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Liturgisches Leben und Corona
Guten Morgen,
das habe ich auch schon so gehört. Der Ruß schlägt sich aber auch in Orgeln nieder. Macht man z.B. die Windladen auf, sind in Orgeln oft Rußablagerungen zu finden. Daher kann der Verzicht auf echte Kerzen auch dem Schutz historischer Orgeln dienen...
Viele Grüße
CMP1985
Die österreichischen Bischöfe haben erwartungsgemäß den Gottesdienst-Lockdown um eine Woche verlängert, siehe hier.
Mir unverständlich, warum man nicht allgemein die Verfügung trifft, dass die Kirchen jeweils simultan mit den staatlich verordneten Lockdowns mitziehen - es wäre eine transparente und langfristige Lösung.
Besonders stolz ist man offenbar immer noch darauf, dass „die Kirchen für persönliche Gebete weiter offen“ stehen. Welch Leistung.
Bis die Gemeinden wieder Gottesdienst feiern dürfen, haben wir vermutlich sogar die Schubertmesse schon verlernt...
#543 RE: Liturgisches Leben und Corona
Bei uns haben nun auch die letzten Gemeinden im Kirchenkreis, die bisher noch öffentlich Gottesdienst feierten, die Präsenzveranstaltungen eingestellt. Für kommende Woche hat die Bundesregierung weitere Mobilitäts- und Kontaktbeschränkungen angekündigt. Und momentan scheint das wohl auch das einzige Mittel, das gegen die hohen Infektions- und die m.E. noch erschreckenderen Sterbezahlen helfen könnte, bis die Impfpraxis signifikante Fortschritte macht.
In meiner Dienstgemeinde hat sich das Angebot der "offenen Kirche" an Sonntagen gut eingespielt. Die Leute akzeptieren es in einem Maß, das uns selber verblüfft. Und ich habe den Eindruck, dass die "Isolationspolitik" die Kerngemeinde eher stärkt als aushöhlt.
Ich glaube, dass der erste nachcoronare Gottesdienst - wann immer er auch stattfinden wird - ein Fest wird, das in die Gemeinde-Annalen eingeht.
LG
Michael
#545 RE: Liturgisches Leben und Corona
Für mich immer wieder ein erschreckendes Beispiel, wie der Glaube an eine Ideologie die Wahrnehmung der Wirklichkeit und der unerbittlichen Fakten verdrängen kann.
Rund 1000 Totenscheine mit der Todesursache "Covid 19" in Deutschland (ein ganzes Dorf!) pro Tag müssten eigentlich den verschlafensten Realitätsverdränger und Verweigerer aufwecken.
In anderem Kontext können solche Leute noch gefährlicher werden, wie unsere Geschichte von den Kreuzzügen bis zu Adolf H. hinreichend beweist.
Man kann nur beten ... und selber klug und umsichtig handeln.
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #545
Rund 1000 Totenscheine mit der Todesursache "Covid 19" in Deutschland (ein ganzes Dorf!) pro Tag müssten eigentlich den verschlafensten Realitätsverdränger und Verweigerer aufwecken.
Ein anderer Vergleich zur Verdeutlichung der Dimension der Totenzahlen, den ich letztens hörte: seit Monaten jeden Tag ein bis zwei Flugzeugabstürze von großen Passagiermaschinen in Deutschland.
Ohne sofort Verschwörungstheorien anhangen zu wollen: Die näheren Hintergründe der 1000 Totenscheine wären gewiss nicht uninteressant. Seitdem in Österreich auch all jene als Corona-Tote zählen, die „mit Corona“ (und nicht mehr bloß jene, die „an Corona“) verstorben sind, sehe ich die Zahlen kritisch.
So habe ich das auch verstanden.
Dem Vernehmen nach (ich habe leider keine Totenscheinkopien erhalten) werden allerdings auch jene Menschen als Coronatote gezählt, die infiziert waren und z.B. bei einem Verkehrsunfall verstorben sind (verstorben mit Corona...).
Hallo,
Zitat von C-Musiker im Beitrag #546
Ein anderer Vergleich zur Verdeutlichung der Dimension der Totenzahlen, den ich letztens hörte: seit Monaten jeden Tag ein bis zwei Flugzeugabstürze von großen Passagiermaschinen in Deutschland.
da der typische Ferienflieger so um die 200 Passagiere fasst (Airbus 320 u.ä., siehe den Absturz von Germanwings-Flug 9525 am 24.3.15), wären das inzwischen schon gut 5 Ferienflieger am Tag.
Noch im Sommer wurde ja von mancher Seite bezweifelt, dass COVID-19 mehr Tote als sonst mit sich bringt. Inzwischen ist die Übersterblichkeit sehr deutlich nachweisbar, gegen Ende des Jahre 23, 24 Prozent für Deutschland und 88 Prozent für Sachsen. Das spricht eine deutliche Sprache. Ob "mit" oder "an" ist dabei ohne große Relevanz. Wenn die Intensivstation mit COVID-19-Patienten belegt sind und ein Herzinfarktpatient stirbt, weil er nur unzureichend und/oder nicht so intensiv wie sonst versorgt werden kann, ist er indirekt auch ein Opfer von COVID-19, auch wenn er gar nicht in die Statistik der COVD-19-Toten eingeht.
@C-Musiker: COVID-19 kann in einzelnen Fällen aber auch etwa die Lunge so schädigen, dass der Patient mehr oder weniger schon direkt daran verstirbt. Ansonsten Zustimmung. Mein Vater war starker Raucher und hatte seine Lunge über Jahrzehnte schwer demoliert, ist dann letzttich nach einem Sturz und Beckenbruch im Krankenhaus an einer Lungenentzündung gestorben, wo er wegen einer diagnostizierten Krebserkankung war, die vermutlich mit dem Rauchen in engem Zusammenhang stand. Woran ist er nun gestorben? Ansonsten hätte sicher noch ein paar Jährchen leben können, wie seine Schwester, die nie geraucht hat und der es - wenn auch mit dem einen oder anderen Zipperlein - immer noch ganz gut geht.
Bei uns finden Gottesdienste nach wie vor statt, wie seit Oktober/November mit Teilnahmeregistrierung, Abstand und ohne Gemeindegesang. Da hier nach wie vor eine 7-Tage-Inzidenz von aktuell um die 40 besteht, halte ich das auch für gut vertretbar. Die Infektionsherde scheinen nach wie vor private Feiern inkl. Kindergeburtstage zu sein ("Aber Hänschen oder Gretchen muss doch auch feiern können mit seinen Freunden und jeweils eine Mama oder Papa dazu geht doch schon, oder?").
@Fawe: Die Führer-Messe op. 171 habe ich mir auch angesehen, diese ist ja tatsächlich sehr einfach und praktisch. Da mir plötzlich eine studierte Sopranistin und ein ebesolcher Tenor "zugeflogen" sind, überlege ich, die Führer-Messe mit der Sängerin Ostern (Ostersonntag oder Ostermontag) "aufzuführen". Der Sänger hat die Messe op. 62 für Solostimme und Orgel f-Moll von Reinberger vorgeschlagen (und im Repertoire), die ja auch ganz machbar erscheint. Diese ist an sich sehr schön, aber auch sehr getragen. Ich überlege, wann man diese einsetzten könnte. In der Fastenzeit fällt ja das Gloria weg...
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Stelle mal die Frage in den Raum, ob Menschen mit fragiler Gesundheit nicht auch durch eine nicht-corona-induzierte Lungenentzündung oder durch andere Infektionen sterben können. Stichwort Influenza.
Wenn ich Papst Franziskus recht verstanden habe vor einigen Wochen, starben allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Menschen an Hunger. Wo bleibt hier der globale Aufschrei?
#552 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
Zitat von Gemshorn im Beitrag #551
Stelle mal die Frage in den Raum, ob Menschen mit fragiler Gesundheit nicht auch durch eine nicht-corona-induzierte Lungenentzündung oder durch andere Infektionen sterben können. Stichwort Influenza.
das ist richtig, das kommt natürlich vor. Aber mit COVID-19 haben wir die o.g. Übersterblichkeit gegenüber den Vorjahren, obwohl wegen der Hygieneregeln aktuell kaum Grippefälle etc. auftreten .
Zitat von Gemshorn im Beitrag #551
Wenn ich Papst Franziskus recht verstanden habe vor einigen Wochen, starben allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Menschen an Hunger. Wo bleibt hier der globale Aufschrei?
Das steht auf einem anderen Blatt. Die Menschen in Deutschland wurden von dem o.g. Flugzeugabsturz im März 2015 mit 150 Toten deutlich stärker bewegt als durch das Erdbeben in Nepal im April desselben Jahres mit 9000 Toten. "Nahe bei" und "weit weg", eigene Gruppe oder Fremdgruppe usw. machen psychologisch große Unterschiede.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#554 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
update: Im Nordosten bleibt alles unverändert. Gottesdienste praktisch aller Gemeinden finden unter den bereits beschriebenen COVID-19-Regeln wie gehabt statt, ab nächster Woche sind medizinische OP-Masken bzw. FFP2/KN95-Masken vorgeschrieben. 7-Tage-Inzidenz in der Region unter 40 bzw. knapp über 50. Lediglich die baptistisch-freikirchliche Gemeinde macht wohl ausschließlch online-Angebote. Neu ist, dass Gottesdienste als Veranstaltungen über 10 Personen dem Gesundheitsamt angezeigt werden müssen.
Interessant: Eine der beiden Lokalzeitungen hier druckt anscheinend keinen Veranstaltungskalender mehr, so dass auch die Gottesdienstzeiten nicht mehr veröffentlicht werden.
Raumfüllendes SIngen mit Maske ist etwas mühsam, ich glaube, ich probiere demnächst einmal ein Mikro aus.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#555 RE: Liturgisches Leben und Corona
Salut zusammen,
Update aus Frankfurt/Limburg ist, dass es (fast) kein Update gibt und alles weiter so strickt im Gottesdienst läuft. Nur das Tragen von FFP2-Masken anstelle anderer (Stoff-)Masken ist nun verpflichtend.
Angemeldet werden musste der Gottesdienst vorher auch und auch Abstand beim Singen (Max 4 Sänger) von 3 Meter links und rechts sowie 6 Meter nach vorne ist so geblieben.
Aber Singen ist bei uns ohne Maske. Ist dass bei Euch (@pvh) anders geregelt?
Lieben Gruss
Stephan
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de
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