jeweiligen Wolke auf die Manna-Zuteilung. ) Dann darf sich die gekürte Meisterorgel mit dem Label schmücken: "Vom Sakralorgelforum empfohlen!"

Oder sollen wir jemanden bitten, der der Parteilichkeit in den Niederungen der "Volksorgel-Szene" völlig unverdächtig ist, weil er daheim gleich zwei ALLEN hat?
Schade, dass es sich bei den wirklichen "Experten", die hier herumgeisterten, um Leute (oder nur um einen Leut?) gehandelt hat, die äußersten Wert auf die Wahrung und Verschleierung ihrer Identität gelegt haben ...

Sorry, dass mir gerade wieder der Satiregaul durchgeht - aber die wahren Satiren schreibt nun mal das Leben ...

*duck, wech* und LG
Michael Prost:

ICH fahre auch hin!

Aber ich bin auch nicht ohne Vorurteil. Ich mag die Positiv-Gehäuse nun mal gar nicht, weil sie mir ästhetisch im klassischen, durchschnittlichen europäischen Wohnzimmer einfach viel zu klobig daher kommen...

Außerdem bin ich ein überzeugter Physis-Jünger...



Nichtsdestowenigertrotz...

Vielleicht sollten wir der Intention von Johannus, die Orgelwelt "auf-den-Kopf" zu stellen, dahingehend huldigen, dass wir - sagen wir Ende November - allen Foristen, die das Teil selbst live gesehen, gehört und gespielt haben, eine Abstimmungsplattform bieten.

Wenn alle Meinungen und Eindrücke kombiniert und ausgewertet sind, sollte sich doch ein halbwegs realistisches Urteil finden lassen - zumindest auf Basis derer, die sich hier intensiver 'rumtreiben...



LG
Aeoline

Na, das wird sich doch fast zwangläufig ergeben, denke ich.

Trotzdestogarnichts: Dafuer: Dafuer:

LG
Michael

Zitat von Martin78

---

Naja, optimal für eine Inaugenscheinname wäre natürlich ein erfahrener Organist (vielleicht ein Hauptamtler), der schon auf zahlreichen (auch richtig guten) PO gespielt hat und null DO-Erfahrung hat! Jeder, der schon zu Hause eine Content, Viscount, Hoffrichter, Johannus, Allen oder eine Hauptwerk-Lösung stehen hat, ist ja in gewisser Weise auch von vorher gemachten Hörerfahrungen bzgl. Elektronikorgeln geprägt ...

---

Und auch der käme mit seinen Vorlieben (Klais, Walcker, Weise, Pimplhuber ...) . Eine "objektive" Beurteilung einer Orgel gibt es nicht. Ich sah Leute verzückt an Orgeln sitzen, die ich selber als "Nebelwerfer mit aleatorischer Traktur" definiert habe (u.a. den a.a.O. erwähnten Sixtus Lampl.) Ein Urteil über eine Orgel - das ist immer ein Integral mit mehreren Variablen, die jeder anders definiert.
Im Kern läuft es auf den Facebook-Daumen hinaus - "gefällt mir", oder "no go". Ich denke, jeder Orgelkäufer muss sich selber entscheiden und überlegen, ob (und wie lange) er mit dem Instrument leben kann und will. Jeder Dritte kann da nur Hilfen geben, über deren Subjektivität sich der im klaren sein muss, der sie in Anspruch nimmt.
Ceterum censeo: Am eigenen Ohrenschein und dem darauf basierenden Urteil kommt keiner vorbei ...

LG
Michael

Wie wär's mit CC?

*tief duck und blitzschnell wech* Prost: Prost: