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Die Qual der Wahl

Danke für deine Impulse, Laurie.
Deine abschließende Bemerkung war und ist natürlich Teil meiner Überlegungen: Eine Gloria Klassik, basierend auf Studio oder Opus könnte ein interessantes Instrument werden. Bis zur Stunde hätte ich davon aber noch nichts gehört... Allmählich spielt der Zeitfaktor in ganz anderer Form eine Rolle. Ich habe meine Concerto im Oktober letzten Jahres verkauft. Es wird Zeit für eine neue Orgel. Noch ein Jahr zu warten, ist eigentlich keine Option.

Zitat von Gemshorn im Beitrag #12
mvn, ich glaube, du vermischt Orgelstyles mit Hallumgebungen...
Sollte ich mich irren, hast du wohl irgendwie einen hochgeheimen Expertenmodus mit weiteren Samplesets freigeschaltet.
In diesem Fall:
Zu den Anschlüssen MIDI Out (oder MIDI SEQ): da kann z.B. ein Johannus Sequenzer+ oder ein PC mit dem Programm "Intonat" angeschlossen werden
Zu Beginn konnte ich folgende Styles auswählen:
Hinsz-Orgel Kampen
Amsterdam
Cavaillé-Coll Paris
Adema aus Raalte
Silbermann Dresden
Im Menu gibt es eine Einstellung "Datadump". Ich habe mal "Enter" gedrückt. Dann wurden minutenlang Daten verarbeitet. Seither erscheinen unter Styles zusätzlich:
Kruis Verheffings Kerk Ralt
Holy name church Manchester
St. Martenskerk Tiel
Frognerkirke Oslo
Concert Hall Worcester
First UMC Galveston
Zuidervermarning Westzaan
Mossley Hill Liverpool
Ob es jetzt nur rein unterschiedliche Hall, Windmodelle und Faltungshall sind?
Ich warte auf Antwort auf folgende Fragen:
- Wie kam ich zu den zusätzlichen Styles?
- Funktion Datadump?
- Kann ich meine Studio mit Intonat bearbeiten? Wenn ja, was?
P.S. Ich will nur die div. Einstell-Möglichkeiten der neuen Studio aufzeigen...
2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - 2025 Gloria Concerto 350 Trend
2025 - ......... Johannus Studio 260
#18 RE: Die Qual der Wahl

Alte Leute kapieren etwas langsamer - und bei mir ist der Groschen immer noch nicht gefallen: Was meint "styles"? Sind es völlig andere Registersätze aus den Orgeln der angezeigten Kirchen? Oder setzt es den vorhandenen Stimmensatz (mglw. mit ein paar veränderten Equalizer-Parametern) in ein anderes räumliches Ambiente?
LG
Michael

Hallo Martin, könntest du wohl einen Registervergleich der neu hinzugekommenen Styles mit den alten machen?
Also z.B. einen charakteristischen Prinzipal über die unterschiedlichen Styles vergleichen.
Falls sich da wirklich Signifikantes auftut...
@Wichernkantor: Das könnte der Schlüssel sein.

Genau das werde ich machen. Benötige nur etwas Zeit...
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#21 RE: Die Qual der Wahl
"Die Johannus Studio 260 enthält authentische Pfeifenorgelstimmen von Orgeln aus ganz Europa. Während die Vater-Müller-Orgel der Oude in Kerk in Amsterdam einen romantischen Stil bietet, erklingt die Hinsz-Orgel der Bovenkerk in Kampen im historischen Stil. Den sinfonischen Stil ermöglichen die Adema in Raalte und die Cavaillé-Coll in Paris. Die Silbermann-Orgel der katholischen Hofkirche in Dresden deckt den Barockstil ab.
So verfügen einige Registerschalter über eine zweifache Gravierung. (!)
Auf dem Schwellwerk bietet der Barockstil einen kompletten Praestant-Chor, bei dem historischen Stil erklingen ein Terzian und ein Glockenspiel....
So werden unterschiedliche Klänge geboten...."
Siehe bei Thomann.....

Der langsame und auch ältere Berner hats jetzt begriffen:
- Style: da sind die unterschiedlichen Register (Barock, Historisch, Romantisch, Symphonisch).
- Reverb (Hall): hier sind Standardwerte für Faltungshall, Windverteilung, etc. für 12 Orgeln hinterlegt
- Den 4 Styles ist je eine Standard-Orgel hinterlegt (wird als Default im Display angezeigt).
- Barock: Hofkirche Dresden
- Historisch: Bovenkerk Kampen
- Romantisch: Oude Kerk Amsterdam
- Symphonisch: Kruisverheffings Kerk
Ich kann aber auch via Reverb jede andere der 12 Orgeltypen auswählen
Hier nun 2 Beispiele: Einstellung Barock mit Prinzipal 8' Hauptwerk, 1 x Zuidervermarning Westzan, 1 x Hofkirche Dresden
Barock Zuidervermarning Westzan
Barock_Hofkirche Dresden
Es ändert nur der Hall
Beispiel: wenn mir für die Hofkirche Dresden statt Barock, z.B. Historisch besser gefällt, kann ich jederzeit den Style wechseln
- Zusätzlich kann ich für jeden Style und jede Orgel den Hall von 0 bis 100 % stufenlos einstellen
Nun Beispiele Notre Dame mit Prinzipal 8' und allen 4 Styles
Notre Dame Symphonisch
Notre Dame Barock
Notre Dame Romantisch
Notre Dame Historisch
Es ändert das Register, aber nicht der Hall
Das sind die Konfigurations-Möglichkeiten der Studio 260. Einige Menüpunkte hätte man sicher sinnvoller ordnen können - ein grösseres Display wäre auch kein Luxus.
Insgesamt überzeugt mich vor allem die Klangwirkung in meinem Musikzimmer, auch mit der bescheidenen 2.1-Abstrahlung
LG
Martin
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#23 RE: Die Qual der Wahl
Hier eine wohlwollende Besprechung der Johannus Opus mit grundsätzlich gleicher Technik (aber natürlich etwas erweiterten Features):
https://www.okey-online.com/orgel/?hsk_e...ht&hsk_d=100193
2 Ausgaben davor in Okey-classic 178 wurde die Studio besprochen.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #15
Ich würde selbst heute NIE eine Orgel kaufen, an der ich klanglich mehr als zwei Stunden herumbasteln muss. Es ist fast immer billiger, lieber mehr Geld auszugeben und das Ding sofort fertig stehen zu haben.
Darauf möchte ich noch reagieren, damit aus dieser "an sich" richtigen und wichtigen Anmerkung nicht wieder die Mär entsteht, Physis (mit oder ohne Plus) wäre gleichbedeutend mit unfertiger Orgel, während Studio und Opus aufgrund ihrer Originalsamples Plug & Play Instrumente wären. Beides stimmt nicht.
Zur Verdeutlichung:
1.) Natürlich kommen Optimus oder Concerto mit ab Werk "fertigen" Intonationen zum Kunden.
Zusätzlich hat der Kunde die Möglichkeit, auch eigene Intonationen anzufertigen bzw. die vorhandenen anzupassen, indem er die dafür vorgesehenen freien Speicherplätze der Orgel nützt.
2.) Die Johannus Studio oder Opus kommt nun ebenso mit ab Werk "fertigen" Intonationen zum Kunden.
Auch an ihr gibt es eine Handvoll von Möglichkeiten, den Orgelklang an die Vorlieben des Users anzupassen. Anders als bei Gloria/Viscount geschieht diese Anpassung aber in der Werksintonation selber, da es bei Johannus keine freien Speicherplätze für eigene Intonationen gibt. Man kann also nicht die Bovenkerk in der Werksintonation und in der eigenen Anpassung speichern. Bei Physis Plus geht das schon.
Es ist m.E. eine Mär, die einen Instrumente als fertig und die anderen als unfertig zu bezeichnen.
An beiden so unterschiedlichen Instrumentenreihen stehen Stellschrauben (d.h.: Intonationswerkzeuge) per Orgelmenü zur Verfügung. Und diese werden auch faktisch genützt werden, selbst vom technisch am wenigsten bedarften User. Die Wahl des bevorzugten Samplesets oder die Einstellung der optimalen Zimmerlautstärke sind bereits erste, wenngleich rudimentäre Anpassungen.
Es ist m.E. ebenso eine Mär, zu denken, dass die Studio in sich perfekt wäre; das ist sie nicht.
Dazu ein Beispiel: Beim letzten Testen hörte ich in etlichen Intonation hervorstechende Töne, Gehäuseresonanzen u. dgl., was mir inzwischen auch von anderer Seite bestätigt wurde. Die "Ausreißer" treten nicht erst in einem bestimmten Aufstellungsraum auf, sondern ganz grundsätzlich. Johannus hätte hier genauer arbeiten können (und müssen); in diesem Sinn ist die Studio tatsächlich nicht fertig intoniert worden. Die Behebung der Hervorstecher lastet also auf dem Kunden, der - mit einigem Zeitaufwand - die Einzeltonlautstärke bei gewissen Tönen zurücknehmen kann. Glücklicherweise unterstützt die Studio dies ebenfalls per Orgelmenü.
Allerdings unterstützen Studio und Opus nicht das Abändern der vielbeworbenen Originaldisposition. Klar, durch den Anspruch, Originalinstrumente zur Verfügung zu stellen, hat Johannus sich da in gewisser Weise (und nachvollziehbar) selber gebunden.
Viscount geht hier einen anderen Weg, der weder besser noch schlechter ist, sondern einfach anders. Man bietet dem Kunden Werksintonationen an, die in sich soweit stimmig sind - aber in vielerlei Hinsicht abgeändert werden können, sofern man das will.
Das ist an sich eine Tugend, die man nicht zum Manko herabsetzen soll.
Nun habe ich keine Ahnung, ob z.B. die LiVE-Orgeln oder die neue Vivaldi als Plug & Play bezeichnet werden können und dürfen. Oder ob dies z.B. auf die Premiumklasse bei Physis Plus - "Opera" - zutrifft. Fakt ist aber, dass alle diese Orgeln Intonationswerkzeuge mitbringen. Ändern kann man also immer etwas.

Zitat von Soli Deo gloria im Beitrag #23
Hier eine wohlwollende Besprechung der Johannus Opus mit grundsätzlich gleicher Technik (aber natürlich etwas erweiterten Features):
https://www.okey-online.com/orgel/?hsk_e...ht&hsk_d=100193
Im Fazit schreibt Karras, dass die Opus im Laminatgehäuse steckt; das ist m.W. nicht richtig.

Nach ausführlichem Lesen der von Soli Deo gloria verlinkten Katalogseite wage ich zu behaupten, das Prinzip dieser Orgel einigermaßen verstanden zu haben - wobei hie und da für mich noch Fragen offen bleiben.
Dazu gehört besonders die Überlegung, wie sinnvoll wohl Kombinationsmöglichkeiten sind, die eine virtuelle Mischung aus Orgel-Registern verschiedener Epochen und deren Raum-Akustik als Ergebnis haben. Was als Option ja vorgesehen ist und angepriesen wird. Mich schaudert es ein bisschen, und vor meinem geistigen Auge sehe ich vergleichsweise Bilder von Ludwig Richter und Pablo Picasso zu einem vermischt.
Ganz bescheiden ist dagegen die Frage, warum der 2' die Klangkrone aller Dispositionen ist, abgesehen von den verhältnismäßig wenigen Aliquoten.
Orgelditi
#27 RE: Die Qual der Wahl
Zum Gehäuse:
Habe mir einmal erklären lassen, dass manches Fertigungsgründe hat.
Das Notenpult ist jedenfalls aus Holz, vielleicht auch die Seitenwand (oder Furnier?).
Vieles andere Laminat? (hatte mal eine Content, da war das so....gemischt...)
(Ich weiß es nicht und kann es in den Beschreibungen - außer beim Notenpult(!)- nicht klar finden)
Grüße


Zitat von Soli Deo gloria im Beitrag #27
Zum Gehäuse:
Habe mir einmal erklären lassen, dass manches Fertigungsgründe hat.
Laut allen möglichen Homepages besitzt die Opus ein Echtholzgehäuse. An dieser Aussage gibt es kaum etwas zu deuteln.
Wahrscheinlicher scheint mir, dass Karras bei seiner eigenen Studio-Rezension per Copy & Paste abgekupfert und die nämliche Stelle auszubessern vergessen hat.

@mvn: Vermutlich ist die babylonische Sprachverwirrung immer noch nicht beseitigt.
Du sprichst von 12 Orgeln; laut Johannus sind das aber 12 Hallumgebungen.
Dem gegenüber stehen vier Orgelstile/Samplesets. Jedes davon lässt sich in eine der 12 Hallumgebungen stellen.
Dass eine derartige Verwirrung entstehen konnte, damit hat man bei Johannus vermutlich nicht gerechnet...
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