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Altes Liedgut weiterpflegen
#31 RE: Altes Liedgut weiterpflegen
Ich persönlich finde es schon altes Liedgut zu erhalten, da es Klänge sind die wir jetzt nicht mehr kennen. Ich würde bei den Lieder aber auch schauen warum diese nicht mehr enthalten sind. Neben wenig gesungen kann es durchaus aber auch andere Gründe haben warum sie entfernt wurden, Beispiel der Text oder die Aussage passt zur aktuellen Liturgie nicht mehr. Da muss man auch etwas vorsichtig sein. Was natürlich auch schwer wird, dass finden geeigneter Sätze. Stücke von Heinrich Laufenberg würden mit noch einfallen. Ist im GL das ich wollt das ich daheime wär enthalten?
Kargelertfan:
Stimme der "Aus dem Gotteslob 1975 Liste" zu:
Allerdings stehen das Gloria der Missa Mundi und das Sanctus der Paulusmesse nach wie vor im Stammteil des GL 2013.
Auch das Lied "Christus du bist der helle Tag" steht noch drin.
Im Diözesananhang Münster finden sich einige altbekannte Melodien des GL.1975 wieder.
Die stehen aber nicht in allen Anhängen des GL.2013.
Ich nenne hier die Nummern des GL.1975:
113 Mit Ernst o Menschenkinder
161 Gotteslamm, Herr Jesu Christ
222 Nun freue dich du Christenheit
467 Wir glauben an den einen Gott
493 Lob sei dem Herrn
505 Du hast uns Herr gerufen (steht bereits in deiner Liste)
553 Du König auf dem Kreuzesthron
581 Ave Maria klare
610 Gelobet sei Gott in aller Welt (steht drin, ich habe es aber noch nie im Gottesdienst gehört bzw. gespielt)
Folgende hier an der Küste ehemals gesungenen Lieder würde ich jetzt noch zur Liste von Kargelertfan ergänzen:
109 Aus hartem Weh die Menschheit klagt
135 Singen wir mit Fröhlichkeit
165 Sag ja zu mir wenn alles nein sagt
226 Nun freut euch hier und überall
304 Zieh an die Macht du Arm des Herrn
428 Agnus Dei (Alban Messe)
456 Ehre dir Gott im heilgen Thron
492 Lamm Gottes (Quack)
538 O heilger Leib des Herrn
549 O Herz des Königs aller Welt (Quack Melodie, wurde hier schon genannt)
Nicht ganz so bekannt aber hier und da zu hören waren:
118,1 Hebet Tore, eure Häupter
137 Tag an Glanz und Freuden groß
185 Du schweigst Herr
187 Da Jesu an dem Kreuze stundt
230 Gen Himmel aufgefahren ist
303 In Gottes Namen fahren wir
426 Gloria der Albanmesse
458 Herr, Gott im Himmel dir sei Ehre
572 Salve, Maria Königin
590-592: Maria sei gegrüßt (Rosenkranzlied)
618 Brich den Hungrigen dein Brot
Was aber nun wirklich in den Gemeinden fehlt lässt sich schwer sagen.
Einige Bistümer haben das alte GL mehr im Anhang berücksichtigt; andere weniger.
#37 RE: Altes Liedgut weiterpflegen
Zitat von Praestant im Beitrag #36
Kargelertfan:
Stimme der "Aus dem Gotteslob 1975 Liste" zu:
Vielen Dank an Praestant für die Korrekturen und Ergänzungen, die ich nach der Rückkehr aus dem bevorsteheden Kurzurlaub einarbeiten will. Ich melde mich danach nochmals.
Zum besseren Verständnis sei bemerkt, dass meine Liste ursprünglich aus südwestdeutscher Perspektive entstanden war und deshalb die Lieder des Eigenteils Freiburg/Rottenburg-Stuttgart nicht enthielt. Man erkennt aber, dass die allermeisten Deiner Fehlbestände in anderen Eigenteilen, so auch bei uns, wieder auftauchen. Manchmal in mehr als 10 Anhängen! Deshalb habe ich begonnen, eine Word-Tabelle anzulegen, die Fundstücke mit Hilfe der Software "Gotteslob Digital", "Bibel Digital" und "Gotteslob Online" (1975) zu erfassen und daraus ggf. ein Register bzw. ein Heft zu erstellen, ohne zu wissen, ob sich dafür ein überregionaler Bedarf besteht und ob sich die ggf. entstehenden Urheberrechts-Fragen klären lassen.
Meine vorläufige Arbeitsgliederung sieht so aus:
Lieder aus dem Gotteslob 2013 (beschränkt auf die von Liedplanerstellern selten benutzten Lieder)
Lieder aus dem Diozesanteil Freiburg/Rottenburg-Stuttgart 2013
Lieder aus anderen Diözesan-/Regionalteilen
Lieder aus dem Gotteslob 1975 und den Eigenteilen 1975
Lieder aus der Ökumene (EG, KG, RG, MGB)
Gemeindeverse
Lieder aus älteren Gesangbüchern
Mich würde interessieren, wie man darüber in den Kreisen des Forums denkt.
Beste Grüße,
Willi
Ich würde es nicht benötigen. Wofür auch, das alte GL ist seit 10 Jahren Geschichte, die Anhänge werden nicht von mir gemacht, also komme ich mit dem aus, was vorhanden ist.
Bei uns gibt es zusätzlich die Vorgaben, möglichst keine Liedblätter zu erstellen um Geld und Ressourcen zu sparen.
Und für NGL haben wir ein zweites Buch mit 700 Titeln, damit komme ich bis zur Rente aus.
LG
So eine Aufstellung, wie sie kargelertfan vorschwebt, wäre m.E. ein erster Schritt in Richtung Evaluation des GL2013; schon aus dieser Intention heraus bestimmt keine unnötige Arbeit.
Ob man mit dem Ergebnis irgendetwas ins Rollen bringen kann: Keine Ahnung.
@Katja: Ich hätte das nicht so verstanden, dass Melodien oder gar Orgelsätze abgedruckt werden sollen. Ging es nicht einfach um eine Sichtung, wo was zu finden ist?
#42 RE: Altes Liedgut weiterpflegen
Na ja, ich hatte mich so ausgedrückt: "und daraus ggf. ein Register bzw. ein Heft zu erstellen".
Das läßt offen, ob daraus (nur) ein Konkordanz-Register oder (gar) eine Sammlung mit Text und Melodien wird.
Ausschließen will ich das letztere nicht. Aber an die Aufnahme von Begleitsätzen war zu keinem Zeitpunkt gedacht.
Da nun das 2023er Jahr in sein letztes Drittel eingetreten ist und wir gar nicht mehr weit vom 1. Advent entfernt sind, darf ich an das bevorstehende 10jährige Jubiläum des Gotteslob2013 erinnern.
Ich kann sagen, dass das Buch in meinen Gemeinden gut angekommen ist und das neu darin aufgenommene Liedgut zu einem beträchtlichen Teil rezipiert wurde.
Gut so.
Nach wie vor wird auch älteres Liedgut weitergepflegt, erst vor wenigen Tagen haben wir beim Erntedankfest das schöne "Herr des Himmels, Herr der Welt" gesungen, das im Wiener Diözesanteil des GL1975 stand. Das ist eines jener Lieder, die die Gemeinden auch künftig vermissen werden - unverständlich, warum es rausgefallen ist.
Die (oft nur geringfügig) veränderten Melodiefassungen im Stammteil habe ich allesamt akzeptiert, wenngleich ich bis heute manches davon sehr kritisch sehe. Beispiel: "Ihr Freunde Gottes" (GL 542) war in der Fassung des alten GL textlich und melodisch einfach überzeugender.
Der Österreichteil ist nach wie vor ein "Problemkind".
GLÖst. 947 "Erhebt in vollen Chören" wird inzwischen in jeder zweiten Gemeinde anders gesungen. Die einen haben auf die abgedruckte Melodiefassung umgestellt, die anderen pflegen die alte Fassung weiter. Für pfarrübergreifende Gottesdienste würde ich dieses Lied also nicht empfehlen; bei der berühmten Maria-Namen-Feier im Stephansdom, zu der Katholiken aus ganz Österreich und darüber hinaus anreisen, wurde voriges Jahr die in Wien/Eisenstadt übliche Melodiefassung verwendet (im Einladungsfolder war sogar ein Orgelsatz dazu abgedruckt); die Mitfeiernden aus der Steiermark werden damit ihre Schwierigkeiten gehabt haben.
Bis heute auch ein Ärgernis, dass eine melodisch partiell abweichende Fassung des Sanctus GL 198 "Heilig bist du, großer Gott" in den Österreichteil musste. Der Genius, der den Liedplan für das Direktorium der Erzdiözese Wien austüftelt, hat auch nach 10 Jahren noch nicht kapiert, dass es unsinnig ist, beide Varianten parallel im diözesanen Liedplan einzupflegen.
10 Jahre neues Gotteslob.
Das kann eine Gelegenheit sein, manches zu evaluieren und allmählich über Revisionen, Verbesserungen, Ergänzungen nachzudenken.
Zitat von Gemshorn im Beitrag #44
10 Jahre neues Gotteslob.
Das kann eine Gelegenheit sein, manches zu evaluieren und allmählich über Revisionen, Verbesserungen, Ergänzungen nachzudenken.
Vor allem finde ich es ja erstaunlich, dass das schon 10 Jahre her sein soll (weiß nicht, wie es dir geht, aber für mich ist das immer noch das "neue" GL). Noch erschreckender: das EG feiert heuer sogar schon seinen 30. Geburtstag. Auch hier erinnere ich mich noch sehr gut an die Einführung.
Daran kann man ermessen, wie schnell man doch älter wird...
LG
Stephan
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