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Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Bei meinem Test der Gloria Optimus hat mich der Klang der eingebauten Orchesterstimmen (vor allem Cembalo) doch sehr enttäuscht ! Das sind keine gut aufbereiteten Samples!
Mit meinem E-Piano Roland FP-80 habe ich die Cembalostimmen bereits mehrmals für Kammermusik eingesetzt mit zufriedenstellendem Klangresultat.
LG
Martin
#107 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
#108 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Canticus im Beitrag #104
Ich bin da eher auch so eingestellt, daß ich die meisten dieser Zusatzstimmen für entbehrlich halte, vor allem die nicht orgelmäßigen.
Da stimme ich dir zu und benutze auch nur zwei mehr oder weniger orgelmäßige hin und wieder: Celesta als Glockenspiel und Chimes als Röhrenglocken.
Zitat von mvn im Beitrag #106
Bei meinem Test der Gloria Optimus hat mich der Klang der eingebauten Orchesterstimmen (vor allem Cembalo) doch sehr enttäuscht ! Das sind keine gut aufbereiteten Samples!
Zitat von Canticus im Beitrag #104
Ich bin da eher auch so eingestellt, daß ich die meisten dieser Zusatzstimmen für entbehrlich halte, vor allem die nicht orgelmäßigen.
Meine Herren, volle Zustimmung, diese beiden Aussagen könnten so auch von mir stammen (Ja ich weiß, wir bewegen uns thematisch langsam deutlich abseits des eigentlichen Threads . . .)!
Zitat von Canticus im Beitrag #104
Hingegen vermisse ich gelegentlich einen Zimbelstern...
Ja, einen Zimbelstren vermisse ich ebenfalls wirklich sehr, und etwas abgestuft ein vernünftiges Cembalo, besser gesagt Cembalostimmen in diversen Fußlagen + Lautenzug.
Aber jetzt sollten wir wirklich wieder zum Thema zurückkehren . . .
Vielleicht investiere ich nach erfolgter Investition in meine geplante externe Abstrahlung doch irgendwann noch in einen Hoffrichter Expander . . .
Mit abendlichem Gruß
Flauten
Und was der Editor unbedingt können sollte:
Wenn orgelintern VCEs von ihrem "Stammplatz" verschoben werden, um die eine oder andere Intonation/Disposition zu realisieren, sollte der Editor solche Verschiebungen beim Import einer STY-Datei erkennen.
Damit entfiele ein beträchtlicher Teil der Verschiebearbeit seitens des Orgelbesitzers; die zusätzlichen VCEs muss er ohnehin hochladen.
Für den Fall, dass er diesen Schritt aber schon vorab erledigt hat, könnte der Editor eine individualisierte STY-Datei samt und sonders - und ersetzungsfrei - in die Orgel schicken.
Noch schöner wäre es, wenn die Orgel selber dieses Prozedere erlaubte...
#111 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Gemshorn im Beitrag #110
Und was der Editor unbedingt können sollte:Damit entfiele ein beträchtlicher Teil der Verschiebearbeit seitens des Orgelbesitzers; die zusätzlichen VCEs muss er ohnehin hochladen.
Für den Fall, dass er diesen Schritt aber schon vorab erledigt hat, könnte der Editor eine individualisierte STY-Datei samt und sonders - und ersetzungsfrei - in die Orgel schicken.
Vielleicht ist diese Umstandskrämerei ja gewollt. Stell dir mal vor, jeder Physis-Besitzer leiht sich kurz einen Editor aus, läd alle Stimmen hoch und anschliessend seine Wunsch-Intonationen und -schwupps- ist alles fertig und der Editor kann wieder zurück.
Ich kann ja verstehen, dass die gerne mehr Editoren verkaufen möchten, aber bei dem Preis bleibt dies eine Illusion. Spätestens wenn Physis II Orgeln auf dem Markt auftauchen werden müssen die sich Gedanken machen. Physis I ist doch überwiegend deswegen auch preislich attraktiv, weil man nicht auf wenige Intonationen (oder teure Kauf-Intonationen) beschränkt ist und stilistisch eine ganz andere Vielfalt hat. Doch gerade dann muss der Austausch auch reibungslos funktionieren.
Schliesslich möchten auch die Intoneure, dass sich ihre Arbeit auszahlt, indem Andere ihre Intonationen nicht nur schätzen, sondern auch nutzen. Dann sollte sie aber auch 1:1 laufen und nicht nur mehr oder weniger annäherungsweise.
Liebe Grüsse, Mike
Naja, den Editor würde ich jederzeit verleihen, wenn es in meinem Umfeld Interessenten gäbe. Warum auch nicht.
Es kann nur im besten Interesse von Viscount sein, dass sich eine derart rege Community wie bei uns zusammenfindet, die exzellente Intonationen tauscht. Wenn ich sehe, wie leger das die Amerikaner über Facebook handhaben... Hier bei uns herrscht eine ganz andere Gründlichkeit.
Ich träume ja davon, dass man mittels Tablet oder Smartphone-App intonieren kann. Und noch mehr träume ich davon, dass so viel wie möglich via Orgeldisplay machbar ist... Mir ist das Arbeiten auf dem PC nicht ganz geheuer, wenn es um die Orgel geht.
Die Fa. Viscount macht hinsichtlich ihrer PC-Software-Strategie einen eigentlich erstaunlichen Fehler: Einerseits setzt sie auf das Open-Source-Betriebssystem Linux und partizipiert von dessen Stabilität und Funktionsvielfalt, die durch unzählige Entwickler im Internet über mittlerweile 30 Jahre hinweg entstanden ist. Andererseits meint sie, mit einer (funktional betrachtet) ziemlich "geringen" Physis-Editor-Software in einem absoluten Nischenmarkt unbedingt Geld verdienen zu müssen. Dabei stellt diese Software wohl einen ziemlich unbedeutenden Part im Portfolio von Viscount dar.
Die Physis-Editor-Software könnte, wenn sie ebenfalls Open Source würde, hingegen als Multiplikator in Communities auf der ganzen Welt fungieren, indem sie die Möglichkeiten der Physis-Orgeln als "offene Systeme" zugänglich machte. Nebenbei würde sie möglicherweise erweitert und verbessert (siehe die "Wunschliste" und die vielen Beschwerden über diese Software in diesem Forum). Die Fa. Viscount hat es mit Sicherheit nicht nötig, diese Software - außer evtl. an ihre Händler zwecks Nachintonation der Orgeln am Aufstellungsort - zu vertreiben.
#114 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Ja ich hab mich auch schon gewundert, dass innen drin offenbar alles Linux ist, aber der Editor einen Windows-Computer haben möchte. Kann mir nicht vorstellen, dass das Kompilieren unter Linux so viele Bereiche berührt, die sich oft ändern. Die Treiber sind bestimmt nicht das Problem.
Hängt vielleicht auch ein bisschen davon ab, ob sie in der Firma selbst programmieren, oder ob sie das an eine externe Firma geben. Oder es gibt Angst, dass die Konkurrenz sich zuviel abschauen könnte?
#115 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Regal acht im Beitrag #114
Hängt vielleicht auch ein bisschen davon ab, ob sie in der Firma selbst programmieren, oder ob sie das an eine externe Firma geben. Oder es gibt Angst, dass die Konkurrenz sich zuviel abschauen könnte?
Es würde mich wundern, wenn ein externer Programmierauftrag vergeben wurde. Hätte ich mir erlaubt, solch ein Ergebnis zu liefern (bei dem es zum Beispiel möglich ist, Stimmen ohne jede Sicherheitsabfrage zu löschen und das sogar unfreiwillig), ich wäre sofort gefeuert worden.
Bei der Software gibt es nichts auszuspähen ausser der Schnittstelle zur Orgel. Diese liesse sich bequem als Inline-Modul einbinden.
Liebe Grüsse, Mike
#116 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Choralbass im Beitrag #115
Es würde mich wundern, wenn ein externer Programmierauftrag vergeben wurde. Hätte ich mir erlaubt, solch ein Ergebnis zu liefern (bei dem es zum Beispiel möglich ist, Stimmen ohne jede Sicherheitsabfrage zu löschen und das sogar unfreiwillig), ich wäre sofort gefeuert worden.
Stimmt, das sollte in der Tat nicht gehen, und ich kann mir auch nicht erklären, warum das beim Programmieren offenbar niemanden gestört hat. Das oberste Ziel sollte ja immer sein, dass in der Orgel nichts zerschossen werden kann, vor allem nicht ohne Absicht..
Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch externe Firmen schludern. Muss ja kein großes rennomiertes Unternehmen gewesen sein. Und wenn dann Sachen nicht spezifiziert wurden, weil man nicht dran gedacht hatte, und der Entwickler denkt dann "oh, man kann hier auch eine dreckige Abkürzung nehmen, das geht schneller"..
Beim Stimmenlöschen bin ich aber ganz bei dir, und das hätte man sicher auch inzwischen fixen können. So eine Dialogabfrage "Möchten Sie wirklich Ihre Orgel sabotieren? Ja/Nein/Abbrechen" dürfte ja nicht so schwer sein.
Zitat von Regal acht im Beitrag #114Die Orgel-Firmware und die Physis-Editor-Software haben hinsichtlich Funktionalität und Quellcode miteinander sicher relativ wenig zu tun, auch wenn das Orgelmenü ebenfalls das Modifizieren von Parametern erlaubt - aber das dürfte codemäßig eher eher eine geringe Schnittmenge sein. Dass es den Editor nur für Windows gibt, ist sicher dem Entwicklungs- bzw. Testaufwand geschuldet.
Kann mir nicht vorstellen, dass das Kompilieren unter Linux so viele Bereiche berührt, die sich oft ändern. Die Treiber sind bestimmt nicht das Problem.
Zitat von Regal acht im Beitrag #114Ich würde tippen, das der Editor bei Viscount selbst entwickelt wurde - evtl. durch einen Praktikanten, da der Editor kaum Bedeutung haben dürfte im Firmen-Portfolio.
Hängt vielleicht auch ein bisschen davon ab, ob sie in der Firma selbst programmieren, oder ob sie das an eine externe Firma geben. Oder es gibt Angst, dass die Konkurrenz sich zuviel abschauen könnte?
#118 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Regal acht im Beitrag #116
Beim Stimmenlöschen bin ich aber ganz bei dir, und das hätte man sicher auch inzwischen fixen können. So eine Dialogabfrage "Möchten Sie wirklich Ihre Orgel sabotieren? Ja/Nein/Abbrechen" dürfte ja nicht so schwer sein.
Es dürfte schon vollkommen genügen, im Einstellungsmenü 'Stimmen löschen zulassen ja/nein' einzufügen und vor dem Löschen ein Flag abzufragen.
Unglücklich ist schon die Auswahlreigenfolge: 'Select Voice', 'Remove Voice'. 'Add Voice from', 'Load Voice' und 'Set Voice Attributes'. Würde man 'Remove Voice' hinter 'Load Voice' verschieben, dann wäre die Gefahr des unbeabsichtigten Löschens weitaus geringer, wenn man Stimmen auswählt und bei der Auswahl der Stimmen ein wenig verrutscht.
Auch die Auswahl 'Set Voice Attributes' bräuchte man eher selten, wenn in der Maske nicht nur der Stimmennamen, sondern auch die ID mit angezeigt wird - programmiertechnisch keinerlei Aufwand.
Liebe Grüsse, Mike
Zitat von Biffaro im Beitrag #117
Die Orgel-Firmware und die Physis-Editor-Software haben hinsichtlich Funktionalität und Quellcode miteinander sicher relativ wenig zu tun, auch wenn das Orgelmenü ebenfalls das Modifizieren von Parametern erlaubt - aber das dürfte codemäßig eher eher eine geringe Schnittmenge sein. Dass es den Editor nur für Windows gibt, ist sicher dem Entwicklungs- bzw. Testaufwand geschuldet.
Die Datenstruktur der STY-Datei hast du ja bereits selber offengelegt und genau diese Daten sind die gemeinsame Schnittstelle. Diese Daten müssen eingelesen und in einer Maske angezeigt werden. Für den Editor würde bereits eine Maske im reinen Textmodus reichen. Werte kann man mit +/- ändern oder wenn man es komfortabler will, dann mit der Maus. Weder ein grosser Enwicklungs- noch ein grosser Testaufwand
Zitat von Biffaro im Beitrag #117
Ich würde tippen, das der Editor bei Viscount selbst entwickelt wurde - evtl. durch einen Praktikanten, da der Editor kaum Bedeutung haben dürfte im Firmen-Portfolio.
#119 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Man kann nur hoffen, dass die Leute bei Viscount sich das Feedback holen, bevor sie ihr neues Physis (ja dann vermutlich mit neuem Editor) rausbringen. Es muss ja kein professioneller Usability-Test sein, aber wenn sie ein paar Leute zum Probieren und Bequatschen einladen würden, die schon Erfahrung mit dem aktuellen Programm haben, würde es bestimmt helfen. Programmierer sind ja gerne mal betriebsblind, weil ihnen die Logik völlig klar ist.
Wenn sie also jetzt dort was ganz neues aufsetzen, haben sie jedenfalls eine super Chance, solche Dinge direkt einzuarbeiten.
#120 RE: Was der Physis-Editor kann - und was nicht
Zitat von Biffaro im Beitrag #117
Die Orgel-Firmware und die Physis-Editor-Software haben hinsichtlich Funktionalität und Quellcode miteinander sicher relativ wenig zu tun, auch wenn das Orgelmenü ebenfalls das Modifizieren von Parametern erlaubt - aber das dürfte codemäßig eher eher eine geringe Schnittmenge sein. Dass es den Editor nur für Windows gibt, ist sicher dem Entwicklungs- bzw. Testaufwand geschuldet.
... Es ist nicht einmal ein Problem, einen Editor in reinem Asembler für DOS im Textmodus zu schreiben. Dazu benötigt man weder eine GUI noch sonstetwas.
80x25 pro Bildschirmseite, 8 Farben normal und 8 Farben hell, das dürfte für Intonationen völlig ausreichen. Lediglich das Menü für Level und Pitch Adjustment mit seinen Kurven braucht ein wenig Grafik. Aber für die Intonationen selber braucht man das nicht.
Zitat von Biffaro im Beitrag #117
Ich würde tippen, das der Editor bei Viscount selbst entwickelt wurde - evtl. durch einen Praktikanten, da der Editor kaum Bedeutung haben dürfte im Firmen-Portfolio.
Genau das glaube ich nicht. Würde ich einen Editor programmieren, dann wäre die ID wohl das erste, was ich anzeigen würde und nicht ein Name, der erst aus einer Liste geholt werden muss.
Das Weglassen der ID (in der Verkaufsversion des Editors) dient meines Erachtens eher der Verschleierung. Man möcht wohl nicht, dass die Leute sich zu sehr damit beschäftigen.
Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass die selber ihren Editor benutzen und nicht die ID sehen. Das wäre eher kontraproduktiv.
Liebe Grüsse, Mike
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